Mac mini und/oder NAS

Hi mikrolinux,

mal blöd gefragt: Verwendest Du Deinen alten MacMini als NAS, oder verwendest Du noch ZUSÄTZLICH eine NAS?

Ich frage deshalb, weil ich mir gerade überlege einen neuen MacMini zu kaufen und meinen ‚alten‘ 2009er Core2Duo als NAS herzunehmen (allerdings läuft da der Lion wohl nicht drauf, glaube ich). Dadurch würde meine Synology 409 quasi hinten runterfallen, da mir nichts eingefallen ist, was die kann, was der MacMini nicht auch könnte (ich brauche auf der NAS hauptsächlich: Network-Backup, AFP, SVN, DAV, Javascript, Perl, Python, PHP).

Meinung?

Grüße

Esmeralda
PS: Arbeitest Du auch am MacMini?

Uh - ich würde ein RAID-fähiges NAS nicht mit einem Mac mini gleichsetzen, in dem eine Notebook-Platte verbaut ist. Die Ausfallsicherheit durch die redundanten Platten in einem RAID-NAS ist ungleich höher. Wenn die Daten auf dem NAS nicht so wichtig sind und noch einmal anderweitig gesichert werden, dann vielleicht schon. Sonst eher nicht (auch wenn übrigens auf einem Core2Duo der Lion sehr wohl läuft).

Hi Joerg,

ich sprach auch nicht von einem RAID (meine Synology läuft auch nicht als RAID)… Mir ging’s mehr darum, dass mikrolinux offensichtlich ein ähnliches Setup fährt wie ich - und mich seine Erfahrung damit interessiert hat…

Übrigens: An meinem MacMini (wie auch an allen anderen Rechnern) hängen jeweils externe Platten dran - so kann ich bei Bedarf den Mac ohne größeren Act gegen einen anderen ersetzen.

Gruß

Esmeralda

Hallo Esmeralda,

ich verwende zusätzlich eine Buffalo Linkstation Duo mit 2x 2TB gespiegelt als dediziertes NAS. Die Buffalo ist nicht der Brüller an Speed, aber ausreichend schnell und mit 20-30W ein guter Kompromiss aus Verfügbarkeit, Kosten und Geschwindigkeit. Der mini ist unser ‘Home-Server’. Auf dem läuft EyeTV als dig. Videorecorder und Parallels. In Parallels läuft ein SuSE-Linux als Web-, Mail-, SVN-, … Server.
Arbeiten am mini: klares jein :wink: Die Macs sind mein Privatvergnügen. In der Firma setzen wir PCs ein, aber es kommt immer mal wieder vor, dass ich verschiedenes, auch größere Dinge, vorbereite und das mache ich dann schon am mini. In der Firma fluche ich dann immer wieder, weil der Mac einfach ein viel angenehmerer Rechner ist.
Der mini ist rein standalone, die Server-Dienste sind für meine Zwecke schnell genug, und lokal hat der mini genug Dampf. 2GB RAM sind allerdings viel zu wenig, mindestens 4 sollte die Büchse schon haben. Richtig schön wird’s dann mit einer SSD. Aber man kann nicht alles haben, jedenfalls nicht auf einmal :blush:

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Hallo mikrolinux,

iiihhh - die Buffalo hab’ ich mal ausprobiert - die war nicht so der Bringer (fand ich). Ich habe hier eine Synology 409 mit 4 x 1,5 TB Platten drin und bin ständig am hin- und herüberlegen, ob ich die nicht gegen einen MacMini eintauschen soll. Obwohl ich mit der Syno sehr zufrieden bin (vor allem, weil sie smb UND afp unterstützt und eine super Bedienoberfläche hat) geht’s mir mehr um’s Handling. Ein Gerät weniger ist auf jeden Fall nicht schlechter :stuck_out_tongue:

Aber ich seh’ schon - ich werd’ noch eine Weile drüber sinnieren 8)

Jedenfalls vielen Dank für Deinen Bericht und Deine Antwort hier. Es ist immer gut zu wissen, was die anderen so treiben

