PC -> Mini- Umsteiger, allererste Eindrücke

Hallo, habe seit vorgestern meinen Mini (Intel Duo 2/ 2000MHz), seit Jahren habe ich mit dem Gedanke auf Umstieg/ paralleler Benutzung geliebäugelt, jetzt habe ich zugeschlagen. Der Mini steht hier.

Nach 2 Tagen OSX bin ich jedoch erst einmal etwas verwirrt und ernüchtert.

Statt an vielen Beispielen mein Unverständnis der Abläufe in OSX zu dokumentieren, kann ich nur sagen:

Vieles ist anders, aber bisher finde ich wenig davon direkter oder einfacher. WIndows XP mag mit seinen Bordwerkzeugen etwas “dumm” sein und nicht sehr elegant, aber es ist (v.a. in der Art, wie Daten auf der Festplatte angeordnet sind und wie das im Explorer gezeigt wird) simpel und dadurch sehr transparent. Der Finder z.B. ist für mich bisher der “noch schlechtere Explorer” - sehr verwirrend.

Meine Logitech- Maus, mit deren 8 Tasten ich unter XP vieles mit Tastenklicks gesteuert habe (z.B. Daumentasten für “eine Seite/ Ordner vor bzw. zurück”) muss ich hier per umständlichen Mausklick machen. Die Maus zu einem Button zu bewegen, dauert 5x so lang, und in der Summe übers Jahr macht man das tausende Male. Gibt es Tools für OSX, mit denen man Logitechmäuse programmieren kann?

Was mir gefällt, ist, wie klein, hübsch, flott und leise der Mini ist (auch wie flott das OS hochfährt), aber die Logik der Bedienung muss sich mir erst noch erschließen.

Immerhin kann ich ja für die Programme, die ich nur auf dem PC habe, XP installieren und per Parallels sogar hin- und herswitchen.

Dafür liegen hier noch 2x2GB RAM, die ich demnächst reinbauen werde.
OSX ist mir bisher aber noch ein wenig fremd, und wie gesagt keineswegs einfacher oder gar “intuitiver”.

Computer- Bücher sind normalerweise absolut nicht mein Ding, aber gibts gute Bücher für Ein/ Umsteiger, in denen die wichtigen Funktionsweise und Arbeitstechniken in OSX erklärt werden?

Schöne Grüße
Bernhard

Hallo alba63,
mir ging und geht es noch immer ähnlich. Ich habe mir im Mai ein MacBook gekauft und damit erst Erfahrungen mit OSX gesammelt. In deinem Beitrag habe ich die meisten davon 1:1 wiedergefunden. Sei es die Beschränkung auf die rechte unter Ecke beim vergrößern/verkleinern von Fenstern, die Menüzeile am oberen Rand, die eigentlich immer zum falschen Fenster gehört oder auch fehlende Programme wie WinAmp und AcdSee. Hätte es nicht BootCamp gegeben, wär das Teil wohl zu ebay gegagngen.
Nach und nach habe ich, vor allem wegen des schnelle Sync in iTunes immer mehr unter OSX gemacht. Als dann iPhoto08 rauskam fand ich das ganz nett und nutzte es plötzlich öfter als AcdSee.
Seit dem iPod Touch-Kauf und der WiFI-Nutzung der eyeTV-Aufnahmen bin ich begeistert, wie gut alles zusammenpasst bei Mac.

Lange Rede - kurze Sinn: Ich habe mir vor zwei Wochen einen MacMini gekauft und bin damit gerade beim vollen Umstieg auf OSX. Ob es so bleibt, ist schwer zu sagen. Auf alle Fälle ist dies Windows-Kiste seit den zwei Wochen nur noch an, um die alten Daten auf den Mini zu ziehen.

Gewöhn Dich langsam an OSX und versuche nicht, an einem Tag jahrelange Windowserfahrung durch “Intuition” in OSX zu ersetzen.
Installiere Dir den RAM und Paralles und fahre Windows im Fenster. Das hilft beim langsamen Umstieg.

