Mac Mini mit G-Raid oder Synology-NAS als Mediaserver

Hallo Zusammen,

ich bin nicht nur neu hier, sondern auch noch kein OSX User und plane erst mit einem neuen iMac in die Apple-Welt einzutauchen. Bin bisher nur glücklicher iOS-User.

Ich plane die zusätzliche Anschaffung eines Mediaservers/-centers, zum Bereitsstellen von Fotos, Musik und Filmen im Netzwerk (Gigabit) und brauche Hilfe bei meiner Entscheidungsfindung. Hier erstmal, die von mir geplanten Varianten.

  1. Synology DS713+ mit 2 x 4TB HDDs, BackUp auf eine externe Festplatte die via USB 3.0 an eine FritzBox 7490 angeschlossen werden soll
  2. Mac Mini evtl. gebr. mit G-Raid 2 x 4TB via Thunderbolt verbunden, BackUp wie 1.

Da ich den zukünftigen iMac nicht zum Filmeanschauen auf dem AppleTV ständig anhaben will, die Synology aber kein Homesharing von Filmen der iTunes-Medieathek kann, komme ich wohl nicht um Variante 2. herum, oder habe ich da was falsch verstanden?

Haool iNow,

willkommen hier bei den Minis im Forum.

Ich verstehe nicht, was Du bezwecken möchtest, weil hier vom Mac Mini, iMac und AppleTV die Rede ist.

Deine Lösung a) z. B. willst Du per USB3 an eine FritzBox anschließen, obwohl die Syology über einen GBit-Lan Port verfügt und so die Daten im Netzwerk zur Verfügung stellen kann. Sie bietet zwar keinen Serverdienst für iTunes Videos zur Verfügung, das tut die FritzBox aber auch nicht, insofern hinterfrage ich mal dieses Vorgehen (es macht nicht unbedingt Sinn).

Bei deiner Lösung b) funktioniert nur, wenn der Mac Mini oder der iMac, je nachdem wo Du die G-RAid anschließt auch eingeschaltet ist. Eine AppleTV macht nur an einem Fernseher Sinn, nicht aber an einem iMac oder Mac Mini. Also, was willst Du eigentlich mit Mulimediadaten versorgen?

Falls ein Fernseher dabei ist, und dieser über SmartTV Eingenschaften verfügt, könnte ein DLNA Client integriert sein, dann könnte die Synology unabhängig von einem Rechner als zentraler Medienserver fungieren. iTunes kannst Du so konfigurieren, das der Speicherort der Mediendatein ebenfalls im Heimnetzwerk (also z. B. die Synology) liegen. Schwierig wird es nur, sofern Du planst von außerhalb Deines Heimnetzwerkes (z.B. per Handy/iPad wenn Du bei Freunden eingeladen bist) auf die Daten zuzugreifen.

Die G-Raid arbeitet nur an USB/Firewire/Thunderbolt und hat keine Netzwerkbuchse. Die könntest Du natürlich per USB auch an die Fritzbox klemmen (das würde mehr Sinn machen, als die Synology dort anzuschließem). Der Unterschied zwischen Synology und G-Raid ist, die Synology ist ein echtes NAS was unabhängig im Netzwerk arbeiten kann und mit der Erweiterung DX513 auf 7 Festplatten erweitert werden kann (daher der Name 713, 7 für max. 7 Festplatten 13, weil im Produkjahr 2013 auf dem Markt gekommen ist, diese Bezeichnungen durchzieht sich durch die gesamte Produktpalette bei Synology). Die G-Raid ist eine externe Speichererweiterung, die einen Rechner oder ein Router mit NAS-Funktionalität wie die FritzBox benötigt, um nur daran zu funktionieren. Die Netzwerkfreigabe erfolgt durch den Rechner oder Router. Entsprechend dürften sie preislich auseinanderliegen, ein echtes inteligentes NAS wie die Synology dürfte in einer anderen Preisregion liegen, als ein externes Verpackungsgehäuse für Festplatten, dessen Intelligenz sich erst durch andere Geräte ergibt.

