Wo ist der Finder?
Wer schon mal verzweifelt den Finder oder andere Systemprogramme gesucht hat, soll mal in /System/Library/CoreServices reinschauen. Da sind die wichtigsten Systemprogramme zu finden, unter anderem auch FrontRow. Das Sofa-Icon im ‘Programme’-Verzeichnis ist nur ein Starter für FrontRow, nicht aber das Programm selbst.
Läuft mein System noch?
Wer gelegentlich nicht ganz sicher ist, kann sich ja die Aktivitätsanzeige (in Dienstprogramme) ins Dock legen und beim Einloggen automatisch starten lassen. Wenn man als Dockicon ‘Verlauf der CPU-Auslastung’ auswählt, hat man die Auslastung der CPU(s) immer gut im Blick. Wenn also irgendwas schief läuft, sieht man es sofort und kann ein evtl. rechenzeitfressendes Problem schnell feststellen, in dem man die Aktivitätsanzeige öffnet und sie nach CPU-Auslastung sortieren läßt. Von dort aus kann man betreffende Programme auch gleich ‘abschießen’, falls nötig. Die Aktivitätsanzeige ist also in etwa der Taskmanager von OS X, nur läuft er nicht dauernd. Zum schnellen Beenden eines hängenden Programms gibt es noch die Tastaturkombination alt-command-Escape.
Die Icons meiner Windows-Festplatten nerven auf dem Desktop
Es gibt einen einfachen Trick dafür: Unter Windows einen Punkt vor den Laufwerksnamen setzen, also z.B. .Windows XP
Dateien oder Ordner mit einem Punkt am Anfang blendet ein UNIX-System aus, also wird das Laufwerksicon nicht mehr auf dem Desktop angezeigt. Man kann aber nach wie vor über die Seitenleiste im Finderfenster darauf zugreifen.
Wie bekomme ich das Time Machine-Icon weg?
Das kann man mit dem oben beschriebenen Tool LiteIcons machen: Man verpaßt dem dem Time Machine-Standardicon ein transparentes Icon, dann wird nur noch der Name auf dem Desktop angezeigt. Man kann ihm aber auch das gleiche Icon wie für normale Laufwerke verpassen, das sieht dann nicht mehr so drastisch giftgrün aus. Ganz Harte können mit einem Tool wie Path Finder das Laufwerk sogar auf unsichtbar stellen. Ist aber nicht zu empfehlen, man kann das Medium dann auch nicht mehr so einfach auswerfen, wenn es sich auf einer externen Festplatte befindet. Die anderen Methoden reichen meistens aus.
Wie spreche ich unsichtbare Verzeichnisse an?
MacOS hat diverse unsichtbare Systemverzeichnisse in seiner UNIX-Basis. Man kann jederzeit über den Terminal darauf zugreifen, das ist aber nicht jedermanns Sache. Aber auch der Finder bietet eine Möglichkeit: Dazu drückt man in einem Finderfenster die Tastenkombination command+shift+g. Es öffnet sich ein Schubladenfenster in dem man einen Verzeichnispfad im UNIX-Format eingeben kann. Wichtig ist dabei hauptsächlich, daß / das Rootverzeichnis des Bootlaufwerks ist, und daß Verzeichnisse durch einen einfachen Schrägstrich getrennt werden, nicht durch einen Backslash ** wie bei Windows und MS-DOS.
Beispiele: Mit /Volumes werden die aktuell verfügbaren Laufwerke angezeigt, in /bin und /sbin befinden sich die Unix-Befehle für den Terminal. Wer sich mal ansehen will was auf seiner Install-DVD drauf ist, öffnet die und gibt System/Installation ein. Wichtig: Dieses Mal kein / zu Beginn eingeben, da sich der Pfad sonst wieder auf das Bootlaufwerk beziehen würde. Ohne den beginnenden Schrägstrich bezieht er sich auf das aktuell geöffnete Fenster.
Sonderzeichen zum Sortieren nehmen
Man kann sich die Arbeit im Finder vereinfachen, in dem man MacOS-spezifische Sonderzeichen verwendet. Durch den zentrierten Punkt (alt-ü) am Beginn eines Namens werden Dateien und Ordner im Finder ganz oben angesiedelt - in Dateiauswahlfenstern erscheinen sie allerdings ganz unten. Dateien mit dem Apple-Symbol ? (alt-shift-+) werden im Finder ganz nach unten sortiert. Je nach verwendeten Sonderzeichen kann man damit Dateien ganz an den Anfang oder ganz ans Ende verschieben. Die meisten Sonderzeichen kann man über die Wahltaste (alt/option) bekommen. Ein kleines Programm, das das Apple OnScreen-Keyboard aufruft, findet ihr hier. Vor allem für Umsteiger, die noch nicht so mit der Mac-Tastaurbelegung vertraut sind, ist das sehr praktisch. Weitere Sonderzeichen kann man in vielen Programmen im Menü Bearbeiten->Sonderzeichen abrufen. Vor allem Pfeile und Sterne sind recht praktisch, auch für iTunes. Nur vor dem Kopieren auf ein anderes Betriebssystem sollten diese Sonderzeichen möglicherweise entfernt werden.
Viele Dateien gleichzeitig umbenennen
Dazu kann man das Programm Renamer4Mac verwenden. Es wird als Kontextmenüeintrag installiert und ermöglicht so ein rasches Umbennen von vielen Dateien, dabei können auch Groß/Kleinschreibung geändert werden, Teile ersetzt, eingefügt oder gelöscht werden usw. Die Umbenenn-Technik in den Einstellungen am besten auf ‘System’ setzen, das geht wesentlich schneller. Es gibt zwar auch eine neuere Version von dem Programm auf macupdate, aber sie ist nicht mehr so einfach zu benutzen und auch nicht mehr kostenlos.
Mein USB-WLAN-Adapter wird nicht unterstützt
Ich kann Treiber für diese Chipsätze organisieren, wurden aber nur auf Intel-Systemen getestet. Anfrage per Mail.