Geschwindigkeit Datenübertragung NAS und ext. Festplatte USB

Hallo in die Runde,
habe einen neuen MacMini (bisher einen MacPro 3.1), bestückt mit einer 500 GB SSD. Brauche natürlich erheblich mehr Kapazität (gaaaanz viele Fotos), die aktuellen Projekte bearbeite und speicher ich auf der SSD. Als Auslagerung und Archiv für alle anderen Fotos habe ich über USB-3 eine 4 TB-Platte in einem externen Gehäuse angeschlossen. Davon ziehe ich bisher manuell über eine weitere externe 4-TB-Platte eine Datensicherung. Das Betriebssystem mit Programmen etc. habe ich auf einer weiteren externen 1TB-Platte gesichert.
Die Übertragungsgeschwindigkeit mit USB-3 ist ziemlich flott, wie sieht es bei einem NAS (Synology) aus, welches direkt beim MacMini stehen kann (da würde ich 2x 4-TB-Platten einsetzen, zusätzlich natürlich eine weitere manuelle externe Datensicherung)? Ist die Datenübertragung über das LAN-Kabel mit der USB-3-Geschwindigkeit vergleichbar?
Möchte ungern für die Übertragung zum NAS lange warten, es kommen ca. alle zwei Tage etwa 15-30 GB neue Fotos hinzu, manchmal auch mehr.

Danke und Grüße!
Wolf

Hi,
ich habe es gerade mal probiert :smile:
Gutes Netz vorausgesetzt, schreibst Du auf das Synologie mit ca. 100 MB/sec, auf die USB 3 - Platte mit ca. 175 MB/sec. Je kleiner die Dateien, desto größer wird der Unterschied.

Lange warten tust Du also in keinem Fall, obwohl der Unterschied in den nackten Zahlen recht groß scheint. Wir liegen hier bei 10GB in beiden Fällen deutlich unter zwei Minuten.

Meiner Meinung nach bietet ein NAS für Dich keinerlei Vorteile, die den hohen Preisunterschied rechtfertigen würden. Anders wird es in dem Moment, wo ein zweiter Arbeitsplatz zugreifen soll. Dann ist das NAS unschlagbar.
Nachteil der Lösung mit USB- Platten ist nur das Gewusel mit den Platten und den Kabeln. Aber da gibt es auch Möglichkeiten, wie z.B. ICY-Box o.ä.

Munter bleiben
Dietmar

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USB3 liegt ja mit 5 Gbit im Bereich der SATA Platten, während das NAS mit maximal 1 GBit ja deutlich langsamer angebunden ist. Außerdem war es in der Vergangenheit zumindest so, dass die Netzwerkschnittstellen der NAS Systeme die 1 GBit nicht mal komplett ausreizen konnten.

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Hallo wolf61,

wenn es um externe Datensicherung geht, schlägt der Thunderbolt Anschluß mit bis zu 10 GBit/s auf jeden Fall USB 3.0 am Mac Mini. Nur sind die wenigen Thunderbolt Datenspeicher/-gehäuse (die es teilweise mit zusätzlicher Netzwerkschittstelle gibt und sich zusätzliche Rechner so mit Einbinden lassen) recht teuer in der Anschaffung und holen nicht unbedingt das maximal nötige aus Schnittstelle(n) und Laufwerke(n) heraus. Preis-/Leisung dürfte bei USB 3.0 zur Zeit am günstigsten sein, zumindest wenn nur ein Rechner genutzt wird (man muß aber bei Gehäuse/Chipsatz, SSD und Betriebsystem auf die richtige Konfiguration bezüglich TRIM, Garbage Collection und NCQ achten, um das Maximum herauszuholen).

Verfügt Dein Fotoapperat aber über eine WLAN-Karte oder soll auf Tablet, Fernseher oder anderen Geräten, die ins Heimnetzwerk integriert werden können ebenfalls auf die Fotos zugreifen, dürfte ein NAS von der Funktionaltät her (nicht von der Lese- oder Schreibgeschwindigkeit) die Möglichkeit eines Minis (sofern nicht als Server aufgesetzt, sondern als reines Arbeitsgerät) um Längen schlagen. Alleine die Möglichkeit ggf. auf die Fotos bei Bedarf aus dem Internet zugreifen zu können, macht ein NAS attraktiv und die Möglichkeit per USB oder/und external-SATA weitere Festplatten für Backups dort anzuschließen, bringt Ordnung auf den Schreibtisch.

Die Frage ist halt nicht nur, wie “schnell” die Daten auf der SSD oder/und dem NAS landen, sondern auch, welche Aufgaben kann man an ein NAS gegenüber den Mini “delegieren” und so den Mini entlasten. Z. B. haben die Synology NAS meist eine Fotoverwaltung mit an Board, so das man Sortierung und Verschlagwortung darauf auslagern kann. Dann könnte man sich auf die Fotoberabeitung am Mini konzentrieren und die anderen Aufgaben z. B. von einem Tablet (iPad) oder den alten MacPro aus erledigen. Das hängt dann von Deinem Workflow (wie man Neudeutsch wohl zum Arbeitsablauf sagt) ab, ob Dir das Vorteile bringt oder nicht.

