Alt gegen Neu - kein Gewinn beim Start

Hallo,
ich gebe meinen Senf auch einmal dazu…

Bis OS 9 ist die AppleWelt ja noch in Ordnung gewesen. Das hatte Apple das
OS für bestimmte Prozessoren geschrieben.
Ab OS X hat man dann wohl den (falschen?) Weg beschrieben, um WinUser auf seine
Seite zu bekommen.
Es gab den IntelMac. Dafür hatte Apple Prozessoren- aber kein OS. Nun der Fehler:
Sie haben ein Unix als „Unterbau“ gestrickt- und ein GUI draufgeklebt.
KEIN eigenes OS für einen Prozessor.
Bei Win ist es doch so, dass Win für Prozessor bastelt- und Prozessor für Win
bastelt.
Wenn es dann einen neuen Prozessor gibt muss Apple zweimal nachbessern. Einmal
das UNIX und einmal die GUI. Das macht das OS immer fetter- aber nicht
leistungsfähiger. „Es wird langsamer“

Wenn sich der (interessierte) MacUser einmal mit dem Unterbau „UNIX“ beschäftigt,
wird er feststellen, dass er einen schweineschnellen MacRechner hat.
Aber keine bunten Bilder, keine Maus- und immer tippen- und Software? NOGO!

Als Abfallprodukt der Industrie wird dann dem Verbraucher die SSD vor die Füße
geworfen- alles wird gut?!
„Schau´n sie mal wie schnell der bootet! Ein Klick- und Photoshop ist sofort
geöffnet. Wow!“

An der RECHENLEISTUNG des Rechners- mit oder ohne SSD, hat sich nichts geändert.
Es hat sich nur die ÜBERTRAGUNGSRATE der Daten geändert.

Da sitzt man dann vor seinem neuen Mac- und muss feststellen, dass er so richtig
schneller (zum alten) nicht geworden ist.
Oder man sitzt vor seinem alten- aufgerüsteten- und, mmh?

Also- lange Rede, kurzer Sinn- Bevor ich mich auf das zweifelhafte Vergnügen „SSD“
einlasse, würde ich erst einmal Ram und Platte tauschen.
Kann ich da denn nicht mit Leben, habe ich den falschen Rechner gekauft!
Es geht nichts über Hubraum… in diesem Sinne,
schöne Weihnachten wünsche ich Dir- und mir.
Andreas

Ich würde z.B. bei einem Auto sagen:

[quote]So ein Mist, das Umdrehen des Schlüssels und das tanken dauert immer noch so lange!
Da hat die Autoindustrie mich aber für dumm verkauft!
Hätte ich doch lieber einen Ferrari statt einen Audi gekauft![/quote]

Ich bin übrigens ganz froh, daß mein 5 Jahre alter Mini immer noch alles kann
Ich bin auch froh, daß mein Mini von 2011 bei (fast) allem mit dem Windows 7-Rechner mithalten kann
(Rendern geht mit dem „Tower“ aber doppelt so schnell)

es geht doch in der diskussion gar nicht um pro oder contra apple,
sondern allein darum das ein 5 jahre alter mini mit core duo mal abgesehen von der puren rechenleistung genauso flott unterwegs ist wie ein aktueller i5. da gibt es nichts schön zu reden und auch nichts zu entschuldigen.

ich wundere mich einfach über die unterschiedlichen Wahrnehmungen.
Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, daß die i5 oder i7 von 2012 so viel schlechter geworden sind, als mein i7 von 2011

Mein Mini von 2007 kann noch alles was er soll
ich käme aber nicht auf den Gedanken zu sagen, daß er genauso flott unterwegs ist wie mein 2011er!
Er ist deutlich langsamer.
Darum habe ich ihn jetzt als Server eingesetzt, um die externen Festplatten im LAN zur Verfügung zu stellen - ich benutze ihn nicht mehr als Arbeits-Computer.

dimoe, mal win8 benutzt? dann weisste was flott ist. Bootzeit 10-15 Sekunden, die spürbare performance lässt sich locker auf den rest des systems übertragen.

mein mini 2006 mit 1,66cd schnurrt mit snow leo wie ein kätzchen, da gibt es im gegensatz zu mini i5 keine Hänger, beachballs oder ähnliches.

[quote=“SkobyMobil”]Es gab den IntelMac. Dafür hatte Apple Prozessoren- aber kein OS. Nun der Fehler:
Sie haben ein Unix als „Unterbau“ gestrickt- und ein GUI draufgeklebt.
KEIN eigenes OS für einen Prozessor.[/quote]

Äh, nein, das stimmt so nicht. Darwin (also der Unix Unterbau) war schon Grundlage von NextStep, das Projekt, das SJ aufzog, nachdem er von Scully bei Apple rausgeworfen worden war. OS7 war nicht mehr zeitgemäß, gewisse Dinge waren gar nicht oder nur schwer Nachzurüsten. Also versuchte man ein neues eigenes OS zu stricken (Copland) - und scheiterte. Dann schaute man sich um, was man kaufen konnte und stieß wieder auf SJ mit NextStep. Daraus wurde OS X. Zunächst schrieb man OS X für zwei Architekturen: PPC und i386, denn der Umstieg auf intel war früh geplant. Nach dem Umstieg auf intel kehrte man den PPC Code dann aus dem System (mit Lion war der letzte Rest PPC Code und auch die Emaulation für selbigen, Rosetta, verschwunden).
Das ein OS für mehrere Architekturen verwendet werden kann sieht man an Linux, da gibt es Distris die neben i386-Prozessoren auch PPC, ARM und sogar noch Alphas unterstützen. Und das ohne, das man nennenswerte Unterschiede merkt (von der Leistungsfähigkeit der einzelnen CPU mal abgesehen).

