Hallo Mäcki,
die Lösung dieses Problems hat aber so ziemlich gar nichts mit den Mini zu tun, trotzdem will ich mal versuchen dazu beizutragen. Dazu muß ich aber ein wenig “ausholen” (also letzte Gelegenheit noch mal auf Toilette zu gehen, stehen Drinks und Popcorn/Chips/Snacks bereit?):
a) Erst mal ein Tipp vorweg: Wenn Du schon ein Mac Mini hast, dann kannst Du direkt aus Mac OS X heraus Faxen (ja, es geht immer noch - nur nicht mit dem Apple USB-Faxmodem, das vor Jahren mal mit dem Mini verkauft wurde). Du brauchst dafür ein USB-Faxmodem, das über einen gewissen Grad an “Intelligenz” verfügt. Bestätigtes Funktionieren (zumindest unter/ab Mac OS X 10.7 Lion) soll z. B. der Longshine LCS-8156C1, den es ab ca. 20 Euro gibt. Er wird von Mac OS X erkannt und wie ein Drucker eingerichtet. Wenn Du dann den Analogstecker in einen freien Anschluß der Eumex steckst und diesen vorher auf die Faxnummer eingestellt hast (und die Faxnummer dem Modem zugeordnet hast) kannst Du alternativ auch aus Mac OS X heraus Faxe versenden, dann brauchst Du nicht das Überholte Windows XP und VMFusion zu bemühen.
b) Zu deinem eigentlichen Problem - zwei Fehlerursachen halte ich für möglich:
- Das ISDN-Kabel vom NTBA zur Eumex 400 ist Defekt
- Die Telekom hat an eurem Anschluß “herumgepfuscht”
b1) Du hast es richtig erkannt, das ISDN-Kabel hat den gleichen Steckertyp wie ein Netzwerkkabel, nur sind lediglich die inneren 4-Adern beschaltet und normalerweise verfügen die ISDN Kabel über keine Schirmung und sind normalerweise nicht verdrillt (beim Netzwerkkabeln handelt es sich normalerweise um Twisted Pairs Kabel). Falls dieses ISDN-Kabel nicht fest verlegt ist (in einem Rohr oder Kanal) kann z. B. regelmäßiges Staubsaugen oder “drüber stolpern” das Kabel und vor allem die Stecker beschädigen. Da die Eumex 400 schon einige Jährchen (kann man schon von Jahrzehnten reden?) auf dem Buckel haben dürfte und Mensch nicht dazu neigt, etwas tadellos funktionierendes vorsorglich auszutauschen, könnte durchaus der Punkt erreicht sein, wo man soentwas mal angehen könnte - es sollte nicht die Welt kosten, abhängig von der neu zu verlegenden Länge.
b2) Die Telekom “pfuscht” bei Euch am Anschluß rum. Ich weiß nicht, ob es sich schon bis zu Dir rumgesprochen hat, die Telekom will ihr Netz auf All IP-Anschlüsse (also Netzwerkanschlüsse, mit Internettelefonie) bis 2018 komplett umstellen. Diese Umstellung ist voll im Gange (ursprünglich war mal 2016 angedacht) und bringt einiges an Änderungen mit sich - vor allem bei den bisherigen Qualitätsgarant der Telekom: ISDN. Das liegt im wesentlichen daran, das es bis auf Deutschland kaum noch Länder gibt, die ISDN anbieten - die Telekom hätte entweder kostenaufwändig ihr ATM-Netz renovieren müssen (die Technik aus den 80er und 90er Jahren hat das Ende ihrer Haltbarkeit erreicht) oder auf den international etablierten IP-Standard umschwenken müssen. Sie hat sich für letzteres entschieden. Um bestehende ISDN-Anschlüsse - zumindest in den städtischen Regionen - aufrecht zu erhalten, haben sie eine Emulation entwickelt, der krampfhaft das ISDN-Protokoll am Leben erhalten kann, aber in einigen Punkten kastriert ist - zu deutsch, Du zahlst für eine Leistung, die Dir nicht im vollem Umfang zur Verfügung steht und vielleicht sogar als “experimentell” anzusehen ist. Sollten also Nachbarn, Kollegen im gleichen Vorwahlbereich usw. die ebenfalls noch ISDN Nutzen ebenfalls über solchen ungewöhnlichen Fehler klagen, sollte man sich über Alternativen erkundigen. In ländlichen Gegenden beginnt die Telekom schon gewisse ISDN-Anschlüsse zu kündigen.
Das Erste, was man nach so einer Umstellung bemerkt, ist, dass die Spannung, die normalerweise den NTBA und ein Teil des ISDN-Netzes des Kunden speißt nicht mehr ausreicht. Das führt zu genau sochen “Abbrüchen”, wie Du sie beschrieben hast. Beim Aus- und wieder Einstecken des ISDN-Kabel-Steckers, wird quasi ein Reset (eigentlich eine Erkennung des Geräts) durchgeführt, jedoch hält das nur solange, wie die Spannung auf einen ausreichenden Level vorherrscht, so das es jederzeit wieder zu abbrüchen kommen kann. Das Schlimme daran ist, ein Anrufer bemerkt das nicht. Möglicherweise erhält er das normale Freizeichen, jedoch kommt der Anruf/Fax usw. gar nicht bei Dir an. Auch ein Anrufbeantworter hilft nicht weiter. Manchmal reicht es aus, den NTBA (meißt eine graue oder weiße Box, in der das ISDN-Kabel, oder auch zwei Enden), der auch über einen Stromanschluß verfügt, eben diesen einzusetzten und das Netzkabel in eine Steckdose zu stecken. Dann ist zumindest sicher gestellt, dass das interne ISDN-Netz des Kunden “gespeißt” ist und über ausreichende Spannung verfügt. Interessanter Weise könnten so auch beschädigte Kabel (b1) wieder funktionieren, daher würde ich diese vorher, entweder selber mal einer genauen Prüfung unterziehen, vor allem die Stecker und um Kanten gezogene Stellen, oder mal einen Sachkundigen ein Auge darauf werfen zu lassen.
Sollte der Fehler dann immer noch auftreten, sollte man die Telekom zu rate ziehen - a) Die Eumex 400 ist ein Telekom Gerät, das kein anderer Anbieter im Portfolio hatte, daher müßte der TNetBox Service (Tel: 0800 - 330 47 47) dafür zuständig sein. b) Falls es die Nummer/den Service nicht mehr gibt, die Kontaktnummer auf der Telefonrechnung anrufen - es handelt sich definitiv NICHT um ein Computerproblem. Dann sollen die zur Klärung einen Techniker herausschicken, dafür zahlst Du ja schließlich (die Telefonrechnung, Service inbegriffen).