Wenn die Festplatte einestages hopps geht

Bei meinem Mac-Mini muss ich mich schliesslich hie und da Gedanken dazu machen, obwohl er jetzt erst 3 Jahre alt wird. Bei elektronischen Geraeten, besonders beim TV gilt die unbewiesene Regel: Wenn das Geraet die ersten Monate bis vielleicht ein Jahr problemos funktioniert, sei die Chance gross alt zu werden. Naja, vielleicht liegt da ein Körnchen Wahrheit drin… :stuck_out_tongue:

Bei einer Neuinstallation schiebt man die Original-System-DVD rein, man drückt beim Starten die Taste C, dann den Installationsassystent laufen lassen und dort geht’s dann weiter unter Einbezug mit der externen Backup-Festplatte…

Meine einfache Frage ist die, muss ich mit der ollen 10.5.2-System-DVD beginnen oder kann ich gleich mit der jüngeren 10.6-System-DVD loslegen?

Kannst mit der 10.6 beginnen, aber ich würde dir raten zuerst alle Systemupdates zu installieren und dann mit dem Migrationsassistenten erst dein altes System einzubinden.

Aha, da habe ich vielleicht noch etwas nicht verstanden. Ist es denn nicht so, wenn ich mit dem Restore von der Backupfestplatte beginne, nicht auch all das an Update-Systemdateien restored wird, das sich in der Zwischenzeit gespeichert hat?

Oder tut es das, aber vielleicht mit Problemen, weil dann der Restore selbst unter dem ersten Schneeloewen, dem 10.6.0 arbeiten muss?

Welche Überlegung ist richtig?

Ich glaube im “Normalfalle” ist das egal… ich habe letztens vom Macbook auf ein Macbook Pro gewechselt und habe direkt das TM-Backup einspielen lassen als das System danach fragte.

Aber dafür musstest Du trotzdem die System-DVD einlegen, oder?

Tatsächlich installiert der Migrationsassitent KEINE Systemupgrades mit - habe das bitter bei einem Festplattenwechsel am eigenen Leib erfahren müssen. Sehr ärgerlich wenn man Software installiert hat die erst ab einer gewissen Systemversion lauffähig ist. Desswegen auch mein Rat, egal ob du das bestehende 10.5. oder gleich Snowleopard verwenden möchtest, zuerst ein cleanes System mit allen Updates und danach den Migrationsassi aus den Dienstprogrammen die alten Daten reinspielen lassen.
Der Migrationsassi nimmt übrigens auch keine Rücksicht auf Kompatibilität, also wenn du auf SL switched, voher schlau machen was noch läuft bzw. wofür es SL-taugliche Updates gibt.

[quote=„puckundpaul“]

Tatsächlich installiert der Migrationsassitent KEINE Systemupgrades mit - habe das bitter bei einem Festplattenwechsel am eigenen Leib erfahren müssen. Sehr ärgerlich wenn man Software installiert hat die erst ab einer gewissen Systemversion lauffähig ist. Desswegen auch mein Rat, egal ob du das bestehende 10.5. oder gleich Snowleopard verwenden möchtest, zuerst ein cleanes System mit allen Updates und danach den Migrationsassi aus den Dienstprogrammen die alten Daten reinspielen lassen.
Der Migrationsassi nimmt übrigens auch keine Rücksicht auf Kompatibilität, also wenn du auf SL switched, voher schlau machen was noch läuft bzw. wofür es SL-taugliche Updates gibt.[/quote]

Ich finde es von Apple eigentlich unverantwortlich, wenn man nirgends auf diese Problematik hingewiesen wird. Nun, falls das wirklich so ist. Vielleicht gibt es diese Info und ich habe sie bis heute übersehen. :confused:

Ich habe soben im grossen MacOSX-Buch von Gion Anrea Barundun nachgeschlagen. Dieses Restore-Kapitel ist dort zwar recht seriös beschrieben mit Bilder, aber von dieser Update-Problematik liest man ebendalls nichts im Kapitel „Wiederherstellung nach dem GAU“.

Ist das denn wirklich ein Problem?
Wird einem das Update nicht sowieso bei der nächsten Suche nach Updates angezeigt?
Dann wäre die Reihenfolge der Vorgehensweise total egal…

Was “unverantwortlich” sein soll verstehe ich überhaupt nicht.

Es ist doch klar, daß bestimmte Programmversionen mit einigen Betriebs-System-Versionen nicht zusammenpassen.

Ich schleppe noch PPC-Programme mit mir herum, soll Apple mich warnen, daß die nicht laufen?
In der Regel gibt es doch Möglichkeiten alte Programme zum laufen zu bringen:
auf meinen Intel-Rechnern kann ich z.B. MacOS9 (mit SheepShaver) laufen lassen oder unter MacOS10.6 MacOS10.5-Server(mit Parallels)…

Entweder hat man einen startfähigen Clone (mit Festplattendienstprogramm, CarbonCopyCloner, SuperDuper…), dann läuft alles exakt so wie vorher

oder man hat ein TimeMachine-Backup, von dem aus man alle Daten wieder herstellen kann (auch das gesicherte Betriebssystem, dazu muß man aber von der DVD aus starten).

Ich finde es eine großartige Sache, daß Apple mir die Möglichkeit bietet,
ein frisches System mit dem TimeMachine-Backup aufzufüllen und finde es völlig verständlich, daß dabei keine frischen System-Bestandteile von “gesicherten” ersetzt werden.

[quote=“dimoe”]Ich finde es eine großartige Sache, daß Apple mir die Möglichkeit bietet,
ein frisches System mit dem TimeMachine-Backup aufzufüllen und finde es völlig verständlich, daß dabei keine frischen System-Bestandteile von “gesicherten” ersetzt werden.[/quote]

Was ja auch einleuchtend ist, sonst wäre ein Restore eines defekten Systems über die Neuinstallation ja ggf. direkt Grund für weitere Probleme.

