Ist ein Timemachine Backup überhaupt nötig?

Hey Leute,

habe jetzt seit ein paar Wochen einen Mac und eine Sache hat sich mir immer noch nicht ganz erschlossen.
Muss man eigentlich die Timemachine Backups machen? Ich lese überall nur wie toll die sind.
Auf mich wirkt das eher wie “Du kaufst dir unseren 1000€ Rechner, aber du musst jede Stunde ein Backup machen, sonst ist alles irgendwann weg”.
Unter Windows ist mir auch noch nie ne Platte kaputt gegangen.

Ich sichere sonst immer die Dateien die mir wichtig sind auf eine externe HDD. Reicht das nicht?

Gruß Martin

Doch - reicht.
Time machine backup macht halt ein Backup saemtlicher dir wichtigen Daten. D.h. - wenn deine PLatte kaputt geht, kannst wieder restaurieren, und alles shaut aus wie davor.
Vorteil vom TM is vielleicht auch, dass du modifizierte Daten in der Vergangenheit wieder aufrufen kannst.
Was mich an TM stoert, ist immer das Roedeln zum Backup machen…

Wenn man weis was man macht, braucht man es nicht. Meiner Frau und meiner Mutter hab ich es eingerichtet … :}

Der Festplatte die verreckt, ist es egal ob sie in einem Windows- oder Macrechner steckt :hoboyuck:
Natürlich reicht ein händisches Backup aus, doch TM ist bequemer. Den Unsinn mit stündlichem Backup spare ich mir auch, aber ich habe Timemachine eingerichtet. Alle paar Tage schmeiße ich die TM-Festplatte an, dann wird alles gesichert (geht von allein, ich kann es aber auch anstoßen) was sich seit dem letzten Backup geändert hat und alles ist gesichert. Danach mache ich die Festplatte wieder aus. TM hat auch den Vorteil, das du - wenn es tatsächlich zu einem Festplattencrash kommt - dein System sehr zügig wieder hergestellt hast.

Mir ist vor einem Jahr eine Festplatte im Mac abgeraucht. Nach Einbau der neuen Festplatte war das OS in 30 Min. installiert, das Rückspielen des Backups ™ in 5 Min. angestoßen. Das 300GB Daten einige Stunden brauchen um kopiert zu werden ist so, aber ich konnte dabei gemütlich fernsehen. Jedenfalls war der Rechner nach dem Crash wie davor. Und damit meine ich wie zuvor: anders als bei Windows sind nicht nur die Daten wieder da, auch zB dein Hintergrund ist wie nie weg gewesen und sämtliche Programmeinstellungen ebenso. Stundenlanges „ich muss meinen Rechner wieder einrichten“ entfällt.
TM ist einfach die bequemste Art Backups zu machen. Ich habe das früher ebenso gemacht wie du, möchte mir die Arbeit aber nicht mehr antun. :wink:

Der Gedanke den Apple noch mit TM verbindet ist folgender: Seit Lion werden Dateien ja automatisch gespeichert (was schice ist). Was ist, wenn du zu einer älteren Version zurück möchtest? In der TM sind quasi alle „Versionen“ vorhanden. Deshalb die stündlichen Backups. Wer’s braucht… :unamused: :wink:

Natürlich reicht das, aber unter TimeMachine ist es wesentlich einfacher und es ist automatisiert. Mir ist bisher auch noch keine Festplatte abgeraucht, aber die Gefahr ist groß. Und wenn man dann ein Backup hat das nur ne Stunde alt ist . . .
Wenn du das lieber manuell machst auf ne ext. Festplatte, dann nimm auf jeden Fall den CarbonCopyCloner. Mit dem CCC erstellte “Sicherheitskopien” sind von der ext. Platte bootbar und du könntest dann sofort weiter arbeiten.

Ja ein TC-Backup ist nötig. Außer du hast deine Daten anderweitig gesichert und hast viel Zeit übrig bei einer eventuellen Neuinstallation alles wieder einzurichten. Das TC hat mir schon oft den Hintern gerettet, will nicht mehr darauf verzichten!

Hallo keiyuu,

TimeMaschine ist eine Option, kein Muss. Es ist aber auch als unbedarfter Anwender gut zu Handhaben. Falls Du Dich mit Datensicherung auskennst, ist auch jede andere Lösung möglich - allerdings halte ich es ähnlich wie Deus X. mit den Festplatten: Egal wie teuer oder Betriebsystem, eine Defekte HDD oder/und SSD kann jeden mal treffen - und wenn, dann garantiert in dem Augenblick, wo man kein aktuelles Backup zur Hand hat (schon mal was von Murphys Gesetz gehört?). Was Du Privat machst, ist dabei egal. Denk aber mal an eine Arbeitsumgebung und was dort ggf. eine Arbeitsstunde kostet - dann kommst Du schnell zu der Idee, das Updates nur 1x die Stunde im Fehlerfall mit Wiederhestellung etc. locker mal 1/4 bis 1/3 Arbeitstag kosten können, wenn dann noch Termindruck im Hintergrund lauert (Deadline beim Druck/Ausliefern oder ähnliches) könnte man auf die Idee kommen, noch engere Backupzeiten einzustellen. Für den Allgemeingebrauch stellt 1x die Stunde einen guten Kompromiss dar. Sollte das wirklich stören, kann man ja die Backup Platte ja nur bei Bedarf anschließen und das TM Backup händisch auslösen. Insofern hilft die einfache Handhabe, das auch technisch weniger verständige Anwender selbst etwas zum Schutz seiner (Arbeits-)daten beitragen kann, mit vernüftigen Voreinstellungen. Insofern halte ich es für eine gute Sache, von dem man ruhig Gebrauch machen sollte.

