Alles Mechanische kann kaputt gehen. Und eine lange Lagerzeit ohne Einsatz macht es nicht besser.
Wenn dann würde ich zumindest 2 Platten nutzen (wenn eine mal defekt ist…).
Aber auch DVDs haben ja nur eine begrenzte Lebenszeit (bei CDs spricht man glaube ich bei selbstgebrannten - je nach Typ - von 5-15 Jahren … Ob man das auf DVDs übertragen kann???).
Evtl. kommt irgendwann mal eine einfache und günstige Lösung … im Moment könnt eich mir USB-Sticks, SD Karten usw. als gute Speicher vorstellen.
Aber ob da mit der Zeit auch Daten verloren gehen können weiß ich natürlich nicht … zudem sind diese Medien wahrscheinlich nicht ewig auslesbar, da die Hardware irgendwann fehlt (siehe Disketten).
Hilft wahrscheinlich nicht groß, aber das ist mein Wissen
[quote=“Shamino”]
Eine “aktive” externe Festplatte mit allen meinen Serien, Filmen usw. hab ich auch noch.[/quote]
Das ist für mich der richtige Ansatz, ich habe auch mehrere Sicherungen! Die Kinderfotos habe ich Beispielsweise neben interner HDD, NAS und externer DaSi-Platte auch noch in der Cloud gesichert! Klingt vielleicht etwas paranoid, ich gehe aber lieber auf Nummer sicher!
Ein weiterer Nachteil bei Festplatten ist einfach die Größe; ist die Platte defekt sind vermutlich komplett 2TB weg (Controller-Defekt, Headcrash) bei der gleichen Menge Daten auf mehreren DVDs/SD/Flashspeichern ist die Wahrscheinlichkeit das alles gleichzeitig nicht mehr auslesbar ist geringer.
Insgesamt ist es wohl schlau die Daten mehrfach und auf unterschiedliche Medientypen zu sichern um die größte Sicherheit zu haben!
„eine“ Platte ist als Backup keine so arg gute Idee. Mehrere schon eher. Wenn die dann alle 2-5 Jahre umkopiert werden (weil sich die Kapazität schon wieder verachtfacht hat bei gleichem Preis und entsprechendem Mehrbedarf an Backup-Platz), dann ist das schon ein recht gutes Sicherungskonzept.
Wichtig ist, dass die Daten regelmäßig runtergesichert werden (beispielsweise auf 2-3 Sätze Backup-Platten, die reihum verwendet werden), die Platten separat gelagert werden, und mehrere Versionen der Daten vorhanden sind (am Besten ist natürlich ein TM-Backup).
Sehr gute Datensicherung (Archivierung) hat man mit eine so genannten “Magneto Optical Disc”. Die sind im Format 5 1/4 Zoll mit einer Kapazität bis zu 9 GB. Was da mal drauf ist, ist drauf. Firmen machen so was um ihre ganzen Buchungsdaten ect. “sicher” zu sichern, ich möchte sagen “archivieren”. Mehrere dieser Magneto Optical Disc sind als “Worm” zusammen geschaltet. Mit Festplatten (auch mehrere) hat man nur eine “Datensicherung”. Aber Magneto Optical Disc sind nicht billig und für den Privatmann auch nicht nötig.
Für den Privatmann (oder Frau) ist die DVD-RAM zu empfehlen. Diese hat die Eigeschaft einer Magneto Optical Disc, ist nicht so teuer und lässt sich mit DVD-Brennern, z:B. von LG, beschreiben. Ich hatte in der Firma das Problem, dass nur Datn der Buchhaltung archiviert wurden, nicht aber das technische. Mit der DVD-RAM hatten wir die Lösung.
Das Sicherungskonzept von Joerg halte ich für optimal.
Bei mir sieht das so aus:
Die Ordner mit den wirklich wichtigen Dokumenten synchronisiere ich zwischen dem Mini und dem Book über das Programm Good Sync.
An jedem dieser Rechner hängt auch noch eine Time-Machine. So sind die wirklich wichtigen Daten 4-fach vorhanden.
DVD RAM??? Kann Mac OS das jetzt??? Habe das seit Leopard nicht mehr weiterverfolgt. Hatte mir mal die Mühe gemacht das unter Leopard zum Laufen zu bringen, die Performance war aber nicht so doll!
Doch vielleicht ist ja seit 10.5 was in der Richtung was passiert und ich hab das nicht mitbekommen. Wenn sich nichts getan hat, hilft in dem WIKI Kapitel 4 weiter.
Ich muss das mal testen, ob das jetzt ootb geht, doch der alte Brenner steht im Büro und ich bin grad nicht wirklich beweglich, hier auf jeden Fall der Link:
Ergänzend zu der Ansage mehrere Platten zu verwenden würde ich sagen mehrere Platten VERSCHIEDENER Hersteller (nicht der Schachtel sondern der Disk). Man denke nur an die letzte Firmware Panne von Seagate oder die Energiespar-Platten von WD.
