Bootcamp, Parallels oder VMWare Fusion?

Grüss Euch Gott alle miteinander!

Seit einigen Tagen verbringe ich jede freie Minute damit, mich mit dem Problem der Windows-Emulation unter Mac zu befassen. Es betrifft den Fragenkomplex “Bootcamp”, “Parallels” oder “VMWare Fusion”. Ich versuche Vergleiche zwischen den einzelnen Emulationsprogrammen herzustellen, aber ich finde keine klaren Unterschiede, z.B. zwischen Parallels und VMWare Fusion.

Meiner Meinung nach (so sie denn richtig ist) konnte ich vom Bedürfnis her einzig “Bootcamp” vorläufig ausschliessen und zwar aus folgenden Gründen:

Mein häufigstes Bedürfnis in einem Emulationsprogramm aus dem Mac heraus dürfte darin bestehen, dass ich Informationen aus alten Datenbeständen aus der langjährigen PC-Zeit aufrufen können sollte, die ich in Netzlaufwerken seit Jahren archiviert habe. Diese Bedürfnisse fallen spontan aus momentanem Anlass an und würden die Windows-Umgebung zeitlich nur sehr kurz benötigen (1-2 Minuten pro Mal), aber ziemlich oft pro Tag (10-20 Mal pro Tag im Normalfall, 30-50 Mal im Spezialfall). Dafür dürfte Bootcamp nicht so geeignet sein, weil ich “Mac OS X” jedes Mal herunterfahren und den Mac-Mini mit Bootcamp und Windows neu starten müsste, um alte Dateien mit Informationen suchen und lesen zu können. Zum Weiterarbeiten wäre der umgekehrte Prozess nötig.

Das zweithäufigste Bedürfnis ist das Betreiben von eigenen Datenbank-Anwendungen, die unter “Mac OS X” nicht lauffähig sind (davon war in früheren Threads schon die Rede, besonders in meinem Beitrag vom 9. Dez. 2011, 15:12). Hier schätze ich die Benützungszeit unter der Windows-Emulation ca. eine Stunde pro Woche und einem Drucklauf pro Monat, der einige Minuten benötigt.

Sympathischer als “Bootcamp” wäre mir daher ein Programm mit kurzen Umstellmöglichkeiten, bei dem eine spontane Umschaltung für eine Emulation ohne Neustart möglich wäre. Dafür sollten “Parallels” oder “VMWare Fusion” geeigneter sein, hoffe ich. Nun finde ich aber einfach keine genügenden Argumente für das eine oder andere dieser beiden Programme. Vor allem finde ich keine prinzipiellen Unterschiede zwischen diesen beiden Programmen und auch keine Anweisungen in der Art eines Handbuches, das auch die schrittweise Installation und ebenso eine schrittweise Anwendung dieser beiden Programme erklärt.

Wahrscheinlich spielt mir mein winziges Sehvermögen wieder einmal einen Streich, so dass ich um Hilfe bitten muss.

Ohne Antworten auf diese prinzipiellen Fragen komme ich nicht weiter.

Kann mir jemand mit fundiertem Wissen helfen oder Angaben von entsprechenden Links für die Beantwortung meiner Fragen liefern?

Primär geht es um die Frage, welches dieser beiden Programme für meine oben beschriebenen Bedürfnisse vorteilhafter wäre. Sekundär geht es nachher darum, mir das Wissen zu vermitteln, wie ich dieses Programm installieren und betreiben kann, am besten an Hand von Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Solche sollten doch irgendwo im Netz vorhanden sein, nur kann ich sie leider infolge meiner Behinderung nicht finden.

Vielen Dank für Eure Hilfe und freundliche Grüsse:

Hannes

Hallo.
es gibt auch noch das Kostenlose Virtual Box.
Ich benutze Fusion 4 und bin damit recht zufrieden. Du kannst Dir ja auch von Parallels wie auch von Fusion Testversionen Herunterladen und dann selber entscheiden womit Du besser arbeiten kannst.
Soweit ich das noch im Hinterkopf habe tuen sich beide von der Performance nicht viel.

Gruß

Kuchenhorst

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Wie der Kollege Kurchenhorst schon geschrieben hat, es gibt aus der Open Source Ecke noch die Virtual Box, welche ich in deinem Fall aber mal außen vor lassen würde.
Bleiben Parallels oder VMware Fusion.
Ich habe früher Parallels benutzt, aber die Buben wollten für meinen Geschmack zu oft Geld, denn mit einem OS-Wechsel lief es nicht und man war dazu gezwungen was zu kaufen, das wollte ich nicht länger mit machen.
Bin dann auf Fusion umgestiegen, musste lange Zeit kein Geld ausgeben, auch nicht mit dem Wechsel auf Lion, denn Fusion 3 ist weiter gelaufen, aber es wird empfohlen den Update auf 4 zu machen, was ich dann auch getan habe.
Beide Produkte schenken sich funktional heute nichts (am Anfang konnte Parallels mehr). Ich sehe in Fusion den Vorteil auf der Seite des Marktführers für Virtuelle Umgebungen zu sein. Ich weiß nicht ob Parallels auch Virtuelle Maschinen für MVware ausführen kann, derer es viele im Netz fertig zu laden gibt, Fusion hat da naheliegender Weise kein Problem. Letztlich ist es vermutlich Geschmackssache, ich war mit Fusion 3 und bin jetzt mit 4 sehr zufrieden.

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Parallels und VMware Fusion sind beides gute Programme, die sich einfach bedienen lassen.
Die virtuellen Maschinen lassen sich jeweils vom Konkurenzprogramm importieren.

Vorteil gegenüber einem “echten” (Bootcamp) Windows ist, daß man das Image der “Maschine” mal schnell kopieren kann und so entweder eine Sicherung (gegen Viren & Co) hat, oder auf einem anderen Computer weiterlaufen lassen kann.

Ich benutze beide Programme seit Jahren, bevorzuge aber Parallels, da ich es als etwas schneller empfinde.

