Mac Book Pro - Lebensdauer Batterie beeinflussen

Moin :smiley:

Mal eine Frage an die Hardware Experten.

Wenn ich an meinem Mac Book Pro (Retina) arbeite, ist es dann besser für den Akku,

  • dass ständig das Ladekabel dran hängt (Dockingstationmäßig)

oder

  • mit Akkubetrieb arbeiten, den Akku immer entladen bis die Meldung kommt, dass man jetzt aufladen sollte (weil dann richtig entladen - Memoryeffekt den es ja angeblich nicht mehr gibt), dann Ladekabel ab, nutzen bis Meldung, wieder laden, wieder nutzen bis leer, wieder aufladen, ab, dran usw. usw. ??

Gibt es im MBP eine “intelligente” :unamused: Ladeüberwachung, die das Gerät mit Strom versorgt wenn in Verwendung, den Akku aber nicht weiter läd, dieser sich aber auch nicht entläd, da quasi ge´bypassed ? (Bestimmt bei dem Preis fürs Gerät)

Oder wird das Gerät immer über die Batterie gespeist, auch wenn die Batterie am Ladekabel hängt, der Strom dann sozusagen “zwischenspeichert” oder durch die Chemiebrühe “durchgeleitet” und direkt zu den Verbrauchern weiter gegeben … ? (Fände ich irgendwie technisch unschlau, was ich daher nicht glaube)

Danke für Infos

Ciao

Hallo,
eine “AkkuFrage” -ganz böse Frage…
Also, jeder Ladezyklus verkürzt die Lebensdauer des Akku.
Jeder Stromfluss in elektronischen Bauteilen verkürzt dessen Lebensdauer.
Eine Stecker/Buchse Kombinationt die benutzt wird, verkürzt dessen
Lebensdauer.

Ein Gerät, dass für den Akku-Betrieb hergestellt ist, sollte auch in diesem
Sinne so genutzt werden.
Ich glaube nicht, das Mac´s so etwas wie “Erhaltungsladung” unterstützen.
Ich schliesse Ladegeräte nur an, wenn mir das betreffene Gerät “AkkuLeer” meldet.
Ob sich das nun in “ZaubereiZahlen” fassen läßt, das kann ich nicht sagen.
Gruß und Spaß
Andreas

Hallo mh1963FN,

wie genau die Ladeelektronik für das MB Pro Retina arbeitet ist ein gut gehütetes Geheimnis von Apple. Richtig ist, durch Li-Ionen Technik spielt der Memory Effekt keine Rolle mehr, dafür aber die Temperatur. Hitze und Kälte sind Gift für den Akku. Das sollte man beherzigen. Aber auch die Ladezyklen sind begrenzt. Dabei ist es unerheblich, ob der Akku bis zum Anschlag entladen wird oder nur Teilentladen wird, sobald das Netzkabel angeschlossen wird muß man davon ausgehen, das ein neuer Ladezyklus beginnt.

Bei älteren Notebooks von Apple, gab es einen “Schutzpuffer”, wenn nicht mindestens 5% Ladeleistung von der Maximalaufladung verbraucht waren, wurde der Akku nicht neu geladen, da spielte der Memoryeffekt aber noch eine Rolle und man konnte den Akku entnehmen wenn man konstant mit dem Netzteil am Notebook arbeitete. Da Apple jetzt aber die Akkus im Mac Book Pro verkelebt, kann man nur hoffen, das Apple wirklich eine gute Ladeelektronik entwickelt hat um die Lebensdauer zu maximieren. Allerdings frage ich mich, ob ein Macbook wirklich der richtige Rechner für Dich ist, wenn Du schwerpunktmäßig nur mit Netzkabel an einem Ort damit arbeiten möchtest (es sei den auf dem Sofa, wo ein Mini mit Bildschirm einfach zu Schwer ist :smile: ).

Hi zusammen

Danke für die Antworten… aber leider weiß ich immer noch nicht was besser ist :open_mouth:

Gibts da keine Infos von Apple bzw. weiß keiner was da geeigneter ist ??

Also eher Dauerstromanschluß oder immer wieder Ladekabel ab und dran , ab und dran , ab und dran etc. ?

