Fotos komprimiert speichern

Hi Leute,

ein Kunde von mir hat sich beschwert, daß seine Macs beim Bearbeiten von Bildern übers Netzwerk so langsam wären.

Beim Überprüfen habe ich festgestellt, daß die mit unkomprimierten TIFFS arbeiten (Photoshop CS4).

Es wird ein Katalog erstellt mit ca. 300 Seiten, aufgeteilt in 5-6 Unterprojekte.
Je Seite können da schon mal 5-10 Bilder a 30-50MB drinhängen. Also mal schlappe 500MB pro Seite und das wird übers Netz geladen!
Bin ja schon froh daß die nicht gleich mit RAW arbeiten :smile:

Kein Wunder daß das Netzwerk in die Knie geht wenn die die Bilder unkomprimiert übers Netz ziehen.

JPG wollen die verständlicherweise nicht weil verlustbehaftete Komprimierung.
Die Auflösung soll aber auch nicht reduziert werden.

Daher die Frage an die Fotografen:

welches ist das optimale Format für Fotos in Indesign und Photoshop wenn verlustfrei gespeichert werden soll?

PSD, PNG, sonstwas?

Danke

Die optimale Auflösung/Größe der Bilder hängt doch mit der Verwendung zusammen.
Ein 40MB TIFF in CMYK füllt bei 300dpi idR eine ganze A4 Seite. Es macht also keinen Sinn alle Bilder in dieser Größe vorzuhalten wenn 5-10 Bilder auf einer Seite platziert werden sollen.

Ich würde die Bilder erst mal als JPEG mit 100% Qualität speichern. Dann haben sie noch ca.12MB.
Verluste treten erst dann auf wenn Du das Bild (JPEG) änderst und wieder als JPEG speicherst.

Wenn die kleinen Bildgrößen feststehen und keine Ausschnitte benötigt werden würde ich bei allen Bildern die Bildbreite via Stapelverarbeitung (z.B.) halbieren und als Kopie in einem gesonderten Ordner speichern (z.B. CMYK_klein). Dann kannst du mit dem “CMYK_klein Ordner” arbeiten und bei Bedarf auf die großen zurückgreifen.

Die “kleinen” Bilder sind jetzt immer noch bis 10x15cm druckbar und haben zusammen mit dem Speichern als 100% JPEG gerade mal 1MB.

“Viel hilft viel” gilt beim Druck nur bedingt.
Wenn das Bild im Katalog nur 10% seiner Auflösung zeigt, werden die restlichen 90% zur Belastung: beim Importieren/Platzieren, beim Öffnen der Layoutdatei und beim Erstellen des X-PDFs … Wenn z.B. inDesign das X-PDF für den Druck speichert, werden die Bilder letztlich auch als JPEG gespeichert und in der Auflösung reduziert.

Grüße Frank

Also, ich würde da mit 72dpi Tiffs arbeiten, die dann bei Bedarf gegen die vollauflösenden 300dpi Bilder ausgetauscht werden.
Lässt sich mit entsprechend eingerichteter Stapel-Verarbeitung generieren.

hallo Jupiter,
sorry aber das ist echt Schnee von gestern.

Indesign arbeitet intern bereits mit Vorschaubildern (Quark auch).
Und wenn Du mit Offline-Material arbeiten möchtest, warum dann TIFF?

Wenn Du alle Bilder (die vermutlich unterschiedlich groß sind) nur zu Vorschauzwecken kleinrechnest verlierst du die (wichtige) Information,wie groß das Bild maximal dagestellt werden darf. Und letztlich müssen die großen Bilder ja doch vom Server in das Dokument geladen werden und das zu einem Zeitpunkt an dem man meiner Erfahrung nach überhaupt keine Zeit mehr hat.

Ideal ist es natürlich, die Bilder in der Größe vorzuhalten die man benötigt. Weil man das aber vorher meist nicht genau wissen kann, hat es sich für mich bei großen Druckprojekten bewährt die Bilddaten redundant in (meist zwei) verschiedenen Auflösungen vorzuhalten. Kongret, ich (z.B.) halbiere die Pixelbreite (nicht die dpi) und schaue wie weit ich mit den Bildern komme. Brauche ich ein Bild in höherer Auflösung lade ich es aus dem Originalverzeichnis. Meist sind selbst die kleinen Bilder noch zu groß, machen aber keine Probleme mehr was die Performance angeht.

Das war aber noch nie nötig! Selbst in QuarkXpress 3.1 in den 90ern musste man nur den Bildordner austauschen/umbenennen.

@ egnurg
Mal eine ganz andere Frage: Es handelt sich doch um ein 1Gb LAN? Ein 50MB PSD vom Server öffnet sich bei mir quasi sofort(als einziger Nutzer der Netzplatte).
Schau doch mal (über die Aktivitätsanzeige) wie schnell das LAN wirklich ist

Ach ja und www.mediengestalter.info ist (auch :wink: ) ein gutes Forum für Deine Fragestellung.

Grüße Frank