Ein gutes Backup ist eins, das da ist, wenn man’s braucht. Und an das man vorher nicht denken muss - das Gefühl „oh shice, schon wieder 2 Tage her, und ich habe erst gestern 500 Fotos rübergezogen und 23984 Zeilen Code programmiert, wenn das alles weg wäre, dann müsste ich mich tothängen und aufschießen…“

Sondern: es ist da, Punkt. Mir völlig wurst, ob das alle 5 Minuten, 30 Minuten oder alle 2 Stunden gezogen wird - da die Backups automatisch „ausgedünnt“ werden (will heißen: die stündlichen Sicherungen sind ja nicht für alle Zeit und Ewigkeit archiviert, sondern werden automatisch auf Tages-, Wochen- und Monatsrhythmus reduziert). Die Idee, dass ein System mir Arbeit abnimmt, indem es viel für mich tut, mag einem Windows-Umsteiger Angst einjagen, weil man da gerne alles unter Kontrolle hat, weil man selber nie genau weiß, ob das System nicht Murks macht. Ganz egal, ob ich es iTunes überlasse, die optimale Ordnerstruktur für die Mediendateien auszusuchen, TimeMachine meine Backups verwaltet oder ähnliches - ich fühle mich da durch Mac OS X ganz gut betreut.

Aber das mag damit zusammenhängen, dass ich den Computer mittlerweile als Werkzeug ansehe, mit dem ich gerne arbeite. Und nicht eines, an dem ich täglich herumschrauben muss, damit es arbeitet…

Hallo keiyuu;
ich verstehe die skepsis und die frage gut. Und sicher wirst du noch sehr oft die Vorzüge eines Windowprogrammes bemerken. (Ich jedenfalls immer noch nach 6 oder 7 jahren Macmini)

Beim windows habe ich immer zur Radikalkur gegriffen: festplatten clonen.
Das geht beim Mac ja auch. Wobei das schon recht lange dauern kann.
Allerdings läß sich ein Programm vom clone einfach auf die aktuelle ziehen; was beim Windows einfach nicht geht. (schon gar nicht einfach)
(gerade gestern habe ich iphoto von einem clone gezogen,weil ich das auf der aktuellen Platte mal gelöscht hatte (statt zippen + löschen, habe ich nur gelöscht)

“Netter geht es mit der Timemachine” was die genau macht weiß ich gar nicht, klonen tut sie jedenfalls nicht. Und !: daten die “vorne reinkommen” fallen hinten raus.
Ich stelle gerade fest, das die am weitesten zurückliegende Archivierung der 18.dez 2012 ist. Davor nur die tiefe des Alls. Wie das kommt? Frag mich nicht. TM behauptet “ältestes Backup 7.Juni 2012.”
Auch lustig ist: das timemachine manchmal gar nicht gesichert hat, vielleicht deshalb nicht, weil ich die TM über einen Hub angeschlossen habe.

Leicht OT:

Das kannst du dir nur leisten, weil du keine Hörspiele hörst. Die „Struktur“ die iTunes da reinhaut führt zur unhörbarkeit aller Hörspiele, die mehr als 1 CD umfassen - da iTunes dort keine Struktur hat. Es ist also nicht verkehrt diesen Automatismen erstmal skeptisch gegenüber zu treten. Apple baut auch schice, das manchmal jahrelang und ohne zu überlegen. Das Ergebnis nennt sich dann eben iTunes. :gdgrin: Ein dreifach Hoch auf den Voxplayer!
Aber im Gegensatz zu iTunes funktioniert TM gut. :smiley:

^^ Ok. Überredet. ;D

Danke für die vielen Antworten. Dass ich Apps wiederherstellen kann ist natürlich hammer! Das kann ich nicht, wenn ich nur einzelne Dateien sicher…

Dann werde ich mir mal eine Platte zulegen…

[quote=„Deus X. Machina“]Leicht OT:

Das kannst du dir nur leisten, weil du keine Hörspiele hörst. Die „Struktur“ die iTunes da reinhaut führt zur unhörbarkeit aller Hörspiele, die mehr als 1 CD umfassen - da iTunes dort keine Struktur hat. Es ist also nicht verkehrt diesen Automatismen erstmal skeptisch gegenüber zu treten. Apple baut auch schice, das manchmal jahrelang und ohne zu überlegen. Das Ergebnis nennt sich dann eben iTunes. :gdgrin: Ein dreifach Hoch auf den Voxplayer!
Aber im Gegensatz zu iTunes funktioniert TM gut. :smiley:[/quote]

Da muss ich mich anschliessen. Wenn man iTunes die Verzeichnis/Datenstruktur verwaltung ueberlaesst, kommt es zu sehr komischen Effekten was die Namen angeht, und auch die Zeichensaetze in 8Bit (UTF-8 z.B. ist ein Krampf). Wenn du vor allem von iTunes Windows und iTunes Mac auf die Medien zugreifen willst - und automatische runterladen aktiviert hast, kriegst du oft 2 Verzeichnisse und Dateien drinn mit verschiedenen Umlauten :} Was fuer ein Krampf.
Am Ende hatte ich 95GB Medien (Musik) und 420GB (Filme) - und dann entschlossen gehabt iTunes raus zu schmeissen.
Nach Bereinigung der Daten, habe ich jetzt 78GB Musik (Alle doppelten raus) und 380GB Filme. Echt ein Schwachsinn…

Apple tut echt alles fuer die Kunden Bindung ! :}