Grüße

Esmeralda

An Synology dachte ich auch schon, performanter ist das ohne Frage.
Die LS Duo macht übrigens AFP, SMB/CIFS, FTP, SFTP auf den Shares. Von der Funktionalität und Zuverlässigkeit her ist das NAS gar nicht übel. Seit den 1.4er Versionen der Firmware ist die Software gut brauchbar und auch schneller geworden.
Das Problem der LinkStation ist CPU und RAM, das macht sie ein wenig langsam (20-25MB/s). Deshalb puzzle ich aktuell an einem FreeNAS 8. 4x 1TB mit einer Athlon-CPU. Das FreeNAS-Ding ist rasend schnell, 80-90MB/s aus dem Stand! Da bin ich mir nicht sicher ob jetzt nicht der Gigabit-Switch der begrenzende Faktor ist. Wenn ich ja jetzt einen managebaren Switch hätte …
Dafür ist das dann wieder stromhungrig, um die 100W. Obendrauf gibt’s dafür detaillierte Analysen, ab 4GB RAM aufwärts Prefetch und und und

FreeNAS kann man machen, muß aber nicht :wink:

Mir ging’s damals um eine Lösung, um meine Dateien erstmal zentral unterzubringen - und damit ich im Heimnetz und auch von aussen so schnell wie möglich dran komme. Die Buffalo ist bei meinen Test bereits bei der internen Kommunikation durchgefallen, weil ich kaum mehr als 18-20MB/s zusammenbekommen habe, obwohl ich ein reines CAT-7 Netz zuhause habe. Die Synology machte aus dem Stand etwas über 45MB/s, was erträglich ist. Schön ist bei der Synology einfach die Betriebssoftware, die im Grunde eine Mischung aus Windows-Systemsteuerung und Mac-Klicki-Bunti ist. Lässt sich einfach konfigurieren, hat alles wesentliche bereits an Bord und braucht extrem wenig Strom. Würde ich wieder machen…

Bevor ich mir allerdings einen FreeNAS aufsetzen würde, würde ich AUF JEDEN FALL einen Mac-Mini vorziehen. Der ist von der Performance genauso schnell, aber deutlich wartungs-freundlicher. UND: ich könnte ihn quasi jederzeit EINFACH gegen ein neueres Modell austauschen… UND: ich kenn mich mit dem Mac besser aus, als mit FreeNAS :w00t:

Moin!

Klar, ist nachvollziehbar :smile: Die Synos sind ja auch schöne Teile. Beim mini bräuchtest du noch ein RAID (FireWire oder Thunderbolt) dahinter. Das wird zwar dann ws. schneller als die Synology, aber kostet und du hast wieder zwei Geräte. So gesehen könntest du auch einfach alles lassen wie es ist, es funzt ja und der Vorteil steht nicht wirklich im Verhältnis zu Kosten und Arbeit.

Selber Moin,

jo - das ist ja genau das Problem: Ich könnte alles so lassen wie es ist - aber keine Bewegung bedeutet Stillstand :imp:

Im übrigen ist mir ein RAID nicht so wichtig (eigentlich überhaupt nicht wichtig), weil der limitierende Faktor meist das Netzwerk ist und nicht die Platte. Plattengröße ist mit den 1,5 TB - Platten auch nicht das Problem, da die NAS als Backup und Archiv-Server eingerichtet ist, d.h. bei eingehenden Daten wird unterschieden, welche in ein Archiv kommen (und damit in den Backup-Prozess) und welche redundant sind (auf deutsch: wo es egal ist, ob die Hops gehen, weil die nur temporär zwischengespeichert werden). Die temporären Dateien liegen dabei im Bereich 100-300GB, mehr nicht, d.h. da ist also deutlich Luft nach oben.

Aber vermutlich hast Du Recht - ich lasse erstmal alles so wie es ist, bis ich einen Grund gefunden habe, das Ganze zu ändern … obwohl - mein EyeTV läuft auf dem neuen MacMini bestimmt noch schöner, als bisher :smiley:

Grüße

Esmeralda

Hi!

Oha, um dazu jetzt sinnvoll was sagen zu können müsste ich deine Prozesse kennen. Allerdings benutzt du dein NAS genauso wie ich. Dort landen alle Daten die ich aufbewahren möchte. Also letztlich reine File-Service Geschichten via afp und smb. Dass ich auch den iTunes und DLNA-Service benutze, lasse ich mal aussen vor. Da reicht die Geschwindigkeit voll aus. Da die iTunes Daten teuer waren, bzw. auch einige Tage digitalisieren meiner CD-Sammlung bedeutet haben bin ich da paranoid und sichere die Linkstation komplett auf das FreeNAS, allerdings nur einmal im Monat (max.)
Der mini macht eben EyeTV-Service und die Aufbereitung der Aufnahmen für iPad. Dafür steckt ne Elgato Diversity und ein turbo.264HD HW-Encoder dran.
Web-Services laufen auf einem virtuellen Linux - seit etlichen Jahren. Wenn ich das nochmal machen sollte, dann würde ich es ws. direkt mit dem Lion-Server versuchen. Aber jetzt alle Clients umzumodeln macht keinen Spass.
Was ich allerdings wieder machen würde: ich würde den Server wieder als Parallels-VM implementieren. Das erleichtert das Backup (hier ändern sich die meisten Daten) oder auch das Verschieben der Maschine erheblich. Der Umzug vom 207er mini auf den 2010er mini ging in ein paar Minuten und ohne Probleme. Seit Lion kann man ja wohl auch Mac virtualisieren, dass werde ich mir bei Gelegenheit mal näher anschauen. Es wäre allemal ein Migrationspfad.