Hi chrispiac,

Danke schon einmal, für die schnelle Antwort. Ich habe mich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt und gehe hier nochmal ins Detail:

Also die Fritzbox ist in unserem Hausanschlussraum und speißt unsere Netzwerkdosen im Haus mit Gigabit LAN. An ihrer USB3-Schnittstelle soll dann eine externe Festplatte angeschlossen werden, welche über das Netzwerk angesprochen werden kann. Auf dieser sollen dann die BackUps übers Netzwerk laufen.

Der zukünftige iMac (oder vielleicht MBPro) hängt dann ebenfalls an einer Netzwerkdose mit Gigabit LAN (bzw. beim MBPRo auch im WLAN).

Die Syno/der Mini mit dem via Thunderbolt angeschlossenen G-Raid, hängt ebenfalls an einer Netzwerkdose mit Gigabit LAN. Auf diesem Raidverbund (2x 4TB) oder der DS713 sollen alle Daten (Fotos, Videos, Filme, iTunes-Mediathek, die referenzierten Fotos der Lightroom-Bibliothek, Dokumente etc.) liegen und sowohl der Mini als auch die Syno würden dann natürlich die ganze Zeit an sein, um die Daten eben immer vorzuhalten und bereit zu stellen.

Der Unterschied ist wohl, das Filmstreamen auf den AppleTV. Das soll ja nur gehen, wenn ein Rechner, hier der Mini, an ist. Aber vielleicht brauche ich das ja auch nicht. Kann man denn über iTunes gekaufte oder geliehene Filme auch auf die DS713 ablegen und dann via DLNA auf den TV übertragen?
Das ist quasi meine Hauptfrage, weshalb ich nicht genau weiß, ob die DS713 “reicht” oder ich dafür den Mini nehmen muss.

Ich hatte genau das Selbe problem wie du. Im Ende - bin iuch von der Apple Schiene weg. Habe ein QNap NAS SS839 als NAS, und habe mir 4 Raspberry PI’s besorgt und RaspBMC drauf. Alle Filme/Medien habe ich gerippt (DVD/Blue Ray) oder das DRM raus genommen -> Sicherheitskopien gemacht. Damit geht es von ueberall, ohne Einschraenkungen.
Wie das klappt, musst du selber herauskriegen.

PS: Mit dem ATV Klappt es auch - allerdings musst du den Jailbreaken - und ATVFLash kann dir dabei helfen -> Grauzone …

[quote=“iNow”]…

Der Unterschied ist wohl, das Filmstreamen auf den AppleTV. Das soll ja nur gehen, wenn ein Rechner, hier der Mini, an ist. Aber vielleicht brauche ich das ja auch nicht. Kann man denn über iTunes gekaufte oder geliehene Filme auch auf die DS713 ablegen und dann via DLNA auf den TV übertragen?
Das ist quasi meine Hauptfrage, weshalb ich nicht genau weiß, ob die DS713 “reicht” oder ich dafür den Mini nehmen muss.[/quote]

Das hängt davon ab, ob Du Dich dem Apple iTunes diktat unterwerfen möchtest. Wenn Du im iTunes Store Filme kaufen und ansehen möchtest, kommst Du zur Zeit um die Apple TV nicht herum. Die wird dann entweder ins WLAN oder LAN gehängt und gibt per HDMI Ton und Bild an den Fernseher weiter. Aktuelle Fernseher (mit Smart TV funktionalität) haben aber in der Regel DLNA oder ähnliche Medienverwaltungssysteme oder zumindest Medienzugriffsysteme an Board, so das man den Order im Netzwerk, wo die entsprechenden Medien liegen, eintragen kann und der TV dann bei Bedarf darauf zugreift. Normalerweise klappt das mit freien und üblichen Medien- Formaten (.jpg, .mpg, .mp4 usw.). Da Videos aus dem iTunes Store nicht frei sind können diese auf diesen Weg nicht angesehen werden - dazu braucht man dann die AppleTV (oder einen Mac als Mediencenter am Fernseher angeschlossen - viele Leute entscheiden sich Aufgrund des kleinen Formfaktors da gerne für den Mac Mini).

