Datensicherung bei Mac mini als ´NAS´ - bitte um Vorschläge

Hallo zusammen!

Ich habe mich hier mal angemeldet, weil bei mir zwei Mac mini im Zulauf sind. Mein aktueller Mac Pro 4,1 ist damit abkömmlich. Zum Anbieten hier in Marktplatz reicht es noch nicht, aber das hat auch keine Eile. Doch zum eigentlichen Thema. Ich habe mir zwei Mac mini bestellt, die bald eintrudeln werden. Einen aktuellen 2,3er i7, den ich als Arbeitsplatzrechner nutzen möchte. Aufrüstung auf 16GB RAM sind geplant (Kingston RAM ist bereits unterwegs) und auch eine SSD habe ich bei Amazon schon günstig schießen können (Samsung 840 EVO 500GB). Überlege noch, ob ich in diesem Mac mini tatsächlich nur die SSD nutzen soll oder eventuell doch die HDD von Platz 1 auf 2 setzen, um dort ein pirmäres Time Machine Backup zu fahren. Vielleicht auch eine kleinere Partition für Daten einrichten. Wenn es hier um Daten geht, dann neben Office und ein paar Grafiken vor allem um Bilder.

Der zweite Mac mini im Zulauf soll als Mediacenter im Wohnzimmer dienen. Dafür habe ich einen Mac mini 2,5 i5 gewählt, der auch vom RAM her so ausreichen sollte. Auf diesem Mac mini soll unter anderem die iTunes Mediathek beheimatet werden. Zugriff daheim von iPhone/iPad & Co. sowie Verbindung zum TV und zum Verstärker. Habe mir vorgestellt, daß dieser Mac mini i5 bei uns im Haus auch zugleich NAS-Funktion haben soll. Ein zusätzliches NAS möchte ich erstmal nicht anschaffen, wenn es sich nicht als nötig erweist.

Meine Hauptüberlegungen gelten momentan der Datensicherung. Vielleicht kann ich hier ein paar Tipps bekommen, wie das am günstigsten in der Konstellation zu bewerkstelligen wäre. Vielleicht macht es Sinn, dazu mal ein paar konkrete Fragen in den Raum zu werfen:

  1. Da Geschwindigkeit bei der Datensicherung nicht so die große Rolle spielt, überlege ich, ob es sinnvoller ist, an den Mac mini nun lieber 3,5er HDDs oder 2,5er HDDs zu betreiben. Auch vor dem Hintergrund, daß die 3,5er ja wiederum eine eigene Stromversorgung benötigen. Also zusätzliche Verkabelei. Dafür sind sie eben 1/3 schneller, was man so hört und natürlich im Zweifelsfall auch größer. Was ja nicht von Nachteil sein muss. Würdet Ihr also eher auf 2TB limitierte 2,5 Zoller oder 3,5 Zoller einsetzen?

  2. Für den Mac mini i7 hatte ich eigentlich keine externe HDD vorgesehen. Allerdings wäre die Überlegung, ob man tatsächlich den Platz 2 intern nutzt, zumal dafür ja der Mac mini komplett zerlegt werden muß, oder ob man nicht auch diese Daten auslagert. Also entweder doch externe HDD für Time Machine Sicherung plus eine Partition mit Daten oder eben alles vom Mac mini i7 in Richtung des Mac mini i5 schicken, damit der ´die Arbeit macht´?!

  3. Macht es Sinn - und geht das funktionell - im i5 eine zweite Platte zu verbauen, um die Erste und damit auch die iTunes Mediathek ständig zu spiegeln? Oder lieber hier die Platte ohnehin extern sichern?

  4. Würdet Ihr vom Mac mini i5 auch eine Time Machine Sicherung machen, obwohl da ja eigentlich nicht gearbeitet wird? Oder lieber von Zeit zu Zeit die Platte mit CCC oder sowas klonen? Oder nur Datenordner mit einer externen Platte synchronisieren? Habe mal etwas von ´SyncTwoFolders´ und sowas in dem Zusammenhang gehört. Oder was braucht man sonst so an Software, um sowas einigermaßen auch automatisiert zu organisieren?