[quote=“mikrolinux”]Hi!

Oha, um dazu jetzt sinnvoll was sagen zu können müsste ich deine Prozesse kennen. Allerdings benutzt du dein NAS genauso wie ich. Dort landen alle Daten die ich aufbewahren möchte. Also letztlich reine File-Service Geschichten via afp und smb. Dass ich auch den iTunes und DLNA-Service benutze, lasse ich mal aussen vor. Da reicht die Geschwindigkeit voll aus. Da die iTunes Daten teuer waren, bzw. auch einige Tage digitalisieren meiner CD-Sammlung bedeutet haben bin ich da paranoid und sichere die Linkstation komplett auf das FreeNAS, allerdings nur einmal im Monat (max.)
Der mini macht eben EyeTV-Service und die Aufbereitung der Aufnahmen für iPad. Dafür steckt ne Elgato Diversity und ein turbo.264HD HW-Encoder dran.
Web-Services laufen auf einem virtuellen Linux - seit etlichen Jahren. Wenn ich das nochmal machen sollte, dann würde ich es ws. direkt mit dem Lion-Server versuchen. Aber jetzt alle Clients umzumodeln macht keinen Spass.
Was ich allerdings wieder machen würde: ich würde den Server wieder als Parallels-VM implementieren. Das erleichtert das Backup (hier ändern sich die meisten Daten) oder auch das Verschieben der Maschine erheblich. Der Umzug vom 207er mini auf den 2010er mini ging in ein paar Minuten und ohne Probleme. Seit Lion kann man ja wohl auch Mac virtualisieren, dass werde ich mir bei Gelegenheit mal näher anschauen. Es wäre allemal ein Migrationspfad.[/quote]

Ha - für iTunes und DLNA verwende ich den MacMini (Ich hab’ dafür noch eine WD Live im Netz hängen)… Die Daten werden auch z.T. auf der Syno gesichert.

Aber gut, dass Du’s ansprichst: Am MacMini habe ich 1x EyeTV 320 (Firewire 400), 1x EyeTV SAT (USB), 1x EyeTV Netstream SAT (Ethernet), 1x TurboHD-Stick und 1x 2TB Festplatte(Firewire 800) hängen. (-> OK, war kurz auf der Apple-Seite, Gottseidank hat der neue MacMini wenigstens noch einen Firewire 800). Das scheint auch noch alles zu gehen. Vielleicht wäre das auch eine gute Gelegenheit gleich auf ein weiteres Netstream umzurüsten :confused:

Ich hab’ meinen Fernseher (Samsung) allerdings über DVI->VGA angeschlossen, weil ich das digitale (HDMI-)Bild nicht so mag. Weißt Du, ob die Thunderbold-Schnittstelle auch DVI rausgibt? Oder wie komme ich auf mein VGA-Signal?

Da gibt es für alle Wechselfälle des Lebens einen Adapter :wink: Du brauchst einen von Mini Display Port auf VGA oder DVI oder …
Jibbet für 30 €/Stück von Apple oder billiger als NoName bei Amazon (zum Bleistift)

Achja, ein HDMI -> DVI Adapter liegt jedem mini bei

[quote=“mikrolinux”]Da gibt es für alle Wechselfälle des Lebens einen Adapter :wink: Du brauchst einen von Mini Display Port auf VGA oder DVI oder …
Jibbet für 30 €/Stück von Apple oder billiger als NoName bei Amazon (zum Bleistift)
[/quote]

Den hab’ ich ja schon 8)

[quote=“mikrolinux”]
Achja, ein HDMI -> DVI Adapter liegt jedem mini bei[/quote]

Genau - das wäre die Frage gewesen!

