Ich habe bisher immer einen Server im Keller. Da wir ja in Zeiten von Green IT leben fand ich die große Kiste mit dem RAID-Controller und den 4 Platten nicht länger angemessen.
Da durch Neuanschaffungen ein Intel praktisch über war habe ich mal in meinen Hardware Fundus geforscht ob man daraus nicht einen Server bauen kann.
Der ist mit 1,66 GHz CD, 2 GB und einer 120 Platte ausgestattet, somit eine gute Basis, nur der Plattenplatz ist etwas eng. Zu der Zeit wo ich den Umbau gemacht habe gab es nix größeres als 160er 2,5" Platten, also musste was Externes her. Ich hatte im Fundus eh ein FireWire 400 Gehäuse von iceCube, das früher im Betrieb leider den Haken hatte, dass es die Platte nie in den Ruhezustand schickte. Dieser “Fehler” kam mir beim Bau eines Servers entgegen, also bei einem Kollegen eine 500er Hitachi “Server” Platte besorgt, die auf Dauerbetrieb ausgelegt ist.
So, die Komponenten war damit vorhanden, nun wo hin mit dem Ding. Mein Wohnzimmer ist im Dachgeschoss, also gibt es jede Menge Schränke in den Dachschrägen. Um den einigermaßen handlich in den Schrank rein zu bekommen habe ich eine Grundplatte aus Holz genommen, hinten die Netzteile für den und die Platte per Klett-Band befestigt. Das Plattengehäuse habe ich bis auf die Grundplatte mit Elektronik demontiert und selbiges auch mit Klett auf Leisten auf dem Brett montiert. Der Mini steht auf Bügeln die an den Seitenwänden angeschraubt sind und war dort direkt mit Klett fixiert. Im Rahmen der Lüfterprobleme habe ich hier nun eine Alu-Grundplatte verbaut auf der der nun direkt steht und einiges an Wärme über die Bodenplatte an selbige abgibt. Vorne steht ein langsam drehender Lüfter der dem und der Platte stetig Frischluft liefert. Angetrieben wird selbiger über einen USB-Port des . Die ganze Einheit kann ich in den Schrank schieben (keine Angst, der hat genug Volumen und die Tür hat Lamellen) und auch einfach rausziehen wenn ich mal was am Gerät machen muss. So rennt mein nun seit gut einem Jahr 24*7 mit 100% CPU-Last durch BOINC (in letzter Zeit habe ich wegen des lauten Lüfters auf bis zu 35% runter gedreht). Hin und wieder mache ich mal mit einer externen Platte die auch im Schrank steht einen TM-Backup und alles ist gut. Dank dem, dass der Server nun näher an meinem Schreibtisch steht (und nicht 2 Stockwerke entfernt) konnte ich auch problemlos auf Gigabit Ethernet umstellen, was Übertragungsraten wie eine lokale USB-Platte bringt. Nur der Rest der Familie im Haus muss sich mit 100 MBit begnügen
Hier die Basis Einheit ohne den Mini. Man sieht die Unterbringung des ganzen Kabelgewirrs und die montierte Platte.
Hier das komplette Brikett fertig zum in den Schrank schieben (nicht ganz 19" normgerecht aber doch kompakt )