Die 4.1er Verson von VMware hatte für ein paar Tage* die Sperre (die Apple gerne hat) entfernt, so daß man MacOS 10.5 oder 10.6 auch virtuell betreiben kann.
Gerade für Lion Benutzer, läßt sich der Wegfall von Rosetta so kompensieren.

Bis Morgen ist VMware noch im Bundle mit anderen Programmen für 49$ (~ 37€) zu kaufen

*in der Version 4.1.1 ist die Sperre wieder drin, damit lassen sich nur Server-Versionen installieren, man müßte also einen Link zu der älteren Version finden

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Grüss Euch Gott alle miteinander,
besonders an Kuchenhorst, Jonny und Dimoe!

Vielen Dank Euch allen, die Ihr so rasch auf meine Fragen reagiert habt. Ihr habt mir sehr geholfen und mir vor allem bestätigt, dass die Unterschiede zwischen “Parallels” und “Fusion 4” nicht sehr gross sind. Und genau das war ja mein Problem: Ich versuchte Vergleiche zwischen den einzelnen Emulationsprogrammen herzustellen, aber ich fand keine klaren Unterschiede.

@Kuchenhorst:
Das kostenlose Programm “Virtual Box” habe ich mir bereits vor ein paar Monaten angesehen, aber ich bin damit nicht so gut zurechtgekommen. “Parallels” hat mir da schon besser gefallen. Von “VMWare Fusion 4” werde ich mir eine Testversion für 30 Tage herunterladen.

@Jonny:
Ja, bei “Parallels” habe ich auch den Eindruck bekommen, dass sie nicht zimperlich sind. Sie lassen sich nicht nur für das Hauptprogramm, sondern auch zusätzlich für kleine Tools gutes Geld geben. Wenn man am Schluss alles zusammenzählt kommt doch ein schönes Häufchen Euro zusammen. In Schweizerfranken ergibt das nochmals einen Aufschlag von etwa 20 Prozent. Folgt dann bei jedem Update von “Mac OS X” auch noch ein Update von Haupt- und Nebenprogrammen von “Parallels”, dann glaube ich schon, dass Du irgendwann mal die Nase voll hattest.

Wie ich Kollege Kuchenhorst schon schrieb, werde ich mir eine 30-tägige Testversion herunterladen und hoffe, dass ich damit zurechtkomme. Irgend eine Anleitung für Installation und Testbetrieb wird ja wohl dabei sein.

@Dimoe:
Es ist interessant zu lesen, wie die Meinung der Kollegen Jonny und Kuchenhorst sich der Deinigen ähneln. Man könnte fast meinen, Ihr hättet Euch abgesprochen.

Ich bin nun gespannt, was ich für Erfahrungen mit einer Testversion von “VMWare Fusion 4” machen werde.

Wie ich in meinem einleitenden Beitrag schon schrieb, glaube ich nicht, dass ich für meine Bedürfnisse mit “Bootcamp” optimal bedient wäre. Eine Virtualisierung für nur so kurze Benützungszeiten scheint mir der bessere Weg, wenn ich auch hier im Forum in anderen Beiträgen lesen musste, dass sowohl “Parallels” wie “Fusion” etwas langsam wären. Wenn ich aber jedes Mal die Zeiten für den Systemwechsel von “Mac OS X” zu “Windows” und wieder zurück einrechne, dann bin ich vermutlich bei einer Visualisierung gesamthaft trotzdem schneller, als bei einer nativen Verwendung von Windows mit Bootcamp, oder?

Was den Wegfall von Rosetta für Lion-Benutzer betrifft, so habe ich mit dem Gedanken gespielt, bei Mac OS X, Version 10.6.8 (Schneeleopard) zu bleiben und mir den “Löwen” erst einmal auf einem USB-Stick zu kaufen. Vielleicht könnte ich dann den “Löwen” zu Lernzwecken virtuell betreiben, bis ich mir sicher wäre, ihn dauerhaft einzusetzen. Ich bräuchte dazu wieder viel zusätzliche Zeit und Übungen wegen meiner Sehbehinderung. Was meinst Du dazu?

Oder hat ein anderes Forumsmitglied dazu einen Rat zu geben?

Ich danke für Eure Aufmerksamkeit und wünsche allen ein schönes Wochenende.

Freundliche Grüsse: Hannes

Apple will kein OS X in virtuellen Maschinen und die Hersteller der Virtualisierungssoftware respektieren das auch.
Einzige Ausnahme ist so weit ich weiß OS X Server.

Mir persönlich ist Rosetta bisher nicht abgegangen…hast du eine Anwendung die darauf angewiesen ist?

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Hallo,
Apple erlaubt inzwischen das Betreiben von Lion Client in einer VM.
Du brauchst dir aber Lion nicht auf Stick kaufen. Das kann man mit den Lion Installer und einen USB Stick selber “bauen”.

Gruß
Kuchenhorst

Grüss Euch Gott alle miteinander!

@Jonny:
Vielen Dank für Deine Antwort. Nachdem ich die ganze Woche bezüglich Virtualisierung im Netz war, habe ich auch irgendwo aufgeschnappt (und zwar nicht nur ein Mal), dass Apple zwar bisher kein OS X in virtuellen Maschinen wollte, ausser OS X Server, aber inzwischen einverstanden sein soll, sie auch auf Clients zu tolerieren. Wie fundiert diese Aussagen sind, kann ich nicht beurteilen.

Nein, natürlich, auch mir fehlt "Rosetta"nicht. Woher denn, ich hatte ja noch nie einen Mac-Computer mit PowerPC-Prozessor und auch keine diesbezügliche Software! Mac OS X, “Schneeleopard” ist mein erster Kontakt mit Apple-Computer und der hat einen Intel-Prozessor. Aber nachdem sich im Forum verschiedene Mitglieder nach der Einführung von “Lion” über das Fehlen von Rosetta beklagt hatten, bin ich natürlich bei meinen Forumsausflügen darauf gestossen. Deshalb dachte ich, dass dies vielleicht für die betroffenen Forumsteilnehmer eine Idee wäre, Schneeleopard weiter zu verwenden und “Lion” ab einem USB-Stick, einem externen Laufwerk oder virtuell zu betreiben. So hätten sie im Notfall “Rosetta” immer zur Verfügung. Aber vielleicht ist das ja keine gute Idee, dann möge man einem Anfänger, wie ich es bin, verzeihen.

