Datensicherung

wie organisiert ihr euch?
ich möchte den mini mit fotos und videos “bestücken” und über eine externe FP die Daten sichern. ich habe schon ein MBAir.
soll ich jetzt neben dem mini eine festplatte mit usb zugang vorne (ich denke da an eine LaCie) kaufen oder die mediendateien über das MBAir laden und dann auf den mini per wlan übertragen?
geht das überhaupt und was bevorzugt ihr?
es soll im täglichen gebraucg “praktisch” sein.
VG Andreas

Also ich benutze meine Bootplatte nur für Programme und die Daten, die festgelegt im Homefolder liegen, also z.B. Maildaten und die iPhoto-Library. Der ganze Rest, Dokumente, Bilder außerhalb von iPhoto, Filme und auch die iTunes-Library liegen auf einer externen Festplatte. Deshalb brauche ich für eine Sicherung der wichtigsten Daten fast nur den ‘Library’-Ordner meines Homefolders sichern, und der ist nicht sonderlich groß. Auf Time Machine kann ich vollständig verzichten.

Um Daten auf verschiedenen Systemen zu nutzen ist natürlich die erste Möglichkeit eine USB-Festplatte. Empfehlenswerter ist aber Firewire, nach meinen Erfahrungswerten ist selbst Firewire 400 schneller als USB 2.0. Die Festplatten von LaCie haben ja auch meistens einen USB- und Firewire-Hub dran, sind also eine gute Wahl. Eine weitere Möglichkeit wäre ein NAS-Laufwerk (Network Attached Storage). Das wird direkt per Netzwerkkabel, vielleicht inzwischen auch per WLAN, an den Router angeschlossen, so kann jeder Rechner der am Netzwerk ist darauf zugreifen. Eine so perfekte Lösung ist das allerdings auch nicht. Man muß das Laufwerk erst jedes Mal anmelden (war zumindest bei meinem so) und man kann als Dateisystem auch nur FAT32 verwenden. Das heißt keine Dateien größer als 4 GB.

Ein gut funktionierendes Netzwerk anzulegen ist natürlich auf jeden Fall sinvoll. Sinnvoll sind dafür feste IPs (Netzwerkadressen) für die Rechner. So weiß man immer genau welcher Rechner wo zu finden ist. Wenn jetzt deine ganzen weiteren Daten auf einer externen Festplatte liegen, die z.B. am MacMini angeschlossen ist, brauchst du dich nur auf dem Macbook Air in diese Platte einklinken und hast sämtliche Daten zur Verfügung. Durch eine Verknüpfung per Alias kann man auch Filme, die nicht im ‘Filme’-Ordner des Home folders liegen, per FrontRow schauen.

Ich muß allerdings dazu sagen - ich experimentiere gerne und halte mich kaum an eventuelle ‘Standards’ in der Benutzung von Betriebssystemen. Allerdings mit Erfolg, meine Systeme sind gut durchdacht und ich habe bis auf ein einziges Mal keinen Datenverlust gehabt - allerdings war das auch ein Ordner auf dem Desktop, und da sollte ja eigentlich nichts liegen.

Das, was Naquaada schreibt, macht auch für Dich Sinn, man muß es ja nicht so konsequent durchführen, daß keine Daten auf dem Air liegen dürfen… Schließlich will man bei einem Book auch die manches mobil zur Hand haben, wenn man mal auswärts ist.

Ich habe es so, daß ich mein Book mit ner großen Platte ausgerüstet habe und alles (iPhoto, iTunes, Mail, Dokumente) auf der Platte im Homefolder liegen und ich sehr an TimeMaschine hänge - per 1TB-Iomega-FW-Platte, um dort einerseits wenig gebrauchtes Zeug auszulagern (Filme, Software, Sachen, die man früher nur auf CD oder DVD hattte…) und so habe ich immer meine definierte Umgebung (Arbeitsplatz) dabei… Dank 3G-Flat ist sogar Internet fast immer verfügbar.