[quote=“chrispiac”]

Allerdings frage ich mich, ob ein Macbook wirklich der richtige Rechner für Dich ist, wenn Du schwerpunktmäßig nur mit Netzkabel an einem Ort damit arbeiten möchtest (es sei den auf dem Sofa, wo ein Mini mit Bildschirm einfach zu Schwer ist :smile: ).[/quote]

Nee, schwerpunktmäßig nicht, aber wenn ich mal Muße habe und Bilder sortiere oder bearbeite, Videos zusammen bastele etc. dann mach ich das natürlich schon am Tisch und das dauert dann schon mal ein - drei - vier Akkuladungen.
Sowas wie ne PC Ecke hab ich ausgemustert, weil ein mobiler Rechner halt schon viel besser und flexibel ist. Und wie du schon sagst, am Mini im Wohnzimmer mit dem TV ist unbequem, zu kleine Schrift etc … :unamused:
Allerdings was ist mit docking station Lösungen ?? Die gibts doch auch und da ist ja eher Dauerstromanschluss vorgesehen.

ciao

Also, ich nutze auch ein MacBook Pro als “Festrechner”. Und das nur weil ich ihn manchmal dann doch mobilisiere. Nach allem was ich über Akkus gelernt habe ist das Gerät dauerhaft am Strom, dieser wird aber, wenn der Mac herunter gefahren wird, über eine Schaltsteckdose ausgeschaltet(also inkl. Netzteil).
Während des Betriebs kann man zusehen, wie sich der Akku entleert (die von chrispiac beschriebenen 5% könnten da hinkommen) bevor er sich wieder auflädt.
Aber ich kann es auch locker nehmen: es ist 2011er und ich kann den Akku noch tauschen. Ich weiß nicht, ob ich das mit einem 2012er MacBook machen würde, aber ich weiß nicht einmal, ob ich mir so ein Klebegerät überhaupt kaufen würde. Vielleicht in 6 Jahren, wenn alle berichten, das sie nie Probleme mit dem Akku hatten, oder das Bedürfnis den RAM zu erweitern, oder eine größere Festplatte einbauen wollten. <img src="/uploads/default/original/2X/e/ed12247b06c8413ea458274549d6d651a0abbb09.gif" width=“18” height=“18” alt=":whistle:" title=“Whistle… “innocent””/> Mal schauen womit ich in 5 Jahren arbeite…
Aber ich hänge dir mal einen Screenie von Coconutbattery an: wie man sieht ist das Gerät 30 Monate alt und hat noch 90% Akku-Kapazität. k.A. ob das ein guter Wert ist. Chris? :wink:

Hi Deus

ja, leider geklebt … aber ich konnte mir vorher kein MB leisten bzw. hatte keines gebraucht :wink: also nimmt man, was gerade aktuell ist. Ich denke aber, falls der Akku mal Schrott sein wird, dass man (also der Fachhändler) den auch tauschen kann so wie die SSD …

Die CoconutBattery App habe ich auch drauf und da sieht es nicht sooo schlecht aus (prozentual ähnlich wie bei dir). Nur habe ich schon 60 Ladezyklen in nur 14 Monaten :confused: und hoffe mal, dass die Akku Lebensdauer dennoch > 5 Jahre sein wird.

Was mich ein wenig wundert ist, dass es scheinbar keine Infos von Apple oder sonst welchen Spezialisten gibt, wie man einen Akku am besten behandelt, damit er auch schön lange lebt …
:question:

Wenn also mal ein Akku Experte hier reinschaut … Bitte Info … Danke ! :unamused:

Jedenfalls werde ich es jetzt so machen, dass wenn ich das MB “mobil” verwende, dann wird der Akku geladen wenn nötig, wenn ich absehen kann, dass ich das MB mal eine Zeitlang / Tage im Dauerbetrieb am Tisch (Schreibtisch oder Wohnzimmer oder sonst einer) verwende, lasse ich das Ladekabel dran …

… und in 4 Jahren sag ich dann bescheid ob der Akku es solange überlebt hat :w00t: (ohne merkliche Einbußen natürlich weil Verluste gibt’s ja immer) oder ob ich schon früher was dazu zu berichten habe :cry:

Ciao

Guten Morgen

Ich bin mit den Hinweisen von Cadex / Battery University bisher sehr gut gefahren. Evtl. hilft Dir das etwas weiter.

lg

Michael

Das zeigt aber das Apple so selbstsicher ist, was ihre Ladeelektronik angeht, das sie der Meinung sind, das es egal ist, was man macht.
@lifeflow: das ist ja schon weit ausführlicher als man’s braucht! :wink: Nee, guter link. :smile:

[quote=“mh1963FN”]Was mich ein wenig wundert ist, dass es scheinbar keine Infos von Apple oder sonst welchen Spezialisten gibt, wie man einen Akku am besten behandelt, damit er auch schön lange lebt …
[/quote]

Naja - die Laptops, Tablets, Smartphones benutzen allesamt LiPo Akkus.
Aus dem Modellbau weis ich z.B. dass ich meine Akkus, wenn es geht nie unter 20% der KApazitaet entlade, dies - damit ich die Moeglichkeit habe im Notfall noch eine naechsten Landeanflug einzuleiten.
Problem bei den LiPo’s ist naemlich, dass Die einem ein Tiefentladen nicht verzeihen.
Darum versuche ich meine Geraete nie so lange an zu haben bis Die sich von alleine wg. zu tiefer spannung abschalten.,

Danke für den Link … in dem Fall … egal was man macht, es gibt kein wirkliches Rezept :unamused:

Also mach ich weiter wie bisher - aufladen bei Bedarf und mit Ladeanschluss bei “längeren” und “Akku fressenden” Einsätzen.

