Hi allesamt
habe schon seit längerer Zeit bemerkt, dass es (mehr oder weniger) leicht kribbelt, wenn man an das Gehäuse vom Mac Mini kommt. Allerdings hab ich heute mal nachgemessen was für eine Spannung da zu einem geerdetem Kabel anliegt, und habe mit dem Multimeter konstant satte 162 Volt Wechselstrom gemessen und zusätzlich rund 42 Volt Gleichstrom (Mac Mini Gehäuse ist Minuspol, Erde Plus), dieser schwankt aber andauernd
Da hab ich mir gedacht das kann doch nicht normal sein, da frägste mal im MacminiForum nach, ob da jemand ähnliche Erfahrung hat
Also: Hat da einer ähnliche Erfahrung mit seinem Mac Mini (meiner ist Mid-2007)
Nein. Weder beim 2007er noch beim 2009er.
Irgendwas sagt mir das da was nicht stimmt, wenn du handwerklich begabt bist dann kannste ja mal shcaun ob innen ein Kabel löse ist. ansonst musste dir nen Apple - Techniker suchen die kosten aber nicht gerade wenig
Sowas kann aber auch von der hausverkabelung kommen.
xfile666 hat Recht, Du solltest mal alle anderen Kabel abziehen und schauen, ob dann immer noch die hohe Spannung anliegt.
Die Höhe ist untypisch für das Apple-Netzteil. Solche Spannungen gibt’s aber bei Invertern von TFT-Backlights und die sitzen naturgemäß direkt am Gehäuse.Aber auch Laserdrucker und Geräte mit eingebautem Netzteil können die Ursache sein.
Beim Mini fällt das nur auf, weil er aus massivem Alu ist und der Rest der Peripherie meist Plasik
hatte dieselbe sache mit meinem geschirrspüler mit edelstahlfront - ergebnis: steckdose des geschirrspülers war net geerdet (weils kabel in der dose rausgegangen ist)
das kribbeln kommt von verschiedenen masseunterschieden(?) und sollte auf jedenfall behoben werden. probier einfach mal den mini an eine andere dose im haus anstecken.
Habs jetzt an verschiedenen Steckdosen getestet, mit dem selben Ergebnis. Hab auch mal alles ausgesteckt, da steigt die Spannung dann auf 185 Volt Wechselstrom und 49.5 Gleichstrom an (diese sind auch im Ruhezustand vorhanden). Wenn der Mini komplett ausgeschaltet ist sind es genau 100 Volt Wechselstrom sowie 55 Volt Gleichstrom.
Ich könnte das Gehäuse natürlich mit einem anderem Kabel erden, allerdinngs hab ich da Bedenken, ob da nicht irgendwas kaputtgehen kann (Mini/Netzteil), wenn da dauernd irgendwelche Ströme abfliessen, die am Gehäuse sowieso nichts zu suchen haben?
Uuih, hört sich nicht gut an.
Damit scheint die Isolierung/Schirmung am Mini-Netzteil murkelig zu sein
Du könntest mal direkt am Stromkabel des Mini messen, auf welchem Wege (welchem Kontakt) die Fehlspannung ankommt. Wenn’s auf allen Kontakten liegt, solltest Du Dich umgehend nach Ersatz umschauen. Wenn nur die Masse Störspannung führt, könntest Du einen Reparaturversuch starten…
PS: Kannst Du die Frequenz der Wechselspannung messen? Damit wüssten wir, ob es Netzspannung oder Inverterspannung ist.
Das sind Kriechströme und sind völlig normal!!! Und was du da mit deinem einfachen Multimeter misst, ist völliger Mist! Also sich vielleicht nicht gleich als Elektriker betätigen, bevor man genau weiß, was man tut.
Dieses “Phänomen” existiert auch beim MacBook und iPhone (Chromrand).
Einfach mal in Google nach “Kriechstrom”.
Also so einfach würde ich das nicht abtun. Ein Gehäuse darf nicht kribbeln, auch wenn die Quelle sehr hochohmig ist. Eine ‘saubere’ Erdung (Schutzleiter) hat im Normalfall einen so niedrigen Übergangswiderstand, dass solche Spannungen auf wenige Volt zusammenbrechen müssen.
Die heute gebräuchlichen elektronischen Netzteile arbeiten mit hohen Frequenzen, die ähnlich wie Radiowellen von metallischen Bauteilen in der Nähe ‘eingefangen’ werden. Aus diesem Grund ist unter der Plastik ein Metallkäfig (Abschirmung), der diese Spannungen gegen Erde kurzschließt und somit ‘neutralisiert’. Wenn also, wie zu vermuten ist, diese Abschirmung nicht funktioniert, ist das Netzteil ein Störsender, von dem auch andere elektronische Geräte in der Nähe betroffen sind.
Ferner müssen solche Wechselspannungen in den Gleichstrom-Ausgängen des Mininetzteils ‘herausgesiebt’ sein, da einige Bauteile auch bei niedrigsten Strömen sensibel darauf reagieren. (ähnlich EMV-Vorkehrungen der Produktion)
Wie man am Zusammenbrechen der Störspannung beim Anschluß der Peripheriegeräte sieht, funktioniert das System bei denen ordentlich, nur dass eben die verbindenden Signalkabel zum Erden des Mini nicht ausreichen.
Kriechströme dagegen entstehen durch schlechte Isolierungen, über die ein Strom fließt, der einen Spannungsabfall nach dem Ohmschen Gesetz über diesem Isolationswiderstand erzeugt (also vornehmlich Gleichstrom). Beim Messen mit einem hochohmigen Spannungsmesser teilt sich die Spannung auf den Isolator und den Meßwiderstand auf.
Das Verhältnis liegt normal bei 100:1 oder besser (Isolator>1GOhm, Meßgerät=typ.10MOhm)…bei schadhafter Isolierung natürlich auch schlechter
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel Physik am frühen Morgen
Das Problem des kribbelnden Mini ist damit aber noch nicht aus der Welt
[quote=“G4Fan”]Also so einfach würde ich das nicht abtun. Ein Gehäuse darf nicht kribbeln, auch wenn die Quelle sehr hochohmig ist. Eine ‘saubere’ Erdung (Schutzleiter) hat im Normalfall einen so niedrigen Übergangswiderstand, dass solche Spannungen auf wenige Volt zusammenbrechen müssen.
Die heute gebräuchlichen elektronischen Netzteile arbeiten mit hohen Frequenzen, die ähnlich wie Radiowellen von metallischen Bauteilen in der Nähe ‘eingefangen’ werden. Aus diesem Grund ist unter der Plastik ein Metallkäfig (Abschirmung), der diese Spannungen gegen Erde kurzschließt und somit ‘neutralisiert’. Wenn also, wie zu vermuten ist, diese Abschirmung nicht funktioniert, ist das Netzteil ein Störsender, von dem auch andere elektronische Geräte in der Nähe betroffen sind.
Ferner müssen solche Wechselspannungen in den Gleichstrom-Ausgängen des Mininetzteils ‘herausgesiebt’ sein, da einige Bauteile auch bei niedrigsten Strömen sensibel darauf reagieren. (ähnlich EMV-Vorkehrungen der Produktion)
Wie man am Zusammenbrechen der Störspannung beim Anschluß der Peripheriegeräte sieht, funktioniert das System bei denen ordentlich, nur dass eben die verbindenden Signalkabel zum Erden des Mini nicht ausreichen.
Kriechströme dagegen entstehen durch schlechte Isolierungen, über die ein Strom fließt, der einen Spannungsabfall nach dem Ohmschen Gesetz über diesem Isolationswiderstand erzeugt (also vornehmlich Gleichstrom). Beim Messen mit einem hochohmigen Spannungsmesser teilt sich die Spannung auf den Isolator und den Meßwiderstand auf.