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Danke für die Anmerkungen und Tipps!
Es existiert nur ein Arbeitsplatz, die Fotos sollen auch nicht im Intranet oder Internet zugänglich gemacht werden (Ich arbeite zusätzlich für meine Kunden mit Dropbox und Zenfolio), insofern brauche ich wohl auch kein NAS, oder? Steckdosen stehen mir auch zahlreich zur Verfügung, so dass es (von der Optik mal abgesehen) auf ein Gehäuse mehr oder weniger auch nicht ankommt :wink:.
Mir geht es in erster Linie darum, meine Fotos schnell (und sicher) bei Ausfall der Arbeitsplatte umgehend zur Verfügung zu haben, sowie natürlich eine weitere komplette Fotosicherung auf einer zusätzlichen dritten externen Festplatte.

damit hast Du Dir Deine Frage ja selbst beantwortet.
Die externen USB- Platten sind für Dich die optimale Lösung.

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Jetzt fehlt nur noch das geeignete Laufwerk (gerne auch als Duo-Bay), welches auch die Standby-Funktion kann.
Welche Teile habt ihr in Gebrauch ?

Da bin ich raus.
Ich hab ein NAS :smile: und eine stinknormale externe 3GB Platte.
Aber ich glaube, dass die ICY- Box das kann.

Munter bleiben

Wenn ich selber (oder für Kunden) Gehäuse suche, kommt man um eigene Recherchen kaum herum. Vor allem, wenn man es auf bestimmte Chipsätze oder Funktionalitäten Wert legt. Das gute bei USB 3 ist, das eine Festplatte/SSD im Gehäuse jetzt ohne externe Stromversorgung auskommt, so das bei Einzelgehäusen günstige Modelle ohne Lüfter um 20 Euro zu haben sind. Es ist nur sehr schwierig, die Funktionalitäten des jeweiligen Gehäuses auszuloten, bezüglich Planungsjahr und unterstütze Standards. Gerade auf USAP (unabdingbar bei USB 3, wenn es schnell gehen soll), muß man achten und im orginal Datenblatt darauf achten, das nicht nur schmeichelhafte Umschreibungen wie USAP ready (bei Einzelgehäusen kannst Du warten, bis sie zerbröseln - es ist höchst unwahrscheinlich, dass da ein Firmwareupdate kommt - i. d. R. muß man die Elektronik austauschen und der Austausch kostet mehr als ein entsprechendes Neugerät). Achte aber enstsprechend bei den SSD auch darauf (also nur SSD mit Markteinführung 2013 und 2014, ältere dürften UASP nicht unterstütten). Wichtig ist auch die Entscheidung TRIM oder Garbage Collection - zusammen ist es nicht sinnvoll. NCQ (nur so macht USAP Sinn) sollte selbstverstänlich sein. Traue bei Fernostprodukten nicht den deutschen Übersetzungen, lies lieber die englischen (oder noch besser, sofern Du es beherrscht, die Chinesischen/Taiwanesischen Originaldokumente). Zuletzt waren die günstigen Gehäuse von inXtron, jetzt scheinen die gleichen auch wieder bei anderen Firmen unter der gleichen Bezeichnung (S3) wie z. B. Akitio.

Bei Doppelgehäusen kommt man i. d. R. nicht ohne Lüfter aus, entsprechend teurer sind USB 3 Doppelgehäuse, da es dann ohne externes Netzteil nicht geht. Allerdings sind nicht alle temperaturgesteuert, das hat Vor- und Nachteile, je nachdem ob die Lüftergeräusche stören oder nicht. Die Geräteauswahl in diesem Segment ist überschaubar, bietet unter Umständen aber RAID-Funktionen wie ein NAS. 2 Bay USB 3 Gehäuse. Vom technischen Standpunkt (2x Thunderbolt, USB 3, SATA 6 Gb/s intern) ist für den Mini natürlich das Akitio Gehäuse interessant, aber 250 Euro ist für ein Leergehäuse auch schon 'ne Hausnummer - gegenüber vorherigen Thunderbolt Gehäusen (die es kaum unbestückt gibt) aber ein Schnäppchen und von der Ausstattung (was ich bisher gelesen habe) sehr aktuell ein Thunderbolt Kabel liegt bei, was alleine schon so viel wie einfache USB 3 Gehäuse kosten kann. Natürlich tuen es auch die S3s. Wenn man sie stapeln möchte und mit Netzteil arbeiten möchte um mehrere Gehäuse hintereinander zu hängen um USB 3 Schnittstellen am Mini zu sparen, da habe ich aber zur Zeit keinen Überblick (bei über 500 USB 3 Gehäusen am Markt). Da mußt Du Dich selber durchquälen.

Falls die Bilder von einer SD-Karte kommen, könnte auch der miniStack (Max) eine Option sein, um den Mini zu entlasten, aber mit USB 3 auf eine Festplatte zuzugreifen (ich wollte es nur nicht vorenthalten).

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