Ich selbst habe handfeste Gründe für diese Gedanken, aber nicht wegen “Rosetta”, sondern wegen meiner massiven Sehbehinderung. Nur habe ich Zweifel, ob ich diese Überlegungen hier anbringen soll (weil vielleicht “Off Topic”). Die Gedanken dazu sind eher allgemein gehalten und passen wieder besser in meinen ursprünglichen Beitrag “Ein Umsteiger-Kandidat möchte sich einarbeiten”. Ich bitte daher um einen Hinweis, wo ich dieses Thema unterbringen soll.

@Kuchenhorst:
Vielen Dank für Deinen Hinweis. Du konntest natürlich nicht wissen, dass ich noch nicht mit “Lion” arbeite, sondern seit neun Monaten versuche, mich mit dem “Schneeleopard” vertraut zu machen und viel Hilfe aus dem Forum hier bekomme, für die ich sehr dankbar bin.

Leider eignet sich mein Sehvermögen nicht dazu, mich auf “Eigenbau” einzulassen. Auch ein stundenlanges Herunterladen des “Löwen” ist nicht mein Ding und vielleicht auch etwas fragwürdig, weil bereits der “Berglöwe” im Sommer auf den Ansprung wartet. Und vor allem: Je weniger “Handling” von mir erwartet wird, desto besser und schneller erreiche ich die gewünschten Resultate. Ein Kauf eines Sticks ist die einfachste Lösung, auch wenn es etwas kostet. Weitere Informationen gebe ich Dir gerne, sobald ich einen Hinweis bekomme, wo ich diese Thematik unterbringen soll (siehe oben meine Frage an Jonny).

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende.

Freundliche Grüsse: Hannes

Hallo

Bitte nicht falsch verstehen, normalerweise antworte ich nicht. Der Grund auch ich weiß nur sehr wenig und meist nicht komplette Sache.
Mir ist noch nichts bekannt das Mac mehrere Betriebsysteme zulässt, meine damit seine eigenen also Löwe und Berglöwe. Ob es mit externen Laufwerken funktioniert ist mir nicht bekannt. Eventuell weiß ja einer der anderen Mitleser etwas genaueres. Noch besser wäre wen mir jemand beschreiben kann wenn dies funktioniert wie und was man dabei beachten muss.

Puschel

Hallo Blindenstock/Hannes,

zunächst muss man zwischen Bootcamp, als ein Einrichtungsassistent für die Einrichtung einer eigenen Partition für eine Windowsversion und den ganzen Virtualisieren (Paralleles, VM Ware Fusion und Virtual Box) differenzieren, was Du ja bereits erkannt hast.

Ich habe schon mit Paralleles als auch mit Fusion gearbeitet, nur leider bisher nicht mit Versionen, die zeitgleich auf dem Markt waren, daher habe ich leider auch keinen echten Vergleich. Bei Paralleles gibt es inzwischen die Möglichkeit, auf Bootcamp Partitionen zurückzugreifen, das heißt, man hat die Möglichkeit wahlweise ein eigerichtetes Windows parallel mit Mac OS X (im Programm Paralleles) laufen zu lassen, als auch Windows eigenständig. Das könnte für Dich eine elegante Lösung sein, falls der Mac Mini Dich wirklich bei Deinem Datenbankarbeiten ausbremsen sollte. So schön wie das Arbeiten mit Paralleles ist, man merkt manchmal gar nicht, ob man an einem Windows oder Mac Programm arbeitet, nur ein roter Doppelstrich im Logo vom genutzen Programm (das Firmenlogo von Paralleles) zeigt den Unterschied an - und gerade da sehe ich für Sehbehinderte ein echten Nachteil, da Windowsprogramme andere Tastenbefehle als deren Macversion nutzen. Das heißt, nutzbar dürfte für Dich, einfach nur um sicher zu sein, in welcher Umgebung Du Dich bewegst, die Möglichkeit mit dem umschaltbaren Desktop sein. Dieser Schaltvorgang dauert einen Moment (ca. 1 bis 2 Sekunden bis der Desktop wieder erscheint). Ansonsten ist die Integration von Windows in die Mac-Umgebung gut gelungen, das geht so weit, dass die Benutzerordner (Eigene Videos, Eigene Bilder etc.) im Macpendant Videos, Bilder, Musik usw. abgelegt werden, so das eine Nutzung der Dateien in beiden Welten möglich ist. Sofern man nicht Bootcamp als Alternative nutzt kann man ein laufendes Windows einfach abspeichern, dann ohne ausbremsendes Windows weiternutzen und wenn man es wieder braucht einfach wieder starten (ohne Windows Neustart, einfach von der Stelle an, wo man abgespeichert hat). Die Versionen Paralleles 4 und 5 waren wirklich gut, auch die Einrichtungsassistenten, die Übersetzung ins deutsche etc.

Als ich Fusion nutzte, war deren Version technisch weiter (Windows konnte in der Virtualisierung auf Mehrprozsessorsystemen auch alle Kerne nutzen), jedoch war das Programm noch vorwiegend in englisch gehalten, zumindest die Dokumentation, man konnte aber schon ein deutsches Windows installieren. Konfortabler war Paralleles. Inzwischen dürfte es aber wieder anders aussehen, man merkt, das es zwei Konkurenzprodukte sind, die Versuchen sich nichts zu schenken. Wenn Produkt A in einigen Punkten besser ist, versucht B darin aufzuschließen oder/und den Preis zu senken. Was den deutschsprachigen Markt angeht (Integration in die Oberfläche, Support) hat Paralleles die Nase vorn gehabt, technische Umsetzung war Fusion normalerweise etwas Voraus.

