Wie viel Speichererweiterung ist sinnvoll?

Hallo Forum!

Habe mir vor kurzem wieder einen Mac Mini zugelegt. Bin aber doch etwas entäuscht von der Performance. Es handelt sich um einen mac mini late 2012, Modell 6,1 mit 4 GB RAM und dem obligatorischen 2,5 GHz Core i5 und der 500 GB HDD. Also, was nun? SSD? Mehr Speicher? Wenn ja, wie viel? Fragen über Fragen, bestimmt habt ihr interessante Gedanken dazu.
Vielen Dank vorab.

Hallo Mister_Mini,
willkommen bei den Minis im Forum. Schön das Du noch einen 2012er Mini ergattert hast, da kann man wenigstens noch Speicher nachrüsten. Beim 2014er Mini ist er verlötet. Wenn Du schon in RAM investierst, würde ich gleich den Maximalausbau anstreben. Das wären 2 x 8 GB RAM = 16 GB RAM. Alleine schon die Chipsatzgrafik profitiert davon, da Grafik und Programme sich den RAM teilen. Je mehr RAM eingebaut ist umso mehr wird der Grafik zugeteilt - manuell eingreifen kann man da leider nicht. SSD wäre auch wichtig, ich würde es aber erst als 2. Punkt ansetzten, ich betrachte den RAM als wichtigsste „Tuning“-Maßnahme.

Für die aktuellen Betriebsysteme ist mehr RAM schon wichtig, allerdings ist das, was gefühlt am meisten bringt eine SSD anstelle einer Festplatte.
Vom Preis her ist leider beides seit letztem Jahr ordentlich gestiegen. Das RAM für diesen mini hat mich letztes Jahr noch 25€ für einen 8GB Riegel gekostet. Inzwischen sind es über 50€, die dafür verlangt werden.
Auch SSD sind im Laufe des letzten Jahres teurer geworden.

Stimmt leider. Aus diesem Grund hätte ich direkt noch eine Frage im Anschluss:
“Kann ich auch nur einen Baustein a 8GB einsetzten” und den nächsten später dazukaufen?

Ja das geht auch, aber wird nicht empfohlen. Erst einmal könnten Dual Channel Funktionalität verloren gehen - was nicht so gravieren wäre. Problematischer könnte sich aber herausstellen, wenn die Speicherbänke mit unterschiedlich organisierten Modulen versehen werden. Kurz erklärt: Die Speicherbänke enthalten mehrere Speichermodule. Je nach Hersteller werden die verschieden (auf Vorder- und Rückseite) angeordnet, aufgelötet und ergeben dann die Gesamtspeicherkapazität des Speichermoduls. Die Entwicklung von Speichermodulen bleibt ja nicht stehen und so könnte es für den Hersteller im laufe der Zeit günstiger werden, mit Speicherbausteinen höherer Speicherdichte zu arbeiten, wo er dann weniger Module auf einen Riegel unterbringen muß. Das führt zu unterschiedlichen Latenzzeiten bei vorherigen und späteren Speicher und normalerweise stellt das kein ernstes Problem dar, sofern die Module paarweise in Rechnern übereinstimmen. Da der Mini aber nur zwei Speichermodule hat, sollte man diese auch mit den gleichen Modulart ausstatten. Im Prinzip ist es möglich erst später einen zweiten Speicherriegel einzubauen, es könnte dann aber zu Schwierigkeiten kommen (wenn auch heutzutage eher unwahrscheinlich - aber eben nicht ausgeschlossen).