Maßlose Enttäuschung!

Guten Tag,

eine kurze Beschreibung meiner “MAC-Zeit”.

Nach 25 Jahren Nutzung von Windows-basierten Rechnern habe ich mich 2008 von meiner jüngsten Tochter und vom zweifelsfrei bestechenden Design der Apple-Computer hinreißen lassen, einen MAC-Pro Tower zu kaufen.

Ich war und bin von der Qualität des Towers und der nutzerfreundlichen Technik begeistert. Doch noch während der Garantie fiel das DVD-Laufwerk aus. Es wurde kostenlos ausgetauscht. Aber es hielt nur bis kurz nach Ende der Garantie. Ich habe dann auf eigene Kosten ein zweites und drittes DVD-Laufwerk gekauft, die wiederum nach einigen Monaten nicht mehr gingen. Nun verwende ich ein externes DVD-Laufwerk, welches einwandfrei funktioniert. Nur ist das der Sinn eines teuren Towers?? Und ist das die Qualität von Apple? Man darf ja kein Apple-fremdes Zubehör wie Laufwerk, Speicher verwende, weil die ja von minderer Qualität sind!! hahaha.

Die eigentliche Enttäuschung kam dann, als ich feststellen musste, daß mit Version 10.7.5 das Ende meines MAC-PRO eingeläutet wurde. Aufrüsten auf die moderneren Betriebssysteme: Fehlanzeige.

Also nun habe ich einen 2mm dicken massiven Alu-Tower, der bis zum Jahre 2200 halten dürfte, aber kann ihn nicht aufrüsten. Bei jedem popeligen PC kann ich das Motherboard gegen das modernste austauschen und mir die schnellste CPU und Graphikkarte einbauen. Bei APPLE ist das nicht gewollt. Man denkt halt vor allem an die Aktionäre!!!

Leider habe ich nach der anfänglichen Begeisterung meiner Frau gleich einen iMac gekauft. Auch hier genau die gleichen Probleme mit dem DVD-Laufwerk. Während der Garantie kostenloser Austausch, aber nach der Garantie verwendete ich auch hier ein externes DVD-Laufwerk. Als dann nach etwa 6 Jahren der iMAC heiß wurde und mir beim Apple Service mit “großem Bedauern”, welch eine Heuchelei, mitgeteilt wurde, es gäbe keine Ersatzteile mehr, war ich bedient.

Dennoch war ich so blöd, meiner Frau einen neuen iMAC zu kaufen. Damals gab es noch keine adäquaten all-in one Modelle anderer Hersteller. Gott sei Dank läuft dieser seit 1 1/2 Jahren ohne Fehler. Sogar das DVD-Laufwerk. Es gibt sie also noch, die Wunder.

Also war ich bereit, mir im November 2014 den neuesten und schnellsten MAC-Mini zu kaufen. Außer, daß man nicht mehr als 4 USB-Geräte anschließen kann, ohne daß der Rechner nicht mehr ausschaltet und auch nicht startet, ohne daß man wenigstens 1-2 externe USB-Geräte absteckt, lief der Mini bis diese Woche gut. Wofür APPLE den Mini mit 4 USB-Buchsen ausstattet, die er nicht fehlerfrei handeln kann, bleibt mir ein Rätsel.

Dann kam diese Woche die wohl letzte Enttäuschung für mich. Mittendrin fror der Mini ein. Ich musste den Einschaltknopf drücken, um auszuschalten. Dann startete der Mini wieder. Etwas später schaltete er sich von selbst aus und wieder an und tut dies nun seit Tagen mehrmals täglich.

Es blieb mir also nichts übrig, als in den Apple-Store zu gehen, da man über Genius keine Termine mehr online ausmachen kann. Im Store teilte man mir mit, daß ich auch hier keinen Termin bekommen könne. Ich müsse eine Service-Nummer anrufen. Was dann kam, ist für mich keine Überraschung mehr. Mehrmals habe ich das Gespräch wegen einer nicht enden-wollenden Zeit in der Warteschleife abgebrochen. Service bei Apple, vergessen Sie es.

Hinzu kommt, daß diese arrogante Firma nur ein Jahr Garantie gibt und sich einen Dreck um europäisches Recht schert.

