Tach,
heute hab ich meinen alten G4 Mini mal wieder rausgekramt, um mir die Open Firmware etwas genauer anzusehen. Leider hab ich ihn dabei wie’s scheint aber auch gebrickt.
Nachdem ich für einen Test die OF in den Real-Mode versetzt (“setenv real-mode? true”), die anderen dafür notwendigen Parameter (“real-base”, “real-size”) aber vergessen habe zu setzen, passiert nach dem Einschalten ausser dem Startton nicht mehr viel (kein Bild, keine sonstige Aktivität).
Erst dachte ich, dass das kein größeres Problem sei, da es ja schließlich eine Tastenkombi gibt, um das NVRAM zu löschen. Also flugs mit gedrücktem Windows-Alt-P-R (hab keine Apple-Tastatur) gebootet und gehofft, dass das das NVRAM wieder in den Auslieferungszustand zurückversetzt. Leider hats aber nix geholfen. Anscheinend brauchts eine funktionsfähige Open Firmware, damit das funktioniert (was ja schon ein wenig dämlich ist).
Hab auch schon einen PMU-Reset wie im Service Manual beschrieben gemacht - ebenso ohne Erfolg. Aus dem Device-Tree-Dump, den ich vorher angefertigt habe weiß ich, dass das NVRAM im BootROM Flash abgelegt wird (Offset 0x4000). Daher ist meine aktuelle Annahme, dass ich wohl nicht darum herumkommen werde, den Am29LV008BB-90EC vom Board zu popeln und das fehlerhafte NVRAM-Setting per externem Flasher wieder zu fixen.
Hat jemand noch eine andere, nicht so invasive Idee, wie das Problem behoben werden könnte?
EDIT:
Wie sich herausstellt, hat die Firmware noch einen Failsafe-Modus, dessen Aktivierung nicht im Service Manual dokumentiert ist. Dazu müsst ihr einfach beim Einschalten den Power-Knopf so lange gedrückt halten, bis ihr irgendwann auf einem Open Firmware-Prompt landet. Vorher hört ihr einen langen Piepton und danach den normalen Startton. Von da aus könnt ihr dann entweder gezielt das falsche NVRAM-Setting rückgängig machen (falls ihr wisst, was ihr verbockt habt) oder einfach das komplette NVRAM mittels “reset-nvram” zurücksetzen (das ist übrigens das, was auch Command-Option-P-R auslöst).