Die Frage, die sich stellt, ist, wo deine Schwerpunkte liegen. Wenn Du sagst, die Medienverwaltung im Netzwerk ist mein Schwerpunkt, würde ich Dir zur Synology raten. Wenn Du aber eine große Lightroom Bibliothek aufbauen möchtest und wirklich regelmäßig damit arbeitest, beschleunigt ein per Thunderbolt angeschlossenes externes Laufwerk die Bildbearbeitung ungemein. Der Flaschenhals bei den schnellen Prozessoren ist nach wie vor das Zuspielen und Ablegen der zu bearbeitenden bzw. der bearbeiteten Daten und da ist nach einer internen SSD die Thunderbolt Schnittstelle die schnellste externe Datenschnittstelle für diesen Zweck. Nur reizen die günstigen Lösungen die Schnittstelle nicht aus und externe RAIDs mit nur 2 Festplatten können die Daten entweder schnell schreiben (indem sie die Datenflut auf die 2 Festplatten verteilen - RAID 0) oder sie sichern die Daten ab (Daten doppelt ablegen - RAID 1).

Dabei spielt natürlich auch eine Rolle, für welche Apple Rechner Du Dich entscheidest. An einem Laptop ist ein RAID-System per Thunderbolt ein “Klotz am Bein”, da es normalerweise ein Netzteil beherbergt, also ein Stromanschluß benötigt, was dann die Flexibilität einschränkt. Am iMac oder Mac Mini als Platzrechner spielt das weniger eine Rolle, da für die die gleichen Bedingungen wie für das RAID System gelten. Ein NAS ist zwar langsamer, es ist ihn aber egal, wie die Daten im Netzwerk fließen, also LAN oder WLAN. Man kann es also im Keller verstecken und trotzem draußen im Wintergarten mit einem Laptop darauf zugreifen (oder ähnliche Szenarien).

Ich weiß auch nicht, ob das zentrale Sammeln der automatisierten TimeMaschiene Backups auf einer an der FritzBox angeschlossenen Festplatte günstig ist. Sollte wirklich ein Apple Laptop ins Spiel kommen und Du öffters mit Lightroom arbeiten, würde ich, um die Flexibilität zu erhalten, z. B. in so eine Lösung investieren. Dann würde die Synology als Ergänzung eher Sinn machen, als die G-Raid. Aber das mußt Du für Dich entscheiden.

Es hängt wirklich viel von den Geräten ab, die Du ins Netzwerk hängen möchtest, welchen Grad der Flexibilität Du erreichen möchtest, Deine(n) Schwerpunkt(e) und insgesamt natürlich von Deinen finanziellen Möglichkeiten, denn neben der “Oder-Option” könnte auch eine “Und-Option” interessant sein - wenn man sie sich Leisten kann.

Hallo,

Danke für eure Antworten. Ich werde dann wohl doch nochmal in mich gehen müssen, was wirklich Priorität hat und was nun meine Lösung werden soll. Vielleicht ja sogar doch die Nas und zum Filme streamen auf AppleTV, könnte man den iMac/MBPro ja dann eben anmachen. Oder ich mach mich mal mit den RasperryPi Dingern vertraut. Hoffe das ist nicht kompliziert! :wink:

Eine Frage hätte ich aber noch, was spricht denn dagegen, die TimeBackups auf eine externe Festplatte, die an der Fbox hängt, zu sichern?