Noch kurz eine Erfahrung mit dem MAC-Book Pro meiner Tochter. In meinem Urlaub zu Besuch bei meiner Tochter wollte ich defektes MAC-Book im Hamburger Apple-Store am Jungfernstieg reparieren lassen. Man teilte mir mit, daß dies 3 Wochen dauern würde und verwies mich an einen Premium-Händler. Aber auch dort gab es nur die Mitteilung auf drei Wochen Reparaturzeit.

Was ist mein Rückschluss:

  1. Entweder hat APPLE so große Probleme mit der Qualität, oder
  2. Man hat zu wenig Service-Leute, die ja auch vom Kunden bezahlt werden, um die Aktionäre gut zu stellen.

Für mich jedenfalls steht fest:

NIE NIE NIE wieder APPLE!! Ich habe meine Frau gebeten, mich abzuwatschen, sollte ich nochmals auch nur auf den Gedanken kommen, ein APPLE-Produkt zu kaufen.

Übrigens hat sie selbst nach unserer Erfahrung mit der Wartezeit beim MINI ganz spontan gesagt, sie wolle das neue iPad, das jetzt im November kommen soll, nicht mehr haben.

Offiziell von Apple ja, inoffiziell mit Sicherheit nicht! :wink:

Zu El Capitan (OSX 10.11) kann ich keine Aussagen machen, aber zumindest Yosemite (OSX 10.10) kann man problemlos auch auf dem MacPro1,1 von 2006 installieren. Im Netz gibt es diverse Anleitungen dazu, bei Youtube gibt es Videos und bei eBay werden sogar immer wieder installationsfertige USB Sticks verkauft…

Ein neueres OSX auf Deinem MacPro wäre also machbar… :w00t:

Besten Dank für den Tipp!!! Jetzt kann ich vielleicht meinen ältesten MAC noch eine Weile nutzen. Aber es bestätigt doch meine Aussage, daß APPLE zuerst an die Aktionäre denkt. Denn wieso hindert es seien Kunden, das neuere Betriebssystem offiziell zu installieren und zwingt sie zu umständlichen Vorgehensweisen?

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Noch eine kurze Frage:

Kann ich mit dem USB-Stick auf meinen MAC Pro installieren oder startet das OS immer vom Stick?

Grundsätzlich gab es bei WIndows auch immer Lösungen eine neue Windows-Version auf Rechner zu installieren, die die Mindestanforderungen von MS nicht erfüllt haben… :wink:

Im Gegensatz zu anderen Macs waren es beim Pro aber sicherlich keine Performance Gründe, die den älteren Rechnern neuere OSX Versionen (offiziell) verwährt haben dürften…

Bei den Grafikkarten für den Mac Pro ist es ja ähnlich, wenn mann 'mal von geflshten PC Karten absieht, wurden diverse offizielle Mac Grafikkarten als ab Mac Pro 3,1 lauffähig verkauft, obwohl diese auch problemlos im MP1,1 oder MP2,1 laufen… :w00t:

Der USB Stick dient nur als Installationsmedium und erspart Dir die sonst nötige Prozedur. Nach Installation startet der Mac Pro ganz normal von HDD/SSD! :wink:

Neben meinem ‚aktuellen‘ MP4,1 der El Capitan offiziell unterstützt, habe ich mit der genannten Methode meinen alten Mac Pro1,1 auf Yosemite aktualisieren können.

Das she icy bei Windows schon auch. Nur wenn es gar nicht ging, konnte man für billiges Geld ein neues Motherboard mit schnellerer CPU kaufen und musste nicht den ganzen Rest auf den Müll werfen. Ich meine, beim MAC Pro sind das ja 3-4 Kg hochwertigstes ALU!!

Da darfst Du Dich aber nicht wundern. Das gute bei Apple ist ja, das Hardware und (Betriebs-) Software aus einer Hand kommen. Dafür muß man als Nachteil in Kauf nehmen, das es keinen freien Hardware Markt gibt, auf den man sich mit alternativer Hardware versorgen kann.

