DVB-T2 mit HEVC startet Regelbetrieb am 29.3.2017 in Deutschland

Endlich ist es raus, DVB-T2 mit HEVC (High Efficiency Video Coding) startet am 31.Mai 2016 mit einem Testbetrieb der Sender Das Erste, RTL, ProSieben, SAT.1, VOX und ZDF in HD. Eine .pdf-Datei gibt die Sender, Frequenzen und Sendeleistung des Testbouquets an (-> Link).

Ein schon recht ausführliches Infoportal zum Umstieg von DVB-T auf DVB-T2 HD in Deutschland gibt es auch schon: http://www.dvb-t2hd.de/.

http://www.dvb-t2hd.de/files/Uebergang.jpg

Demnach soll der Umstieg spätestens Mitte 2019 beendet sein. Wer also jetzt noch in Deutschland in DVB-T Hardware investiert, sollte sich darüber klar sein, das diese maximal noch 3 Jahre lang funktioniert. DVB-T2 HEVC Hardware ist dagenen abwärtskompatibel zu DVB-T und somit zukunftssicherer (bis DVB-T3 kommt, oder Antennenfernsehen wegen den Arabischen Staaten, die Druck auf die ITU machen, die Fernsehfrequenzen für Mobilfunk freizugeben - weil sich Mobilfunk besser kontrollieren läßt, als frei verfügbare Fernsehprogramme - abgeschafft wird).

DVB-T bleibt zunächst erhalten. Während der Testphse wird zusätzlich (nur) auf ein Kanal DVB-T2 HD in Testregionen ausgestrahlt. Bei der regulären Umstellung (ab 2017) werden nach und nach Frequenzen mit DVB-T stillgelegt und durch DVB-T2 HD ersetzt. Aufgrund der digitalen Dividende 2 werden dabei Frequenzumstellungen nötig, da ca. 100 MHz Bandbreite an den Mobilfunk abgetreten wird. Anschließend dürften 2 bis 3 öffentlich-rechtliche Buquetts und ebensoviele Privatsender aufgeschaltet werden.

Ich rechne mit:
1x ARD ggf. mit dritten Programmen

1x ZDF ggf. mit ARD/ZDF Zusatzkanälen

(1x dritte Programme - sofern die ggf. Regel oben nicht greift)

1x ProSieben-Sat1-Media mit: Pro7, Kabel1, Sat1, SIXX, Pro7Maxx, Sat1 Gold, N24 - eventuell nach der Probezeit gegen „Zusatzgebühr“ weiterer Programme wie Pro7Fun, Sat1Emotions und Kabel1Classics

1x RTL, RTL II, Vox, SuperRTL, RTLNitro, n-tv, ggf. die am 4. Juni 2016 startenden Sender RTL+ und RTL Toggo (ja, RTL+ gab es schon mal, soll so eine Art RTLNitro 2 für „Bestager“ [also die Zielgruppe „Alte mit viel Kohle“ - die nicht „Alt“ genannt werden wollen, da sie sich aufgrund ihrer Kohle für ewig Jung halten aber nix mit den aktuellen produzierten Sendungen anfangen können und deswegen einen eigenen, weiteren Recylingkanal benötigen] werden und Toggo könnte eine Abspaltung von SuperRTL sein, um Jugend- und Kindersender voneinander zu trennen und zielgruppenspezischer zu Positionieren [bzw. mehr Werbung in einem Jugendkanal unterzubringen, da dort entgenen bei reinen Kinderkanälen auch Unterbrecherwerbung geschaltet werden darf]). Später könnten gegen Zuzahlung: RTL Crime, RTL Passion und RTL Living oder auch GEO Television hinzukommen. An eine Verbreitung von RTL International wird in Deutschland nicht gedacht

1x weiteres Buquett freier, ggf. internationaler oder/und regionaler Sender z.B. mit Tele5, Sport1, ggf. aus MTVNetworks (Viva, Comedy Central, Nickelodeon,…), Eurosport, Anixe, Disney Channel, Servus TV, div. Shoppingsender - gegen Zuzahlung eventuell weitere Programme

Durch DVB-T2 können mehr Sender als bisher im Gleichwellenbetrieb vernetzt werden. Es sollten also zumindest (Bundes-)Land weite Gleichfrequenznetze möglich sein. Wenn man gut international koordiniert, wären auch bundesweite Netze denkbar (wegen der Medienregulierung durch die Bundesländer aber nicht wahrscheinlich).