Ja, genau so finde ich es auch vernünftig.

Allerdings widerspricht das nicht der Aussage von pickundpaul, der schreibt?:
„Tatsächlich installiert der Migrationsassitent KEINE Systemupgrades mit - habe das bitter bei einem Festplattenwechsel am eigenen Leib erfahren müssen.“

Es stellt sich jetzt einfach die Frage, wer denn recht hat. Hat pickundpaul vielleicht einfach vergessen die System-DVD reinzuschieben, was ich jedoch nicht so rechten glauben kann. Aber vielleicht meldet sich pickundpaul nochmal…

[quote]
Ich finde es eine großartige Sache, daß Apple mir die Möglichkeit bietet,
ein frisches System mit dem TimeMachine-Backup aufzufüllen und finde es völlig verständlich, daß dabei keine frischen System-Bestandteile von „gesicherten“ ersetzt werden.[/quote]

Genau so sollte es auch sein. Trotzdem, im Moment besteht ein Widerspruch, der bestimmt noch aufgeklärt wird.

nein, eigentlich kein Widerspruch.

Der Unterschied ist:

mit dem Migrationsassistent ist schon ein funktionierendes System installiert und das vom TM-Backup (oder einem anderen Mac/Festplatte) wird ausgespart

Start von der System-DVD, Wiederherstellung eines TimeMachine-Backups: Man kann einen beliebigen Stand einschließlich System wiederherstellen

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Meiner Erinnerung nach habe ich von einer Retail-DVD (10.5) die Installation gestartet und im Installationsvorgang das Backup als Quelle angegeben. Es wurde trotzdem nur die Systemversion der DVD installiert. Mit nachträglichem Softwareupdate (insgesamt 5 mal um wieder auf die aktuelle Systemsoftware zu kommen, weil das automatische immer nur eine Sub-Release nach der anderen anbietet) ging dann natürlich wieder alles.
Entweder wie schon geschrieben gleich updaten und dann einspielen, oder zB eine Update der letzten Version vorher runterladen und von einer externen einspielen. Wenn du nicht auf 10.6. umsteigen willst ist ein Clon der Platte immer noch das Schnellste.

[quote=„dimoe“]nein, eigentlich kein Widerspruch.
Der Unterschied ist:
mit dem Migrationsassistent ist schon ein funktionierendes System installiert und das vom TM-Backup (oder einem anderen Mac/Festplatte) wird ausgespart. [/quote]

Du meinst mit ausgespart: Diejenigen Teile im TM-Backup die älter sind als die im funktionieren System durch den Migrationsassistenten mit der Benutzung der System-DVD, bleiben unberücksichtigt. Diese werden nicht nicht geupdatet. Richtig?
Naja, das ist ja auch richtig so, weil sonst würde Neueres durch Älteres überschrieben. :open_mouth:

Das muss schon deshalb so sein, denn wenn es nicht so wäre, könnte ich den Prozess ja nicht mit der SL-System-DVD beginnen, wenn danach alles aus der tiefen Kloake :smiley: des Leoparden Oldies emporgehievt werden. Meine Güte, das wäre ja edeldoof. :w00t:

Aha, das heisst also man kann einstellen bei welchem maximalen Datum der vergangenen Backups TM aufhören soll. Richtig?

Da kommt mir nämlich gleich noch was anderes in den Sinn. Ich kannte mal einen Sysadmin an einer TH, der pflegte stets das SOLARIS-Unix. Da kam es mehr als einmal vor, dass er ein SOLARIS-Backup wieder rueckgaengig machen musste, weil es nicht richtig funktionierte und musste warten bis eine spaetere SOLARIS-Version das Problem nicht mehr hatte und wiederholte dann das Update.

Wie genau macht man das mit dem TM, falls man in so eine Situation gerät. Hat das jemand schon mal, der hier mitliest, gemacht?

Es gab ja auch schon OSX-Versionen, wo man Vögel bekommen konnte und den Kauf einer Voliere notwenig machte. Darum verfolge ich stets die Szene in den Foren (hier und in MACUSER.DE) ob es sich nicht lohnt eine Versionsnummer zu übersprngen. Da war doch mal in den Zeiten des Leoparden so ein Mutlitheatro. :w00t: 8)

puckundpaul,
wie schon gesagt, Du mußt dich beim Einlegen der System-DVD entscheiden:

  • System installieren und Migration aus TM-Backup oder anderer Festplatte (dabei bleibt das System so wie es gerade installiert wurde)
  • Wiederherstellung eines beliebigen Standes aus dem TM-Backup (dabei ist das System genau auf dem Stand des Backups)

Genau dafür gibt es die Combo Updates von Apple, da sind dann alle vorherigen Updates inbegriffen

[quote=„dimoe“]

Genau dafür gibt es die Combo Updates von Apple, da sind dann alle vorherigen Updates inbegriffen[/quote]

Genau das meinet ich mit „vorher runterladen“ - habe aber vergessen explizit „Combo-Update“ zu schreiben - bitte um Verzeihung :wink:

das konnte ich nicht ahnen, da das Combo-Update jederzeit zu laden ist, vorher oder nachher…

Selbst bei Problemen mit dem System hilft es manchmal, einfach das aktuelle Combo-Update drüber zu installieren

IIRC findet seit 10.6 das Softwareupdate direkt die aktuellste Version und geht nicht die .x Versionen einzeln durch.

Das ist ja mal schlau - habe noch immer kein 10.6. installiert (wegen inkompatibler Software), aber das vereinfacht die Sache ja ungemein.