Iphoto vs. aperture

Hi,

kleine Meinungsfrage.

Was mach Aperture besser als iPhoto, bzw. warum bist du mit iPhoto zufrieden?

Bin am Überlegen ob sich die Investition in Aperture lohnt…

CU
Daniel

iPhoto benutze ich ausschließlich zur Bildverwaltung. Ich arbeite viel mit Ordnern, Alben und intelligenten Ordner. Das System hilft mir z.B. Raw- und Jpeg-Daten zu splitten. Außerdem finde ich die Stapelverarbeitung zur Bildbezeichnung ganz praktisch. So kann man z.B. Bilder in bestimmten Alben durchgängig und synchron bezeichnen, wenn man unterschiedliche Versionen wie Raw/Jpg vorliegen hat.

Das ist – je nach Verwendungszweck – sehr nützlich, da man die Bilder auch mit dem iPhoto-Namen exportieren kann. Bildbearbeitungen mache ich allerdings lieber extern. Wenn man die Bibliotheken nicht zu groß werden lässt, und die Bilder eindeutig – z.B. mit Bibliotheksnummer im Namen – bezeichnet, weiß man auch immer, wo sie aufzufinden sind.

Außerdem finde ich gut, dass man – ähnlich einer Playlist in iTunes – Sammelalben anlegen kann, in die man eine Auswahl für bestimmte Zwecke (oder z.B. zusammengehörige Bilder) hineinlegt und bei Bedarf exportiert, um sie anderswo zu verwenden.

Für Verwaltungszwecke ist iPhoto (aus meiner Sicht jedenfalls) optimal. :wink:

hier nur ein paar Gründe für Aperture:

  • mehr Einstellungsmöglichkeiten bei den Bearbeitungstools
  • Unterstützung von AddOns von Drittherstellen
  • Bessere Gestaltungsmöglichkeiten bei Fotobüchern usw.
  • umfangreicher Metadaten Editor
  • besserer Bildbrowser
  • an den eigenen Geschmack anpassbare Verwaltungsstruktur von Projekten, Ordnern, Alben usw.
  • Batchverarbeitung
  • gleichzeitiger Import von verschiedenen Quellen
  • bessere Retuschewerkzeuge

in meinen Augen ist iPhoto für jeden Normalanwender ausreichend, Bilder von Oma und Feiern können damit prima verwaltet und ausreichend bearbeitet werden. Wenn man aber oft und viel fotografiert, und dadurch eine große Anzahl an Bildern regelmässig bearbeitet und verwaltet, wird man um eine professionellere Lösung nicht herum kommen. -> Aperture, Lightroom, Adobe Bridge + Camera RAW, usw.

Ansosten hilft dir vielleicht dass hier weiter :smile: http://www.apple.com/de/aperture/iphoto-to-aperture/

Hallo,

mich interessiert das Thema auch.

Ich bin dabei alte Fotos, Negative und Dias zu scannen. Dazu sind ca. 15000 digitale Fotos vorhanden. Ich speicher die Fotos in einer Ordnerstruktur (JJJJMMTT_Bezeichnung Event). IPhoto nutze ich gelegentlich zur Bildbearbeitung, nicht zur Verwaltung. Ich möchte nun die Verwaltungsfunktion nutzen, da dort brauchbare Funktionen enthalten sind (Ereignisse, Personen, Orte usw…).

Was ist bei folgenden Punkten zu beachten :

  1. DB Grösse

Ich rechne mit ca. 30000 Fotos. Sind da Probleme mit IPhoto zu erwarten ? Wäre Apeture da besser geeignet ?

  1. Funktionsumfang Bildbearbeitung

Ich denke das die Möglichkeiten die iPhoto bietet, sind für mich völlig ausreichend.

  1. Weiterverarbeitung

Ich erstelle gelegentlich Videos (iMovie) bzw. Fotoalben wo die Fotos benutzt werden. Weiterhin möchte ich die Foto DB über Apple TV streamen. Spricht hier irgendetwas für oder gegen iPhoto / Aperture ?