Bei PCs ist halt vieles normiert, was Boards in Towergehäuse betrifft (ATX, BTX Gehäuse usw.). Das ist die Grundvoraussetzung um neuere Boards in alten Gehäusen unterzubringen, wobei es auch nicht immer ratsam ist - PC Gehäuse werden meist als Einheit Gehäuse/Netzteil veräußert - falls ein neues Board eine höhere Leistung benötigt, gibt/gab’ es auch PC-Gehäuse, die einen Netzteiltausch erschweren oder gar unmöglich machen bzw. wo man dann das ganze Kühlsystem abändeern muß, so das ein Gehäuse Neukauf meist günstiger ist.

Apple hat sich diesen Konversionen nicht unterzogen. Es ist zwar vereinzelnd möglich neuere Boards in ältere Gehäuse einzubauen (mir zuletzt aus den G4 Towern bekannt), nur kommen die ebenfalls von Apple und der Beschaffungspreis ist in der Regel unatraktiv gegenüber ein Neukauf (da kannst Du Dich gerne mal z. B. auf ifixit.com umsehen).

Anders könnte Apple ja auch nicht die ausgetretenen Pfade der Standard-PCs verlassen und Computer mit Designfaktor bauen. Würde Apple das tun, wären sie auch nur ein “Kistenschieber” wie der Rest der Microsoft (Software) / Intel (Hardware) Welt.

Das sollte Dir vor einem Umstieg aber bewußt sein! Gerade wenn Du vorher in der Windows-Welt zuhause warst.

Diese Erklärungen klingen schon plausibel, um die Konstrukteure zu verstehen. Das sagt aber gar nichts über das Marketing der Verkäufer. Und auch gar nichts über die Qualität. Und auch nichts über den absolut miesen after sales Service!!

Wieso stellt man, ich wiederhole mich jetzt, ein Case für 200 Jahre her, kann aber kaum nachrüsten?? Da verdient man doch auch Geld, wenn man mir ein komplettes Motherboard mit neuen CPUs verkaufen würde.

Von der Umweltschonung ganz zu schweigen!! Aber vielleicht kann ich ja meinen ersten MAC PRO mit Euren Tipps auf Yosemite nachrüsten. Dann wäre ich wieder etwas versöhnt.

Am ‚billigen Geld‘ wird es wohl spätestens scheitern, aus dem Netz kenne ich aber ein Paar Projekte wo User einen älteren Mac Pro auf den Stand eines MP5,1 (der letzte im ‚klassischen‘ Gehäuse) gebracht haben! Machbar scheint es also zu sein, wobei ich vermute, dass der Kauf eines gebrauchten MP5,1 günstiger gewesen wäre… :wink:

Du hast vermutlich einen MP1,1 oder MP2,1. Ab dem MP3,1 (Early 2008) wird El Capitan offiziell unterstützt… :w00t:

Wie ich schon ein Paar Post früher festgestellt habe, sollte es bei den MP 1,1 und MP2,1 eigentlich nicht an der Performance der CPU oder der Grafikleistung des Systems liegen… :wink:

Hallo prof290546,

ich weiß nicht was da schief gelaufen ist, aber der MacPro 2008 (ab 8.Januar 2008 im Handel), Modellnummer MA970*/A (für Deutschland: MA970D/A), Bezeichnung MacPro 3,1 hat EFI64 und unterstüzt bei ausreichenden RAM El Capitan (OS X 10.11). Entweder hast Du in der ersten Januarwoche gekauft, oder einen veraltetes, Auslaufmodell erworben: MacPro Mid 2006, Modellnummer (MA356D/A), Bezeichnung MacPro 1,1 (ab 4.April 2007 auch mit 3 GHz Prozessor als MacPro 2,1). Bitte sieh doch mal unter „Über diesen Mac…“ nach, welches Modell Du hast, das würde uns helfen Dir noch hilreiche Ratschläge zu erteilen. Die MacPros 1,1 und 2,1 haben ein EFI32 und unterstüzen damit offiziell maximal Mac OS X 10.7.5 (wie von Dir beschrieben).

