Lan-Kabel-Frage

Tach zusammen.

Hier daheim haben wir ein “normales” Lan-Netzwerk.
Nun soll in einem etwas weiter weg liegenden Raum ein Rechner integriert werden.
Kabellänge wäre so ca. 30 Meter.

Welches Kabel ist tauglich bzw. worauf muss/soll man achten?

Thx schon mal für die Hilfe.

Greets

HolgerD

[quote=“HolgerD”]Tach zusammen.

Hier daheim haben wir ein “normales” Lan-Netzwerk.
Nun soll in einem etwas weiter weg liegenden Raum ein Rechner integriert werden.
Kabellänge wäre so ca. 30 Meter.

Welches Kabel ist tauglich bzw. worauf muss/soll man achten?

Thx schon mal für die Hilfe.

Greets

HolgerD[/quote]

Wenn Du von der Rolle kaufst und selbst „konfektionierst“ (die Stecker draufsetzt), Verlegekabel Cat5+ oder besser (Cat 6 oder 7). Wobei das „besser“ privat auf die Distanz nicht wirklich Zweckmäßig ist – es sei denn ein Umspannwewrk, Großsender oder so sind in deiner Nähe…

Selber machen brauch ich nicht, da die Länge die zuviel ist nicht sichtbar in der Wohnung liegt.

Wäre das was? :

Angebot aus der Bucht

Greets

HolgerD

Ja, das geht technisch ohne Probleme. Jedoch ist Patchkabel kein Verlegekabel, d. h. wenn Du es mit Nagelschellen an der Wand befestigen möchtest „hängt“ es zwischen den Schellen durch. Falls Du aber Kabelkanäle (aus Kunststoff im Baumarkt Deines Vertrauens) nimmst, ist es OK.

Danke für die Hinweise/Tips.

Greets

HolgerD

Netzwerkkabel? Nagelschellen? :angry: :angry: :angry: :angry:

Frage eines Unwissenden:

Was hat es mit diesen “Nagelschellen” auf sich?

Greets

HolgerD

Längere Strecken*) Netzwerkverbindungen sollten im Sinne einer fehlerfreien und schnellen Übertragung immer mit Verlegekabel / Dosen überbrückt werden. Gerade wenn einem daran gelegen ist auch nur irgendwie annähernd an die Gigabit via Ethernet Geschwindigkeiten zu kommen, dann würde ich dringend von (am Besten noch) UTP Patchkabeln und Kabelschellen wie dieser hier abraten…

[size=85]*) Für mein Verständnis alles ab ca. 15-20m [/size]

Das sind einfache Krampen die ein Kabel umschließen, früher aus Metall heute in der Regel aus Kunststoff, die an der Seite ein Loch haben, mit dem man dann die Krampe an der Wand (oder Decke) festnagelt. Sieht man gerne Außen an Häusern hauptsächlich aus den 60ern und 70ern, an dem Antennen- und Telefoninstallation auf diese Art durchgeführt wurden.

Der Aufschrei von GMan bezieht sich vermutlich auf das Aussehen (Kabelkanäle sehen eleganter aus), die Arbeit (kann je nach verwendeten Baustoff der Wand/Decke, sehr in Arbeit ausarten) und die Gefahr, die Isolierung und Schirmung bei Netzwerkkabeln zu beschädigen (was die Qualität im Netzwerk beeinflusst). [Ich spreche da aus Erfahrung, habe das Verlegen in einem Praktikumsjahr (Telekom) gelernt, was da alles passieren kann… und der wechselnde Untergrund, auf einmal bekommst Du keinen Nagel mehr gerade in die Wand… bist Du durch, kommt der Ausbilder und wehe eine Schelle ist mehr als 1/2 cm „daneben“ => alles Neu! …und …und …und].

Nimm die Kunststoffkanäle, spart Zeit und Nerven. Nagelschellen sind natürlich billiger.

also ich nutze im ganzen haus ein 1Gbit Netzwerk. Hab das CAT5E Kabel durch leerrohre unters Dach geführt und dort mit Nagelschellen aus kunststoff befestigt. mit etwas zug hängt das minimal durch aber da es keiner sieht ist das gut so. beschädigen kann man da fast nix. man haut den nagel gerade rein (bei mir in dem Holzbalken) und gut ist. man muss natürlich nicht so draufhauen, dass das kabel so gequetscht wird, das die isolierung kaputtgeht.
Kann nur sagen bei mir ist alles gut. Hab es sogar auch über unterputzdosen an beiden enden festgemacht und ich muss sagen die signalstärke ist bestens. Das langsamste nach meinem Netzwerk ist mein NAS Raid System das auch ne GBit karte drin hat.

oO Hab meine Netzwerkkabel in den Fußleisten versteckt und ganz normale (fertige)Kabel Cat 5 verwendet. In der Regel in Längen von 7,50m und bislang keine Probleme bemerkt. Hab allerdings auch nur ein 100Mbit/s Netzwerk. Kabelschellen find ich nicht gut, abgesehen das man eventuell das Kabel beschädigen kann sind die Nutzlos wenn die Wand aus Beton besteht.