Jeder muß selbst wissen, wie er es “richtig” organisiert - gerade Daten im (Intra)Netz finde ich nicht so toll, weil theoretisch jeder Gast wohl zumindest lesen kann und man ein zusätzliches Gerät meist immer laufen hat - Strom - und man eh meist nur einen Rechner aktiv nutzen kann, solange es nicht um MediaCenter im Living geht.

Hat man aber mehrere Rechner, die parallel laufen, dann ist NAS oder eine im Netz freigegebene Platte mit (Multimedia)Daten das einzig wahre, das Gehampel mit Rohling oder USB-Stick ist einfach sch****!

Das ist allerdings auch ganz logisch. FireWire liefert eine konstante Datenrate von ca. 400MBit/s, während USB2.0 seine theoretische 480MBit/s nur in Peaks erreicht. Darüber hinaus wird bei FW alle Verwaltungsarbeit vom FW-Controller übernommen, während USB die CPU belastet.

Das anmelden kann man automatisieren und da gute NAS-Systeme meist ein kleines Linuxsystem sind unterstützen sie auch vernünftige Dateisysteme wie EXT3, die auch größere Dateien unterstützen.

Das ist allerdings auch nur eine Einstellungssache. Wenn man auf allen Rechnern die gleichen Benutzeraccounts verwendet, dann kann man das gerade bei AFP sehr schön einstellen, welcher Nutzer welche Rechte an den Dateien besitzt. Und eben dem Gastnutzer („Jeder“) diese entsprechend entziehen.

Hilf mir mal BitsandBytes, wo würde man denn AFP konfigurieren?

Systemeinstellungen > Sharing > File Sharing

Ich habe nur etwas Ahnung von dem was hier geschrieben wurde (AFP ???, Netzwerk ?? etc.)
Daher mal eine Frage zu einer Beispielanwendung auf folgender Konfiguration aufbauend:
WLAN Router, MBAir, Mini und daran eine externe USB Festplatte.
Camcorder wird an Air gestöpselt, mit IMovie der Film geladen und dann soll das Projekt (Film) drahtlos und ohne “Gehampel” auf den Mini transferiert werden, um ihn am Fernseher anzusehen.
Vollautomatisch soll er dann über TimeMaschine oder sonst ein Programm auf die externe USB Festplatte gesichert werden.
Geht das?

Radio Eriwan > Prinzipiell ja :wink:

AFP ist das Fileserver Protokoll von Apple. Über dieses gibt der :mini: das Verzeichnis für die Filme im Netzwerk frei.
Diese Freigabe kannst du dir per WLAN am Air verbinden und deinen Film dort speichern. Solltest du den freigegeben Ordner für die Filme in Time Machine nicht explizit ausschließen wird der eh mit gesichert.
Das sollte ohne große Klimmzüge so funktionieren, ist nur zu hoffen dass das WLAN schön schnell ist, sonst wird das mit dem Übertragen des Filmes sehr langwierig. Zur Not kannst du dich dafür aber mal schnell per Kabel anklemmen…

Danke Jonny! :yeah:

Bei mir sieht es so aus:

  • Airport Extreme mit WD Studio Hybrid 1TB ist das Time Machine Zielmedium (Airdisk)
  • MacBook sichert auf Airdisk (wenn es bei mir im Netz ist) (WLAN)
  • Mini und iMac sichern permanent auf Airdisk (Ethernet und WLAN) (alles bis auf EyeTV Aufnahmen)
  • alle 7 bis 14 Tage (wenn ich halt dran denke) sichert Backup auf dem MacBook Email und Projektdateien auf die iDisk
  • dito private Dokumente auf dem Mini (da aber per Zeitplan automatisiert)
  • ca. einmal im Monat sichere ich die Medienbibliothek vom Mini auf eine externe HD

Ich denke, damit habe ich genug Sicherheit und Redundanz, bei den Projektdaten auch “offsite”.

