Externe HD: Buffalo Drivestation Combo: USB vs. Firewire

[albumthumb]982[/albumthumb] So, nachdem meine letzte externe HD ein akustischer Reinfall war, habe ich mein Glück dieses Mal mit der Drivestation 250 GB von Buffalo (Bild) versucht. Im recht ansprechenden Gehäuse steckt eine S-ATA Platte mit 7200 U/min, aber kein Lüfter. Insgesamt ist die Platte angenehm vom Lautstärke-Eindruck, etwas lauter als ein Mac mini im Leerlauf, aber durchaus erträglich. Ich habe mich für die Combo-Version entschieden, die für ein paar Euro mehr sowohl einen USB 2.0-Anschluss als auch einen Firewire-Anschluss mitbringt. Daran kann man zwar keine 2 Computer anschließen (wie auch schon die Packung warnt, was ich aber schon wusste und ja auch nicht vorhatte), aber immerhin hat man damit die Auswahl. Und die wollte ich an dieser Stelle auch mal nutzen, um ein paar Vergleichswerte zu bekommen (alle Messungen mit XBench). Die Platte ist mit FAT vorformatiert (und auch sonst ein wenig auf Windows-Rechner zugeschnitten ist: ein Backup-Programm für DOSen und ein Verschlüsselungstool für Dateien, Ordner oder die ganze Platte wird mitgeliefert und kann der Mac OS X-Benutzer dann gleich in den Schrank legen). Das habe ich mir gleich mal zu Nutze gemacht und habe folgende Tests gefahren:

  1. Platte an USB mit FAT

  2. Platte an Firewire mit FAT

  3. Platte an USB mit HFS

  4. Platte an Firewire mit HFS

Die Ergebnisse sind ganz interessant (als Vergleich auch die interne Mac mini-Festplatte; bei mir am 1.5 GHz PPC G4 mini eine Seagate ST9808211A).

Gemessen wird von XBench das sequentielle Lesen und Schreiben mit 4K und 256K-Blöcken, sowie das zufällige Lesen und Schreiben mit diesen Blockgrößen.

Zunächst das Messergebnis der internen Platte (alle Messwerte in MB/sec):
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…dann die enttäuschende Leistung der Buffalo per USB mit FAT, also frisch aus der Packung sozusagen):
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formatiert man auf HFS um, bleibt aber am USB, bietet sich ein leicht besseres Bild:
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Am Firewire-Bus macht die Platte eine deutlich bessere Figur, sei es unter FAT:
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…oder unter dem Mac OS-Dateisystem:
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Interessanterweise ist die Leistung hier gleichmäßig höher als unter FAT im USB-Firewire-Vergleich. Also Fazit ist klar: Firewire ist einfach die bessere Lösung. Ob die Messergebnisse an einem schnelleren Mac mini anders ausgefallen wären (USB belastet ja bekanntlich die CPU bei Plattenzugriffen mehr als Firewire), wäre noch zu testen.

Wer es etwas anders dargestellt mag, hier die ganzen Ergebnisse als Netz-Plot. In allen Diagrammen sind beide Testläufe jeder Konfiguration, die ich gefahren habe, abgebildet.
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