[quote=„prof290546, post:1, topic:26117“]
Ich war und bin von der Qualität des Towers und der nutzerfreundlichen Technik begeistert. Doch noch während der Garantie fiel das DVD-Laufwerk aus. Es wurde kostenlos ausgetauscht. Aber es hielt nur bis kurz nach Ende der Garantie. Ich habe dann auf eigene Kosten ein zweites und drittes DVD-Laufwerk gekauft, die wiederum nach einigen Monaten nicht mehr gingen. Nun verwende ich ein externes DVD-Laufwerk, welches einwandfrei funktioniert. Nur ist das der Sinn eines teuren Towers?? Und ist das die Qualität von Apple? Man darf ja kein Apple-fremdes Zubehör wie Laufwerk, Speicher verwende, weil die ja von minderer Qualität sind!! hahaha.[/quote]

Nun, Apple kocht auch nur mit Wasser und es ist mitnichten notwendig auf Original Apple Equipment zurückzugreifen. Gerade bei Deinen Beispielen kann man die nötigen Angaben den Technischen Datenblatt entnehmen (auch noch heute: [Technisches Datenblatt (engl.) MacPro 1,1/2,1] 1) . Der einzige Grund, bei Apple zu kaufen, wäre ggf. die Verfügbarkeit gewesen, da Apple Full Bufferd ECC RAM (FB-ECC-DIMMs) verwendete, da der MacPro auch als Server Modell vorgesehen war. Entsprechende Server PCs verfügten zu der Zeit über den gleichen Speicher (Link: Wikipediaartikel zu FB-Dimm, Wikipedia zu Feherkorrektur ECC, Preisdatenbank mit entsprechenden RAM-Modulen).

Ich kann per Ferndiagnose natürlich nicht feststellen, warum die DVD-Laufwerke so schnell ausfallen. Eigentlich müßte es sich um recht Rubuste 5.25" Geräte handeln. Leider verfügten die Mac Pros 1,1 und 2,1 nur über einen IDE/(P)ATA-Bus. Laufwerke dafür werden seit mindestens 5 Jahren nicht mehr hergestellt. Neugeräte gibt es kaum noch im Handel, allenfalls überarbeitete Geräte (Refurbished). Der häufigste Grund für das Versagen von DVD-Brennern ist Staub. Falls Du also Raucher bist oder der Mac Pro in einer Werkstatt steht, könnte das zum frühen Ableben der DVD-Laufwerke führen (hast Du eine Linsenreinigung in Erwägung gezogen?).

Apple selber stellt weder Speicher noch DVD-Laufwerke selber her. Allerdings gibt es DVD-Laufwerke und Festplatten mit Appleaufkleber. Die kommen aber alle von Fremdherstellern und bekommen unter Umständen eine eigene Firmware. Da die Mac Pros mindestens mit Mac OS 10.4.7 ausgeliefert wurden, kann/konnte man jeden handelsüblichen 5,25" DVD-Brenner mit IDE/(P)ATA-Schnittstelle verbauen. Es gab keine „Apple-Pflicht“.

[quote=„prof290546, post:1, topic:26117“]
Die eigentliche Enttäuschung kam dann, als ich feststellen musste, daß mit Version 10.7.5 das Ende meines MAC-PRO eingeläutet wurde. Aufrüsten auf die moderneren Betriebssysteme: Fehlanzeige.[/quote]

Harte Schniitte sind bei Apple üblich. Bevor Apple um 2006 auf Intel-Prozessoren umgestiegen ist, wurden PowerPC Prozessoren (IBM, Motorola später Freescale) verbaut. Diese wurden bis Mac OS X 10.5 unterstüzt (Umstieg auf Mac OS X 10.6 im Juni 2011) Sicherheitsupdates gibt es mindestens noch bis zum erscheinen des nächsten Mac OS X (das war Mac OS 10.7 im Oktober 2012). Der Support wurde mit der Ankündigung von Mac OS X 10.8 im Sommer 2013 beendet, so das eine Mindestunterstützung von 7 Jahren gewährleistet war. Das hat Apple irgenwann mal zugesagt, das aktuelle Rechner mindestens 7 Jahre unterstüzt werden. Der MacPro Early 2008 wird nmmer noch Unterstüzt (El Capitan ist darauf laufähig).
Für den älteren Mac Pro 1,1/2,1 gilt: Erschienen 2006/2007, lezte lauffähige Mac OS X 10.7 erschien im Oktober 2012 und wurde im Oktober 2013 von Mac OS X 10.8 abgelöst. Sicherheitsupdates und Support gab es bis nach dem Erscheinen von Mac OS X 10.9 im Oktober 2013 bis nach den Erscheinen von Mac OS X 10.10 im September 2014 (wurde im laufe des Jahres 2015 eingestellt).

Schon mal an Linux gedacht?