Time Machine per WLAN ist lahm. Wobei die Begrenzung hier der USB-Anschluß der Airport zu sein scheint. Im Vergleich würde ich eine Time Capsule mit interner Platte als ungefähr doppelt so schnell einstufen. Direkter Dateizugriff auf die Airdisk würde ich mit ca. 3 MB/s ansetzen. Es überwiegt aber ganz klar, daß das MacBook so immer ein Backup macht, sobald es hier im Netz ist. Und da mir vor drei Wochen die HD verreckt ist (Apple Premium Qualität halt…), weiß ich das zu schätzen. Es waren nur 15 Minuten Arbeit weg.

Ich vermute mal, daß Time Machine auf ein Netzwerklaufwerk, das auf einem “richtigen” Rechner liegt (also per AFP freigegeben ist), deutlich schneller ist, als meine Airportlösung. Aber dann muß eben immer ein Rechner durchlaufen.

Zum Thema TV: Aufnahmen schaue ich meist im Wohnzimmer per Apple TV (per WLAN angebunden)

Stephan

P.S.: Gut daß wir drüber geredet haben, ich mache mal ein Backup auf die iDisk

vielen dank für die antworten,

noch eines: welche festplatte (extern) verwendet ihr?
gibt es unterschiede zwischen usb mit strom und ohne strom?

Am System hängen bei mir nur FW-Festplatten, bzw. solche mit multiplen Anschlussmöglichkeiten,
die aber via FireWire betrieben werden. Für BackUp-Zwecke habe ich dagegen USB-Festplatten in
unterschiedlichen Größen, die nach Bedarf angeschlossen werden.

Neben einem globalen BackUp, das ich (mit Retrospekt) auf einer 500 GB Trekstor maxi g.u. sichere,
hat sich eine Sicherung für bestimmte Projekt-Bereiche eingebürgert.
Dazu habe ich u.a. eine 1TB WD-Elements. Außerdem zwei (2.5’’) WD-Elements mit je 250 GB und
eine weitere Trekstor (2,5’’) Datastation Pocket x.u. mit 320 GB Kapazität.
Die WD laufen ohne externe Stromversorgung an einem USB-Anschluss. Mich stört an der Trekstor,
dass sie zwei USB-Ports benötigt, um sicher zu laufen. Ansonsten ist sie aber zuverlässig.

Die 2,5’’-Platten haben den Vorteil, dass sie klein, leicht, schnell verstaut und ohne Hack-Mac anzuschließen sind. Für größere Kapazitäten sind aber die 3,5’’ Platten günstiger. Die (3,5’’) TrekStor-Platten verfügen über einen An/Aus-Schalter, der bei der WD-Elements 3,5’’ fehlt. Außerdem hat sich gezeigt, dass die WD Probleme mit dem Ruhezustand hat, was (bei mir) zu Fehlermeldungen führt. Aus heutiger Sicht – und wegen der positiven Erfahrung mit der 500 GB-Version – würde ich deshalb der 1 TB Trekstor den Vorzug geben. :wink:

Zum Betrieb am System würde ich die M9-DX (mit USB/FW-Hub) und die WD MyBook Studio empfehlen.

Kleine Info für die Trekstor User, die externen Toshiba Platten haben das selbe Gehäuse, nur in schönerem Silber :smiley: und dadurch eben auch die selben Netzteile. Beide haben den Nachteil, dass die Netzschalter nach dem Netzteil liegt, selbiges also immer Strom zieht.
Nachteil der Trekstor ist deren “Trekstor” Schriftzug Prägung an der Gehäuseseite, da es passieren kann, dass wenn man mal die Platte ausbauen muss, selbige nur sehr schwer (nahezu Gewalt) wieder rein geht, da die Prägung innen was übersteht (hat die Toshiba nicht).

Einen Erfahrungsbericht zur TrekStor Datastation maxi g.u. habe ich hier gefunden. :wink: