Ich war heute im Tierpark Hellabrunn und da will ich euch ein paar Schnappschüsse von der jüngsten Bewohnerin nicht vorenthalten.
So sehen Elefanten aus (die alten )
So sehen ganz kleine Elefanten aus
Bereit loszustürmen und die Welt zu erforschen
Mal etwas Gymnastik machen
Fleißig Futtern
Und ein Schläfchen halten
Leider wurde die kleine Jamuna von ihrer Mutter Panang nicht angenommen, außerdem war scheinbar die Milch viel zu dünn. Nun wird die Kleine von 3 Pflegern (nur von denen nimmt sie die Flasche an) rund um die Uhr versorgt. Vorrangiges Ziel ist erst mal die Kleine in Sachen Wachstum und Gesundheit stabil zu halten. Die nächste Herausforderung wird dann die Integration in die Herde, wo wohl die “Tante” Temi unterstützen wird, denn die ist zwar die Jüngste in der Herde, kommt aber aus Berlin und kennt den Umgang mit Jungtieren von dort.
Weitere interessante Infos zu Elefanten und auch im Speziellen zu den Münchnern und Jamuna sind hier zu finden.
Man möge bitte die bescheidene Bildqualität entschuldigen, aber man sieht teilweise recht schlecht und leider ist es im Elefantenhaus ziemlich düster
Neue Informaitonen habe ich…zum Thema warum die Milch dünn war und die Kleine von der Mutter nicht angenommen wurde, wobei das eine Theorie ist. Wir hatten vor kurzem bei einer Führung im Zoo die Gelegenheit mit einem der Pfleger zu sprechen.
Zu Beginn des Stillens gibt es eine Vorform der Milch, die recht dünn ist. Durch das Trinken wird die Produktion der eigentlichen Milch angeregt und es werden dadurch auch Hormone ausgeschüttet die wiederum die Muttergefühle auslösen. Da die kleine Jamuna am Anfang eine schlechte Trinktechnik hatte und dadurch sehr wenig getrunken hat ist dieser Prozess nicht angeregt worden, die Milch wurde nicht nähstoffhaltiger und bei der Panang sind keine Muttergefühle aufgekommen. Tja, wirklich blöd gelaufen. Die Pfleger sind mit der Entwicklung der Kleinen recht zufrieden, stöhnen hat etwas, weil wirklich rund um die Uhr jemand da sein muss. Kurz nach der Geburt hat sie etwas abgenommen (ist normal) und legt nun fleißig zu. Die nächste Aufgabe wird die Kleine in die Herde zu integrieren…
…und wie schön dass dieser Umstand bemerkt wird
Wobei, wenn ich mir die vorgestellten Bilder im Forum so ansehe…da gibt es diverse Interessen außerhalb der Computer…
Ach ja, was noch ganz witzig zu der Kleinen ist, sie hat scheinbar noch nicht den Zusammenhang zwischen Rüssel und Mund entdeckt
Ja, so ein Schlauch kann wirklich unpraktisch sein, vor allem wenn er wie bei unserer Steffi teilweise wirklich nur ein Schlauch ist. Die hat einen gelähmten Rüssel Nur die letzten ca. 30 cm kann sie bewegen, der Rest ist wirklich nur ein Schlauch. Die hat das aber sehr gut drauf mit dem noch beweglichen Ende was zu greifen und sich im Sinne des Wortes mit Schwung einzuwerfen. In freier Wildbahn hätte sie keine Überlebenschance gehabt, aber im Zoo ist sie inzwischen über 40 geworden und erfreut sich sonst guter Gesundheit.
Mal schauen wann ich wieder in den Zoo komme, dann kann ich mal ein paar aktuelle Bilder nachliefern…
Wenn Du wieder hingehst: Mich würde ja mal interessieren, wie viel Ersatzmilch die so am Tag verputzt. Da liegen wir doch wahrscheinlich ~ im 20-Liter-Bereich, oder? Frag doch mal, bitte.
Ich glaube er sagte was von 12 Litern Milch und ansonsten schlürft sie gerne das Badewasser.
Die Fragerunde war vorletztes Wochenende anlässlich einer Führung für Mitglieder der Tierparkfreunde, sonst kann man da leider keinen Pfleger einfach so mal fragen
UPDATE: Die kleine Jamuna hat natürlich eine eigene Homepage wo es Infos und auch Videos gibt
Leider musste heute Nachmittag die kleine Jamuna eingeschläfert werden.
Bereits am Wochenende wurde sie in eine Spezialklinik gebracht, da Verschiebungen an den Wachstumsfugen der Vorderbeine auftraten, was sich am Sonntag auch auf die Hinterbeine ausgebreitet hat. Die Kleine konnte am Ende nur noch liegen und hatte starke Schmerzen.
Man hat es sich mit der Entscheidung nicht leicht gemacht, aber alles Weitere wäre eine Qual gewesen.
Der Grund für die Erkrankung ist bisher noch nicht bekannt. Weitere pathologische Untersuchungen werden in Berlin stattfinden.
Sobald ich näheres weiß werde ich hier ergänzen… :sadsm:
)
Die ist ja wirklich zuckersüß! 
Nur die letzten ca. 30 cm kann sie bewegen, der Rest ist wirklich nur ein Schlauch. Die hat das aber sehr gut drauf mit dem noch beweglichen Ende was zu greifen und sich im Sinne des Wortes mit Schwung einzuwerfen. In freier Wildbahn hätte sie keine Überlebenschance gehabt, aber im Zoo ist sie inzwischen über 40 geworden und erfreut sich sonst guter Gesundheit.