Mac mini stromlos und autom. Start bei Strom einschalten

Hallo zusammen,

bin jetzt seit ca. 10 Monaten Mac Mini User und habe mich soweit ganz gut durchgekämpft.
Und heute erst auf dieses Forum gestoßen und mich gleich angemeldet.
Hab in einem anderen Forum schon was gepostet, was vielleicht den einen oder anderen hier auch interessieren könnte, daher stelle ich das einfach mal ein…
Das Thema seht ihr ja im Betreff. Ich hoffe, es ist klar genug beschrieben!

Zuerst mal meine Konfiguration:

  • Mac mini 2011 i7 mit 256GB SSD
  • Thunderbolt Display
  • zweites Display per HDMI
  • Sound: Bose Companion 3
  • Dymo Label Writer

Problemstellung:

  • Der Mac mini steht so hinter dem Schreibtisch, daß man schlecht an den Schalter ran kommt. (dafür sieht man keine Kabel…)
  • Der Mac sollte nach dem runterfahren keinen Strom mehr brauchen
  • Der Mac sollte bei Stromzufuhr automatisch starten.
  • Die Peripherie sollte im ausgeschalteten Zustand stromlos sein.

Meine Lösung:

  • Hibernate Modus auf 1 stellen (RAM wird auf die schnelle SSD geschrieben, dann wird der Ruhezustand aktiviert.
  • In den Energieoptionen einstellen, daß der Mac nach Stromausfall automatisch starten soll.
    Wenn man jetzt den Mac in den Ruhezustand bring, muß man ihn innerhalb von 5 Minuten stromlos schalten. Nur dann startet er beim Strom einschalten automatisch und setzt dort fort, wo man ihn in den Ruhezustand gebracht hat.
    Um das stromlos schalten zu automatisieren hab ich meine Mehrfachsteckdose in ein Ansmann AES3 gesteckt.
    Sobald das AES3 den geringeren Stromverbrauch durch den Ruhezustand bemerkt, schaltet es komplett alles ab.
    Über einen Taster mit roter Beleuchtung kann man dann wieder starten…
    In meinem Fall ist der Mini innerhalb von ca. 15-20 Sek. wieder komplett hochgefahren!
    Das klappt echt alles super.
    Stellt man dann noch die Zeit für den Ruhezustand entsprechend ein, schaltet sich eben der Mac auch dann ganz ab.
    Durch die SSD kann ich mit den paar Sekunden dann gut leben.

Um alles noch einfacher zu machen, hab ich mir noch ein Tool zum Einstellen des Hibernate Mode und zum Schlafen gebastelt (Apple Script). Könnt ihr gerne hier runterladen: inoco.de/loesungen.php?content=mac

Hier das Ansmann AES3: ansmann.de/cms/de/consumr…mers/aes3.html

Ich hoffe, das ist alles verständlich so…
Fragen, Anmerkungen, Kritik oder Verbesserungsvorschläge sind natürlich sehr willkommen!

Grüße
Peter

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Wow - super Beschreibung, danke Dir!

Das mit den 5 Minuten wusste ich nicht - das Thema hatten wir vor vielen Jahren schon einmal, und ist damals eigentlich nicht gelöst worden…

Einzige Bemerkung von mir: „Hibernate“, nicht „Hipernate“. Nur, falls Google diesen Beitrag mal abgrast, dann ist auch der Begriff so auf dieser Seite. :wink:

Na das ist doch mal ein Einstand! Statt mit einem Problem, mit einer guten Lösung für versteckte Macs :yeah: .

Da kann man nur sagen/schreiben: Willkommen im Forum und hoffentlich noch viele solche interessanten Einfälle für den Mini :exclamation:

Aua! Danke für den Hinweis!
Schleicht sich dann ganz schnell ein…
Hab’s geändert!

Dadurch, daß das Ansmann Teil ja innerhalb der 5 Minuten abschaltet ist das dann auch gewährleistet, daß der Mac auch wieder an geht.
Ist ne prima Sache.

Am iMac meiner Frau hab ich das jetzt auch gemacht. Hat zwar keine SSD und ist dadurch etwas langsamer, aber auch nicht langsamer als beim normalen booten. Passt also.
Und wenn sie abends vergißt auszuschalten, macht das der Ruhezustand von alleine :smile:

[quote=“chrispiac”]Na das ist doch mal ein Einstand! Statt mit einem Problem, mit einer guten Lösung für versteckte Macs :yeah: .

Da kann man nur sagen/schreiben: Willkommen im Forum und hoffentlich noch viele solche interessanten Einfälle für den Mini :exclamation:[/quote]

Wenn ich mal Zeit habe schreibe ich meine Erfahrungen mit dem mounten von Netzlaufwerken (Qnap NAS) per Script.
Da ich mit dem Macbook unterwegs oft über ein VPN angebunden bin, hab ich was gebastelt, das den mini sofort mit den Laufwerken verbindet, und unterwegs erst mal checkt, ob die Verbindung aufgebaut wird…

Hallo erstmal!
Endlich gefunden, was ich schon lange gesucht habe.