Viel Spaß,
Lemmi

Wie doch die Eindrücke nicht unterschiedlicher sein können. Ich denke es liegt an der Gewohnheit. auch ich bin Umsteiger, allerdings ist es so das ich schon beruflich mit Linux und Windows zu tun habe und ganz objektiv gesehen ist MAC OS sehr wohl sehr gut strukturiert und im Gegensatz zu Windows auch sehr aufgeräumt. Der Finder ist ganz hervorragend und man kommt mit wenig sehr schnell zum Ergebnis. Also ich sehe MAC OS als das bessere Betriebssystem. Windows ist dagegen chaotisch und wie gesagt es liegt an der Macht der Gewohnheit das man anders denkt. Ich switche fast gar nicht mehr und Windows nutze ich fast gar nicht mehr, ausser zur Erstellung von Webseiten, weil ich für MAC OS noch keine entsprechenden Ersatz gefunden habe. :smile:

:upten: (@Lemmi2406: vor allem der letzte Absatz)

Als Umsteiger fand ich den Finder auch etwas gewöhnungsbedürftig :confused: ist aber inzwischen besser geworden und der von Leo scheint mir besser zu sein.
An Literatur hat mir beim Einstieg “Mac OS X 10.4 Tiger - Der Einstieg” von Thomas Armbrüster und zur Vertiefung “Mac OS X 10.4 Tiger” von Kai Surendorf geholfen.
Ob es entsprechendes für Leopard schon gibt weiß ich nicht.

Gib dir und OS X noch etwas Zeit :wink:

Also ich bin im Februar auf Macintosh ( IMac ) umgestiegen. Am Anfang war es gewöhnungs sache aber es ging ziemlich schnell, der umstieg.

Meine Windows Rechner nutze ich garnicht mehr, der eine ist nur noch an wenn am Wochenende ein Kumpel vorbei kommt um dan mit mir im Netzwerk zu zocken.

Ansonsten ist OSX 1000 mal besser als Windows XP. Vista kann ich nicht mit reden aber Vista war auch der Grund um zu wechseln weil es mich nervte mir die Version raus zu suchen die ich den bräuchte. OSX 1 Version, kein Problem.

Once you get Mac you never get Back :smiley:

Gruß

Shamino

Moin, kann ich nur bestätigen, bin vor 5 Jahren auf nen eMac G4 700Mhz mit OS 9.2.2 und OS 10.2.X geswitcht (Mini seit September 2006) und ich fürchte, es ist ein Virus… XP nehme ich (sehr selten) via Bootcamp zum zocken (tja, alte, liebgewonnene Games laufen auch auf dem Mini gut!!!).

Ich bin bin allerdings damals aus beruflichen Gründen (Wechsel in unsere Druckvorstufe) „auf den Mac“ gekommen…

Hmmm… Bin vor 6 Monaten auf Mac-Mini hardware umgestiegen.
Ich konnte mich nicht mit der Bevormundung des OS-X wie auch der des Windows XP abfinden -0 und habe danach ein linux Only System draus gemacht.
Bereuen tue ich es nicht. Die Hardware ist genial - aber ich wollte halt meine gewohnten tools aus der Linux Welt nicht missen.

Jedem das seine :wink:

Bei mir hat es gut eine Woche gedauert, bis ich mich umgewöhnt hatte. Das Problem ist, dass man als Windows-Nutzer viel zu kompliziert denkt und diese Denke auf den Mac überträgt. Ich habe oft Stunden nach bestimmten Dingen gesucht, um dann festzustellen, dass es mit einem einfachen Klick funktioniert hätte… insofern… frei machen und mehr “spielen”… das hilft.

bez. Logitech… ich habe auch eine 8 Tasten Maus und mir einfach bei Logitech den Mac-Treiber runter geladen und installiert. Dann kannst Du über die Systemeinstellungen die Maus wie gewohnt konfigurieren.

Der Finder ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, inzwischen will ich ihn aber nicht mehr missen…

Was mir etwas gefehlt hat, war die Windows+R Kombination um den Run-Dialog aufzurufen. Aber auch dafür gibt es mit Quicksilver und Launchbar gute Lösungen…

Als ich vor etwas über 2 Jahren den MM kaufte war ich erst skeptisch ob ich den Umstieg als Jahrelanger Win User reibungslos packe.
Nicht zuletzt mit der Hilfe dieses Forums gelang es problemlos und ich kam recht schnell mit OS-X zurecht.
Ein bisschen Geduld kann aber nicht schaden, 2 Tage ist ja nun eindeutig zu wenig um sich ein endgültiges Urteil zu bilden.
Die Bedienung ist auf jeden Fall nicht schlechter oder umständlicher als bei Win und die Vorteile an sich dürften bekannt sein.

bezüglich der logitech maus hätte ich auch noch eine frage.
nutze jetzt seit zwei wochen einen macmini und hab ne mx900 (bluetooth maus).
habe diese jetzt mit dem usboverdrive programm einwandfrei am laufen.
lohnt sich das logitech tool oder ist usboverdrive besser?
Thx

P.S. weis jemand ob man im finder mit den vor- zurückbuttons der maus, die jetzt einwandfrei beim surfen funtioneren auch im finder vor- und zurückblättern kann? hab das aktuell noch nicht hinbekommen mit usboverdrive (geht das mit der logitech software und läuft dich auch mit bluetooth?)

