[quote=“T-Bone1806”]…
Vor kurzem habe ich mir einen Mac mini Server mit i7 beim großen Fluss bestellt und wäre ansich mit der Geschwindigkeit
zufrieden, doch die Geräuschentwicklung ist für mich inakzeptabel und deshalb ging das Teil wieder zurück.
Eigentlich schade…
Wer also einen sehr leisen Rechner sucht, für den scheidet der Mac mini Server aus!
Kann mir einer sagen, in wie weit der Mac mini leiser ist als die Serverversion?[/quote]
Hallo T-Bone/Timon,
willkommen hier bei den Minis im Forum.
Mit dem Lärm ist schwer zu beantworten. Das liegt daran, das es dabei meist um subjektive Eindrücke geht und nicht um meßbare Schallquellen. Welches Geräusch hat Dich denn gestört, die Festplatten (sofern nicht die Version mit SSD ausgewählt war) oder der Lüfter? Kam es ggf. zu Resonanzen, die diese Geräsche verstärkten (Stand der Mini z. B. auf einer Holzplatte, die die Vibrationen leicht weitergeben konnte)?
Gegen den Lärm der Festplatten kann man was unternehmen, indem man im Mini auf diese Verzichtet und SSD verwendet. Gegen das Lüftergeräusch läßt sich nur wenig unternehmen, am einfachsten nach Möglichkeit einen Standort suchen, der keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, gut belüftet ist und möglichst kühl, damit der Lüfter möglichst nicht arbeiten muß (z. B. auf einer Stein- oder Keramikplatte unterhalb der Arbeitsplatte eines Schreibtisches).
Sofern die Geräuschbelästigung nicht durch ein fehlerhaftes Reset verursacht ist (dann läuft der Lüfter unentwegt auf Höchstdrehzahl) kann man sagen, das die Geräuschentwicklung bei allen Minis mit Festplatten ähnlich sein dürfte. Unterschiede gibt es schon, da die Standardfestplatten von den “einfachen” Minis langsamer drehen, als die von der Server Version (5.400 gegenüner 7.200 rpm). Sollte jedoch generell das Laufgeräusch der Festplatten stören, würde ich im Mini SSD(s) einbauen. Das beschleunigt den Datenzugriff ungemein und da keinerlei mechanische Teile beim lesen/schreiben benötigt werden, ist es ruhig und da nur minimale Abwärme entsteht (gegenüber Festplatten), springt der Lüfter seltener an, bzw. kann mit geringerer Drehzahl arbeiten (was normalerweise als ruhiger wahrgenommen wird). Größere Datenmengen können dann von einem NAS über Netzwerk aus einem Nebenraum/Keller o.ä. zur Verfügung gestellt werden (wo Geräsche nicht stören).
[quote=“T-Bone1806”]Das arbeiten am MmS mit LR3 und PS C5 war flott und hat richtig Spass gemacht.
Auch die Umstellung von WinXP auf Mac OS fand ich überhaupt nicht problematisch.
Mich würde jetzt noch interessieren, wie stark die Unterschiede zwischen dem i7 2,7GHz dualcore und dem i7 2,0Ghz Quadcore sind?
Besonders wichtig wäre mir die RAW Bearbeitung in LR oder Aperture.
Reicht da die dualcore Version?..[/quote]
Leider gibt es von den Programmherstellern keine exakten Details, wie optimiert ihre Software auf welcher Prozessorplattform läuft. Ich würde, gerade wenn ich Fotobearbeitung mache, nicht das Servermodell wählen und zwar, weil die von Dir eingesetzten Programme Lightroom/Photoshop C5 auf jeden Fall von der AMD Radeon Grafikkarte mit eigenen 256 MB GDDR5 Speicher des schnelleren Mini Modells profitiert (nicht Server, der hat auch nur die Intel 3000 Grafik, die nur Speicher des RAMs nutzt). Soweit bekannt, dürften diese Programme auch nicht so sehr von der Quad-Core Architektur des Mini Server profitieren, da diese eher auf mehrere parallellaufende Programme ausgelegt ist. Bei der Fotobearbeitung kommt es aber eher zu einzelnen, punktuellen Belastungen, so das ein höhergetakteter Dual-Core bei den meisten Aufgaben mithalten dürfte, vielleicht sogar überlegen ist - sofern nicht mehrere Programme parallel geöffnet sind (z. B. neben Photoshop noch iTunes zum Musikhören, ein E-Mail Programm, ein Browser, ein IM Programm … gleichzeitig laufen). Im Gegenteil, da beide Architekturen das Übertakten EINES Prozessorkerns erlauben - und die maximale Übertaktung vom Grundtakt abhängt, könnte ein gut eingerichteter Mini für Dein Arbeitsbereich besser sein, als der Mini Server. Wenn es mir wirklich um effizientes arbeiten mit einem möglichst ruhigen Mini als Rechner gehen würde, würde ich zum Mini i7, mit 256 GB SSD greifen (dann ist man allerdings schon bei ca. 1500 Euro). Den RAM würde ich selber auf 16 GB ausbauen (z. Z. ca. 110 Euro), so das dann etwas über 1600 Euro fällig sind (noch ohne Maus und Tastatur). Das bewirkt, das möglichst viel Programm im RAM vorgehalten werden kann, die Fotos mit dem schnelleren GraKa vom eigenen 256 MB GDDR5 Speicher profitieren und wenn Arbeitsspitzen auftreten der i7 Dual-Core einen Prozessorkern bis 3,2 GHz nutzen kann. Die interne 500 GB Festplatte könnte als ruhiger wahrgenommen werden, da diese nur mit 5.400 rpm dreht, sie ist aber auch langsamer. Daher würde ich nur selten genutzte Programme darauf speichern. Mac OS X, Lightroom und Photoshop sollten auf der SSD gespeichert sein, damit diese schnell arbeiten können und nicht auf die Festplatte zugreifen müssen. Dann braucht der Lüfter nur die Abwärme des Prozessors, der gelegentlich arbeitenden Festplatte und des sonst auf den Mainboard mit Netzteil anfallenden hitze zu leisten, was zu niedrigen Drehzahlen führt (gelegentliche Belastungsspitzen mal abgesehen). Das dürfte für Deinen Fall die bessere Variante sein und wenn ein paar hundert Euro mehr zur Verfügung stehen, sollte die verbliebene Festplatte auch gegen eine SSD ausgetauscht werden. Backups (z. B. TimeMachine und ähnliches) erfolgen dann auf ein externes NAS oder in Arbeitspausen auf eine externe HD, die dann angestöpselt wird, wenn es mal ein wenig lauter sein darf.