  5. Grundsätzlich ist es schon möglich, ein Time Machine Backup vom i7 über den i5 auf eine der daran angeschlossenen HDDs zu bewerkstelligen, oder? Also beispielsweise einen Klon der SSD, ablegen, damit man ein Startvolume hat im Fall der Fälle und dann nur noch Time Machine Sicherungen?!

Ich würde mich freuen über Input, weil ich da noch etwas vor einem organisatorischen Loch stehe.

Was meint Ihr? Andere oder sogar bessere Optionen/Ideen aus Eurer Erfahrung heraus?

Wenn das nicht so richtig läuft, was ich aber nicht erwarte, kann ich immer noch ein NAS in den Keller stellen. Scheint mir aber momentan - außer daß es zusätzlich viel Geld kosten würde - nicht notwendig?!´

DANKE!

Die für mich wesentliche Frage ist dabei immer, wenn es um Backup geht: Soll das automatisch gehen - etwa per TimeMaschine an ein Volume, dass dann eben “immer” verfügbar sein muss - oder bist Du so diszipliniert alles von Hand regelmäßig und oft genug zu machen, dann geht es auch mit CCC?

Ich löse das für mich so, dass ich ein TM-Backup automatisch mache auf eine TimeCapsule, die auch gleichzeitig als WLAN Basis dient. Das ist sehr bequem. Aber falls da stromseitig oder sonstwie was daneben gehen sollte habe ich noch eine seltener genutzte Platte per USB und auch TM an das Book gesteckt.

Für meine Begriffe macht es keinen Sinn eine Backup-Platte IN den Rechner einzubauen. Denn Du willst ja auch den Fall vorsehen, falls der ganze Rechner dahin ist. Aus dieser Sicht ist für mich extern das Maß der Dinge. Und ja den MediaCenter Mini willst Du auch sichern. Abhängig davon, was da in Zeiteinheit an “neuen” Daten anfällt könnte aber das Backup-Intervall verlängert werden. iTunes beinhaltet ja meist auch hart erarbeitete Daten bzw. paid content, den man nicht verlieren will. Neu herunterladen mag zwar gehen, ist aber zumindest sehr zeitintensiv.

Grundsätzlich ist TM dafür ausgelegt, daß Du ein Backup auch auf einem anderen Mac aufspielen kannst. Nur stellt sich dann die Frage der passenden Partitionsgrößen.

3,5" Hdds sind aus meiner Erfahrung heraus einfach deutlich billiger in der Anschaffung, der zusätzlich nötige Stromanschluss reisst es nicht ab und lediglich der Lärm von der großen Platte könnte stören.

Ich würde, auch wenn ich das selbst bisher nur einmal brauchte zu einem redundanten Backup raten. Sozusagen zumindest für den Arbeits-Mini eine zweite simple externe Platte zu nutzen, die alle Daten drauf hat, für den Notall. Die Dinger kosten heutzutage nicht mehr wesentliches Geld.

Noch ein Hinweis: Finger weg von den Zusatzprogrammen der HDD-Hersteller besonders WD. Da gibt es, wenn Du nicht die aktuellen Versionen Nutzt möglicherweise Datenverluste - unter Mavericks mit WD Zusatztools.

Eine dieser Backup-Platten kann auch per CCC aufgefüllt werden. Hat den Vorteil, dass man im Notfall davon starten kann. Aber dann nimm bitte ein schnelles Interface, sonst wirst Du fluchen, wenn Du es mal brauchst.

Erstmal vielen Dank.

Das mit der Software der WD-Platten ist mir bekannt. Habe das Zeugs eh nie genutzt. Immer die reine Platte.

Wenn ich es mir richtig angelesen habe, dann ist ja ohnehin grundsätzlich Time Machine und ein Klon die richtige Strategie. Hatte ich ja gestern auch schon angedeutet. Ein reines Time Machine Backup reicht ja offensichtlich nicht aus, weil ich im Zweifelsfall eben davon nicht starten kann. Allenfalls wiederherstellen. Einen Bedarf einzelne Dateien wieder mit einem älteren Stand heraus zu suchen, hatte ich in der Vergangenheit nie.