Hallo und danke für Eure ersten Antworten.

Mir ist natürlich klar, dass 2 Tage viel zu wenig sind, um sich ein echtes Urteil zu erlauben, drum schrieb ich auch “allererste Eindrücke”. Als ich 1997 meinen ersten Win95 Computer hatte, war ich auch total überfordert.

Ich denke aber auch, dass ein frischer, unverstellter Blick Schwächen oft besser erkennt, als wenn die “Macht der Gewohnheit” einsetzt.

Am Ende würde ich bei OSX nur bleiben, wenn es einfacher und besser ist, statt nur “anders”. Immerhin könnte man ja zur Not den Mini auch als “Barebone-PC in der schicken Keksdose” gebrauchen.
Das werde ich sicher bald rausfinden…

Im übrigen muss ich zugeben, dass mir jeder Markenfetischismus fern liegt. Computer sehe ich eher emotionslos, sie mögen schick aussehen wie ein Mac, aber sie sollen sein wie jedes gute Werkzeug: Sie sollen als solches möglichst “unsichtbar” sein und mich nicht zwingen, mich mit dem Werkzeug statt mit der Sache zu befassen. Bei Win XP war ich zuletzt weitgehend auf diesem Stadium angelangt.

Grüße
Bernhard

Und wie lange hat es gebraucht bis Du zu diesem Stadium gelangt bist? :wink:
Ich habe die selbe Erfahrung wie netmorix gemacht: der Windows-gewohnte Blick hat mir manches mal die Sicht auf die Einfachheit der Dinge verstellt.

Ja, das waren Jahre! Leider hat ein Win- PC trotz der weitgehend reibungslosen Abläufe einige offenabr schwer heilbaren Schwächen: Das System verschleißt mit der Zeit, man muss immer wieder Festplatten extra defragmentieren und schlimmer noch, nach 1-2 Jahren wird das System lahm und unsauber und man muss „neu aufsetzten“, das hat mich immer gestört, da man sich notgedrungen doch wieder mit dem OS befassen muss.

Da erhoffe ich mir vom Mac mehr, da er auch keine registry hat.

Grüße

Bernhard

Mouse und Keyboard- Problem habe ich erstmal gelöst.

Ich habe auf den Logitechseiten tatsächlich (für meine Tastatur) eine Software gefunden, die zumindest auch meine Zweitmaus Mx500 (wo das Rad kaputt ist) unterstützt, die andere MX518 wird leider nicht erkannt, obwohl mich das wundert, hat die jemand mit “Logitech control center” laufen?
Ich hab als Tastatur auch eine Logitech, "Internet Navigator Keyboard SE ", das hat oben 10 frei programmierbare Tasten (Programme starten, bestimmte Ordner öffnen usw.) sowie die Grundfunktionen für einen frei bestimmbaren Mediaplayer (Start, Stop, Pause, next usw), alles per Tastendruck und ohne Mausbewegung möglich. Ich bin von daher erstmal zufrieden!

Habe mir auch das empfohlene Einführungsbuch OSX bei Amazon bestellt, damit es etwas schneller geht.

Grüße

Bernhard

Warum auch immer, aber es wird nur ein teil der Maeuse vom Logitech treiber unterstuetzt.

…]

Ich habe inzwischen alles weiter eingerichtet, und versuche, eine Art Normalität reinzubringen, aber es ist wirklich so, dass OSX in vielem umständlicher und v.a. weniger transparent und klar ist als XP.
Ich werde das beizeiten, wenn ich etwas mehr Erfahrung habe, systematisch zusammenfassen, hier mal ein paar Beispiele:

Zuvor noch was positives: Ich habe in der Tat den Eindruck, dass OSX mit den Ressourcen besser umgeht, Vorgänge wie Kopieren und auf (externe) Festplatte verschieben gehen sehr schnell, und das OS scheint (ohne Registry und so einen Kram) glatter zu laufen.
Aber hier einige der störenden Sachen:

  1. Das Dock ist im Gegensatz zur Taskleiste deutlich (!!!) unübersichtlicher:
    Das Dock vermischt das Konzept einer Schnellstartleiste mit einer Leiste für gerade laufende Programme ohne klar getrennte Anordnung. Die relevanten Infos sind viel zu klein. Man muss genau hinsehen, unter welchem der Programmsymbole der kleine leuchtende Punkt ist, und im rechten Bereich mit den minimierten Fenstern sieht man eine nichtssagende kleine Vorschau (eine art Textfenster), aber nur ganz klein (zu klein) das Icon, welchem Programm das zu gehört.