Nun, eigentlich sollte das der Regelfall sein.

Zugegeben, mit Mac Mini und USB gibt es Probleme. Aber hey, Du bist hier im Mac Mini Forum, wenn Apple Dir nicht weiterhelfen kann, kannst Du es ja hier mal versuchen. Du kannst schon mehr als 4 USB-Geräte am Mac Mini verwenden. Dazu braucht Du nur einen USB-Hub (das ist nichts Apple spezifisches, die gibt es auch für PC). Wenn Du wirklich einen Late 2014 Mini hast, kommt der mit USB 3. Entsprechend würde ich zu USB-Hubs raten, die 3.0 unterstützen. Um Stromproblemen vorzubeugen, würde ich einen mit ausreichend dimensionierten Netzteil (eigene Speisung) empfehlen. Handelsüblich gibt es welche mit bis zu 7 USB-Ports (ich weiß ja nicht, was Du alles anschließen möchtest). Falls Du befürtest, das die Bandbreite von USB 3 für einen Hub deinen Ansprüchen nicht gerecht werden könnte, gibt es auch die Möglichkeit weitere Ports diese über den Thunderbolt-Anschluß zu realisieren. Allerdings sind diese Lösungen teuer (gegenüber einfachen USB Hub).

Oh, das klingt bedenklich. Automatisches Abschalten könnte ein Hitzeproblem bedeuten (übrigens: die zweit häufigste Todesursache für DVD-Brenner). Wenn USB-Probleme auftauchen und das System „spinnt“ könnte man mal das Parameter Ram resetten (Apple Support Anleitung zum PRAM Reset).

Wenn das nicht hilft, kann man noch den SMC (System Management Controller) zurücksetzen (Apple Support Anleitng SMC zurücksetzen).

Das wären die ersten Schritte, die ich durchführen würde.

Ich fürchte, hier verwechselst Du etwas. Apple handelt sehr wohl Gesetzeskonform. Eine Garantie ist eine freiwillige Leistung des Herstellers. Hier bräuchte Apple gar nichts anzubieten, wenn sie nicht wollen. Was Du wahrscheinlich meist, ist die zweijährige gesetzliche Gewährleistung (EU einheitlich). Die besteht aber nicht gegen dem Hersteller, sondern gegen den Händler. Mit der einjährigen Garantie kannst Du Dich entscheiden, ob Du Dich im Fehlerfall an Deinen Händler oder an Apple wenden möchtest. Die gesetzliche Gewährleistung ist ein gesetzlich garantiertes Verbraucherrecht. Im ersten halben Jahr geht der Gesetzgeber davon aus, das ein Fehler schon beim Verkauf vorlag (außer bei eindeutigen Verschulden des Kunden, ein überfahrener Mini oder im Rhein gebadeter Mini dürfte kaum eine Chance auf Reklamation haben, da eine offensichtliche fehlerhafte Nutzung vorliegen dürfte). Das Manko ist, das für die restlichen 1 1/2 Jahre die Beweislast umgekehrt wird. Wenn der Händler nicht kulant ist oder er eine fehlerhafte Nutzung feststellt, kann er ggf. die Gewährleitung verweigern. Dann liegt es am Kunden zu beweisen, dass der Fahler schon beim Verkauf vorlag (diese Regelung haben wir der EU zu verdanken, vorher war das Verbraucherecht in Deutschland besser). Du siehst aber, das Apple sehr wohl im Rahmen seiner Tätigkeit legal handelt, die Garantie ist eine freiwillige Leistung (keine gesetzlich geregelte).

Da sieh’ Dir mal PC Hersteller an. Da gibt es häufig Wartezeiten von 3 Monaten und mehr. Hat der Händler, wo Du das Macbook Pro gekauft hast, kein Leihgerät für die Reperaturzeit angeboten (das tun sie normalerweise, aber wenn nicht direkt bei Apple gekauft [Online/Apple Store] nur in dem Laden, wo das Gerät gekauft wurde - andere sind nicht daran gebunden?