Statt einer Time Capsule oder eine NAS habe ich ja nun den Mac mini i5 vorgesehen. Ich müßte also den Mac mini i7 auf den i5 sichern bzw. eben auf einer dort angeschlossene Festplatte. Natürlich könnte ich auch eine an den i7 klemmen und das ohne Umwege über den i5 erledigen. Wenn ich einmal einen Klon angelegt habe, sollte ja ein Time Machine Backup reichen, weil bedeutend schneller, oder?! Beziehungsweise würde man ja wohl nur das System und die Apps klonen, um ein Laufwerk zu haben, von dem man im Notfall starten kann. Den Rest via Time Machine?

Natürlich wäre das perfekt, wenn das automatisch abliefe. Beispielsweise auch insofern, als daß die Daten auf der SSD aus dem i7 ständig auf eine externe HDD gespiegelt würden. Oder eben auf eine Platte im oder am i5. Immer wieder den kompletten Rechner mit CCC nach Extern zu klonen, braucht halt doch viel Zeit. Warum also nicht nur die geänderten Daten in der Sicherung berücksichtigen - also eine differenzielle Sicherung. Genau genommen ja das, was Time Machine macht plus noch mehr.

Interne Sicherung würde ich allenfalls eben in Betracht ziehen, sollte das einfacher zu lösen sein. Nichts desto trotz muß natürlich eine zusätzliche externe Sicherung von Zeit zu Zeit sein, klar.

Gibt es denn ein Tool für OS X, was einfach in der Handhabung ist und Ordner oder eine ganze Platte automatisiert oder meinetwegen auch ´auf Zuruf´ spiegelt respektive eben dauersynchronisiert. Hatte ja oben bereits mal dieses ´SyncTwoFolders´ erwähnt, weil ich das irgendwo aufgeschnappt habe. Oder kann man das alle mit Boardmitteln einfach lösen?!

Mal zusammen gefaßt sähe das dann bisher so aus:

Mac mini i7 (Arbeitsplatz):
Betrieb nur von SSD. Datensicherung intern via Time Machine möglich, aber aufwendig, da zweite Platte verbaut werden müßte.
Also externe USB-Platte überlegen für Time Machine Sicherung. Alternativ: Time Machine Backup auf externe USB-Platte am Mac mini i5 (das ginge, oder?).

Auf der SSD sind ca. 100GB für OS X und Apps. Davon zusätzlich zur Time Machine Sicherung einen Klon anlegen.
Diesen Klon von Zeit zu Zeit neu machen. Insbesondere, wenn neue Programme dazu gekommen sind?!
Oder reicht es ein Startvolume nur mit OS X zu erstellen und die Apps werden in Time Machine mit gesichert und daraus dann wiederhergestellt?

Mac mini i5 (Mediaserver):
Betrieb nur von HDD (viel mehr als OS X und Mediaserversoftware muß da ja nicht laufen. Zudem ist die iTunes Mediathek dort gelagert.
Hier ist eventuell eine interne Spiegelung sinnvoll, weil die Daten doch, wie Du schreibst, sehr hart erarbeitet sind.
Oder auch hier einfach externe USB-Platte überlegen für Time Machine Sicherung.

Einfacher ist das extern wohl allemal. Auch, wenn der Mac mini mal gewechselt wird.

Also es ist alles richtig, was Du denkst. Das SyncTwoFolders kenne/nutze ich einfach nicht, daher muss da jemand anders was fundiertes dazu sagen.

Es ist einfach so: Für TimeMaschine musst Du nur eine Platte bzw. Partition freigeben (im eigenen Netz), wenn Du es vom einen Rechner (i7) auf die Platte am i5 machen willst. Das geht natürlich auch automatisch, die Platte läuft dann quasi ständig am i5 mit. Ob das dann so sinnvoll ist, mußt Du selber wissen.

Hinweis dazu: TimeMaschineScheduler, der TM nur dann laufen läßt, wenn Du ihm das sagst. Ich nutze das so, daß in normalen Büro-Zeiten zwischen 9 und 18 Uhr kein TM Backup startet, damit der Rechner nicht da Ressourcen aufbraucht. Ähnliches könntest Du auf Dich auch umbrechen, eben TM zu Zeiten laufen haben, wann es Dir genehm ist.