Zurück zur ursprünglichen Frage:

  • 30m Kabellänge sollten kein Problem sein
  • Cat5+ aufwärts

Viel Erfolg!
tintenfleck

ui, was für ein timing… habe gestern erst hier ein bisschen kabel verlegt… hatte so ein ähnliches problem wie, habe ein Netzwerkkabel vom Wohnzimmer ins Büro gelegt… (auch 30m)

Ich hab mir das Kabel (Cat 6) ohne Stecker gekauft, durch die Wandleitungen gezogen, die letzten paar Meter dann mit Kabelkanal versteckt und fertig war die geschichte… Muss nur noch die Stecker daran fest machen aber dass überlass ich wohl meinen Bruder da ich davon selbst keine Ahnung hab :blush:

Wenn du dein Kabel nicht durch Rohre etc ziehen musst kannst du natürlich ohne Probleme n fertiges Kabel kaufen und hast somit weniger Aufwand…

Was ich dir noch sagen kann ist: Aufpassen bei den Ecken… nicht dass du das Kabel knickst, geht schneller als man denkt ^^

Und montieren mit Schellen? Wie sieht das denn aus? :open_mouth:
2m Kabelkanal kosten zwischen 50 und 90 cent… :smile:

Bei solchen “Festinstallationen” würde ich mir überlegen Dosen zu setzen.
Wenn du Gigabit fahren willst, dann sind alle 8 Adern verbraucht und ich würde mir überlegen ein 2. Kabel zu verlegen, das aber erst mal noch nicht auf der Dose auflegen.
Willst du “nur” 100 MBit fahren, dann würde ich auf der einen Seite der Dose den Anschluss mit den benötigten 4 Adern beschalten und die andere offen lassen. Mit diesen 4 Adern kannst du entweder noch mal einen 100er Link schalten oder z.B. auch Telefon oder ISDN.

Darauf zu achten sein noch das es kein UTP (Unshielded Twisted Pair) sondern mindestens STP (Shielded Twisted Pair) ist. Besser: S/FTP (einzelne Adernpaare sind geschirmt + Gesamtschirm).

Danke Jonny! Ich mein okay, ich hab eine ganze Weile als Admin gearbeitet und mein Zertifikat zum IHK Netzwerkmanager ist auch schon 6 Jahre alt, aber bei sowas überkommt es mich einfach reflexartig. :smiley: Insbesondere weil heute die ganze Hardware überhaupt nix mehr kostet. RJ45 Stecker an Verlegekabel zu crimpen…das muss einfach nicht sein… wirklich nicht :smile:

unterm dachboden sieht das eh keiner.

ja das kenn ich. hatte es zuerst auch mal so. das ist überhaupt nicht einfach und wenn es mal sitzt ist die signalstärke gar nicht gut. hab mich dann auch für unterputzdosen entschieden. sieht auch besser aus.

brav :wink: hihi

Das hängt von Kunden ab. Wenn „nur“ kleine Löcher gebohrt werden dürfen tut es Vorkonfektioniertes nicht. Ich bevorzuge zwar auch Dosen (aber keine Win dosen :wink: ), falls es sich aber um vorübergehene Maßnahmen handelt (Umbau, Studi-Bude, etc.) wird manchmal die Crimp-Lösung explizit gewünscht (und solange der Kunde zahlt…). Jedoch sollten, falls ich damit beauftragt werde, keine Kinder in der Nähe sein - ich pflege bei solchen Aufträgen gerne die Abgründe der deutschen Sprache (gerade beim crimpen von RJ45 :smiley: ).

Nö, ich weigere mich sowas durchzuführen… Ich bin nicht bereit da ein zweites Mal hinzufahren, nur weil irgendjemand die Initialkosten von 3 Gummibärlies und einer Muschel nicht mehr zahlen wollte und anschließend nach 2h der Stecker abgefallen ist. Sprich die eventuellen Folgekosten bei einem solchen Flickwerk sind es mir absolut nicht wert. So eine doofe CAT 5e oder Cat 6 Dose kostet 3-4 Euro.

Wenn ich mir das Angebot aus der Bucht da ansehe wird mir auch schlecht alleine die Tüllen sehen extrem billig aus. :open_mouth: Investiere lieber ein paar Cent in ein gscheites Kabel und Dosen (muss ja nicht gleich Unterputz sein), das hält dann wenigstens ewig.

Ich habs einmal erlebt wo ein Firmentechniker ernsthaft versucht hat, Patchkabel mit billigen Chinasteckern an einem Cisco 6500 Switch anzuschließen. 4 Kabel hat er geschafft beim 5ten hätte er die Ports endgültig ruiniert weil die Stecker anscheinend etwas breiter waren als erlaubt. :kochs: