[quote=“iNow”]…
Der Unterschied ist wohl, das Filmstreamen auf den AppleTV. Das soll ja nur gehen, wenn ein Rechner, hier der Mini, an ist. Aber vielleicht brauche ich das ja auch nicht. Kann man denn über iTunes gekaufte oder geliehene Filme auch auf die DS713 ablegen und dann via DLNA auf den TV übertragen?
Das ist quasi meine Hauptfrage, weshalb ich nicht genau weiß, ob die DS713 “reicht” oder ich dafür den Mini nehmen muss.[/quote]
Das hängt davon ab, ob Du Dich dem Apple iTunes diktat unterwerfen möchtest. Wenn Du im iTunes Store Filme kaufen und ansehen möchtest, kommst Du zur Zeit um die Apple TV nicht herum. Die wird dann entweder ins WLAN oder LAN gehängt und gibt per HDMI Ton und Bild an den Fernseher weiter. Aktuelle Fernseher (mit Smart TV funktionalität) haben aber in der Regel DLNA oder ähnliche Medienverwaltungssysteme oder zumindest Medienzugriffsysteme an Board, so das man den Order im Netzwerk, wo die entsprechenden Medien liegen, eintragen kann und der TV dann bei Bedarf darauf zugreift. Normalerweise klappt das mit freien und üblichen Medien- Formaten (.jpg, .mpg, .mp4 usw.). Da Videos aus dem iTunes Store nicht frei sind können diese auf diesen Weg nicht angesehen werden - dazu braucht man dann die AppleTV (oder einen Mac als Mediencenter am Fernseher angeschlossen - viele Leute entscheiden sich Aufgrund des kleinen Formfaktors da gerne für den Mac Mini).
Die Frage, die sich stellt, ist, wo deine Schwerpunkte liegen. Wenn Du sagst, die Medienverwaltung im Netzwerk ist mein Schwerpunkt, würde ich Dir zur Synology raten. Wenn Du aber eine große Lightroom Bibliothek aufbauen möchtest und wirklich regelmäßig damit arbeitest, beschleunigt ein per Thunderbolt angeschlossenes externes Laufwerk die Bildbearbeitung ungemein. Der Flaschenhals bei den schnellen Prozessoren ist nach wie vor das Zuspielen und Ablegen der zu bearbeitenden bzw. der bearbeiteten Daten und da ist nach einer internen SSD die Thunderbolt Schnittstelle die schnellste externe Datenschnittstelle für diesen Zweck. Nur reizen die günstigen Lösungen die Schnittstelle nicht aus und externe RAIDs mit nur 2 Festplatten können die Daten entweder schnell schreiben (indem sie die Datenflut auf die 2 Festplatten verteilen - RAID 0) oder sie sichern die Daten ab (Daten doppelt ablegen - RAID 1).
Dabei spielt natürlich auch eine Rolle, für welche Apple Rechner Du Dich entscheidest. An einem Laptop ist ein RAID-System per Thunderbolt ein “Klotz am Bein”, da es normalerweise ein Netzteil beherbergt, also ein Stromanschluß benötigt, was dann die Flexibilität einschränkt. Am iMac oder Mac Mini als Platzrechner spielt das weniger eine Rolle, da für die die gleichen Bedingungen wie für das RAID System gelten. Ein NAS ist zwar langsamer, es ist ihn aber egal, wie die Daten im Netzwerk fließen, also LAN oder WLAN. Man kann es also im Keller verstecken und trotzem draußen im Wintergarten mit einem Laptop darauf zugreifen (oder ähnliche Szenarien).
Ich weiß auch nicht, ob das zentrale Sammeln der automatisierten TimeMaschiene Backups auf einer an der FritzBox angeschlossenen Festplatte günstig ist. Sollte wirklich ein Apple Laptop ins Spiel kommen und Du öffters mit Lightroom arbeiten, würde ich, um die Flexibilität zu erhalten, z. B. in so eine Lösung investieren. Dann würde die Synology als Ergänzung eher Sinn machen, als die G-Raid. Aber das mußt Du für Dich entscheiden.
Es hängt wirklich viel von den Geräten ab, die Du ins Netzwerk hängen möchtest, welchen Grad der Flexibilität Du erreichen möchtest, Deine(n) Schwerpunkt(e) und insgesamt natürlich von Deinen finanziellen Möglichkeiten, denn neben der “Oder-Option” könnte auch eine “Und-Option” interessant sein - wenn man sie sich Leisten kann.