Das mit CCC von Mike Bombich läßt wohl auch zu, dass man via Zeitplaner das ganze (Klon) terminiert auf dann, wenn es paßt. Hat aber alles den Nachteil, dass dann die Platte, auf die die Sicherung laufen soll mitlaufen muss. Ich finde das schlecht, daher läuft nur TM automatisch und der Rest geht von Hand, wenn ich die USB-Platte anstöpsle.

Soweit ich gelesen habe soll CCC oder Super!Duper auch in der Lage sein differenziell zu sichern/klonen. Mein Vertrauen in solche fallweisen Sicherungen hält sich aber in Grenzen, daher nutze ich das nicht (außer bei TM, wo ich weiß, dass es klappt).

Am Rande: TM kann mehr als eine Platte/Partition parallel verwalten. Will sagen: Auf die TimeCapsule läuft das automatische TM-Backup und auf die USB-Platte geht das trotzdem auch, obwohl diese nur ab und zu angesteckt wird.

Das ist eine feine Sache, so muß man nicht mit zwangsweise mit einem 2. Programm hantieren (es sei denn man will einen Klon zwecks davon starten können).

Um das dann ständig mehr oder weniger aktuell zu halten (den Klon) müßte CCC eine Platte haben, die auch mitläuft. Das war mir bisher immer zu mühsam bzw. aufwendig.

Hallo Husky,

die aktuellen Minis bringen USB 3 mit. Damit geht auch eine höhere Stromstärke (1 A) auf den Bus daher, womit man auch 3,5" Platten in einem Gehäuse ohne eigenes Netzteil betreiben kann, wenn man auf Varianten mit niedrigen Stromverbrauch zurückgreift. Entsprechende Platten (z. B. Green Line) und Gehäuse sind im Handel erhältlich. Insofern sollte sich deine Frage zur unterschiedlichen Verkabelung mit 2,5" und 3,5" Platten erledigt haben.

Ich habe aktuell eine externe cnMemory Airy 3 TB mit 3,5 Zoll hier. Verbaut ist da wohl eine Seagate, wenn man den Infos im Netz trauen darf. Müßte man probieren, ob die dafür vorgesehen ist. Geht das zu Ungunsten der Geschwindigkeit, wenn man die 3,5er so betreibt? Gibt es da Empfehlungen für bestimmte Gehäuse oder hängt das nur von der Platte selber ab? Was darf die an technischen Daten vorweisen?

Ich selber habe keinen aktuellen Mini, insofern muß ich mit USB 2 und niedriger Stromstärke auskommen, so das 3,5" Platten ohne Netzteil nicht laufen. Ich habe aber schon entsprechende Gehäuse im Handel gesehen (Atelco glaube ich). Der Festplatten Hersteller spielt weniger eine Rolle (er gibt nur noch wenige). Die Festplatten Serie ist entscheidend. Meines Wissens haben alle Hersteller stromsparende Festplatten im Sortiment, sie benennen diese Serien aber unterschiedlich (bei Western Digital z. B. Green Line). Bei Seagate kenne ich sie im Augenblick nicht, da müsste aber eine Suche auf der Seagate Homepage entsprechende Angaben zu finden sein (das schaffst Du selber, Google & Co sind da hilfreich). Die Platten drehen in der Regel langsamer und haben ein Power Management, dass die Platten bei längeren nichtgebrauch Parken und die Spannung abklemmen - das muß aber auch das Gehäuse (Wandlerchip) unterstützen.
Natürlich rotieren diese Festplatten nicht so schnell, wie Exemplare die für Server, NAS und ähnliches ausgelegt sind, die sind dann aber auf Dauerbetrieb, bessere Fehlertoleranzen und manchmal längeren Garantie ausgestattet und kosten daher in der Regel deutlich mehr. Für einfach Gehäuse lohnt sich diese Mehrausgabe in der Regel nicht, da deren Vorteile meißt nur im Verbund mit mehreren Festplatten zum Tragen kommen.