Wechsel zum mini-Server ratsam?

Hi!

Ich habe einen i5-mini mit 2,3GHz und verwende ihn als VM-Server. D.h. ich habe einen ganz normalen Löwen drauf, Parallels Desktop 7 und lasse 2 Lion-Server und eine openSuSE-Instanz darauf laufen. zusätzlich dient er als VCR mit eye-TV. Die Aufnahmen lasse ich mir auch ins iPad-Format rendern. Damit er dabei nicht anfängt zu glühen habe ich ihm letztes Jahr schon ein turbo 264HD irgendwatt-Stick angepömpelt
Ich meinen mini jetzt auf 16GB aufgerüstet und so ist jetzt der zweite Lion_server hinzugekommen. Speichermässig schaut das alles ganz gut aus. Ich habe so ca 9-10GB duaerhaft belegt, die HD (eine Seagate Momentus XT 500GB) ist eigentlich auch schnell genug. So gesehen: alles sauber …
Das dicke aber könnte die CPU-Last sein, da ich die Prozessoren in den VMs sozusagen mehrfach belegt habe. Die VM haben zwar alle den adaptiven Hypervisor aktiviert, aber die Grundlast des Systems im Leerlauf liegt trotzdem bei ca 20% und die Temperaturen scheinen mir auch nicht wirklich förderlich für die Lebensdauer des mini … CPU liegt bei 65°, RAM 50-60° und die HD bei etwas unter 40°.
Wenn er einen Film rendert geht die Leistung natürlich heftig in die Knie, die Temps gewaltig hoch und die CPU-Last durch die Decke.

Lohnt sich vor diesem Hintergrung der Wechsel auf einen mini-Server? Ich würde evtl. eine der Platten durch eine SSD ersetzen (schon vorh.) und die Momentus durchaus weiter verwenden. Das Träger-OS auf die SSD und alle variablen Daten auf die Momentus. Oder alles so lassen wie es ist (läuft ja stabil und der Engpass ist scheinends ausschliesslich die CPU) und den Server dann nur mit einer Platte betreiben.
Oder was ganz anderes?

Brandaktuell ist es nicht, ich muss eh erst die Talers dafür ansparen :wink:

Hmmm - also wenn sich grundsätzlich an dem Anforderungsprofil nix ändert sehe ich nicht ein, warum sich ein Wechsel von “normalen” Mini auf den Server was an den Temperaturen ändern sollte. Sicher der etwas größere Prozessor würde wohl etwas an Zeit unter Volllast sparen, aber erfahrungsgemäß kommt durch mehr Möglichkeiten auch mehr Anforderung dazu… -

ich würde erstmal dabei bleiben und evt gleich die SSD reinpflanzen und sehen, ob evt dadurch an den Temperaturen was nach unten wandert.

Aus meiner Sicht klingt das alles, was Du von dem C-Graden schreibst als völlig unbedenklich. Die CPU-Temp bei meinem Mini ist im Betrieb immer so bei 84 Grad - ich sehe das nicht als Problem. Der Lüfter bleibt zwischen 1999 und 2700 Umdrehungen - je nach Raumtemperatur - da läuft etwas, das recht GPU-intensiv ist. Mir kommt es dabei auf mehr oder minder lautlose Operation an. Das macht das Ding sehr gut!

Lass es wie es ist und lege Dir ein Polster an Talers zu, falls mal Platte oder sonstwas aussteigt - ich rechne aber selber nicht damit!

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Hi!

Danke für die Einschätzung. Das beruhigt mich :wink: Dann lasse ich einfach alles wie es ist.
De Geschichte mit der SSD kann ich so (noch) nicht verfolgen, da ich ja 3 VM unterbringen muss und auf der SSD wäre nicht genug Platz.
Der Gadanke dabei ist eigentlich die SSD in den mini zu basteln und ein Thunderbolt-RAID dahinter zu hängen. Der mini würde dann zu einer Art intelligentem NAS-Kopf, der ‘ein wenig’ mehr Gas gibt als ein 08.15-Gerätchen. Das würde dann mein Buffalo-NAS ablösen, das mit seinen 2TB auch bald überquillt (1,8TB belegt). Wenn ich etwas aufräume komme ich zwar wieder auf (geschätzt) etwas unter 1,5 TB, aber die Geschwindigkeit wird davon auch nicht höher.
Wobei ich allerdings auch zugeben muss, die hohen Speeds auch nur bei Backups zu brauchen. Wenn ich allerdings die VMs da drauf packe und die dann auch schneller würden, hätte ich nichts dagegen.
Die erste Lion- und die Linux VM sind bei uns essentiell. Der Löwe macht RADIUS, DHCP, DNS, Mail, OpenDirectory und VPN. Über RADIUS läuft z.B. der WLAN-Zugriff. Kurz: Geht die VM nicht, geht nix. Auf alle Fälle muss man sich so nur ein Passwort merken und hat Single-Sign-On auf alles, was man so braucht.

