…oder: Wie eine neue Firewire-Platte meinem G4 neues Leben einhauchte…
N’abend allerseits
Ich möchte euch eine kleine, für mich vollkommen freudige, Story erzählen - welche eigentlich nur auf einer spontanen Idee beruhte… mit ungeahnten Ausmaßen
Vorab kurz meine Systemkonfiguration:
Mac mini G4 1,5 GHz (Silent Update Late 2005 - AM 22.12. hab ich ihn 3 Jahre!!! )
1 GB DDR3200 RAM
80 GB Hitachi TravelStar intern (mein Datengrab für TV-Aufnahmen )
250 GB Samsung SpinPoint via FireWire (im Macpower M9-DX Gehäuse (**danke nochmal an Jupiter für die Empfehlung “damals” **))
400 GB Samsung SpinPoint via USB (noName Gehäuse vom Discounter)
1 TB WesternDigital Platte im Fujitsu-Siemens Gehäuse für Time Machine
…
Das ganze beruht eigentlich nur auf einer - für mich typisch spontanen - Idee, die mir in den Kopf kam, als ich am vergangenen Freitag Abend mal wieder etwas am Video-Basteln mit FinalCut Express war.
Wie schon des öfteren stellte ich fest, dass es ja schon gerne mal “etwas” länger dauert, die Video-Rohdaten von meiner 400 GB USB Platte einzulesen, während meine FireWire-Platte (und gleichzeitig System-Platte) vor sich hindümpelt und auch der Prozessor mit 20-30% Last denkt “Wat is’ nu mit Daten?!”. Also beschloss ich diesen Abend, meinen Samstag damit zu nutzen, einfach mal die beiden Laufwerke zu tauschen, um mehr Platz auf dem Laufwerk per FireWire zu haben. Da ich ja braver Time Machine Nutzer bin, war das Backup eh schon erledigt und musste vor dem Umbau nur noch mit einem Klick auf den neuesten Stand gebracht werden.
Ich tauschte nun also die Platten…
Während des Umbaus fiel mir - als kleine Nebenanekdote - auf, dass bei meinem FireWire-Gehäuse (welches ich seiner Zeit samt installierter Platte bei einem in der Mac-Welt bekannten Online-Versandhaus erworben hatte) der Temperatur-Sensor für den Lüfter nun überhaupt nicht genutzt wurde, sondern dieser in die Ecke zurückgezogen und einsam vor sich hin-existierte, anstatt ordnungsgemäß auf den Motor der Platte geklebt zu sein. (Und ich wunderte mich schon, dass der Lüfter überhaupt nur im Hochsommer mal 5 Minuten lief, während andere Besitzer berichteten, dass in ihrem Gehäuse der Lüfter eigentlich kontinuierlich läuft… )
Wie dem auch sei… Der Tausch war schnell erledigt, und nach dem Einlegen der OS X DVD, der Formatierung der Platten und der Systemwiederherstellung von Time Machine war gute 4 Stunden später mein Leopard wieder da - auf der neuen Platte.
Es fehlten dann nur noch das Zurückspielen der “neuen” USB-Platte, sowie ein neues Time Machine Backup… nachdem dies nun alles getan war und ich wieder meine Arbeit am Mac aufnahm, bemerkte ich schon nach wenigen Momenten 2 Sachen…
1.) Welch ein Wunder - der Lüfter im FireWire-Gehäuse funktioniert …
2.) Das ganze System - einschließlich dem Ansprechverhalten von Exposé und Spaces reagiert DEUTLICH flotter.
… Ich dachte zu erst an Fantasie oder “gefüühlte” Geschwindigkeit, aber nein: Auch der Festplatten-Benchmark von XBench zeigte mir nach mehrmaliger Wiederholung auf, dass die 400er Festplatte in diversen Bereichen doch deutlich mehr Daten pro Sekunde liest und schreibt, als es meiner 250er tat… und das merkt man mehr als deutlich…
…Nun sind mittlerweile 2 Tage vergangen - und trotz intensiver, alltagstypischer Systemnutzung, spricht mein Mini auf viele Aktionen deutlich schneller an - Beim Öffnen von neuen Finder-Fenstern angefangen, über das Zwischenspeichern von Webseiten, über das Öffnen der iTunes Bibliothek mit +3500 Liedern bis hin zum “Wieder-Aufrufen” eines Programms das bald 20 Stunden im Dock vor sich hindümpelte, und erst wieder in dem Arbeitsspeicher musste…
…und es zeigt sich mal wieder das typische “Apple-Prinzip” … wenn alle Komponenten Hand in Hand arbeiten und es nicht nur um GHz geht, dann ist’s ein “Mac”.
Liebe Grüße und eine schöne Woche