Vielen Dank für Deine geduldigen Antworten… Weitergebracht hat’s mich zwar nicht, aber immerhin bin ich jetzt schlauer :bulb:

Zwischenbemerkung: ich habe das hier mal vom Unboxing-Thread abgespalten - die NAS-Diskussion ist vielleicht auch für andere mal so interessant, dass sie nicht in einem Unboxing-Thread „versteckt“ sein sollte. :smile:

Leute mal schnell eine Zwischenfrage: Hat jemand von den NAS-Nutzern hier schon LION am laufen und kann sagen mit welchen NAS-Typen LION gut und problemlos funktioniert? Ich habe gelesen, daß es da zu Problemen kommen soll, evt auch bei TimeMaschine?

Yepp, kann ich, jedenfalls ein wenig :wink:
FreeNAS macht keine Mucken und lief von der ersten Lion-Sekunde an.
Das Buffalo wurde anfangs zwar gelistet, ich konnte aber kein Share verbinden (siehe Thead Lion erste Probs). Liess sich aber einfach lösen. Seit dem Upgrade der NAS-Firmware vor ein paar Tagen ist das aber auch erledigt. und Lion kann out of the box zugreifen.
Time-Machine habe ich nicht aktiv

TimeMachine läuft derzeit mit QNAP-NASen (ugh - Plural von NAS? Egal…) nicht. Angekündigt ist das für die 3.5.0-Version der Firmware. Das Update von letzter Woche hat allerdings die Probleme mit dem DHX2-Verfahren für AFP-Shares behoben - für TM reicht das allerdings noch nicht.

Ist übrigens für mich der Show-Stopper - bevor das nicht läuft, mache ich kein Lion-Update auf meinen Macs.

Für mich ist das ein Show-Stopper mit ein NAS zuzulegen. Solche Sachen MÜSSEN laufen. OS hin oder her.

Klar - nur wenn man bereits ein NAS hat und bisher damit sehr zufrieden war (unter anderem, um TM-Backups auch etwas dezentraler als direkt neben dem Rechner zu lagern) und das erste der verfügbaren TBs angeknabbert hat, ist die Sache eher anders herum gelagert. Sonst bin ich mit dem Teil super zufrieden - kann alles, was ich brauche!

Hi!

Bei TM gab es schon immer Probleme :blush: Liegt daran, dass Apple wohl nicht alle Specs rausgerückt hat und die entsprechenden Protokolle nicht eingesetzt werden konnten. Ich kann aber heute abend vielleicht mal das FreeNAS und die LS-Duo mit der frisch akt. Firmware (1.52) antesten.

Ansonsten sehe ich es ähnlich wie Jörg. Es hängt davon ab was man an Funktionalität benötigt. TM ist bei mir z.B. völlig tertiär. Bei mir ist das NAS so eine Art Sychronisationspunkt für unsere Rechner. Gespeichert werden wichtige/teure Daten zentral auf dem NAS und was ich brauche, wenn ich z.B. mit dem Book losziehe, das hole ich mir vorher vom NAS. Warum sollte ich auch immer alle Daten dabei haben? Arbeitsdaten, temporäre Daten verbleiben auf dem jew. Rechner/Device.
Umgekehrt ist mir z.B. wichtig, dass alle unsere Büchsen darauf zugreifen können, also brauche ich mindestens SMB, AFP und wenn mögl. NFS. Weiter möchte ich auch mit Android meine iTunes-Musik hören können, also DLNA, iPod und Phone auch, also brauche ich auch einen iTunes-Server, der eine Freigabe propagiert.
Zugriffsgeschwindigkeiten sind z.B. auch nicht gar soooo wichtig, da selten mehr als 2 Clients parallel speichern, beim Musikhören ist es hingegen sehr wahrscheinlich, nur braucht das nicht so viel Bandbreite.
Bleibt nur noch die Frage was denn ist, wenn die Buffalo abraucht. Entweder habe ich dann eine Kopie davon auf dem FreeNAS, oder eine der beiden gespiegelten Platten in der LS überlebt. Die kann ich dann aber noch unter Linux als XFS-Volume mounten und auslesen. Insgesamt knabbern wir schon am 2.TB und im Homenetz tummeln sich insgesamt so etwas über 30 Devices. Klar, nicht alle gleichzeitig, das sind nur so 10 (Router, Airports, also Infrastruktur mitgezählt). So gesehen sind mir die Erreichbarkeit und die Sicherheit wesentlich.
Aber da hat jeder andere Prämissen 8)