Ist zwar alles nur ein Home-Netz, aber die Ansprüche an die Verfügbarkeit sind fast höher als in der Firma. :wink:

Hallo mikrolinux,

ich würde Dir ggf. den Server als Zweitmini empfehlen. Wenn Du schon mit diversen Serverdiensten arbeitest, würde ich “Arbeitsplatz für Medienkonvertierung” und die Serverdienste voneinander trennen (sofern der nötige finanzielle Spielraum vorhanden ist). Die Leo Serverdienste und die Medienverwaltung (die Du per Thunderbolt anbinden möchtest) sollten auf den Quad-Core Server laufen mit einer entsprechenden VM - Kenntnisse über Remote Zugriff sollten ja vorhanden sein, so das nach der Einrichtung kein weiterer Monitor benötigt werden sollte, die “Alltagsarbeit”, vor allem die Medienkonvertierung sollte am bisherigen Mini erfolgen, wo der H264-USB-Stick dann zum glühen gebracht werden kann und die HDDs entlastet werden. Das würde nach meiner Meinung in deinem Fall Sinn machen, da die Serverdienste ggf. ausgebaut werden können (Du scheinst da ja hohe Anforderungen zu haben, so das ggf. weitere Schutzsoftware oder ähnliches auf dem Server aufgespielt werden kann).

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Hallo chrispiac!

Naja, was heisst hohe Anforderungen … Das ganze Home-Netz ist sozusagen meine Spiel- und vor allem ‘Lern-Wiese’. Letztlich wird es mit zunehmender Verbreitung von Macs wohl auch wichtiger sich mit Macs in Netzen auszukennen. Da ist es mit konkreten Projekten immer einfacher zielgerichtet zu experimentieren. So muss meine Family halt als Guinea-pig herhalten :wink:
So ähnlich wie dein Vorschlag hatte ich auch schon gedacht, war mir aber über den Zeitrahmen und die Reihenfolge absolut noch nicht klar - ebensowenig über die Notwendigkeit.
Mein Ziel war es zunächst nur noch eine phys. Box laufen zu haben, sozusagen eine ‘mini’-Server-Konsolidierung. Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass der mini mit seiner Last gut zurecht kommt, denn die Load kommt zum Glück selten bis gar nicht konzentriert, sondern verteilt sich ziemlich gut.
Zu Peaks kommt es trotzdem und es wird, bedingt durch HD-Konvertierungen, etwas zunehmen (HD+ wird boykottiert, da ist deine Sig nicht unschuldig :wink: ). So werde ich wohl erst mal auf das kleine Pegasus sparen und danach auf einen mini-server, der dann eine SSD bekommt und als intelligenter NAS-Kopf dienen soll. Das wird dann mein (ziemlich langsames, aber dafür sehr zuverlässiges) Buffalo ablösen.

Gesteuert werden die VM (und der Host) über ARD, Monitor und Tastatur/Maus hingen da nur bei der Inst. des Hosts dran. Linux ist eine Minimal-Installation ohne X. Das lässt sich prima mit einem ssh-Login im Terminal steuern. Geht auch gut bei den Lion-VM. Da habe ich meinem User erlaubt sich per SSH zu verbinden. Das Meiste mache ich aber mit den Server-Tools und der Server-App. Da wühle ich mich gerade durch meine Möglichkeiten. Vieles ist etwas anders, manches kenne ich immerhin schon vom Pinguin. Ich finde es nur gewöhnungsbedürftig wie restriktiv Apple die Server-Dienste steuert und so haufenweise Möglichkeiten verschenkt.