Ich schlage mich im Moment auch mit diesem Problem rum aber in der Schweiz! Die bisherigen Sender werden nunmehr alle auf eine Box umgeleitet und man muss dieße Box dann miten!

Ich frage mich ob ch nicht auf Satelit umsteige sollte?

Was meint ihr dazu?

Hallo tobbi,

ja, Satellitenempfang ist eine wirklich gute Alternative. Allerdings ist das unter Umständen mit hohen Einstiegskosten verbunden und man sollte sich vorher über die Gesetzeslage informieren.

Im wesentlich braucht man freie Sicht nach Süden (die Rundfunk-Satelliten sind normalerweise in einem Orbit ca. 35.786 km über der Erdoberfläche am Äquator positioniet), eine gute Planung (weil man normalerweise für jeden Fernseher, Videorecorder [oder digitales Aufzeichnungsgerät wie Computer] ein eigenes Kabel zur Schüssel oder einem „Signalverteiler“ [Multiswitch] benötigt, sofern man keine IP-Netzwerk Umsetzung plant [Sat>IP Lösung]).

Rechtlich wäre zu klären, ob es einer Baugenehmigunf bedarf (in Deutschland ist das Ländersache, in NRW sind z. B. Satschüsseln über 1m^2 Reflexionsfläche genehmigungspflichtig). Es können eventuell kommunale Auflagen bestehen, wenn z. B. der Ortsteil in dem Du wohnst z. B. unter Denkmalschutz steht (und eine Satschüssel das Stadtbild beeinflussen würde), oder zusätzliche Abgaben entrichtet werden müssen (ich weiß nicht, ob das immer noch Bestand hat, aber Bayern hat(te?) eine Abgabe auf Satschüsseln, die mit Zuschüssen für regionale Programmveranstalter begründet wird, denen damit der zusätzliche Aufwand/Kosten zur Sat-Aufschaltung beglichen wird). Falls Dir das Haus oder Wohnung nicht gehört, mußt Du Dich auch noch mit dem Besitzer einigen. Falls Du über einen Balkon Richtung Süden verfügst, kann man unter Umständen recht unauffällig eine Schüssel, liegend (und somit von außen kaum sichtbar) anbringen, die Lösung hat aber weitere Nachteile und heutzutage ist auch nicht mehr unbedingt eine Schüssel notwenig, es gibt inzwischen quadratische oder rechteckige Flachantennen, die sich mit etwas Geschick recht unauffällig installieren lassen.

Falls Du in einem Mehrfamilienhaus (Mehrteilnehmerhaus) wohnst, wäre es von Vorteil, wenn Du Dich eventuell mit Nachbarn absprichst - dann braucht nicht jeder eine Satschüssel, sondern man kann sich zusammentun, was die Kosten pro Teilnehmer senken kann. Idealerweise plant man eine solche Maßnahme bevor Renovierungsarbeiten, Um- oder Neubauten anstehen, da dann Leerrohre oder Kabel Unterputz verlegt werden können (was einfach eleganter ist). Natürlich lassen sich die Kabel, Dosen etc. auch Aufputz verlegen (sieht aber nicht so gut aus).

Der Start von DVB-T2 HD schreitet voran. Gerade ist mein erster DVB-T2 Empfänger mit Entschlüsselungsmodul für Freenet TV eingetroffen. Hier ein paar Bilder:

Entscheidend ist die Fußnote auf der Rückseite:

  • USB Aufnahme und Timeshift von verschlüsselten Sendern können aus lizenzrechtlichen Gründen eingeschränkt sein oder nicht zur Verfügung stehen. Aufnahmen solcher Sender werden verschlüsselt auf dem Aufnahme-Laufwerk gespeichert und können nur von dem Gerät wiedergegeben werden, welches die Aufnahmen ursprünglich gemacht hat.

Der Marketing Ausdruck lautet „Signalschutz“. Als Techniker verstehe ich unter Signalschutz technische Maßnahmen, die das Signal vor externen Einflüssen bei der Übertragung vom Sender zum Empfänger zu schützen, um die bestmöglicher Qualität zu Gewährleisten. Das was die Anbieterseite „Signalschutz“ nennt, ist ein Content-Schutz (also Inhaltsschutz), damit die Kunden (die für die Zustellung der Sendeinhalte zahlen) nicht damit machen können, was sie (die zahlenden Kunden) wollen. Man kauft also blind eine Art „Zensurgerät“ was die Anbieter in die Lage versetzt, zu entscheiden, was, wielange, in welcher Qualität und ob überhaupt aufgezeichnet werden kann/darf (max. 1 TB) und nur an dem Aufnahmegerät wieder sichtbar gemacht werden kann (wenn der Sender diesen „Signalschutz“ nutzt) und ob man Werbung (oder generell) vorspulen/überspringen kann oder nicht.

Mehr darüber folgt später.

Ich mag dazu die Abkürzung DRM = Digital Restrictions Management.

Das ist so ähnlich wirr, wie dass man die Werbungs-Scheiße nicht vorlaufen lassen kann und ähnliches. Wenn man anm Tod eines weit verbreiteten Mediums arbeitet (TV), muss man sich schon Mühe geben. Mit solchen Methoden bekommt man’s aber schon hin - wenn die Abo-Dienste preislich in die Regionen geraten, zu denen man Kabelgebühren entrichtet, wird ein Schuh draus. Ehrlich? Nicht sonderlich schade drum, weil da eh nur gequirlte Fäkalien laufen. Wenn man das gucken will, was einen interessiert, muss man’s eh aufnehmen, weil es zu Mondschein-Zeiten kommt. Naja…:nopla: :oldno:

Und was macht man dagegen?

  • nicht DVBT-2 kaufen und den DVB-T1 Tuner bald entsorgen
  • EyeTV automatische Updates untersagen (wer weis, was die sonst einbauen)
  • mit dem DVB-C Tuner die Terabytes füllen - noch gibt es viel zu viel interessantes unverschlüsselt (wer weis, wie lange noch - mal abgesehen vom auch anstehenden DVB-C2)
  • irgendwann in der Rente mal anguggen

:wink:

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Dagegen, hmm - also DVB-T2 ist von der Technik her nicht schlecht und da die ÖR-Sender ohne Signalschutz kommen und auch mit mehreren Programmen als bisher, ist dagegen nicht viel zu sagen.

a) Natürlich ist es schlecht, das DVB-T in Deutschland gerade mal von (offiziell) 2004 bis max. 2019 gehalten hat, weil jetzt eine Menge Elektronik zu Schrott degradiert wird - sofern man den nicht noch in Ländern los wird, die noch nicht umstellen

b) DVB-T ist für Private Sender zur Zeit unattraktiv (in NRW werden sie „nur“ in den Ballungsräumen ausgesendet). Wenn mehr Sender auf einem Kanal in besserer Qualität gesendet werden können, steigert das die Atraktivität und die neuere Technik macht auch möglich noch mehr Sender im Gleichwellenbetrieb zu koordinieren - Andernfalls wäre die Abgabe von Frequenzraum an die Mobilfunkanbieter nicht möglich gewesen

c) Das DRM (nein, ich meine den Kopierschutz und nicht Digital Radio Mondiale) wird man bei den Privatsendern wohl hinnehmen müssen - anderfalls würden sie aus Kostengründen diesen Transportweg nicht mehr wählen und „nur“ über Kabel-, Sat und IPTV ihr Programm verbreiten, was noch ungerechter ist, weil in ländlichen Gegenden IPTV aufgrund geringerer Bandbreite kaum möglich ist (das ist regional sehr unterschiedlich) und über IPTV der Empfänger identifizierbar ist. Die anderen Wege sind bisher (weitgehend) Annonym. Insofern demokratischer (das jetzt zu erläutern, wäre ein eigenes Thema). Das heißt, man hat die Wahl, ob man für die Privaten über diesen Weg Geld ausgeben möchte, oder nicht. Andererseits in HD-Qualität zahlt man bei fast allen Sendern unabhängig vom Transportweg Geld - mich würde mal interessieren, ob eine Verfassungsklage, diese Sender nicht mehr als „Frei Verfügbar“ einzuschätzen inzwischen Erfolg hätte.

Ja. Nein. Jein. Die Content-Industrie müsste endlich mal realisieren, was die Musik-Indistrie auch langsam und zäh kapiert hat: dass es langfristig der bessere Weg ist, die Kunden mit komfortablen Möglichkeiten auszustatten. Wenn man sie für hirnlose Idioten hält, die zu fressen haben, was man ihnen auftischt und ihnen dabei noch schön die Geldbeutel melken kann, zeigen sie einem halt irgendwann den Stinkefinger und suchen sich bequeme Möglichkeiten.

Wenn man bedenkt, dass durch solche schwachsinnigen Blüten wie Geo-Blocking eine Serie einfacher zu klauen ist als sie auf legalem Wege zu kaufen, geht was grundlegend schief. Oder wenn Folgen von TV-Serien durch Schlamperei erst 1-2 Tage verspätet im Apple-Store landen, dann ist das Panne. Und Blüten wie DRM auf DVB-T sind einfach weitere Symptome einer grundlegenden Krankheit…

Na ja, die TV Sender sind Teil der Content-Idustrie, hier in Deutschland aber meißt am Ende. Wie soll aber eine Alternative aussehen? Die Filmschaffenden wollen/müssen ja irgendwie Geld verdienen. Schließlich kostet die Produktion eine Menge Geld, vermarktet werden wollen die Filme auch noch und wenn man Neues ausprobieren möchte, findet man nicht unbedingt Finanzierer für so ein Projekt (die schießen lieber Geld in etablierte Großprojekte oder Filme die ein gewisses „Vorleben“ haben). Auch wenn ich die (meißt zurückgehaltenen Zahlen) von den großen Studios nicht glaube, so ist mir schon bewußt, das sich nicht jede/r Film/Serie trägt. Wenn also das Geld für neue, kreative Projekte nicht nur aus Filmfördermitteln kommen soll, muß weiterhin Geld für das Recht den Film projezieren/senden/streamen usw. zu dürfen gezahlt werden. Wenn man von der etablierten Verwertungskette (Kino, PayTV, Video/DVD/Bluray, Fernsehen mit/und neue Medien) abweichen möchte - wie soll dann die (Re-)Finanzierung aussehen?

Ja, Geoblocking ist großer Mist, genauso wie die Regionacodes auf DVD. Die Alternative wäre aber eine Vermarktung nach Sprachräumen und das würde kleinere Länder benachteiligen, wenn z. B. ein Österreichischer Anbieter nur dann zum Zuge kommt, wenn er die Lizenz für Deutschland, Schweiz und deutschsprachige Gebiete in Polen, Rußland usw. mit erwerben müßte. Ich vermute, dass das nur große Senderketten finanzieren könnten und somit Vielfalt gefährden würde. Das war zwar schonmal von der EU angedacht, zumindest wollten die, dass man Pay-TV Angebote aus jedem Land innerhalb der EU Abonnieren können sollte, was ich für eine gute Idee halte. Leider schreiben die Filmverwerter (gerade aus der USA) mit ihren Verträgen aber vor, das genau das nicht erlaubt ist und auch, das digitale Kopien in HD unterbunden werden müssen (natürlich nicht ohne Hintergedanken - seltsamerweise sind die erlaubten Verschlüsselungsverfahren fast alle in der Hand von Amerikanischen Firmen oder Hegefonds, die ebenfalls daran verdienen).

Man kann sich natürlich vorstellen, das anglophone Länder in der EU (GB, Irland) das sicher nicht mitmachen werden, weil Englisch nun mal die Sprache ist, die in vielen Ländern gesprochen wird und bei einer Vermarktung nach Sprache diese unerschwinglich werden dürften, wenn sie gegen Anbieter aus USA, Kanada und Australien antreten müßten.