Das Verhältnis liegt normal bei 100:1 oder besser (Isolator>1GOhm, Meßgerät=typ.10MOhm)…bei schadhafter Isolierung natürlich auch schlechter
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel Physik am frühen Morgen
Das Problem des kribbelnden Mini ist damit aber noch nicht aus der Welt [/quote]
Stimmt, damit ist das Problem nicht vom Tisch. Die Theorie der kapazitiven Kopplung dürfte Dir bekannt sein. Du erwähnst selber das Übersprechen von den Schaltfrequenzen des Netzteils auf in der Nähe liegende Leitungen, welches bei der kapazitiven Kopplung bei höheren Frequenzen zunimmt (Elektrotechnik 1to1). Allerdings geht es hier um die Tatsache, dass der MacMini wie zb. auch die MacBook Pro Modelle mit einem Netzteil ausgeliefert werden, welches entweder mit einen zwei-aderigen Steckeraufsatz oder einen drei-aderigen Kabelaufsatz betrieben werden kann. Ich würde die Geräte nur mit dem drei-adrigen Kabelaufsatz betreiben, da somit die Signalmasse das gleiche Potential besitzt wie die Schutzerde. Betreibt man den Macmini aber ohne Schutzerde mit dem zwei-adrigen Steckeraufsatz, so bekommt die Signalmasse des Minis ein Potential gegenüber der Schutzerde, welches durch den Effekt der kapazitiven Kopplung verstärkt wird. Dann nützt Dir eine Abschirmung Am Netzteil oder des Minis überhaupt nichts…zumal der Effekt der Kapazitiven Kopplung nur über kurze Distanzen funktioniert. In einem Zuleitungskabel funktioniert er aber zb. ganz gut…
Mit anderen Worten. Betreibe den Mini (oder die MBPs) nur mit Schutzerde (sofern die Hausinstallation richtig verdrahtet ist…es gibt leider auch hier immer noch Ausnahmen).
Das gleiche Problem kannst Du übrigens an jedem Schaltnetzteil ohne Schutzerde beobachten. Also die Mehrheit der PC-Laptops oder MP3-Ladegeräte, aber auch iPhone Ladestation oder Airport Express Stationen. Sobald das Netzteil eine Schutzerdeverbindung bekommt welche mit etwas wenig Schaltungsaufwand das Signalmassen-Potential ableitet, ist dieser Spannungsabfall Geschichte…
Viel Vergnügen mit den Apple-Produkten (die ganz und gar nicht unter Strom stehen, wenn man es “richtig” macht)
Gruss
Paco
.
Hi, was habt ihr da in Chile für ein Stromnetz ? Nur mit Phase und Null oder auch mit
Schutzleiter bzw. Erde ?
In D-land gibt es erst seit den 60 er Jahren überall die 3 fach
Verkabelung, vorher war alles nur mit Phase und Null beschickt und wenn du den
Stecker falsch’ rum drin hattest dann war die Sache gefährlich zuweilen …
LG, ko.
[quote=“kosuan”].
In D-land gibt es erst seit den 60 er Jahren überall die 3 fach
Verkabelung, vorher war alles nur mit Phase und Null beschickt und wenn du den
Stecker falsch’ rum drin hattest dann war die Sache gefährlich zuweilen …
[/quote]
Gefährlich nur dann wenn bei 2-ader Stecker der Nullleiter beim Endgerät auf das Gehäuse geführt würde (das ist aber verboten!). Wenn da der Stecker verkehrt herum steckt, dann hättest Du die Phase auf dem Gehäuse und mit mind. einem Fuss in der Holzkiste
Ein Detail zur Schutzerde: Die Schutzerde hat übrigens das gleiche Potential wie der Nullleiter, der Nullleiter und die Erdverbindung dürfen lediglich beim Hausanschluss zusammengeführt werden, nicht aber bei den Endgeräten!
Leider gibt es auch heute noch einige Überbauungen, die nach der Sparvariante mit Schutzerde-Dosen versehen sind. Die Dosen sind installiert, die Schutzerde fehlt aber weiterhin. Ich habe zu meiner früheren Zeit in der Unterhaltungselektronikbranche bei Kundenbesuche (Installationen von TV Geräten, SAT-Analgen etc.) einige ziemlich böse Sachen gesehen…
Etwas ähnliches hatte ich bei meinem letzen “PC”. Beim Anfassen bekam ein Freund und ich dermaßen einen gewischt. Er hatte ein Laufwerk eingebaut. Ein andrer Freund meinte, am Telefon: Hast du Linoleum als Bodenbelag? Ja hatte ich. Und ich hatte Kunststoffsohlen an den Hauspantoffeln und Feinstrumpfhose an. Also es war eben der Fußboden. Denn der “PC” war nicht am Strom angeschlossen.