Das mit der Reperatur läßt sich damit erklären, das es wenige spezialisierte Werkstätten (meines Wissens in Europa nur zwei) dafür gibt. Normalerweise sagen sie 3 Wochen, damit der Rechner auch wirklich nach drei Wochen auch wieder beim Kunden ist - auch falls Ersatzteile nachgeordert werden müssen. Ich habe schön öffters gehört, das es 3 Wochen dauern sollte, aber das Gerät dann schon nach 10 Werktagen wieder da war. Bei anderen Herstellern kommt es häufig zu Sendeorgien, so das Rechner zwischen Kunden und Werkstatt hin- und her pendeln. Apple hat in dem Bereich ein hohes Qualitätsmanagement. Es kommt äußerst selten vor, das ein Gerät mehr als einmal zur Werkstatt muß. Bevor es an den Kunden zurückgeliefert wird, wird es gründlich überprüft.

Im wesentlichen ist es dem Trend geschuldet, Rechner immer flacher und kleiner bauen zu wollen. Es sind zu viele Teile verklebt oder lassen sich nur mit Spezialwerkzeug öffnen (bestes Beispiel, dein Late 2014er Mini, unten mit Secure-Torx Schrauben gesichert [Pin in der Mitte], somit Festplattentausch ohne Garantieverlust nicht möglich [RAM-verlötet, läßt sich nicht mehr austauschen oder erweitern] usw.).

Da müssen selbst Händler mit Werkstatt die Macs einsenden und das ist mit längeren Zeitverlust verbunden.

Wie Du meinst, mit Deinen Erfahrungen warst Du aber lange bei der Stange. Dann lass Dich mal wieder von Wintel enttäuschen, mal sehen, ob es Dir dort besser geht (was durchaus möglich ist).

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Es tut mir Leid für Dich, dass Du so schlechte Erfahrungen mit Apple gemacht hast.
Da hast Du einfach Pech gehabt, und immer wieder “Gurken” erwischt, sehr ärgerlich, so etwas.

Aber es jetzt so zu verallgemeinern, dass alle Apple-Computer immer Mist sind, kann ich nicht nachvollziehen.

Ich benutzte und benutze seit 1991 die verschiedensten Apple-Rechner, vom LC über Performa 5200, Powermac G3 & G5, Cube, iMac 20", MacMacMini G4 und einen von 2015, MacBook Pro von 2010 bis hin zu MacBook Air von 2015.
Und ich hatte nie einen Defekt, das Schlimmste war bisher eine leere Pufferbatterie.

Meine Erfahrungen sind natürlich nicht repräsentativ, genauso wenig wie Deine. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen, wo auch sonst.
Und der Support von Apple für ältere Geräte ist gar nicht so schlecht, mein fünf Jahre altes MacBook Pro wird immer noch supported, da kann man eigentlich nicht meckern.

Grüße aus München,

Peter

Lieber Peter,

zuerst mal einen Gruß an mein geliebtes München, wo ich damals studiert und auch einige Jahre meines Lebens verbracht habe. Wir leben ja seit 18 Jahren in Marbella, auch keine schlechte Wahl, aber so zwei- dreimal pro Jahr kommen wir nach München.

Doch nun nochmal zu meinem Ärger mit APPLE.

Wie gesagt, ich bin zu APPLE, Ende 2006 glaube ich, durch meine jüngste Tochter gekommen, die vom MAC Book so begeistert war, daß ich mir gleich ein MAC PRO Tower zugelegt habe. Ich bin schon irgendwie ein Computer-Narr seit 1978!! Was mich natürlich stark beeindruckt hat, war die absolut solide Hardware und die super bedienerfreundliche Bauart des Towers. Sowas habe ich bei keinem anderen PC-Gehäuse gesehen. Es gibt kein Kabel-Wirrwarr, man kann wichtige Teile ohne Werkzeug einbauen oder mit Rändelschrauben, die schon im Tower zur Reserve beigefügt sind. Wirklich toll. Ein Gehäuse für die Ewigkeit!!

Die Begeisterung brachte meiner Frau auch sofort den iMac, denn nicht nur Männer stehen ja auf Optik!!!

Wir waren beide so etwa 1 Jahr sehr happy. Dann fing beim iMac das DVD-Laufwerk an zu spinnen. Damals war der Applestore noch servicefreundlich. Ich bekam innerhalb weniger Tage ein neues DVD-Laufwerk, klar ohne Bezahlung. Dieses DVD-Laufwerk hielt aber auch nur wenige Monate. Die Garantie war vorbei, also sagte ich meiner Frau, wenn Du ein DVD-Laufwerk brauchst, kaufe ich ein externes. Gesagt getan.

