Schutz vor Verschlüsselungs-Trojanern

Tool: “RansomWhere?” soll Mac-Nutzer vor Erpressungstrojanern schützen

Klingt ja interessant, aber kommen wir jetzt auch zu den Zeiten wo man erst lauter Securityprogramme updaten soll, bevor man surft?

:what:

Na ja, bisher ist nur der KeRanger als Verschlüsselungstrojaner auf dem Mac bekannt. Der kam mit dem Torrent-Programm „Transmission“ in der Version 2.90 und mußte auf den Mac geladen werden. Inzwischen sind die Appleeigenen Schutzvorkehrungen darauf „geimpft“ - was neuerliche Trojaner mit anderen/geänderten Signaturen nicht ausschließt.

Beim „normalen“ surfen im Internet sollte man nicht darauf treffen, sofern man nicht blind auf alles klickt und aufpasst, was man auf die Festplatte lädt. Einen 100% Schutz gibt es nicht und auch „RansomWhere“ kann nur dann zuverlässig Verschlüsselungs-Trojaner erkennen, wenn es erwünschte Verschlüsselungen von ungewollten Trojanern unterscheiden kann. Stellt sich die Frage: Kennst Du alle gewollten Verschlüsselungenvorgänge auf den Mac und kannst das Programm entsprechend konfigurieren?

Falls ja, ist nur eine Art mögliche Trojaner erkannt, es gibt ja auch Andere, die es z. B. auf Bootsektoren, deine Daten uvm. abgesehen haben, bisher aber wenig Erfolg auf den Mac hatten (oder [noch] nicht bekannt sind oder nicht von den Medien aufgegriffen wurden). Insofern stellt sich die Frage, ob diese Software einen wirklichen mehrnutzen für Dich hat, oder ob andere Lösungen (sofern verfügbar oder überhaupt von Dir gewünscht) besser geeignet sind. Z. B. könnte man mit einem Programm wie HandsOff generell alle Schreibzugriffe überprüfen oder auch unterbinden (ob verschlüsselt oder nicht - es handelt sich um eine programmbezogene Firewall - „Application Firewall“). Auch da stellt sich die Frage: Bist Du in der Lage, das Programm so einzustellen, das benötigte/gewünschte Schreibzugriffe zugelassen werden?

Wirklich sicher bekommt man den Rechner bei normaler Anwendung für Computer nicht. Es sei denn, Du kappst ihn von Internet, versiegelst alle Schnittstellen, trennst ihn vom Stromnetz und stellst ihn als Dekoelement auf einen Tisch (und selbst da kann er noch herunterfallen). Nur, was willst Du dann mit einem Rechner? Ein Strauß Blumen wäre da dekorativer, günstiger und läßt sich leichter Nach-, Aufrüsten usw. und um mit „ich kann es mir Leisten“ zum Protzen gibt es Villen, Jachten, Privatjets, Inseln, Handys (je nach dicke der Brieftasche) und Penisverlängerungen Sportwagen :grinwink: .