Mac Mini 2010 zu langsam?

Hallo Leute.

Ich hab meinen Mac Mini jetzt seit ca. Monaten und hab das Gefühl das der immer langsamer wird.
Modeljahr ist 2010 mit 2.4 GhZ, aufgerüstet auf 8 GB RAM, OSX Mountain Lion aktuell.

Ich mach damit eigentlich nur “normale” Sachen, sprich Musik hören, Bilder archivieren, Surfen und Officesachen.

Muss man OSX vielleicht mal irgendwie “ausmisten” wie zu Windows Zeiten?

Gibts da irgendwelche Programme die Abhilfe schaffen.

Könnte es an der permanent angschlossenen externen Festplatte liegen für Backups?

Schon mal vielen Dank im voraus!

Gruss Anton

Hallo Anton,

nun so pauschal lässt sich das nicht sagen, aber Musik spielen und Bilder archivieren können schon den Mini zum schwizen bringen, gerade wenn Bilder- und Musikarchiv gewisse Größen erreichen und so die entsprechenden Datenbanken anschwellen. Wenn es also nicht möglich gewisse Teile auszulagern (z.B. Bilder in Jahrgänge zusammenzufassen und so in verschiedene Projekte/Datenbanken aufzuteilen) kann das schon zu Verzögerungen kommen. Wird die Backup Festplatte für Time Maschine genutzt? Dann ist auch bei großen Datenmengen mit Leistungseinbußen zu rechnen, da diese ja auch erst einmal geschrieben und komprimiert werden müssen. Ich vermute einfach mal, das da der limitierende Faktor ist. Vielleicht hilft es, eine weitere größere Festplatte für die Bildarchivierung extern anzuschließen und vielleicht dafür die Backup Funktion für Time Machine zu deaktivieren. Falls nämlich die innere Festplatte an ihre Kapazitätgrenze stößt, bremst das natürlich auch den Mini aus. Wieviel Platz belegt denn dein Musik- und Fotoarchiv auf der internen Platte?

Ich weis nicht was ihr unter grossen Archiven versteht deshalb hab ich mal meine Festplattenbelegung angehängt. =)

Ja die externe Festplatte ist in zwei Partitionen unterteilt; auf der größeren wird die Time Machine ausgeführt, auf der kleineren sind Filme gespeichert.

Was heisst verschiedene Projekte bei Fotos zu erstellen? Ich benutze halt iPhoto. Ist das sehr Leistungsintensiv?

MfG Anton


chrispiacs Frage nach der Festplatten-Fülle ist vielleicht der richtige Punkt.

Es heißt, daß 15GB eigentlich immer frei bleiben sollen, damit System-Dateien ausgelagert werden können…
Ich habe aber auch eine 2TB Festplatte, die bei 100GB freiem Platz so langsam ist, daß fast nichts mehr geht.

Da ich viel mit EyeTV aufnehme, können an einem Wochenende schon mal 50GB Filme zusammenkommen, die zwar nach dem Konvertieren wieder gelöscht werden, die aber eben doch zu der berühmten Fragmentierung führt, die es eigentlich mit MacOS nicht geben soll. (es werden von MacOS aber laut Spezifikation nur kleinere Dateien (max 20MB) beim nächsten Öffnen wieder zusammenhängend geschrieben)
Ich habe bei SnowLeo schon ab und zu mal die Festplatte defragmentiert (mit iDefrag, andere Programme können das aber wohl auch) Achtung: Niemals für SSD!

Ich bin mir sicher, daß es danach schneller geht

Zwei weitere Helfer lasse ich aber auch alle paar Wochen übder das System gucken:
AppleJack (im SingeUserModus, direkt bei Systemstart) = Freeware
DiskWarrior (vom externen Startlaufwerk) = 99$

das hat sich jetzt überschnitten, demnach hättest Du ja noch Platz.
Allerdings wird Deine TimeMachine wohl bald die alten Backups löschen.

Also vielleicht mal mit AppleJack versuchen

Hallo Anton,

Mir stellt sich noch die Frage, wieviel Zeug (Dateien & Ordner) bei Dir auf dem Schreibtisch abgelegt sind ?
Es ist zwar praktisch von dort aus sehr schnell zugreifen zu können, jedoch hat es denn Nachteil, dass dies alles im RAM ausgelagert wird -vom Systemstart bis zum Beenden-.
Und das bremst natürlich auch mächtig das System aus :confused:

Gruß André

Auf meinem Desktop liegen gar keine Dateien, lediglich die Festplatten und DVD´s werden angezeigt.
Jetzt probier ich mal defragmentieren und AppleJack aus! Danke für die bisherige Hilfe!