  1. Datenaustausch mit Windows Welt

Ich gebe meine Fotosammlung an meine Söhne weiter, die Windows Rechner nutzen (ich weiss, schlecht erzogen …). Wenn ich die iPhoto DB nutze, sieht der Export auf den ersten Blick kompliziert aus ?!? Im Moment kopiere ich einfach die Ordner auf eine externe Festplatte. Kann man den Export aus iPhoto / Aperture DB so konfigurieren, das eine vernünftige Ordnerstruktur heraus kommt ? Werden Metadaten mit exportiert ?

Gruss,

Thomas

Das ist mal ein prima Thema !

Nutze zwar iPhoto (weil im OS Paket enthalten) aber habe mit der DB Verwaltung bisher nicht so gute Erfahrungen gemacht, wenn diese zu groß wird. :open_mouth:

Für mich nimmt iPhoto ab einer Größe von 20GB gefühlter Maßen linear mit der Geschwindigkeit ab und mit der wachsenden Menge wird es einfach immer langsamer. Besonders bei DIA-Shows durfte ich sehr oft den Strandball anschauen satt der Bilder. Mag sein dass das ein Hardwareproblem ist (Mini early 2009, 8 GB RAM, 500 GB HD) aber hat mich oft genervt.

Daher habe ich umstrukturiert bzw. angefangen jedes Jahr eine neue anzulegen, also 2003, 2004, … 2013. Das flutscht sehr gut hat aber einige Nachteile:-

  • Die Gesichtererkennung muss immer wieder neu durchgeführt / erlernt werden
  • Die intelligenten Listen etc. sind weg / müssen neu angelegt werden
  • Man muss iPhoto immer beenden und mit gedrückter ALT-Taste starten wenn man mal was aus dem Jahre 2010 sucht z.B.
  • Hin und her verschieben von Bilder ist nicht so einfach bei versch. Jahrgängen (ja kam schon mal vor weil falsch sortiert :unamused: )
  • einfach nicht so leicht beim Handling wenn man ein Bild sucht, dass schon älter ist

Ansonsten finde ich die Möglichkeiten der Bearbeitung usw. mehr als genug und alles als völlig ausreichend, dass Einlesen, Sortieren und Umbenennen etc. klappt super wie ja oben schon angemerkt.

Allgemein würde mich aber mal interssieren, ob es geschickter / besser wäre die Bilder in vorangelegten Ordnern zu Speichern und dann in iPhoto zu übernehmen satt die Bilder in die DB einzulesen. Entfällt dann etwa die Geschweindigkeitsproblematik weil die DB “nur” noch Verweise und das Listenwesen etc. verwalten muss satt ALLE Bilder noch im DB-File abzulegen. Also ich meine so wie iTunes das macht. Da werden die Musikfiles ja auch in einem Unterordner nach INTERPRET, ALBUM, TITEL abgelegt und nicht in die Datenbank gepackt.
Hat das schon mal jemand mit vielen Bilder versucht ?

Zu Aperture kann ich leider gar nichts beitragen würde mich aber auch interessieren ob damit das ein oder andere Problem gelöst wäre. :w00t:

Ciao

Ich habe ehrlich gesagt, auch lange ueberlegt ob iPhoto oder Aperture. Bis ich irgendwann mal Digikam entdeckt habe.
Ist um sachen schneller wie Aperture oder iPhoto, und macht alles was ich brauche, halt etwas anders wie iPhoto.
Hier das was es kann http://www.digikam.org/features - wobei die aktuelle Version etwas mehr kann :wink:
Ich gebe zu Digikam nur unter Linux zu nutzen, allerdings stoert es micht nicht. ich wage zu behaupten dass es dazu auch Ports für Mac und Windows gibt.
Hier könnt Ihr es mal ausprobieren wenn Ihr wollt: http://www.digikam.org/download?q=download/binary/
PS: Ist free wie in Free Beer :wink:

So praktisch die Anbindung mit iPhoto an das Apple Ecosystem auch ist, kam ich damit überhaupt nicht klar. Mal davon abgesehen das die Bearbeitungsmöglichkeiten für mich nicht ausreichten finde ich auch die Datenverwaltung einen Graus. Jede Veränderung wurde als neue Datei abgespeichert und auch die Vorschaubilder landen irgendwo dezentral in einem Ordner. Das ist unübersichtlich und Platzverschwendung. Und soweit ich weiß sind die Bearbeitungsschritte in iPhoto auch “destructive” im Gegensatz zu dem wünschenswerten “non destructive” wo Änderungen am Originalbild datenbanktechnisch in einem Side-File dokumentiert werden ohne das Original zu verändern.

Daher würde ich mich zwischen den Beiden eher für Aperture entscheiden. Allerdings ist man dann sehr davon abhängig, wann Apple Updates für neue Kameras einpflegt und wann diese unterstützt werden. Gerade wenn man nicht die neueste Canon oder Nikon kauft kann es einige Zeit dauern bis Apple per Update neue RAW Convertrer anbietet.

Da ist m.E. Adobe Lightroom 4 in jeder Hinsicht überlegen, da Adobe sehr schnell Updates für Kameras bereit stellt um die Fotografen (von denen sie ja leben) glücklich zu machen :smile:

Aperture unterstützt immer noch nicht die RAW Dateien meiner 1,5 Jahre alten Fuji X10 und der fast ein Jahr alten Fuji X-Pro 1 während Lightroom diese schon kurz nach Erscheinung der Kameras unterstützt hat.

Es gibt doch von Aperture und Lightroom 4 jeweils Trial-Versionen. Ich glaube man sollte den Workflow den man beabsichtigt selbst ausprobieren und testen.
So bin ich bei LR hängen geblieben und habe es nicht bereut, da ich mit der Bilderverwaltung von Aperture überhaupt nicht klar kam.

Viele Grüße

Tom :smile:

Danke für die vielen Hinweise und Tips !

Ich habe für mich nun erst einmal folgenden flow gefunden. Bin absoluter Hobbyfotograf und habe keine professionellen Ansprüche.

  • Fotos werden teilweise schon unterwegs am Ipad mit Snapseed bearbeitet.

  • Resultate landen in alter Ordnerstruktur auf externer Festplatte

  • Evtl. noch anfallende Bildbearbeitungen werden auch noch an diesen Dateien in den Ordnern vorgenommen

  • Danach wird dann in die Bildverwaltung importiert.

    • welche habe ich noch nicht entschieden. Habe ein bischen Bedenken mit iPhoto (DB Größe bei 30000 Bildern, destruktives Speichern, jede Änderung neue Datei usw.)
    • werde dem Ratschlag folgen und mir mal die Testversionen von Aperture bzw. Lightroom laden.

nach diversen tests und blick in die datenbank bin ich zu einem ganz anderen ergebnis gekommen :

  • die ipad bearbeitung fällt weg …

  • zur verwaltung werde ich lightroom benutzen

    • kann damit ordnerstruktur im os beibehalten

    • lightroom verwendet sql datenbank als db.

  • lightroom läuft auf verschedenen plattformen

Und Du kannst unterwegs Deine einige Fotos auf das iPad laden (nicht auf der SD/CF Karte löschen!) und bearbeiten und ggf. schon Twittern oder zu Flickr hochladen. Zu Hause kannst Du dann die SD/CF Karte aus der Kamera in Lightroom importieren und danach die bearbeiteten Versionen von dem iPad importieren. Das Original (out of camera photo) liegt dann neben dem bearbeiteten iPad Foto wenn Du die Fotos nach Datum in LR verwaltest :smile: