Macbook Pro Retinas aufgehübscht

Apple hat die Retina Macbook Pro mit der zweiten Haswell Prozessorgeneration ausgerüstet und teilweise die Einstiegspreise gesenkt. Dabei erfahren die neuen Modelle einen Speedbump um 100 bis 200 MHz. Das einzige Macbook Pro 13" ohne Retina bleibt weiter im Programm und wurde um 100 Euro im Preis gesenkt. Zudem wurde die RAM Mindestaufrüstung bei den Retinamodellen auf mindestens 8 GB angehoben.

Ausführliches dazu z. B. Heise News

Unverschämtheit! Das MacBook Pro 13" Nonretina wird 100€ billiger, aber nicht technisch aufgewertet. Immerhin: es ist ja gut, dass es das Teil noch gibt, aber man hätte doch sicherlich einen neuen Prozzi reinzaubern können!

Ich vermute mal, das es sich um das gleiche Problem wie beim Mini handelt. Da Macbook Pro Non Retina und der Mac Mini Late 2012 basieren auf der gleichen Basis. Ich vermute, das sie als Einsteigermodelle nicht so häufig überarbeitet werde, wie die anderen Modelle. Wahrscheinlich war der direkte Umstieg auf Broadwell Prozessoren geplant, die Aufgrund niedrigeren Energieverbrauch möglicherweise kleinere Gehäuse möglich gemacht hätten, ggf. sogar ohne Lüfter. Das Intel damit bereits fast ein Jahr hinterherhingt, kann man Apple nicht anlasten - allenfalls, das man exklusiv auf Intel als Prozessorlieferant gesetzt hat - Einstiegsrechner mit AMD Prozessoren ließen sich mit ähnlicher Leistung voraussichtlich günstiger Produzieren, dann müßte man aber auf Thunderbolt direkt vom Datenbus etc. bei diesen Geräten verzichten.

Wie man sieht, hat Apple dieses Jahr noch keinen großen Wurf gemacht. Mac Pro - seit fast einem Jahr angekündigt - endlich ausreichend Verfügbar, das alte Modell durfte nicht mehr in Europa vertrieben werden (da entstand sogar zeitweise eine “Lücke”). Die bisher überarbeiteten Modelle sind, alle aus dem Jahr 2013, auf die Haswell-Refresh-Prozessoren umgestellt worden, ohne weitere Neuerungen. Die einzige Neuerung war der Einstiegs iMac, der wie die Macbook Airs auf einen leistungsschwachen Notebook Prozessor aufsetzt und von den Leistungsdaten her eigentlich noch günstiger Angeboten werden müsste.

Sollten wirklich noch die Broadwells im Herbst kommen, dann dürften die starken iMacs (zuerst), dann das Macbook Pro Non Retina und schließlich ein neuer Mini entstehen - wobei ich mir bei den letzten Beiden nicht sicher bin, ob diese nochmal neu auferlegt werden. Es sind die letzten “Bastelrechner”, das Macbook Pro, das letzte mit internen CD/DVD-Brenner. Es könnte mal wieder ein harter Bruch folgen (das machte Apple ja auch schon früher) und einfach Ende damit sein, weil die Entwickler für profitable iOS Geräte gebraucht werden, ggf. iWatch & Co. Dann dürfte der Mini ggf. auch bald abverkauft werden (und vielleicht och mal 50 Euro günstiger werden).

Ich vermisse sowieso für den Mac Pro einen 4k-Monitor, aber vielleicht will Apple abwarten, bis iMac, die Macbooks und ggf. ein Mini mit ihren Grafikkarten auch in der Lage sind, diesen mit 60 Hz sauber anzusteuern. So hoffe ich auf ein Produktfeuerwerk im Herbst/Winter 2014. Es wäre dringend nötig, denn “Neu” war bei den Apple Rechnern bisher nichts, nur erwartungsgemäß “aufgehübscht”.

Also bitte jetzt nicht auch noch AMD-powered Macs. Das mit Thunderbolt quer durch alle Baureihen ist doch einfach mal ne sinnvolle Sache! Man hat gleich einen Datenbus & Monitoranschluss in einem;

Du könntest mit Deiner Theorie recht haben - das Air ist ja preislich attraktiv, aber leider technisch total verpappt. Ich denke aber, Mini und die kleinen Einstiegsmaschinen bringen bei Apple schon einiges an Marktanteil und die Marge dürfte doch auch wohl eher Apple-like sein?! So sehe ich da wenig Anlass alles wegzustreichen, auch wenn mir bekannt ist, dass die da recht “radikal” sind.