Nun fing plötzlich auch bei meinem Tower das DVD an zu spinnen. Auch hier wieder kostenloser Austausch binnen weniger Tage. Als auch dieses wieder versagte, kaufte ich zwei neue zum Einbau. Liefen auch einige Monate gut, bis dann auch sie den Geist aufgaben. Also griff ich bei Bedarf auf das externe zu, was bis heute einwandfrei geht.

So nach 6 Jahren gab dann der iMac den Geist auf. Er wurde heiß, schaltete sich immer wieder ab etc. Ich erkundigte mich zuerst bei Apple, ob es noch Ersatzteile gäbe. Leider nein. Ich fand eine Quelle in Kalifornien, wo ich Ersatzteile wie Lüfter hätte bekommen können, aber ohne genaue Diagnose war es mir zu riskant, ein paar hundert Euro zu investieren. Kurzum, ich bekam von einem Händler in Hessen noch etwa 150.- €. Meine Frau den neuesten iMac 27" mit i7 Prozessor. Toi toi toi, der läuft noch.

Ich habe mir dann kurz danach im November 2014 einen MAC MINI auch mit i7 zugelegt. Der spinnt seit Beginn, weil ich mehr als 4 USB- Geräte angeschlossen habe. Er fährt nicht runter und startet auch nicht. Ich muss immer alle USB Anschlüsse bis auf die Maus/Tastatur abstecken, dann startet er.

Vorige Woche dann gab er nach 11 Monaten, zum Glück noch in der Garantie, den Geist auf. Immer wieder Neustart, oder Einfrieren. Ich also ins Internet, um über Genius einen Termin auszumachen. Geht nicht mehr in Spanien. Also hin zu APPLE in die Warteschlange. Nach 15 Minuten kam ich dran. JA wir können auch keine Termine vergeben. Sie müssen die Hotline anrufen. Sie wissen ja schon, was dann kam. Eine Stunde vor dem Blechidioten!! Also ging ich zum Händler, ein riesiges Kaufhaus. Der Verkäufer,d er bei allen Verkäufen immer recht nett war: Innerhalb der Garantie müssen Sie zu APPLE. Da komme ich gerade her. Trotzdem, Sie müssen zu APPLE. Ich muss gar nichts!! Ich habe das Gerät nicht bei APPLE, sondern bei Ihnen gekauft!! Moment mal, und ließ mich 10 Minuten stehen. Ein anderer Verkäufer nahm sich meiner an, aber: Sie müssen zu APPLE!! Gar nichts muss ich!!! Ich lasse das Gerät jetzt hier und Sie kümmern sich darum, daß es repariert wird. Das dauert aber mindestens 3 Wochen. Na dann eben.

Zum Glück habe ich ja noch den alten MAC PRO. Zwar elend langsam, aber er geht. Zwar geht kein Parallels 11, nur 9 also Probleme mein Windows zu Laufen zu bringen. Aber geht schon.

Soweit meine Story.

Im Oktober war ich bei meiner schon erwähnten Tochter, die mir APPLE empfohlen hatte. Ihr erstes MAC BOOK liegt wegen defekter und schon einmal erneuertem AKKU rum. Ihr jetziges MAC BOOK, auch schon drei Jahre alt, läuft. Aber ich wollte ihr eine SSD einbauen und mehr RAM. Hat auch alles geklappt. Nur der Händler hat mir beim Kauf der Samsung SSD fälschlicherweise gesagt, daß das Migrationsprogramm von Samsung auch für MAC OS auf der beiliegenden CD gehe. Pustekuchen. Ich hatte nämlich schon bei mir in der Praxis in meinen Arbeitsrechner zwei Samsung SSD eingebaut und die Migration der komplette Daten einschließlich des OS Windows 7 lief problem- und fehlerlos durch. Deswegen war ich auch so sicher, daß ich das beim MAC BOOK auch hinbekommen würde. Nach dem Telefonat mit der Hotline von Samsung wurde mir auch bestätigt, daß es dafür von Samsung kein Programm gäbe. Ich also gegoogelt und gefunden, daß man das mit dem Festplattendienstprogramm kostenlos regeln kann. Klappte gut. Ich am Abend meiner Tochter ganz stolz den Rechner vorgeführt. Wau, in Sekunden gestartet und mit dem größeren Speicher blitzschnell.