[quote=“iNow”]Eine Frage hätte ich aber noch, was spricht denn dagegen, die TimeBackups auf eine externe Festplatte, die an der Fbox hängt, zu sichern?
[/quote]

Im Prinip nichts, außer das man bei mehreren Time Maschie Backups, die Festplatte in je eine Partition für jeden Mac unterteilen sollte. Dazu muß man die Festplatte an einem Mac formatieren und ich weiß nicht, wie gut die Fritzboxen die TimeMaschine Partitionen unterstützen. Apple selber bietet für so eine Lösung in TimeMachine nur Unterstützung für Ihre Capsule (WLAN Router mit eingebauter Festplatte) zur Verfügung, Synology bietet eine App an, um TimeMaschine Backups auf ihren NAS zu ermöglichen. Von AVM (Hersteller der FritzBoxen) habe ich noch keine Artikel zur TimeMaschine Unterstützung gelesen, es gibt aber Erfahrungsberichte von Usern im Internet. Das Problem ist nur, das Du dann möglicherweise keinen Ansprechpartner hast, der dir bei Problemen weiterhelfen kann. Schon ein Betriebsystem Update oder Firmware Update kann Änderungen zu den bisherigen Erfahrungen bringen und wenn die Anwender dann nicht die gleiche Konstellation im Haus haben, könnte gegenseitige Hilfe (wie hier im Forum) schwierig werden. Schließlich willst Du die Fritzbox 7490 einsetzten, die erst wenige Wochen am Markt ist. Sofern diese bei den großen DSL-Anbietern als Beigabe für einen Vertrag ins Sortiment genommen wird, dürfte die Verbreitung zunehmen. Ich rechne damit aber nicht vor 2014.

Außerdem macht die zentrale Lösung für ein Apple Notebook nur Sinn, wenn die Möglichkeit besteht, auch von außerhalb des Heimnetzwerkes darauf zuzugreifen (nach Murphy braucht man das letzte Backup an einem Notebook gerade dann, wenn man nicht Zuhause ist), was eine Menge sicherheitsrelervater Fragen und eine saubere Konfiguration voraussetzt. Nicht das es nicht möglich ist, es ist halt nur schwierig und das schöne an TimeMaschine finde ich, ist dessen Einfachheit.

Aber auch das ist eine Frage, die Du dir selber stellen mußt. Vielleicht kommst Du ja zu einer anderen Einschätzung, wenn der/die Macs im Haushalt vorhanden sind. Einfache 2,5" Festplatten in einem USB-Gehäuse sind im Vergleich zu den Anschaffungskosten von Macs, NAS, Spitzen-Router, etc. eher ein kleiner Posten und man kann diese ja auch später kaufen. Nur sind mir Backups normalerweise zu wichtig, als ich da auf eine experimentelle Lösung zurückgreifen würde. Allenfalls für ein 2. Backup.

Hi und nochmals Danke für die Antwort.

Ich merke schon, es wird alles nichts so einfach. Ich wollte aber nicht die Fritz!Box die BackUps verwalten lassen, aber da diese sich in einem anderem Raum befindet, nur die ext. Festplatte über die FB ins Netzwerk einbinden (so spare ich mir einen Gigabit-Port). In meiner ursprünglichen Planung hatte ich ja sogar angedacht, den iMac/Mac auf die Syno sichern zu lassen (über die App) und die BackUps der kompletten NAS dann auf die ext. Platte laufen zu lassen.

Allein wegen der Problematik Filme auf Apple TV zu streamen (und ja, ich möchte im iTunes-Universum :wink: bleiben), bin ich wegen der NAS vs. dem Mini als Medienserver wieder ins Grübeln gekommen. Habe mich immernoch nicht für eine Lösung entscheiden können. Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Puh, ganz schon kompliziert das alles. :open_mouth:

Falls Du Dich schon mal mit der einfachen Backup Möglichkeit, die Apple mitliefert vertraut machen möchtest - es gibt eine gelungende Einführung (auch Video) hier: http://www.apple.com/de/support/timemachine/

Es ist sicher nicht verkehrt, sich vor einem möglichen Fehler damit vertraut zu machen.

Danke für den Link. Da werde ich mich erstmal durcharbeiten.