Ich konnte länger mit Paralleles arbeiten (da ein “Kunde”, der für eventuelle Fragen mich als Backup Support nutzte, mir Paralleles besorgte), während Fusion mir meist nur in Testversionen vorlag und bei einigen Freunden begegnete. Ich tendiere aus Gewohnheit daher eher zu Paralleles, zumindest kamen die nicht mit einer “halbdeutschen” Version auf den Markt, wo man dann auf der nahezu eingedeutschten Oberfläche mit einem Englischen Handbuch konfrontiert wurde, wo man dann bei der Fehlersuche erst einmal bei der komplexen Materie an der Übersetzung arbeiten mußte. Das ist aber auch schon einige Jahre her…

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Grüss Euch Gott alle miteinander!

Ich wünsche der ganzen Forumsgemeinde und speziell all meinen treuen Korrespondenzpartnern schöne, frohe Ostertage!

@chrispiac:
Herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort in der Virtualisierungsfrage “VM-Ware Fusion 4” oder “Parallels Desktop 7”.

Ich war schon drauf und dran, mir über das letzte Wochenende eine Testversion von “VM-Ware Fusion 4” aus dem Netz herunterzuladen, doch Dein Beitrag liess mich stutzen. Es ist ganz sicher nicht gleichgültig, ob ein Programm komplett in englisch, nur eingedeutscht und die Dokumentation oder Hilfe vorwiegend in englisch gehalten ist. Solche Fremdprogramme gibt es in der Mac-Umgebung logischerweise zuhauf. Mit meiner Sehbehinderung habe ich schon genügend hohe Barrieren um mich herum, also hat mich Dein Hinweis aufhorchen lassen. Vielen Dank für diese Aufmerksamkeit.

Ich habe nun die Karwoche damit verbracht, mich um das “Drumherum” der beiden Konkurrenzprogramme zu kümmern. Was die Dokumentation betrifft, so schlägt “Parallels” ihre Konkurrentin “VMWare Fusion” um Längen. Es gibt kaum Fragen, die dort nicht beantwortet sind. Ich habe auf alle meine Unsicherheiten erschöpfende Antworten gefunden. Das allein schon ist mir der Mehrpreis zwischen “Parallels” und “VMWare Fusion” wert. Ich habe mir alle Dokumentationen in der entsprechenden Vergrösserung angesehen, aufmerksam gelesen und, was auch nicht so ganz unwichtig ist, sie auch verstanden.

Dazu kommt, dass meine Anforderungen eigentlich nicht so gross sind. Ich möchte vorläufig auf meinem installierten Betriebssystem Mac OS X, Version 10.6.8 (Schneeleopard) verbleiben. Ich übe und arbeite jetzt im zehnten Monat damit und es war mühevoll genug, nach fast 30 Jahren Windows und Microsoft, nun endlich einen einigermassen vernünftigen Arbeitsstandard zu erreichen. Ich möchte daher erstens Windows-7 und zweitens Mac OS X, Version 10.7.3 (Löwe) virtuell zu betreiben versuchen.

Windows-7 benötige ich, um die wenigen Applikationen zu betreiben, für die ich keine Alternative unter der Mac-Umgebung gefunden habe.

Mac OS X, Version 10.7.3 (Löwe) will ich ab nächstem Jahr zu Lern- und Übungszwecken einsetzen, um irgendwann den Umstieg auf den “Lion” zu schaffen. Der Löwe wird das Ende der Fahnenstange sein. An weiteren Betriebssystem-Versionen aus dem Hause “Apple” werde ich mich nicht mehr beteiligen, auch am kommenden “Berglöwen” nicht. Dagegen spricht erstens mein Computerbedürfnis und zweitens mein Alter, das nun unaufhaltsam den Achtzig entgegen geht.

In meinem Beitrag vom 8. März 2012, 15:38 h habe ich mein Computerbedürfnis und “Was ich nicht brauche” wie folgt umschrieben:

"… Ich benötige die übliche, einfache Anwendersoftware wie sie jeder Bürobenützer kennt, etwa OpenOffice, eMail-Programme, Dateimanager, Internet-Programme in der Art wie Safari oder ähnliche, Datensicherungsprogramme usw., das Übliche halt.

Daneben freue ich mich, wenn ich Urlaubs- oder Reisebilder meiner Familienangehörigen möglichst gross und scharf ansehen oder mir hin und wieder eine DVD zu Gemüte führen kann. Voilà!

Ich brauche einen Mac, ich weiss nur noch nicht welchen, das muss noch genauer evaluiert werden. Vorläufig bin ich mit meinem Mac-Mini für meine Lernprozesse zufrieden.

Aber, was ich nicht brauche:
Ich brauche kein ultramodernes Aluminium-Keyboard, keine Magic-Mouse, kein Magic-Trackpad (liegt alles in einer Schublade und wartet, bis einer der Enkel es brauchen kann). Kein Airport-Express, kein Airport-Extreme, kein Time-Capsule (ich will mein verkabeltes Netzwerk weiter verwenden). Mit Funkverbindungen (ausgenommen Bluetooth für Maus und Tastatur) habe ich nichts am Hut, mit Gesten und Wischbewegungen ebenso wenig.