Zudem gehen Sportvermarkter in Europa den selben Weg. Die Öffentlich-rechtlichen Sender denken schon „sehr laut“ darüber nach, Sportveranstaltungen entweder verschlüsselt oder nicht mehr über Satellit anzubieten, weil sie es finanziell nicht mehr stemmen können, die Rechte für die gesamte EU zu erhalten (die Vermarktung läuft meißt nach Ländern) und wenn man schon mal im Ausland war, und auf das Abgebot der ARD/ZDF-Mediatheken zukgreifen wollte, kommt es bei selbst produzierten Nachrichten-Sendungen zu Bild-Ausfällen (meißt bei Berichten von Sportereignissen), weil die entsprechenden Rechte für das Internet fehlen (das trifft auch Satiresendungen wie die „Heute-Show“ auch dort, gab es bei Zuspielmaterial schon Bild-Überblendungen, weil die Rechte für das Internet nicht vorhanden waren). Ich finde es auch nicht schön, nur akzeptierte Alternativen würden aller Voraussicht nach zu weniger Vielfalt und zu höherer Konzentration im Medienmarkt führen.

Glücklicherweise wurde bisher jeder Schutz in irgendeinerweise Weise ausgehebelt - sonst würde es in Tauschbörsen, nicht lizensierten Streaming-, Medien-Download und -Hosting Angeboten nicht so viel verfügbares „Material“ geben.

Das andere Problem ist, das man gekauftes Material nicht auf all seinen verfügbaren Medienabspielgeräen nutzen kann/darf. Das wird sich auch nicht so leicht ändern lassen, solange Jeder, der einen „Pups“ für eine Weiterentwicklung in digitale Medien, -Kompressions- oder Übertragungsverfahren die Hand aufhält. Da sind die Zusammenschlüsse wie MPEG LA schon eine große Erleichterung, so das sich Entwickler von Produkten sich nur mit einer Institution auseinandersetzen müssen und nicht mit jeden einzelnden Entwicker in möglicherweise -zig unterschiedlichen Rechtsystemen/-bereichen. Wenn man aber Produzenten nicht reglementieren möchte, eigene Entwicklungen zu öfnen (wie Apple mit iOS) oder vorschreiben, fremde Verfahren zu nutzen, statt eigene zu entwicklen (Google bzw. Alphabet VP8 und darauf aufbauend WebM/WebP), dann wird man mit dem Umstand leben müssen, das man nicht für jedes Gerät jeden Content nutzen kann.

Das Problem ist, das „Ottonormalkunde“ die Entwicklungen nicht absehen kann und so leicht auf das für seine Zwecke falsche System/Gerät setzt. Nur das war früher ja auch nicht anders (SECAM vs. Pal, Video 2000 vs. Betamax vs. VHS, DVD+R vs. DVD-R , HD DVD vs. BluRay usw.). Heute ist es nicht unbedingt mehr so, das „nur“ zwei Systeme gegeneinander antreten, was die Übersicht nicht einfacher macht.

Ich sehe bloß nicht, wie man das Alles vernüftig im Sinne des Anwender/Nutzer ändern kann. Wenn man in der EU nicht mal das Recht auf Abo eines Pay-TV Kanals in seiner Sprache erwerben kann, wenn man in einem anderen EU-Land wohnt (das Recht hat man, man kann es nur nicht durchsetzen), dann kann man es nur mit länderübergreifenden Übereinkommen lösen. TTIP wäre so ein Ansatz, die Content-/Medienindustrie sitzt mit am Tisch. Solange aber Chlorhühnchen und Co. in der Öffentlichkeit reflektiert werden und die Vorlagen nicht vollständig öffentlich gemacht werden, kann man nicht absehen, was für den Medienbereich vorgesehen ist. Ähnliche Vereinbarungen (z. B. USA - China) lassen aber eher darauf schließen, das es zu mehr Restriktionen kommen wird und der Status Quo in der Verwertungskette zementiert werden soll. Zudem wird auch auf das Abschaffen des in Deutschland etablierten Recht auf „Privatkopie“ gedrängt und nicht nur die Bekämpfung der (komerziellen) Raubkopierer sondern auch der bisher eher moderat behandelte „Privatkopierer“ gefordert.

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Weiß jemand ob Geniatech neben dem EyeTV T2 (Hybrid) auch einen Dual Tuner (Diversity) für DVB-T2 herausbringen wird?
Langsam werde ich unruhig.

EyeTV 3 reißt ja auch bald die Latte von 10 Jahren…

Ich würde ja schon Geld ausgeben, aber so…

Grüße. Kunststein.

Also wenn, wird der voraussichtlich nicht von Geniatech kommen. freenet TV hat noch einen USB-Stick für den Empfang der privaten Fernsehprogramme (also mit Decoderchip) angekündigt, ob dieser aber mit Mactreibern kommt, ist ungewiss. Vielleicht braucht es auch keinen neuen Stick, sondern der Bestehende wird für DVB-T2 weitergenuzt. Schließlich findet die Decoderarbeit für das HEVC-Signal am Mac statt und nicht auf dem Stick. Welche Mindestvoraussetzungen dafür am Mac notwendig sind um zwei HEVC-Full-HD-Streams gleichzeitig zu behandeln und ob ältere USB 2.0 Schnittstellen ausreichen, die dafür nötige Datenlast verlustfrei auf den Mac zu schaufeln, weiss ich nicht.

hallo chrispiac,
danke für das feedback. nee. ich sehe nicht ein freenet noch kohle in den rachen zu werfen. ich hab bereits kabel für das ich bezahle. dvb-t hat mich bisher auf dem mac wenigstens fernsehen lassen wenn die liebste etwas anderes sehen will.

UPDATE: DVB-T2 steht jetzt kurz vor dem Regelbetrieb. Eine Übersicht, über die beim Start ausgesendeten Programme gibt es -> HIER (Deep-Link zur Projektseite).
Eine Übersicht über die Belegung der 3. Programme in den jeweiligen Bundesländern gibt es -> HIER (Deep-Link auf die Projektseite)
… und ENDLICH gibt es eine Frequenzübersicht (Alphabetisch sortiert nach a) Bundesland b) Senderstandort) -> HIER (Deep-Link zur Projektseite)

Daraus geht auch hervor, das es je eine Frequenz für ARD, ZDF und die dritten Programme gibt und 3 Frequenzen für die meist verschlüsselten Privatsender (freenet.TV 1-3). Also 6 Sendekanäle. Zudem geht daraus hervor, dass das Verbreitungsgebiet der öffentlich-rechtlichen Programme über dem der Privatsender liegen wird, da es Sendestandorte gibt, die nur die Programme der öffentlich-rechtlichen Sender übertragen (wahrscheinlich Sendeanlagen in Besitz der Sendeanstalten).

Media-Broadcast aka. freenet.TV (im Besitz von Mobilcom-Debitel) empfiehlt am 29.3.2017 ab 12 Uhr einen Sendesuchlauf zu starten, um die Programme des Regelbetriebs zu empfangen. Empfänger mit Internetzugang (WLAN, Ethernet), die HbbTV-fähig sind, empfangen weitere Radio- und Fernsehprogramme über (Internet-)Streaming, die in den Programmlisten der Empfänger erscheinen und von dort gesteuert werden können (ausreichende Bandbreite beim Internetanschluß vorausgesetzt). Dieser Dienst nennt sich freenet.TV Connect und ist ein zusätzlicher kostenloser Service (es ist kein kostenpflichtiges Abo erforderlich). Die Radioprogramme sollen bereits funktionieren.

Ebenfalls auf der Projektseise findet sich eine gute Tipps und Tricks-Anleitung sowie eine FAQ-Liste zu DVB-T2.

Inzwischen hat freenet.TV auch einen DVB-T2-Stick für Computer auf den Markt gebracht. Dazu gibt es -> HIER (Deep-Link zu teltarif.de) eine Meldung und -> HIER einen Kurztest (Deep-Link zu teltarif.de). Die Mac-Software scheint aber noch in Arbeit zu sein.

Zudem scheint Media Broadcast/freenet.TV langsam Panik über die zögerlichen Verkäufe der DVB-T2 Receiver zu bekommen, zumindest haben sie sich bewegt und bieten jetzt auch ein Monatsabo an. Dafür ist aber die Angabe von Adresse und einem Bankkonto möglich, so dass die Anonymität der Aufladekarte im Jahresabonnement verloren geht (aber flexibler zu Handhaben ist). Näheres erfahrt Ihr in dieser teltarif.de Meldung.

Langsam tendiere ich dazu mir den eyeTV netstream 4C zuzulegen um das Kabel auf die verschiedenen Gerätschaften zu verteilen. Allerdings habe ich noch keine eindeutige Aussage gefunden aus der hervorgeht, daß zeitgleich auf den Geräten unterschiedliche Programme gesehen werden können. Ich weiß lediglich daß das Kabel für den Fernseher direkt durchgeschliffen und auf 4 Geräten ferngesehen werden kann. Weiß hier jemand genaueres? Aus dem Frage, Antwort und Alternativanwtorten Spiel auf Amazon ging das nirgendwo hervor.

Grüße. Kunststein.

Ich bin deswegen zögerlich weil DVB-T2 so unglaublich unattraktiv geworden ist. Die sogenannten privaten FreeTV (FreeTV?..) Sender auch noch für ihr zu großen Teilen unterdurchschnittlichen Formate zu belohnen? Nee Nee. Laß mal stecken. Den teilweise blanken Programmhorror dann auch noch in HD sehen zu müssen? ~Schemenhaftes~ SD reicht da vollkommen für aus.
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Bleibe DVB-T ein wenig treu. Habe mir eben einen mobilen Lightning eyeTV für den Urlaub geholt – Italien, Frankreich, Schweiz.
Fürn ~Heiermann~.
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Das geht sehr deutlich aus der Beschreibung auf der Homepage des Herstellers hervor. Die netstream 4C hat einen Koax-Kabel Ein- und Ausgang (zum Durchschleifen) und einen Gigabit-Ethernet-Port (und USB-Schittstellen). Sofern Du die per Ethernet mit den Heimnetzwerk (Router) verbindest, können alle im Netzwerk eingebuchten Geräte mit einem ensprechenden netstream Client (ggf. auch Sat>>IP Clients) oder auf Computern mit entsprechender Software (Mac also mit EyeTV Software) oder auch Fernseher (wobei das Witzlos ist, die haben i. d. R. selber DVB-C Empfänger eingebaut) auf die 4 Empfänger per Streaming zugreifen. Wobei gilt: Verschlüsselte Programme können nicht dargestellt werden, ein Verschlüsselungssystem oder CI/CI±Port ist nicht eingebaut und wir daher nicht unterstützt (denkbar wäre es ggf. per USB so etwas nachzurüsten, vorgesehen ist es bisher nicht). Es sind Auflösungen bis FullHD möglich.

Da wäre ich über eine Rückmeldung sehr dankbar. In der Schweiz (zumindest Oberwallis, Graubünden, ggf. auch inzwischen andere Regionen) haben ihre DVB-T Sendungen verschlüsselt. In Frankreich und Italien wird DVB-T auch in MPEG4/H.264 in HD ausgesendet, in Italien (Südtirol) auch einige detschsprachige (ARD HD, ZDF HD, SF1 HD, SF2 HD, ORF eins HD und ORF 2 HD) Programme. Daher könnte das für regnerische Tage eine gute Investition und Zeitvertreib sein!

Ich fahre rack die Strecke Basel, Luzern, Gotthardtunnel, Tessin, Lombardei.
Ich schaue mal wie sich das Ding verhält.

Offtopic: Wenn ich auf dem Weg darunter an Karlsruhe vorbei komme muß ich immer an das macminiforum denken :slight_smile: Hach

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Oh, das ist süß - wobei „wohnen“ tut das Forum ja in Falkenstein.

Besonders der Empfang am/im Gotthardtunnel wäre interessant. So häufig wie man da im Stau steht… :wink:

Ohweia, „Falkenstein“s in Deutschland gibt es wie Springfields in Nordamerika (wenn man Wikipedia in diesem Punkt glauben darf).