Ich glaube, das ist auch eine Art “Wahrnehmungsproblem” (bitte nicht in den falschen Hals bekommen)…
Natürlich könnte ich jetzt sagen, bevor ich zu Apple-Rechnern gewechselt habe, hatte ich einen PC, bei dem innerhalb von drei Jahren zweimal die Festplatte, einmal das Netzteil und einmal das Mainboard defekt waren. Seit dreieinhalb Jahren bin ich beim Mac, mit inzwischen drei verschiedenen Geräten, die seitdem nicht einen einzigen Fehler gezeigt haben. Das wäre nicht einmal gelogen.
Aber so will ich es nicht formulieren. Ein Mainboard-Defekt kann dir mit jedem Rechner passieren. Klar ist das ärgerlich, wenn beim Mini der Mainboard-Austausch preislich in ähnlichen Kategorien liegt wie der Restwert des Rechners. Ich verstehe deinen Frust (mir ging das mit den Festplatten und den verlorenen Daten ja genauso).
Ich bin nur der Meinung, dass man daraus nicht auf die Qualität von Apple oder sonstwem schließen kann. Beispiel gefällig?
Als bei meinem PC die erste Festplatte ausfiel, war ich enttäuscht von IBM.
Als die zweite Festplatte ausfiel, war ich enttäuscht von Samsung.
Beim Netzteil war es vermutlich irgendein No-Name-Anbieter, keine Ahnung.
Als das Mainboard kaputt ging, war ich enttäuscht von Asus.
Meine drei Macs laufen. Klar, Glück gehabt. Ein Fehler kann da genauso auftreten. Aber was wäre wenn?
Würde die Festplatte ausfallen, wäre ich enttäuscht von Apple.
Würde das Netzteil streiken, wäre ich enttäuscht von Apple.
Würde das Mainboard ausfallen, wäre ich enttäuscht von Apple.
Gäbe es ein Problem mit der Grafikkarte… got it?
Mein Glück in den oben beschriebenen Fällen war, dass der Händler (Atelco) damals eine fünfjährige Garantie (nicht nur Gewährleistung) auf alle verbauten Komponenten gab (auch wenn ich sie selbst eingebaut habe, auch wenn ich selbst Speicher hinzugefügt habe, etc.).
Das ist der eigentliche Punkt, an dem es bei Apple meiner Ansicht nach mangelt. Sie geben normalerweise ein Jahr Garantie (auch das als freiwillige Leistung, neben der gesetzlich geforderten zweijährigen Gewährleistung), aber es fällt eben ab, im Vergleich zu manchen Anbietern auf dem PC-Markt. Auch in Deinem Fall sähe die Sache sicher anders aus, würde Apple die Reparaturkosten übernehmen.
Die Qualität der Rechner würde ich deswegen nicht infrage stellen. Es ist aus meiner Sicht einfach so, dass der Eindruck von schwacher Qualität gerade dadurch entsteht, dass Apple eben immer der scheinbar “Schuldige” ist, egal welche Komponente ausfällt. Auf der anderen Seite bekommt man dafür ein System, das - wenn es läuft, toi toi toi, - insgesamt ziemlich gut zwischen Hard- und Software abgestimmt ist.
Meine 2 cent für’s Sparschwein…
nabla