Ich brauche auch kein iPod, kein iPad, kein iPhone, kein iTunes, kein iCloud, kein Apple-TV, nichts derartiges. Mein winziges Sehvermögen reicht nicht für diese Geräte, ich kann nichts von all dem kontrollieren oder beherrschen. Aus ähnlichen Gründen ist auch die Annäherung von OS X und iOS für mich völlig bedeutungslos. …"

Chrispiac, Du schreibst:
“… So schön wie das Arbeiten mit Paralleles ist, man merkt manchmal gar nicht, ob man an einem Windows oder Mac Programm arbeitet, nur ein roter Doppelstrich im Logo vom genutzten Programm (das Firmenlogo von Parallels) zeigt den Unterschied an - und gerade da sehe ich für Sehbehinderte ein echten Nachteil, da Windowsprogramme andere Tastenbefehle als deren Macversion nutzen. Das heißt, nutzbar dürfte für Dich, einfach nur um sicher zu sein, in welcher Umgebung Du Dich bewegst, die Möglichkeit mit dem umschaltbaren Desktop sein. Dieser Schaltvorgang dauert einen Moment (ca. 1 bis 2 Sekunden bis der Desktop wieder erscheint). …”

Hier bin ich mir nicht so ganz sicher, was Du genau meinst. Von der Verwendung der Virtualisierung her gesehen, werde ich nur sehr kurzzeitig und spontan, aber öfters pro Tag ins Windows “switchen”, um mir Informationen aus den alten Daten zu holen. Dazu benötige ich vor allem die Maus, etwas weniger die Tastatur. Wo würdest Du hier das Problem sehen? Einzig die Eingaben von statistischen Werten in Erfassungsmasken dürfte vielleicht etwas problematischer sein. Da es sich hier aber um Programme im Eigenbau handelt, kann ich sagen, dass alle Eingabefelder durch Plausibilitätsprüfungen genügend abgesichert sind, um logische Fehleingaben nach Möglichkeit zu vermeiden. Siehst Du hier ein Tastaturproblem?

Nun entnehme ich aber der Installationsanleitung von Parallels die folgenden Informationen:

"… Wählen Sie aus, wie Windows verwendet werden soll:

Wie ein Mac: Ihre Windows Programme werden auf Ihrem Mac Schreibtisch angezeigt - wie Mac Applikationen. Dokumente und Medien von Mac OS X und Windows werden auf Ihrem Mac gespeichert.

Wie ein PC: Der Windows Desktop und Windows Programme werden in einem einzigen Fenster und getrennt von Ihren Mac Applikationen angezeigt. Sie können Objekte zwischen Windows und Mac per Drag & Drop verschieben. …"

Frage: Um sicher zu sein, in welcher Umgebung ich mich bewege, muss ich nun welche Möglichkeit für den umschaltbaren Desktop wählen? Du schreibst: “Dieser Schaltvorgang dauert einen Moment (ca. 1 bis 2 Sekunden bis der Desktop wieder erscheint).”.

@Jonny:
Vielen Dank auch für Deinen Beitrag. In vielen Beiträgen in den verschiedensten Foren ist man sich nicht einig, dass seit “Lion” die Visualisierung nun mit Clients-Arbeitsstationen wieder erlaubt sei. Die einen schreiben, dass es erlaubt sei, andere schreiben das Gegenteil. Tatsache ist: “VMWare Fusion” hat mit der Version 4.1.1 diese Möglichkeit wieder zugesperrt. Die Virtualisierung alter Versionen Mac OS X, Version 10.6.x war also nur mit der Version 4.1.0 kurzzeitig möglich. Wenn es aber via “Parallels” eine Möglichkeit gibt, den “Lion” virtuell zu betreiben, dann werde ich mir einen USB-Stick mit dem “Lion” kaufen, denn aus dem Netz werde ich ihn mir nicht herunterladen. Im Pannenfall will ich “physisch” etwas in den Händen haben und mich nicht über endlos lange Ladezeiten ärgern.

Sonst aber ist mir das Problem, ob man visualisieren darf oder nicht, herzlich egal. Ich werde in kurzer Zeit darüber zu befinden haben, wie mein endgültiger Mac konfiguriert werden soll. Ich muss nur darauf achten, dass ich den Kauf noch veranlasse, bevor der “Berglöwe” zwangsweise auf jedem Mac-Rechner installiert werden wird. Die Evaluierung des neuen Rechners wird also unser nächstes Thema sein. Ich bin auch zu diesem Thema dankbar für jeden Rat, den ich aus dem Forum bekomme.

Deus X. Machina:
Das Mail-Programm „Thunderbird“ ist ein voller Erfolg. Zum ersten Mal hatte ich nun in der Karwoche noch keine einzige Spam-Mail. Alle 69 wurden als “Junk” erkannt und in den Junk-Ordner umgeleitet und keine einzige war zu Unrecht in diesem Ordner. Toll!

@Hallo Puschel:
Wieso sollte man hier im Forum etwas falsch verstehen? Hier darf man sich melden, fragen und auch antworten! Gerade wenn man nicht viel weiss, ist mitlesen sinnvoll und wer irgend etwas nicht versteht, darf ungeniert fragen. Nun bin ich auch, wie Du, gewissermassen ein “Novize”. Am 29. April wird es ein halbes Jahr her sein, dass ich mich dieser Forumsgemeinde angeschlossen und viel über das Mac-Betriebssystem und den Mac-Mini-Rechner erfahren habe. Die Forumsteilnehmer sind freundliche und hilfsbereite Menschen. Es geht hier sehr familiär zu und her, und der Humor kommt auch nicht zu kurz.
Ich fühle mich hier jedenfalls sehr wohl.

Also zu Deinem Beitrag:
Natürlich hat der Mac-Rechner nur ein Betriebssystem. Aber mit Hilfe von spezieller Software wie z.B. “Virtual Box” (kostenlos), “VM-Ware Fusion 4” oder “Parallels Desktop 7” (beide kostenpflichtig), können andere Betriebssysteme virtuell auf einem Mac-Rechner unter dem Betriebssystem “Mac OS X” betrieben werden.

So ist es mit Hilfe dieser Virtualisierungssoftware beispielsweise möglich, auf einem Mac-Rechner unter Windows-XP, Windows-7 oder unter Unix-Derivaten (z.B. Linux) zu arbeiten. Wir reden hier in unserem Beitrag unter anderem davon, ob man ältere Mac-Betriebssysteme virtuell betreiben darf oder nicht. Die Lizenzbestimmungen von Apple haben das bisher nicht erlaubt (ausg. Server). Andere Forumsteilnehmer wiederum sind der Meinung, dass Apple das seit der Inbetriebnahme von “Lion” gestattet habe.

