Apple klaut die Bahnhofsuhr

Da geht es nicht mehr um die Uhr. Die werden mit Geld beworfen damit sie die Klappe halten Ruhe geben.
Für ein Symbol auf einen Gerät 20 Mios ??? Dafür kann man jede Menge Uhren entwerfen. Das steht in keinem Verhältnis.
Davon kann man 200 (!) Designer ein Jahr lang beschäftigen.
Selbst Kurt Weidemann (und der ist nicht billig) hätte für diese Summen einhundert mal (100 !!!) das Deutsche Bahn Logo redesigned.

grüße Frank

[quote=“fraschl”]Da geht es nicht mehr um die Uhr. Die werden mit Geld beworfen damit sie die Klappe halten Ruhe geben.
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Das stimmt sicherlich, trotzdem scheint man sich ja sehr schnell geeinigt zu haben! :wink:

Apple setzt damit natürlich auch ein Zeichen: Einigung mit der SBB, Einigung mit HTC! Dann könnte ein Richter in den USA schnell 'mal vermuten, dass es wohl an Samsung liegt, wenn sich die beiden Unternehmen nicht auf einen Vergleich einigen können, unabhängig davon an wem es wirklich liegt… :w00t:

Allerdings hatte Tim Cook ja auch 'mal gesagt, dass er die Patentkriege beenden will, vermutlich geht es nicht so schnell, aber jetzt hat er damit angefangen… :smile:

Ja, da gibt Apple ein gutes Beispiel dafür ab, wie sie selber behandelt werden möchten. Forderungen für Schutzrechte zahlen, fertig! Egal ob sie wirklich Schutzwürdig sind. Für einen Sekundenzeiger, der eher an einem roten Kochlöffel erinnert und 1945 designed wurde, vor fast 70 Jahren. Patente haben i. d. R. Schutzfristen von 20 bis 30 Jahre. Keine Frage, wenn die SBB daran Schutzrechte hat, sollen sie die auch geltend machen, aber über die Fristen von Designschutz sollte man mal Überdenken.

Sprich: jeden Patentroll füttern? Halte ich aber für eine schlechte Idee. Klar, Apple hat (momentan) das Geld, aber wenn das so weiter geht fragt man sich: wie lange noch? Und ein System, das abgerundete Ecken als Designpatent (bzw. Geschmacksmuster) anerkennt hat einen an der Waffel (prior art, Star Treck). Insofern finde ich nicht das „zahlen, Fresse halten“ der richtige Weg ist. Hat was von Schutzgelderpressung, aber die Idee Innovationen damit zu fördern ist dabei ad absurdum geführt. Und dafür hatte das Patentwesen mal gedient. Lang, lang ist’s her.

Außerdem ist doch echt mal die Frage, wie oft und von wem wird diese Uhr angeguckt? Das verschwindet doch hinter einem Menü und gut ist. Wenn ich Apple gewesen wäre, hätte ich schnelle Jony Ive was schickes neues machen lassen und einen guten Patentanwalt recherchieren lassen, daß es nicht neuheitsschädlich von mal vom irgendwem vorweg genommen war… aber gut. Der Kunde zahlt ja die 20 Mio CHF gerne…!