Nur das stark entladen (auf <20%) werde ich jetzt meiden und dies nur noch selten machen und statt dessen halt schon ein wenig früher das Kabel wieder anstöpseln.

Einzig verbleibendes Problem … die Lagerung bei 15°C … :wink: :open_mouth:

Wie gesagt ich berichte mal von Zeit zu Zeit wie der Akku durchhällt

Ciao

[quote=“mh1963FN”]
Was mich ein wenig wundert ist, dass es scheinbar keine Infos von Apple oder sonst welchen Spezialisten gibt, wie man einen Akku am besten behandelt, damit er auch schön lange lebt … [/quote]

Stimmt nicht:
Apple zum Thema Li-Ion-Batterien
dort außerdem weiterführende Links speziell zu Apple-Notebooks, iPhones etc…

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Der Link auf die Apple Seite von nabla ist wirklich gut. Alleine schon das Apple unterschiedliche Temperaturbereiche für iPhone/iPod/iPad und deren Notebooks angibt, zeigt, das sie sich eine Menge Gedanken zu dem Thema machen und deren unterschiedlice Anwendungen iPhone/iPod/iPad könnten auch draußen genutzt werden, daher wird der Temperaturbereich 0 - 10°C mit für die Akkuleistung für diese Geräte berücksichtigt. Ich gehe mal davon aus, dass die Ladeelektronik nach dem Aufladen den Strom beim weiteren Anschluß direkt vom Netzanschluß nutzt und den Akku auf Standby setzt.

Das Dilemma der Li-Ionen Akkus (egal ob in Polymeren eingegossen oder nicht) sind halt Temperatur und Tiefentladung und ich finde, das Apple das gut beschrieben hat. Auch wie sich das Ladeverhalten der Akkus verhält (ca. 80 % in der ersten Stunde, danach mindestens eine weitere Stunde um die letzten 20 % zu erreichen). Gerade bei den “i” Geräten von Apple dürfte das ein Problem sein, schließlich gibt es Begrenzungen für die USB Schnittstelle (bisher 5V 500 mA, ab USB 3.0 5V 900 mA und es sind weitere Spannungen/Stromstärken für USB 3.1 vorgesehen). Gerade wenn höhere Spannungen im Akku vorgehalten werden muß die Ladeelektronik dann umspannen, was auf jedenfall Hitze als ungewolltes Abfallprodukt zur Folge hat (und niedrige Ladeströme, was die Aufladezeit verlängert).

Ähnlich verhält es sich, wenn man ein Notebook direkt am Körper nutzt (z. B. auf den Oberschenkeln im Sommer, wenn man nur eine kurze Hose trägt). Die empfohlene Höchsttemperatur für die Nutzung des Akkus liegt bei 35°C, die Kerntemperatur eines Menschen liegt normalerweise um 37°C. Man solllte also wirklich ein “cooler Typ” sein, wenn man sein Notebook so nutzt - oder eine Unterlage nutzen, so das die Körpertemperatur nicht auf das Notebook “durchschlagen” kann. Sicherheit hätte man natürlich, wenn man den Akku entfernen könnte (wie das ja früher der Fall war). Jetzt muß man Apple vertrauen, dass die Ladeelektronik sauber arbeitet.

Hallo,
ich sagte es ja bereits am Anfang…“eine AkkuFrage -ganz böse Frage…”

Ich bin selbst Modellbauer, die <20% halten wird nur ein, damit die
“200-EuroScheine” nicht Lotrecht eine ungewollte Punktlandung hinlegen.

Dein Mac wird das aber auch mit vollem Akku ohne Probleme schaffen- soll
heißen, daran brauchst Du Dich nicht zu orientieren. Das verkürzt nur die
Lebenszeit Deines Akku- weil mehr Ladezyklen.

Die Empfelungen von Apple sind sicher richtig und gut. Man sollte aber auch
in Betracht ziehen, das Apple nur ein begrenztes Interesse daran hat, das so
ein Akku ewig hält…

Was kann man machen. Man (Frau) sollte so ein Akku mal in seine Einzelteile
zerlegen. Damit kann man dann feststellen wer der Hersteller des selben ist.
Von diesem Hersteller besorgt man sich dann die technischen Informationen zu
dem betreffenen Akku.
Dann sollte man mal die tatsächlichen Lade- und Entladeströme messen. So kann
man dann da hinterkommen, wie die Akku-Elektronik von Apple arbeitet.
Ich würde einen Eid darauf ablegen, das “AkkuLeer” zu früh kommt.

Man könnte dann mit einer Software (früher gab es so etwas) das Lade- und
Entladeverhalten beeinflussen.

Wie gesagt, ganz böse Frage- Über Akkus wurden, und werden heute noch
Glaubenskriege geführt.
Gruß und Spaß
Andreas