Ein Jahr Mac mini G4 – ein Fazit
Nun ist der Tag, an dem ich den UPS-Boten mit meinem nagelneuen Mac mini in Empfang nehmen durfte fast ein Jahr her. Grund genug also für ein kleines Review (schließlich ist das hier das ideale Forum )
Zur Auswahl standen für mich seinerzeit der iMac G5 und eben der Mac mini G4.
Da ich bis dato nicht weiter umfangreich informiert war über das Leistungsspektrum der beiden Prozessoren und auch gleichzeitig ein typischer „BYODKM-Fall“ wahr, tendierte ich von vorne rein mehr zum Mac mini.
Ein kurzer Besuch bei Gravis in Hamburg und eine Probefahrt mit der kleinen Keksdose machten die Liebe perfekt.
Meine Eigenschaft des Schüler-Seins wusste ich zu nutzen und kaufte mir im Apple Edu-Store den Mac mini mit 1,42 GHz, 512 MB RAM, 80 GB Festplatte und Combo-Drive.
Nur 3 Tage später kam also der Bote und ich war erfreut, hatte ich doch ein „Secret-Update Late 2005“ erwischt. Sprich: 1,5 statt 1,42 GHz, doppelter Grafikspeicher und schnellere Festplatte.
Nun musste sich der Mini zuerst einmal im Härtetest beweisen – mir kam erst nach dem Bestellen die Überlegung, dass für meine Videobearbeitung der G5 wohl doch besser gewesen wäre. Aber schon nach einigen Stunden iMovie-Test war mir klar: „Hui, der G4 packt ja mehr weg, als ich gedacht hätte.“
Das komplettierte die Freude und ich wusste: Mit dem Kleinen hast du die beste Computer-Entscheidung seit deinem ersten IBM 386 getroffen.
Ein Benchmark-Vergleich zwischen dem 1,5er G4 und meinem Athlon 2,4 GHz zeigte: Im 32-Bit 3D-Rendering in Blender ist der G4 gerade mal 9 Sekunden langsamer (PC: 2:41 min, Mac: 2:50 min) – seitdem weiß ich auch, was Steve Jobs einst meinte mit „It’s architecture that contributes to performance.“ ( – und man bedenke: Der PC kostete doppelt soviel wie der Mac. )
Mittlerweile hat mein Kleiner auch schon seinen 1 GB RAM bekommen und Tiger 10.4.6 erweist sich (gegenüber 10.4.7 und < 4.5) als das stabilste und schnellste OS X 10.4. Weiterhin beweist auch FinalCut Express seine Stärken - und meine Keksdose macht alles wunderbar mit
Nun kaufte sich eine Bekannte kürzlich auf meinen Rat hin (nach ständigem altbekannten Windows-Ärger) einen Mac mini CoreDuo. Die Rechenleistung der neuen Intel-CPU in allen Ehren, aber so schnell gebe ich meinen (Zitat Netzwerk-Computername: „Smarty“) nicht wieder her.
Er weckt mich morgens und spielt mir nach langen Schultagen und getaner Arbeit noch gemütlich ein paar Songs… bis er dann auch schlafen darf … mit der wohl sanftest pulsierenden LED ever
Fazit: Auch wenn der G4 gewiss nicht mehr der Jüngste ist. Aber er hat mich, wie der ganze Rest des Computers fasziniert. (Quasi wie der Vergleich „VW Käfer gegen NewBeetle“ – trotz schneller, besser, weiter … der Kult fehlt noch.)
In diesem Sinne einen schönen Gruß von einem begeisterten (Power)Mac mini User