Grundlagen:
ich bin Windows Anwender mit rudimentäre Mac-Kenntnisse im Begriff den Mac-Mini meiner Frau zu ersetzen (mit 'nem Mac-Mini 2016)
Ziel:
Benutzerdaten im Netz (Syno-NAS :=Linux) zu halten - inklusiv alle jeweils lokale angezeigte Foto Kollektionen
Fragen:
1.Ist es möglich mit dem auf einem 2016 Mac-Mini mitgelieferte Foto-Software, auf einer bestehende Serverbasierte Verz. Struktur (Fotos) zwecks Fotobetrachtung(**) / Diashows usw. zuzugreifen?
2. Kann das Benutzerdaten Root-Verzeichnis in das Netzwerk (LAN) umgeleitet werden sodaß der/die Anwender/in im Netz arbeitet?
(**)
Die bereits gespeicherte Fotodateien werden von diverse DLNA (TV), Android und Windows (PC) Geräte verwendet und dies soll auch so bleiben.
Da die existierenden Daten bereits 100+ gB belegen und um Speicherplatz zu sparen möchte ich nicht das ‘Mac’ eine neue Bibliothek anlegt - weder ‘lokal’ auf dem Macintosh, noch im Netz (analog iPhoto ‘Library’)
Falls die gebündelte Software dies nicht kann, gibt es eine alternative Software hierfür.
Bereits unternommen:
Mit Apple (DE) i.V. getreten aber ich bin sicher das der ‘Spezialist’ mein Anlegen nicht verstanden hat, daher war sein Antwort entsprechend unklar.
Welchen Mini willst Du denn ersetzten? Fall er noch mit dem aktuellem OS X 10.11 „El Capitan“ zusammenarbeitet, kannst Du es mit der dort vorhandenen Fotos.app testen. Meines Wissens, soll da keine neue Version herauskommen, sondern nur typische Wartungsverbesserungen.
Nutzt deine Synology noch die aktuelle Version des DiskStation Managers (aktuell dürfte 6.0 sein)? Dann ist es eigentlich kein Problem einen Mac einzubinden. Einfach in der Verwaltung das für den Mac nötige afp (Apple Filling Protokoll) aktivieren.
Wenn man dann einen Account anlegt, kann man den wie von einem Windows PC nutzen. Je nachdem welch Pakete man aus dem Paketzentrum installiert und aktiviert ist es bis zu einer Integration des gesamten Homeverzeichnis (dem „Benutzerordner“ mit den Standardordnern Bilder, Dokumente, Filme, Musik usw.) möglich. Sogar TimeMachine Backups sind bei entsprechender Konfiguration möglich. Synology bietet eine umfangreiche Mac Integration. Leider sind wichtige Supportinformationen teilweise nur auf Englisch erhältlich, in der Regel aber gut bebildert.
Wenn afp installiert ist und die Synology fehlerfrei läuft, kann man in den Einstellungen bei Fotos das Bilder-Verzeichnis auf der Synology als „Systemfotomediathek“ festlegen (habe ich gehört, ich habe es selber noch nicht gemacht). Eine Einschränkung sollte man aber machen: EInen Admin-Account sollte für den Fehlerfall auf dem Mac belassen, damit man ohne Synology handlungsfähig bleibt.
Im übrigen kann man den Mini ganz einfach mit der Synology verbinden, wenn sie sich im gleichen Netzwerk befindet. Einfach im Finder im Menüpunkt „Gehe zu“ den untersten Eintrag: „Mir Server verbinden …“ (oder den Tastaturbefehl: „cmd-K“ aufrufen). Dann sollte folgendes Menü erscheinen:
Dort kann man die Serveradresse (beginnend mit dem Protokoll) eintragen. Falls man die Adresse öffters benötigt, kann man auf den „+“-Button hinter der Serveradresse klicken, dann wird sie in die darunterliegende Liste „Bevorzugte Server“ aufgenommen. Je nach vorgenommener Voreinstellungen und OS X Version öffnet sich ein Fenster mit den Inhalt des Synology-Accounts und/oder es erscheint ein Laufwerksymbol unter dem des internen Laufwerks des Macs (normalerweise rechts, oben auf dem Desktop), das man dann mit einem Doppelklick öffnen kann.
Wichtig ist, sich mit der Administration der Synology auseinanderzusetzen, dazu bietet Synology viel Hilfe auf deren Homepage: https://www.synology.com/de-de/ zur Verfügung, das bis zu Tutorials und Anwender Foren reicht.
Aktuelle macOS Versionen unterstützen als Netzwerk-Fileprotokoll aber auch SMB, ab macOS Sierra wird afp irrc sogar gar nicht mehr unterstützt. Also ist eine spezielle Einstellung für den Mac nicht nötig.
Das beschriebene funktioniert dann analog mit SMB://
EDIT: OK afp ist doch noch enthalten, SMB wird aber wohl empfohlen!
Also erst einmal „renoviert“ Apple wohl das Dateisystem HFS+. Der Nachfolger heißt APFS und soll über alle (dafür möglichen) Apple Produkte von Apple Watch bis Mac Pro zur Anwendung kommen. Inwieweit dabei auch das multifunktionale Dateitransferprotokoll afp (jetzt ja Apple Filling Protocol ursprünglich wohl Apple Talk Filling Protocol) in der 3. Version erschienen ist, ist es meines erachtens die bessere Wahl für Datenübertragung zwischen Macs und auch UNIX-basierten Anwendungsgeräten wie NAS, sofern sie (z. B. mit Netatalk) mit afp umgehen können. Das Gerücht, das afp lahm ist, ist seit Version 3.0 (Wegfall der 31 Byte Datei-/Ordnernamenbegrenzung, Wegfall der 2/4 GByte Dateigrößenlimitierung, Einführung von Unicode-Dateinamen, “Unix Privileges”, etc.) nicht mehr haltbar und stellt die höchste Kompatibilität zum Apple Desktop her, inklusive die Möglichkeit externe Laufwerke zu indizieren.
Mit Windows oder UNIX ohne afp-Unterstützung bleibt SMB die Wahl, allerdings weiß ich nicht, ob Apple in Sierra die Version 3.1.x unterstützt und damit endlich verschlüsselte Übertragungen zu Windows 10 möglich wird.
Es ist durchaus möglich, das mit der Weiterentwicklung von HFS+ auf APFS auch eine neue Version von afp einhergeht. Ich denke aber nicht, das Apple so weit geht, Dateisystem und Übertragungsprotokoll(e) zu verschmelzen. Daher gehe ich (im Gegensatz zu HFS+) noch von einem längeren Leben vom afp aus, auch wenn der HFS+ Nachfolger APFS wohl ab 2017 in Mac OS X Einzug halten wird.
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