Die genannten Apps funktionieren auf meinem Mac-Mini, Baujahr 2008 perfekt mit einer Ausnahme:

Nach dem Einschalten des Stroms und starten kommt die Fehlermeldung, dass die Festplatte nicht korrekt beendet wurde.

Wegen des geringen Speicherplatzes benutze ich am USB-Ausgang eine Festplatte.

Ist dieses Ausschalten mit den Apps schädlich für die Festplatte und wenn nein, kann man diese Fehlermeldung unterdrücken?

Das Problem ist nicht so einfach!
Das Betriebssystem erwartet ja, daß USB Speicher vor dem Trennen ausgeworfen werden. Damit stellt man sicher, daß keine Daten mehr auf den Datenträger geschrieben werden.
Daten werden ja nicht nur bewußt drauf geschrieben sondern z.b. auch durch die Spotlight Indizierung.
Ich könnte also in das Abmeldescript noch die Trennung des USB Speichers einbauen.
Das hat aber zur Folge, daß nach dem Einschalten das Laufwerk dann immer noch getrennt ist, da der Mac ja seinen letzten Zustand abspeichert…
Eine ideale Lösung fällt mir dazu grad nicht ein.
Muß ich mich mal mit beschäftigen…

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Wäre vielleicht ein Ansatz:

Externe Platten etc. abmelden und beim Neustart durch ein Script in “Startobjekte” wieder anmelden?

[quote=“chrispiac”]Wäre vielleicht ein Ansatz:

Externe Platten etc. abmelden und beim Neustart durch ein Script in “Startobjekte” wieder anmelden?[/quote]

Das Problem ist, daß es kein Neustart ist sondern ein “Aufwachen” aus dem Ruhezustand.
D.h. es ist exakt der Zustand wie vorher…

ich habe das mit einer Schaltleiste gelöst:
Die Masterdose schaltet die Slaves aus (soweit, so wenig neu)
Jetzt kann man den Master aber so justieren, das er die Slaves ausschaltet wenn der mini nur Schläft.
Wenn der mini jetzt aufwacht findet er die Platten wieder da sie vom Master inzwischen wieder Strom bekommen.

Bekommt deine Platte den Strom vom Mini oder hat sie ein eigenes Netzteil?

Also die Platte hat ein Netzteil und schaltet aus, nachdem der MacMini runtergefahren ist. Dauert ca. 2 Sekunden und wird beim Hochfahren zugeschaltet. Somit übernimmt die Steuerung der Mac.
Meine Recherchen bezüglich Master/Slave-Steckdosen sind, wenn sie stimmen, nicht berauschend bezüglich der Energeinsparung. Die sollen bis zu 20 Watt/h verbrauchen. Deshalb wollte ich mit der Ansmann Zero-Watt Steckdose mit Fernschalter über eine Steckdosenleiste ohne beleuchteten Schalter alles steuern.

Bei meinem Mac Mini (2009) klappts nicht. Wenn er Strom bekommt, leuchtet der Bildschirm kurz grau um dann wieder schwarz zu werden und fährt danach wie sonst auch hoch. Kommt mir so vor, dass er kein RAM findet und deshalb danach einen “normalen” Neustart macht. Habs mit Modus 1 und 3 versucht.

Hab es jetzt mal mit meiner primären Festplatte ausprobiert. Im Modus 1 schaltet er aus und muss mit dem Einschaltknopf wieder aufgeweckt werden. Im Modus 3 funktioniert alles, inclusive Fehlermeldung, dass die Platte nicht korrekt abgemeldet wurde.
Wäre schön, wenn das auch mit der sekundären Platte funktionieren würde.

Trotzdem eine tolle Sache, herzlichen Dank dafür!!!

Hier wird davon abgeraten den Modus 1 zu verwenden, weil die SSD unter zu vielen Schreibvorgängen leidet

mactechnews.de/journals/entr … e-414.html

Gibt es Programm um den RAM-Inhalt auf eine HDD zu schreiben und bei Bedarf wieder ins RAM zu kopieren?

[quote=“Bino”]Hier wird davon abgeraten den Modus 1 zu verwenden, weil die SSD unter zu vielen Schreibvorgängen leidet

mactechnews.de/journals/entr … e-414.html

Gibt es Programm um den RAM-Inhalt auf eine HDD zu schreiben und bei Bedarf wieder ins RAM zu kopieren?[/quote]

Hat sich mit den neueren Controllern eigentlich überlebt (der Artikel ist von 2009 - seitdem sind mindestens 3 Generationen SSDs vergangen und auch bei den Controllerchips hat sich inzwischen viel getan). Wenn man nicht gerade SSDs designed 2010 oder früher verwendet, sollte es eigentlich nicht mehr zu solchen (starken) Schreibeinbrüchen beim wiederbeschreiben kommen. Da TRIM und andere Befehle/Steuerungen in der Firmware inzwischen Bereiche komplett löschen vor dem Neubeschreiben (in Schreib-/Lesepausen) - das bremste bisher die SSDs im Schreibvorgang aus. Da SSDs nach wie vor begrenzte Schreibzyklen haben, ist dieser Tipp trotzdem gut und sollte eventuell für eine längere Lebensdauer der SSD in Erwägung gezogen werden, wenn man ein “Datenschwein” ist und GB weise Daten auf die SSD schaufelt.