Die Malaise begann am nächsten Tag, meinem letzten in Hamburg. Der Rechner bleib immer wieder hängen. Ich also auf zu APPLE auf dem Jungfernstieg. Service wie in Marbella: 15 Minuten in der ersten Schlange. Ja da müssen Sie in den ersten Stock zum Kollegen, der kennt sich mit dem MAC Book besser aus. Also hoch, wieder 10 Minuten warten. Ja einen Termin bekommen Sie bei uns in ca. 3 Wochen. Aber wie haben zwei Premiumhändler, da geht es schneller. Ich also los zum ersten. Sehr freundlich. Keine Wartezeit. Machte eine halbe Stunde die verschiedensten APPLE-Tests. Diagnose: die zwei Tage alte Samsung SSD ist defekt!! Zum Kotzen. Ich wollte bezahlen: freudige Überraschung: wir konnten Ihnen nicht helfen, also keine Kosten. Mal eine nette Geste!!

Dann den Laptop zum Händler gebracht, wo ich die SSD herhatte. Der tauschte die SSD gegen ein neue aus. Und jetzt läuft das Ding ganz toll!!

Was ist mein Fazit:

Die Qualität der einzelnen Komponenten ist bei APPLE nicht besser wie bei jedem anderen PC-Hersteller. Sie produzieren ja nicht selber. Der Service ist in den letzten Jahren nach meiner Erfahrung in Hamburg und Marbella deutlich schlechter geworden. Für mich ganz klar, warum. Man muss als großes Aktienunternehmen gute Zahlen vorlegen. Da mein Sohn in einer großen Unternehmensberatung in den USA arbeitet, weiß ich, woher diese Ratschläge kommen. Leider!! Die enormen Margen im Vergleich zu z.B. Samsung fordern ihren Preis. Wie lange das noch gut geht für APPLE, mal sehen. Im Handybereich und Tablettbereich ziehen schon düstere Wolken auf. Aber solange “Idioten” die Nacht vor dem Erstverkauf des neuen iPhones in der Kälte im Freien warten, kann APPLE noch so weiter machen.

Was ich halt erwarte von einer Firma, die sich für “Mercedes” in der IT hält, daß sie auch den entsprechenden Service und vor allem vorher schon die entsprechende Qualität liefert. Das kann man aber auf Dauer nicht, wenn man im noch Billiglohnland China immer mehr auf die Preise des Herstellers drückt. Ich finde es absolut unanständig, bei Herstellungskosten von ca. 150.- € für das iPhone einen Preis von 900.- bis 1.000.- € zu verlangen und ein Produkt anliefert, das sich bei mäßigem Druck verbiegt, um nur einen Schwachpunkt zu nennen. Die fest verbaute Batterie kommt dazu.

Wenn ich meinen alten MAC PRO 1.1 ansehe, wie gesagt, beste Materialen, aber ich kann von APPLE nichts nachrüsten. Da würde doch auch Geld verdient, aber halt nicht so viel, daß sie ihre gierigen Hälse vollkriegen.

Mir wurden im Forum einige Gründe genannt, warum die Politik von APPLE so sein muss. Für mich nicht überzeugend, wenn ich jetzt im Internet recherchiere, daß ich doch einen 6 mal schnelleren Prozessor, eine schneller Grafikkarte, eine PCI-SSD Karte und mehr Speicher einbauen kann. Am besten wäre doch, wenn ich wie bei jedem anderen PC, für billiges oder teures Geld eine modernere Hauptplatine mit je nach Gusto neuerer CPU einbauen kann. Bis auf das Motherboard geht das bei meinem MAC PRO anscheinend auf dem Sekundärmarkt doch auch.

Zum Schluss.

Mein Frust hat sich gelegt, weil APPLE das gar nicht wert ist!!! Jedenfalls werde ich momentan zu keinem neuen APPLE Produkt greifen. Handy nie, iPad war in der Überlegung für meine Frau, wobei ich Samsung bevorzuge, und Tower und Desktop vermutlich eher nicht.

Ich hoffe, Sie nicht allzu sehr gelangweilt zu haben.

Noch eine schönen Abend.