Vor langer Zeit (müsste jetzt so 12-14 Jahre her sein, habe ich auch auf MOs (Magneto Optical Disk) gesetzt. Da gab es mal 3,5 Zoll Medien die eher den privaten Gebrauch adressiert hatten. Gab es bis zu 640 MB Medien. Da es ein SCSI Gerät war, dachte ich auch, dieses immer irgendwie zum Laufen zu bringen. Allerdings wüsste ich nicht, ob ich das Gerät heute noch ohne Probleme angeschlossen bekomme…
Und hier liegt das Problem: was mache ich mir Gedanken, ob Daten auf einem Medium 20 Jahre gespeichert werden können, wenn ich nicht weiss, ob ich die Geräte so lange betreiben kann?
Eine Langzeitlösung bedeutet aus meiner Sicht nicht, dass man die Daten irgendwo einschliesst. Auch in einem RZ werden diese regelmässig umkopiert.
Als Privatmensch sehe ich es aktuell so, dass man die wenigsten Daten wirklich separat langzeitsichern muss. Ein zweistufiges Backup Konzept reicht für die meisten Daten doch aus. Das was dann noch extra ist, sehe ich dann auch explizit ausserhalb gelagert. Hier haben für mich dann die klassischen Medien (DVD) den Vorteil, dass diese weniger empfindlich sind bei Transport und Lagerung. Umkopieren erfolgt einfach durch einen neuen Satz DVD von den Orginalen.
Und so sieht es dann ungefähr aus:
Alle Daten sind mindestens einmal auf NAS gesichert. (Backup)
Alle Daten deren Beschaffung nicht trivial sind (also z.B. kein Betriebssystem etc.) werden zusätzlich auf einem zweiten NAS gesichert, dass auch als RAID5 + spare gegen Plattenausfall abgesichert ist. Diese Sicherung ist dann nach Wichtigkeit der Daten täglich (Unterlagen) bis wöchentlich (iTUnes und Filme) gestaffelt.
Wichtige Dokumente werden weiterhin auf DVD gebrannt und ausserhalb gelagert. ITunes und Filme allerdings nicht. Hier gibt es aber die zusätzliche Sicherheit, dass zumindest die Musik der iTunes Bibo auf mindestens noch einem Laptop 100% vorhanden ist
.
Ich bevorzuge die traditionelle Methode … :g3ima:
…
d.h. ca. alle 3 Monate mache ich eine komplette Systemkopie mit CarbonCopyCloner
auf einer Firewire - HD und zwischendurch werden wichtige Sachen auf USB-Stick gespeichert.
Dadurch habe ich pemanent ein bootfähige System in Reserve.
[klugschissmode]
Ich bin beruflich zum Thema Archivierung vorbelastet und die Leute sagen dass ich zur gegebenen Zeit deutliche Anzeichen von Paranoia zeige, das gehört aber zum Berufsbild
Archivierung von elektronischen Daten ist keine Sache die man mal macht und gut ist es, es ist viel mehr ein ständiger Prozess mit zwischenzeitlichen Ruhephasen. Die ältesten Daten in dem Archiv das ich mit betreue sind über 25 Jahre alt und dank dem Umstand dass sie in einem für die Archivierung tauglichen Standardformat gespeichert sind sogar noch brauchbar, sprich lesbar und auch weiter verabeitbar.
Man muss sich erst mal die Frage nach den gewünschten Aufbewahrungszeiten stellen. Sind diese größer als 10 Jahre, was bei den Kinderbildern des Nachwuchses durchaus realistisch ist, dann sind magnetische Datenträger zwar eine Lösung, erfordern aber ein zyklisches umkopieren der Daten, was mit Aufwand verbunden ist, aber das Problem der verwendeten Technik löst. Wer z.B. auf Floppy begonnen hat konnte diese nach 5 Jahren auf eine USB-Platte umkopieren und wird diese in wieder 5 Jahren auf die dann aktuelle Technik umkopieren. Das löst uns von der verwendeten Technologie und dank der Weiterentwicklung gibt es bei jeder Migration der Daten einen deutlichen Anstieg des Volumens. Bei jedem Kopieren werden die Daten auch gleich auf Lesbarkeit geprüft, was uns bei Fehlern auf die unbedingt notwendige 2. Kopie auf im Idealfall anderem Medium bringt. Wenn die Daten auf zwei neuen Medien sind, dann beginnt die nächste 3-5 Jahre lange Ruhephase…ja bis es neue Technik gibt und das Spiel beginnt von Vorne.
So weit zu den Speichermedien.
Man sollte auch den ein oder anderen Gedanken an das gespeicherte Format verschwenden. Proprietäre Formate sind zwar in der Verarbeitung sehr schön, aber zur Lagerung der Daten eher nicht geeignet. Man muss ja nicht die professionellen Gedanken an PDF-A oder TIFF Formate auf biegen und brechen in den privaten Bereich umsetzen, aber wenn ich eine exotische Textverarbeitung benutze, dann sollte ich mir überlegen meine Daten in einem etwas universelleren Format zu speichern, oder wenigstens eine Kopie in einem neutralen Format. Hier bietet sich von .txt über .rtf bis .pdf für den Privatmann einiges an. Bei Video und Musikformaten ist vor allem auf DRM-freie Speicherung zu achten, denn wenn der Lizenzserver für die Musik weg ist (siehe die Sache bei MS) dann kann ich auch nicht weiter die Musik hören. Bei Video verhält es sich ähnlich und bei Bildern dürfte PDF gut sein, bei RAW-Daten stellt sich die Frage nach einer Konvertierung in z.B. Adobe DNG (ein offenes, Kamera-Hersteller übergreifendes RAW Format).
So Themen wie Verschlüsselung verbieten sich meiner Meinung nach, wohingegen Signierung der Daten durchaus wünschenswert ist.
Sind diese und ev. noch einige weitere Punkte in die Realisierung mit eingeflossen, dann ist den Daten, bzw. den Inhalten ein langes Leben beschieden.
Ach ja, eines nocht, man sollte Archivierung bitte Gedanklich immer von Spiegelung der Daten oder Backup trennen, denn das sind von der Denke her andere Baustellen.
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Archivierung ist ein lediges Thema bei den heutigen Datenmengen, ich wende meist “Real Men don’t make backups” an, nur wichtige Daten habe ich auch auf externen Festplatten/CD´s gespeichert. Bei DVD´s oder CD´s haben einige im Bekanntenkreis schon nach 2-4 Jahren Datenverlust festgestellt, z.B. die besagten Babyfotos/Videos.
Wenn man schon auf CD/DVD sichert würde ich nicht mit Maximalgeschwindigkeit brennen, die Daten sind dann teilweise nicht besonders sauber gebrannt und somit sehr anfällig. Bei den Rohlingen sollte man nicht die 100er Spindel für ganz billig verwenden. Die Beschriftung nicht mit dem alten Ölstift vom Urgroßvater aus dem Keller vornehmen und Lichteinfall bei der Lagerung unbedingt vermeiden. Nach 1-2 Jahren eine neue Kopie anfertigen und die alte auch aufheben, dann ist man relativ sicher.
USB-Sticks sind solange sicher bis sie plötzlich völlig unerwartet kaputt sind, dann ist eine Datenrettung für den Privatmann nicht mehr möglich oder bezahlbar. USB-Sticks sind unempfindlich gegen Licht und Magnetismus aber mögen keine statische Aufladung oder Stromschläge. Und dann natürlich das Backup in den feuersicheren Tresor.
Für den Privatanwender dürften seriöse Online-Speicher/Clouds mit Backup die sicherste, einfachste und eventuell sogar billigste Lösung sein auch wenn es etwas kostet.
Ups, Daten in die Wolke…zum seriösen Anbieter…was war die letzte geplatzte Wolke, Amazon EC2…dann auch noch ein amerikanischer Dienstleister der seine Daten den Geheimdiensten zur Verfügung stellen muss…wobei, die CIA macht sicher eine ordentliche Archivierung
Spaß beiseite, das finde ich ein ganz heikles Thema und wenn, dann nur verschlüsselt und die x. Kopie.
Ja, Probleme über Probleme. Viele Verwechseln Datensicherung mit Archivierung. Was Jonny sagt leuchtet ein. Auch das Format ist sehr sehr wichtig. In den Firmen wir häufig das tiff-Format für Dokumente, Rechnungen ect. verwendet. Auch PDF ist irgendwie für Archivierungszwecke geeignet. Für den Privatmann : bei Bildern jpg-Format??? und bei Filmen??? Was kann man in 20 Jahren noch lesen? Keine Ahnung.
Ohne Computer war alles einfacher. Ich weiß nur, dass Farbdias von 1936, das sind jetzt 75 Jahre her, noch eine ausgezeichnete Qualität haben.
Ich würde beim Sichern in einer Wolke auch verschlüsseln wobei man dann natürlich ein weit verbreitetes Verschlüsselungsprogramm wie TrueCrypt und keinen exotischen Algorithmus verwenden sollte, bei beschädigten Dateien ist Verschlüsselung leider immer ein Problem. PDF-A sollte auch in Zukunft noch lesbar sein. Mehr Sicherheit beim Backup bekommt man immer durch ablegen auf verschiedenen Datenträgern oder bei verschiedenen Onlineanbietern, auch bei einer Sicherung auf 3 Festplatten kann das “böse Kind” mit dem Supermagneten spielen also die 3 Platten dann auch an verschiedenen Orten ablegen. Ich finde auch Festplattensicherung ist die praktikabelste Lösung bei den Datenmengen, eine perfekte Lösung gibt es leider nicht.