  2. Der Finder ist schlechter als der normale (auch schon doofe) Windows- Explorer, dabei bleibe ich. Auch da werden verschiedene Sachen vermischt, eine Übersicht über die Laufwerke mit einer Art Favoritenliste. Der Finder ist v.a. deshalb so unübersichtlich, da man immer nur einen Ordner mit Unterordnern aufklappen kann.
    Grundlegende Datei- Operationen wie Kopieren, Ausschneiden und Einsetzen (damit mache ich normalerweise in XP fast alles, da es VIEL schneller ist als mit der Maus verschieben) gehen offenbar im Finder nicht. Ich kann auch, bevor ich eine Dateil wo hin- “droppe”, das Ziel nicht direkt sehen, ich muss erst auf den übergeordneten Ordner gehen und warten, bis der aufgeht, und dann den untergeordneten usw.

Ich frage mich momentan wirklich, was die Leute mit OSX haben, denn momentan finde ich es bei fast allen Operationen umständlicher und weniger übersichtlich.
Ich warte gerade auf ein Einführungsbuch, das bestellt ist, vielleicht kommt ja die große Erleuchtung noch, momentan bin ich etwas enttäuscht.
Ganz im Gegensatz ürbigens zu der Hardware von Apple, egal ob die Computer selbst oder der IPod (welcher besser zu bedienen ist als alle anderen mp3- Player zusammen).

Schöne Grüße
Bernhard

Hi,

dazu zwei Tipps:
wenn Dir im Dock der Taskleisten-Charakter fehlt: eine nette Ergänzung zur Auflistung aller (auch minimierten) Fenster ist Witch;
eine Alternative zum Finder mit Norton-Commander-Anleihen wäre mucommander.
Beides kostenlos (bzw. als Donationware) erhältlich.

Schöne Grüße,
nabla

Ich muss sagen, dass ich mich bisher noch nicht wirklich mit dem Finder anfreunden konnte :unamused:
Mal sehen ob der von Leo besser ist…

Allerdings muss ich auch sagen, dass ich mir sowohl unter Windows als auch OS X angewöhnt habe ein eigenes Fenster für Quelle und Ziel zu öffnen.
So kann man in Ruhe an die richtige Stelle hin navigieren und führt dann die gewünschte Operation durch.
Manchmal bin ich aber auch so frei unter OS X auf die Kommandozeile auszuweichen :stuck_out_tongue:

Mahlzeit.
Ich habe mein Macbook ja auch noch nicht so lange, deswegen bezeichne ich mich auch mal als Umsteiger.
Zudem arbeite ich beruflich jeden Tag mit Windows XP.

@alba63

  1. Ich finde das Dock super.
    Nicht nur das es nicht stört (ich blende es immer aus), es ist auch noch richtig schön…ja, ich finde das wichtig :smile:
    Wenn dir die Symbole zu klein sind, kannst du die Größe des Docks aber auch ändern.
    Das mit den kleinen leuchtenden Punkten bei Leopard finde ich aber wirklich unglücklich (habe die zuerst gar nicht bemerkt).
    Unter Tiger war das noch besser (wenn auch nicht so schön :wink: ) gelöst.

  2. Der Finder ist wirklich nicht das “Gelbe vom Ei”.
    Ist aber völlig ausreichend für meine Arbeiten.
    Habe mich damit abgefunden und kann da auch mittlerwile gut mit leben, deswegen kenne ich die Alternativen nicht.

Allgemein muß ich aber sagen, das ich den Wechsel zu keiner Zeit bereut habe.
Bei mir gab es nie große Probleme mit Windows. Ich konnte immer arbeiten und das tun, was ich wollte, nur eben nie so elegant und einfach wie mit OS X.
Ich finde OS X wirklich großartig (wobei mir Leopard nicht viel mehr gibt als Tiger).
Es läuft wirklich einfach rund.
Und spätestens, wenn einem zum erstenmal ein Program abgestürzt ist (das kommt natürlich auch vor) ist man verwundert, das man ohne große Probleme einfach mit dem Rest weiterarbeiten kann.
Ich sehe den Vergleich ja jeden Tag.

Ein großes Problem bei neuem ist doch immer, das man plötzlich merkt was am alten gut war. Und das überschattet dann leider die guten neuen Eigenschaften.
Einfach arbeiten und sich nicht ärgern, wenn mal was nicht läuft - es liegt meistens nicht am System :smiley: !

Mich wundert nur immer wieder, warum Leute dann zu Apple wechseln.
Man ließt ja immer wieder Kritikpunkte am System, die doch eigentlich klar waren.
Sachen wie Dock, Grafikkarte (ist ja auch oft Thema) oder Oberfläche sind doch Dinge, die man weiß, wenn man sich im Vorfeld mit der Thematik befasst hat.
Oder sehe ich das so falsch???

In diesem Sinne…