Von externen Laufwerken haben wir in diesem Beitrag nicht gesprochen, hingegen kann man das “Lion”-Betriebssystem auf einem USB-Stick kaufen. Es ist im Vergleich zum normalen Preis nicht gerade günstig, aber vorteilhaft für alle diejenigen, die dieses Betriebssystem nicht aus dem Netz herunterladen wollen oder können.

Was die Informationen über eines der speziellen Programme für die Virtualisierung betrifft, so empfehle ich Dir, bei Google die Stichworte “parallels desktop 7 für mac” einzugeben. Du wirst dann einen gleichnamigen Eintrag finden, den es sich anzusehen lohnt. Du wirst nach dem Studium dieser Inhalte kaum mehr noch Fragen haben.

Ich hoffe, dass damit ein “Novize” einem anderen weiterhelfen konnte. Falls es nicht korrekt sein sollte, was ich da von mir gegeben habe, so bitte ich einen der “Profis” unter uns, die Dinge richtigzustellen.

Ich wünsche Euch allen frohe Ostern und ein schönes, verlängertes Wochenende.

Freundliche Grüsse: Hannes

[quote=“Blindenstock”]@chrispiac:
Herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort in der Virtualisierungsfrage “VM-Ware Fusion 4” oder “Parallels Desktop 7”.

Ich war schon drauf und dran, mir über das letzte Wochenende eine Testversion von “VM-Ware Fusion 4” aus dem Netz herunterzuladen, doch Dein Beitrag liess mich stutzen. Es ist ganz sicher nicht gleichgültig, ob ein Programm komplett in englisch, nur eingedeutscht und die Dokumentation oder Hilfe vorwiegend in englisch gehalten ist. Solche Fremdprogramme gibt es in der Mac-Umgebung logischerweise zuhauf. Mit meiner Sehbehinderung habe ich schon genügend hohe Barrieren um mich herum, also hat mich Dein Hinweis aufhorchen lassen. Vielen Dank für diese Aufmerksamkeit.

Ich habe nun die Karwoche damit verbracht, mich um das “Drumherum” der beiden Konkurrenzprogramme zu kümmern. Was die Dokumentation betrifft, so schlägt “Parallels” ihre Konkurrentin “VMWare Fusion” um Längen. Es gibt kaum Fragen, die dort nicht beantwortet sind. Ich habe auf alle meine Unsicherheiten erschöpfende Antworten gefunden. Das allein schon ist mir der Mehrpreis zwischen “Parallels” und “VMWare Fusion” wert. Ich habe mir alle Dokumentationen in der entsprechenden Vergrösserung angesehen, aufmerksam gelesen und, was auch nicht so ganz unwichtig ist, sie auch verstanden.

Dazu kommt, dass meine Anforderungen eigentlich nicht so gross sind. Ich möchte vorläufig auf meinem installierten Betriebssystem Mac OS X, Version 10.6.8 (Schneeleopard) verbleiben. Ich übe und arbeite jetzt im zehnten Monat damit und es war mühevoll genug, nach fast 30 Jahren Windows und Microsoft, nun endlich einen einigermassen vernünftigen Arbeitsstandard zu erreichen. Ich möchte daher erstens Windows-7 und zweitens Mac OS X, Version 10.7.3 (Löwe) virtuell zu betreiben versuchen.

Windows-7 benötige ich, um die wenigen Applikationen zu betreiben, für die ich keine Alternative unter der Mac-Umgebung gefunden habe.

Mac OS X, Version 10.7.3 (Löwe) will ich ab nächstem Jahr zu Lern- und Übungszwecken einsetzen, um irgendwann den Umstieg auf den “Lion” zu schaffen. Der Löwe wird das Ende der Fahnenstange sein. An weiteren Betriebssystem-Versionen aus dem Hause “Apple” werde ich mich nicht mehr beteiligen, auch am kommenden “Berglöwen” nicht. Dagegen spricht erstens mein Computerbedürfnis und zweitens mein Alter, das nun unaufhaltsam den Achtzig entgegen geht.

In meinem Beitrag vom 8. März 2012, 15:38 h habe ich mein Computerbedürfnis und “Was ich nicht brauche” wie folgt umschrieben:

"… Ich benötige die übliche, einfache Anwendersoftware wie sie jeder Bürobenützer kennt, etwa OpenOffice, eMail-Programme, Dateimanager, Internet-Programme in der Art wie Safari oder ähnliche, Datensicherungsprogramme usw., das Übliche halt.

Daneben freue ich mich, wenn ich Urlaubs- oder Reisebilder meiner Familienangehörigen möglichst gross und scharf ansehen oder mir hin und wieder eine DVD zu Gemüte führen kann. Voilà!

Ich brauche einen Mac, ich weiss nur noch nicht welchen, das muss noch genauer evaluiert werden. Vorläufig bin ich mit meinem Mac-Mini für meine Lernprozesse zufrieden.

Aber, was ich nicht brauche:
Ich brauche kein ultramodernes Aluminium-Keyboard, keine Magic-Mouse, kein Magic-Trackpad (liegt alles in einer Schublade und wartet, bis einer der Enkel es brauchen kann). Kein Airport-Express, kein Airport-Extreme, kein Time-Capsule (ich will mein verkabeltes Netzwerk weiter verwenden). Mit Funkverbindungen (ausgenommen Bluetooth für Maus und Tastatur) habe ich nichts am Hut, mit Gesten und Wischbewegungen ebenso wenig.