MfG

Anton

Frage am Rande: Wie bekommt man das so schon angezeigt, bzw. mit welchem (Fremd-)Programm?

Apfelmenü -> über diesen Mac

Schon klar, aber da hab ich nur ne kurze Übersicht und kann über weitere Informationen den System Profiler aufrufen.

Optionen für so ne grafische Übersicht find ich aber nicht. Liegt dann wohl am 10.6.8…

Trotzdem Danke!

Achso, 10.6 ja da gab es das noch nicht!

[quote=“Papa Mac”]Hallo Anton,

Mir stellt sich noch die Frage, wieviel Zeug (Dateien & Ordner) bei Dir auf dem Schreibtisch abgelegt sind ?
Es ist zwar praktisch von dort aus sehr schnell zugreifen zu können, jedoch hat es denn Nachteil, dass dies alles im RAM ausgelagert wird -vom Systemstart bis zum Beenden-.
Und das bremst natürlich auch mächtig das System aus :confused:

Gruß André[/quote]

.
Das kann ich so nicht bestätigen.
Ich habe ca. 21 GB auf dem ‘Schreibtisch’ und nichts davon ‘wird in den Ram geladen’ …
sofern ich nicht eine Datei öffne ect.
Der Ordner Schreibtisch befindet sich auf der selben hirarchischen Ebene wie der Ordner
Dokumente, also ist es völlig egal wo ich mein Datein ablege. Das System wird dadurch
sicherlich nicht langsamer oder schneller :smile:


Jein, natürlich wird nicht werden nicht alle Daten in den RAM geladen, aber natürlich die Icons und Vorschaudaten müssen geladen werden.

.
ok - dann reden wir über eine Datenmenge von ca. max 20 MB oder ?
Hier ist der Schreibtischordner 20 GB groß und wie du siehst
hab’ ich selbst bei 2 GB Ram noch genügend frei :smile:

Einmal im Jahr klone ich meine interne HD mit Carbon Copy Cloner auf ne externe HD.
Lösche die interne und klone zurück, das defragmentiert auch gründlich.
Merkt man direkt…das klonen mache ich auch sowieso, als Backup.
Festplattendienstprogramm geht auch, wer es mit Bordmitteln machen möchte…
Time Machine funktioniert nicht zum defragmentieren

Ich hole das hier mal wieder hoch, weil ich den Tip für gut halte

Hallo,
ist ja alles schön und gut hier. Halte ich nur für gebastel und gerate…
OS X verfügt über elegantere (aussagekräftige) Methoden:

Man (Frau) könnte z.B. das Terminal öffnen, und dort den Befehl “top” eingeben.
“top” listet lfd Prozesse auf, Du kannst also ziemlich genau sehen was Dein Mac gerade beschäftigt.

CPU usage gibt Auskunft darüber, wie viel der zur Verfügung stehenden Rechenkapazität durch Prozesse vom
Benutzer/System verbraucht wird

pageouts geben Auskunft darüber, wie viele Seiten des Arbeitsspeicher verlagert werden müssen-
pageins hingegen, wie viel der Daten sich wirklich im physikalischen Arbeitsspeicher befinden

je mehr pageouts vorhanden sind, desto mehr muß der Kernel auf die Festpladde auslagern

top macht das im Sekundentakt- das kann auch Rechenzeit kosten, besser:

“top -s5 10” , eingeben

“top” , siehe oben

“-s5” , alle 5 Sekunden

“10” , zehnzeilige Auflistung

das ganze ist dann aber nach PID sortiert- nicht ganz so toll…

“top -u -s5 10”

“-u” holt euch die rechenintensivsten Programme hoch
der Rest ist bekannt…
Gruß und Spaß
Andreas
P.S. “q” beendet das ganze wieder

Uh - vor die Zahl muss noch ein -n. Wäre dann also:

top -u -s5 -n10

…nicht, dass jemand, der sich in die Untiefen des Terminals wagt, dann noch gefrustet wird von einer lakonischen top-Fehlermeldung. :wink:

Hallo Jörg,
kann- muss aber nicht. mit “-n” ist es aber richtiger.
Gruß und Dank
Andreas