Trumps Präsidentschaft und die Folgen für Apple (Macwelt.de-Newsletter)

Der langen Rede kurzer Sinn, das was ich soeben gelesen habe, denke ich, sollte jeder Mac-User gelesen haben. Es sei denn man ist diesbezüglich bereits informiert…

Hier der Link:

Trumps Präsidentschaft und die Folgen für Apple

Gruss
Thomas

Trump will doch 3 Millonen Migranten aus den USA abschieben. Wenn er nach seiner Amtseinführung im Januar sich persönlich darum kümmert, ist er doch die nächsten 4 Jahre damit beschäftigt :grinwink: .

Scherz beiseite: Trump wird Präsident! Er kann seine Politik aber nur mit der republikanischen Partei durchsetzen und dort gibt es viele, nennen wir sie mal „Realpolitiker“. Wahlkampf und Regentschaft sind immer noch zwei Paar Schuhe. Die Frage ist halt, kommen ausreichend erfahrene Berater an die entscheiden Stellen im Weißen Haus und im Senat um daraus eine stabile Politik in den nächsten 4 Jahren zu entwickeln. Mit den Äußerungen zu der iPhone Problematik etc. mußte er als (zu wählender) Politiker Position beziehen. Ob er als Präsident, dann (noch) in der Lage ist, das auch „durchzuziehen“, steht immer noch auf einem ganz anderen Blatt.

Obama wollte z. B. das Gefangenenlager auf Guantanamo Bay auflösen. Das ist ihn in 8 Jahren Präsidentschaft nicht gelungen. Wenn dann so ein Egozentriker wie Trump kommt, der auf den Putz haut, wie die „Tea Party“ innerhalb der Republikaner (die vor Trump einen nicht unwesentlichen Teil der Parlamentarier stellte/oder noch stellt), darf man sich nicht wundern, das viel unmögliches gefordert, aber nicht eingehalten werden kann.

Vor seiner Amtseinführung und der Vorstellung seines Präsentialprogramms würde ich nicht so viel auf die Wahlkampfpropaganda geben. Mal sehen, was er wirklich davon Umsetzten kann und will. Sicher rüttelt dass das politische Establishment in Washington durcheinander, aber wirkliche Lösungen haben die auch nicht entwickelt. Als (wahrscheinlich) Milliadär (oder Riesenschuldner - wegen einiger seiner Investments was man ja nicht genau, wo er finanziell steht) wird er wohl kaum die Steuern erhöhen, oder die eigentlich nur vorübergehend eingeführten Steuererleichterungen für (Super-)Reiche abbauen - er wird sich ja wohl kaum ans eigene Bein pinkeln, zumindest in diesen Punkt dürfte nichts Neues zu erwarten sein und ein amerikanischer Präsident der mal wieder „Kante“ zeigt und sich nicht immer dieser „Political Correctnes“ Weichspühlerei unterwirft, hätte auch mal etwas Erfrischendes. Die Frage ist halt: schafft er es, die „Träge Masse“ in der Politik und Verwaltung aufzurütteln und (zumindest punktuell) zu reformieren. Daran sind aber schon ganz andere „Sprücheklopfer“ gescheitert. Vielleicht tut „Veränderung“ auch mal gut, weil „weiter so“ definitiv keine Lösung ist (wobei ich mir von Trump selber keine Lösung verspreche, vielleicht aber von der Republikanischen Partei, die mit Präsident und Mehrheit im Senat/Repräsentantenhaus einen politischen Gestaltungsspielraum hat, die Obama und die Demokratische Partei so nicht hatte).

Es kann durchaus sein, das unangenehme, unpopuläre Entscheidungen und Gesetzte in den USA ins Haus stehen. Inwieweit die Gerichte diese anschließend Kassieren oder Umsetzten steht auf einen anderen Blatt und eine Mehrheit zur Abschaffung/Änderung der Verfassung hat Trump und die Republikaner auch nicht, somit sind seinem Handeln Grenzen gesetzt. Sofern er nicht den 3. Weltkrieg und damit wahrscheinlich die 1. nukleare Zerstörung der Welt hervorruft, würde ich auf die demokratische Grundordnung, die Verfassung samt Zusatzartikel, die Rechtsprechung in den USA und die (noch?) freie Presse setzten, die einem Präsidenten der USA ohne Hilfe nicht zu einem Despoten a la Recep Tayyip Erdoğan werden lassen (der ist näher an Europa dran und dessen Handeln hat viel größeren Einfluß auf die Handlungsnotwendigkeiten der deutschen Politik in den nächsten Jahren).

Also erst einmal Abwarten, was 2017 wirklich im Partei- und Präsendentialprogramm landet, auch wenn diese Ungewissheit für Börse und (exportorientierte) Unternehmen wie Apple unangenehm sind. Ich denke, Trump wird gewinnbringenden Unternehmen in den USA nicht zu viele Steine in den Weg stellen, dazu haben diese eine zu starke Lobby in Washington, erst recht bei den Republikanern! Trump kann nicht ohne Partei und die Republikaner nicht ohne Trump auskommen, da wird man also auf Kompromisse angewiesen sein. Ich bin wirklich gespannt, wie Trump damit klarkommt. Es ist halt zu wenig bekannt, wie er als Unternehmer darauf angewiesen war. Schließlich setzten auch Behörden und Architekten bei Bauunternehmungen Grenzen. Ich weiß nicht, ob Trump da auf Kompromisse oder Geldköfferchen gesetzt hat und ob das als Präsident der Vereinigten Staaten so weiter gehen kann.

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Hallo Chrispiac,

Danke für Deine ausführliche Stellungnahme. Ich denke übrigens so etwa im gleichen Stil, wollte den Artikel aber trotzdem hier reinstellen, damit sich jeder selbst eine Meinung bilden kann.

Übrigens, falls der Hitzkopf Trump ein Hitzkopf bleibt, da gäbe es für den Senat ja noch das Beispiel aus der römischen Geschichte. Bei denen war doch das Mass randvoll, als der eingebildete Lackaffe Julius Cäsar nach seinen Eroberungszügen im Norden den Anspruch erhob König von Rom zu werden. Das liess sich der Senat nicht gefallen und es kam zur bekannten folgenschweren Verschwörung, die für den Cäsar “fertig mit lustig für alle Ewigkeit” bedeutete.

Also, nie vergessen, aus der Geschichte lernen… :laugh:

Wenn man die Amerikanische Geschichte zu Grunde legt, würde ich als amtierender Präsident eher zur schußfesten Weste greifen, als Angst vor Messern im Rücken zu haben. Dafür dürfte der „Secret Service“ zu gut geschult sein. Präsidenten der USA scheinen öffters mal im Schußfeld zu landen… → LINK Wikipedia

Haben die eigentlich schon schußfeste Helme für den Präsidenten entwickelt? Nach Kennedy würde ich so eine Entwicklung erwarten…

Ich glaub es war im Film „Die Kanonen von Navarone“, wo ein Soldat der Alliierten ein Nazi-Soldat von hinten anschlich und diesen mit Pistole durch seinen Stahlhelm erschoss. Daraus muss man schliessen, dass ein echt schusssicherer Helm aus Stahl verdammt schwer sein muss. :mello:

Das ist übrigens ein Film aus den 1960er-Jahren, den man gesehen haben muss. Das waren Wahnsinnskanonen. Das Personal, dass den Abschuss vorbereitete, musste kurz vor dem Abschuss dunkle Schutzbrillen anziehen.
Wiki: Der Film