Ich brauche auch kein iPod, kein iPad, kein iPhone, kein iTunes, kein iCloud, kein Apple-TV, nichts derartiges. Mein winziges Sehvermögen reicht nicht für diese Geräte, ich kann nichts von all dem kontrollieren oder beherrschen. Aus ähnlichen Gründen ist auch die Annäherung von OS X und iOS für mich völlig bedeutungslos. …"

Chrispiac, Du schreibst:
“… So schön wie das Arbeiten mit Paralleles ist, man merkt manchmal gar nicht, ob man an einem Windows oder Mac Programm arbeitet, nur ein roter Doppelstrich im Logo vom genutzten Programm (das Firmenlogo von Parallels) zeigt den Unterschied an - und gerade da sehe ich für Sehbehinderte ein echten Nachteil, da Windowsprogramme andere Tastenbefehle als deren Macversion nutzen. Das heißt, nutzbar dürfte für Dich, einfach nur um sicher zu sein, in welcher Umgebung Du Dich bewegst, die Möglichkeit mit dem umschaltbaren Desktop sein. Dieser Schaltvorgang dauert einen Moment (ca. 1 bis 2 Sekunden bis der Desktop wieder erscheint). …”

Hier bin ich mir nicht so ganz sicher, was Du genau meinst. Von der Verwendung der Virtualisierung her gesehen, werde ich nur sehr kurzzeitig und spontan, aber öfters pro Tag ins Windows “switchen”, um mir Informationen aus den alten Daten zu holen. Dazu benötige ich vor allem die Maus, etwas weniger die Tastatur. Wo würdest Du hier das Problem sehen? Einzig die Eingaben von statistischen Werten in Erfassungsmasken dürfte vielleicht etwas problematischer sein. Da es sich hier aber um Programme im Eigenbau handelt, kann ich sagen, dass alle Eingabefelder durch Plausibilitätsprüfungen genügend abgesichert sind, um logische Fehleingaben nach Möglichkeit zu vermeiden. Siehst Du hier ein Tastaturproblem?

Nun entnehme ich aber der Installationsanleitung von Parallels die folgenden Informationen:

"… Wählen Sie aus, wie Windows verwendet werden soll:

Wie ein Mac: Ihre Windows Programme werden auf Ihrem Mac Schreibtisch angezeigt - wie Mac Applikationen. Dokumente und Medien von Mac OS X und Windows werden auf Ihrem Mac gespeichert.

Wie ein PC: Der Windows Desktop und Windows Programme werden in einem einzigen Fenster und getrennt von Ihren Mac Applikationen angezeigt. Sie können Objekte zwischen Windows und Mac per Drag & Drop verschieben. …"

Frage: Um sicher zu sein, in welcher Umgebung ich mich bewege, muss ich nun welche Möglichkeit für den umschaltbaren Desktop wählen? Du schreibst: “Dieser Schaltvorgang dauert einen Moment (ca. 1 bis 2 Sekunden bis der Desktop wieder erscheint).”.
[/quote]

Hallo Blindenstock/Hannes,

da muß ich etwas klarstellen. Den Schaltvorgang hatte ich bei Paralleles 4 auf meinem Mid 2007er Mini. Da wurde zwischen Mac und Pc umgeschaltet, wobei dann der Bildschirm ca. 1 bis 2 Sekunden schwarz wurde - vielleicht auch gewollt, um den Wechsel der Umgebungen wahrzunehmen. Bei den neueren Versionen gibt es unterschiedliche Modi unter anderem Transperenz. Dabei bleibt die Macumgebung (Hintergrund) auch erhalten, wenn ein PC Programm gestartet wird. Nur am Symbol im Dashboard kann man erkennen, das es sich um ein PC Programm handelt (das Paralleles Logo wird in das Programmlogo eingeblendet). In einem Fall war es mal so, das ich einen USB-Stick einstöselte auf dem eine mit einem Windows PC erstellte Word Datei enthielt. Da ich bereits auf dem Mac MS-Office geöffnet hatte, ging ich davon aus, dass die Datei damit auch geöffnet wird. Da Paralleles installiert war, habe ich (kurz durch ein Gespräch abgelengt) nicht mitbekommen, das das ebenfalls auf dem Mac (auf der Windows Partition befindliche) MS-Office geöffnet wurde. Da der Mac Hintergrund erhalten blieb, ging ich davon aus, das ich mit den Apple üblichen Tastaturbefehlen arbeiten konnte und wunderte mich dann, das es nicht funktionierte. Es hat doch erstaunlich lange gedauert, bis ich den “Fehler” erkannte, das ich mit Win-Office und nicht mit Mac-Office arbeitete, weil mir der kleine Punkt im Dashbard, der die Aktivität eines Programms für die Win-Version entgangen war. Da bei mir bei solchen Fehlern schnell die Alarmglocken klingeln (Virenangriff??? - sofort Entseuchungskomando und Evakuierungsarlam für mindestens Nordrhein-Westfahlen und BeNeLux, besser gleich ganz Europa…), hat sich wieder mal bewährt: Zurückschalten, systematisch nach Fehlern suchen und ggf. Vier-Augen-Prinzip - also eine zweite Person hinzuziehen, die möglichst unvoreingenommen bei der Fehlersuche vorgehen kann. Da auf meinem gebräuchlichsten Mac Paralleles zwar installiert aber deaktiviert ist, habe ich mit so einem Verhalten (Office auf dem Virtuellen PC zu starten) einfach nicht gerechnet.

Ein Tastaturproblem sehe ich (somit) nicht. Wenn man regelmäßig unter Windows arbeitet, könnte eine PC-Tastaturn die man wechselweise anschließt aber durchaus hilfreich sein.

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Hallo Chrispiac!

Nochmals vielen Dank für Deine ausführliche Antwort vom Freitag, 13. April 2012, 18:24 h, auf die ich gerne zurückkomme, wie ich es im Forum im Thread von Zenobit am letzten Samstag angekündigt habe. Ich habe alles verstanden und es ist mir klar, nur in einem Punkt, glaube ich, liegt Deiner Antwort ein Missverständnis zugrunde, weil meine Frage nicht präzis genug formuliert war. Dies will ich nun nachholen und meine Fragen besser umschreiben und genauer formulieren:

Ich habe am Samstag, 7. April 2012, 21:57 h geschrieben:
Nun entnehme ich aber der Installationsanleitung von Parallels die folgenden Informationen:

"… Wählen Sie aus, wie Windows verwendet werden soll:

Wie ein Mac: Ihre Windows Programme werden auf Ihrem Mac Schreibtisch angezeigt wie Mac Applikationen. Dokumente und Medien von Mac OS X und Windows werden auf Ihrem Mac gespeichert.

Wie ein PC: Der Windows Desktop und Windows Programme werden in einem einzigen Fenster und getrennt von Ihren Mac Applikationen angezeigt. Sie können Objekte zwischen Windows und Mac per Drag & Drop verschieben. …"

Frage: Um sicher zu sein, in welcher Umgebung ich mich bewege, muss ich nun welche Möglichkeit für den umschaltbaren Desktop wählen? Du schreibst: “Dieser Schaltvorgang dauert einen Moment (ca. 1 bis 2 Sekunden bis der Desktop wieder erscheint).”.

Soweit die Beschreibungen in den beiden Beiträgen vom 7. und 13. April 2012.

Nun meinte ich aber nicht den Schaltvorgang mit dem Verschwinden des Desktops, den Du in Deiner Antwort beschreibst, sondern die Festlegung der Verwendungsart von Windows in Parallels, die in der Installationsanleitung im roten Textteil beschrieben ist. Dabei geht es mir um die Frage, ob ich in der Parallels-Installation Windows “wie ein Mac” oder “wie ein PC” einstellen soll.

Ich würde von der Beschreibung her auf die zweite Möglichkeit tippen: “wie ein PC”. Allerdings suche ich vergeblich nach einer Abbildung der beiden Möglichkeiten und bin daher etwas verunsichert. Aber ich stelle mir vor, dass, wenn ich in den Windows-Modus schalte, ich in einem grossen Fenster den Windows-Desktop sehe und ausserhalb des Fensters den Mac-Desktop mit dem Dock. Ist diese Annahme richtig und verstehst Du das auch so? Ich meine, dass ich mit so einer Darstellung am einfachsten erkennen könnte, ob ich in der Mac- oder Windows-Umgebung arbeite. Was meinst Du? Nur die Frage der Speicherung bleibt mir bei dieser Möglichkeit im Augenblick unbeantwortet. Weisst Du hierüber Bescheid?

Damit wären nun alle Klarheiten beseitigt, nicht? :smiley:
Ich bin Dir für eine Antwort sehr dankbar.

Freundliche Grüsse: Hannes

[quote=“Blindenstock”]Soweit die Beschreibungen in den beiden Beiträgen vom 7. und 13. April 2012.

Nun meinte ich aber nicht den Schaltvorgang mit dem Verschwinden des Desktops, den Du in Deiner Antwort beschreibst, sondern die Festlegung der Verwendungsart von Windows in Parallels, die in der Installationsanleitung im roten Textteil beschrieben ist. Dabei geht es mir um die Frage, ob ich in der Parallels-Installation Windows “wie ein Mac” oder “wie ein PC” einstellen soll.

Ich würde von der Beschreibung her auf die zweite Möglichkeit tippen: “wie ein PC”. Allerdings suche ich vergeblich nach einer Abbildung der beiden Möglichkeiten und bin daher etwas verunsichert. Aber ich stelle mir vor, dass, wenn ich in den Windows-Modus schalte, ich in einem grossen Fenster den Windows-Desktop sehe und ausserhalb des Fensters den Mac-Desktop mit dem Dock. Ist diese Annahme richtig und verstehst Du das auch so? Ich meine, dass ich mit so einer Darstellung am einfachsten erkennen könnte, ob ich in der Mac- oder Windows-Umgebung arbeite. Was meinst Du? Nur die Frage der Speicherung bleibt mir bei dieser Möglichkeit im Augenblick unbeantwortet. Weisst Du hierüber Bescheid?

Damit wären nun alle Klarheiten beseitigt, nicht? :smiley:
Ich bin Dir für eine Antwort sehr dankbar.

Freundliche Grüsse: Hannes[/quote]

Hallo Hannes,

vielleicht liegt es daran das diese unterschiedlichen Modi nicht “wie ein PC” oder “wie ein Mac” heißen. Wenn ich mich recht erinnere, heißt der Modus, mit dem man wie an einem Mac arbeitet “Transperenz”. Es gab noch mehr Modi, die im wesentlichen die Auflösung betrafen (z. B. ob man die PC Umgebung in einem kleinen Fenster laufen lässt, die dann den PC Desktop darstellt und die Macumgebung den normalen gesamten Bildschirm als Hintergrund nutzt). Es ist ein Menüeintrag, der sich auch ändern lässt und sich mit der jeweiligen virtuellen Umgebung abspeichern lässt, für den Fall, das mehrere virtuelle Umgebungen genutzt werden (z. B. Windows 7, Windows 2000, Linux etc.). Ich kenne bei den neuen Paralleles Desktop Versionen leider nicht alle Möglichkeiten, unter Paralleles Desktop 4, was ich auf meinem Mini habe, gibt es nur die Möglichkeit des Umschalten zwischen PC und Mac Umgebung.

Liebe Grüße
chrispiac

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Hallo Chrispiac!

Vielen Dank für Deine heutige Antwort. Ich glaube, ich werde nach dem alten Spruch handeln: “Probieren geht über studieren!”

Vor dem Beginn der Versuche werde ich einen Vollbackup (d.h. ein Image der gesamten SSD-Festplatte) auf einem Netzlaufwerk erstellen und dann kann das Probieren losgehen.

Ich habe gesehen, dass Parallels nicht nur eine Schnellanleitung, sondern auch ein 237-seitiges Benutzerhandbuch als Pdf-Datei zum Herunterladen anbietet. Das werde ich “downloaden”, lesen und dann Schritt für Schritt vorgehen. Im schlimmsten Fall, wenn alles schiefgehen sollte, würde ich mein “Image” zum Zurückspielen des vorherigen Zustandes benützen können.

Natürlich werde ich Dich über Erfolg oder Misserfolg informieren, nur dürfte es eine Weile dauern. Mit meinen Augen geht das nicht so schnell.

Vielen Dank für all Deine Hilfe und ebenso liebe Grüsse: Hannes