[quote=“dimoe”]Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, daß die i5 oder i7 von 2012 so viel schlechter geworden sind, als mein i7 von 2011
[/quote]

Nein, ist er natürlich nicht, aber mE konzentrierst du deinen Blick zu sehr auf die CPU, ich hingegen interessiere mich für das Gesamtsystem und möchte bei der Gelegenheit noch mal das schöne Wort Schwuppdizität einwerfen. Diese lässt sich nicht messen, beschreibt aber die (gefühlte) Geschwindigkeit des Gesamtsystems. Und die lässt bei Mountainlion (egal auf welcher Hardware) zu wünschen übrig.
Wie bereits angemerkt ist inzwischen nicht mehr der RAM oder der FSB der Flaschenhals, sondern die Datenrate der Festplatten. Deshalb wird auch der 2012Mini von einer HDD ausgebremst.
Das Booten und starten von Programmen ist auch nicht das Hauptproblem, aber es zeigt die Symptomatik. Die Festplatte schaffft es beim Booten, Starten von Programmen, aber auch während der Arbeit (und das ist der eigentliche Hauptpunkt, aber an den Startzeiten kann man es messen) nicht, die benötigten Daten schnell genug an die CPU zu liefern. Und während die Festplatte rödelt idelt die CPU herum.

Entschuldigung das ich da mal jetzt mal die Position von Deus aufgreiffe - aber, wenn die Situation um den Mini nicht so Real und Ernst wäre ..., es erinnert mich stark an einen Witz über den Sozialismus.

[quote]Sozialismus ist, wenn 4 Leute das tun, was 3 besser tun könnten, wenn sie zu Zweit wären und Einer davon Krank.
[/quote]

Adaptiert auf den Mac Mini i7 müßte es dann heißen: Apple ist ,wenn ein 4 Kern Prozessor das tut, was 3 Kerne besser erledigen könnten wenn sie nur zu Zweit wären und Einer davon stillgelegt. Liegt darin vielleicht der Grund, warum Apple einen Teil der Produktion wieder in die USA verlegen möchte? Hat der chinesiche Kommunismus auf den Mini abgefärbt und jetzt muß mal wieder den Produkt der Kapitalismus “eingeimpft” werden? :smiley:

</Off Toppic>

das is nun wirklich abstrus und hat mit der kernaussage von deus rein gar nix zu tun.

Ich beziehe mich da auf die Idle Time des Prozis. Der Flaschenhals ist ja jetzt die HDD Geschwindigkeit, die sich baurtbedingt nur marginal steigern lässt (gegenüber SSDs die den 6G SATA Bus ausreizen könnten), also nützt in so einem Fall die Mehrkernfähigkeit des i7 recht wenig, daher die Anspielung…

macht mal, hab mich im macuser forum schon genug über das thema geärgert :mess:

Ok, allgemeine Übereinstimmung: die Platte ist zu lahm. (und ja, osx ist mittlerweile etwas pummelig geworden (Win 8 ist aber vermutlich auch eine Neuentwicklung ohne Altlasten) )
Ich denke Apple wollte die 599$ für den kleinsten unbedingt halten (und trotzdem noch ordentlich verdienen :smiling_imp: )
mein post von Seite 1:

[quote=„fraschl“]
Aber wenn ihr mich fragt, beschwert ihr euch alle über eine lahme Platte und zu wenig RAM.
Nun kennen wir ja alle die Apple-Preise zu diesen Komponenten 8) Da Kauf ich den Kram doch lieber woanders.
Die Diskussion, das Apple an den Komponenten spart oder Mondpreise dafür haben will, ist so alt wie der Mac selbst.
Und es überrascht euch wirklich noch, dass das neue Os von Apple auf dem kleinsten, billigsten, und schwächsten Mac nicht wirklich flott ist?[/quote]

auch von weit Vorne:

Das tun sie ja mit dem FusionDrive zu Apple üblichen Preisen. :frowning:

Also alles beim Alten:

In diesem Sinne
Liebe Grüße und ein schönes Weihnachtsfest
Frank

Nur, das es die Option „FusionDrive“ für den kleinen Mini gar nicht gibt. :frowning:

[quote=„Deus X. Machina“]

Nur, das es die Option „FusionDrive“ für den kleinen Mini gar nicht gibt. :frowning:[/quote]

Ich meinte das auf die mini-Palette bezogen.
Es ist mir aber auch unverständlich, das es bei den Basismodellen keine Plattenoptionen gibt (besonders beim iMac).
Aber vermutlich war niemand so blöd hat die niemand genutzt :smile: 300€ Aufpreis für den Austausch der 1TB gegen eine 256GB SSD :angry: :angry: :angry:
Man mag sich gar nicht ausmalen was die für den Austausch der 500GB Platte würden haben wollen :exclamation:
Dafür bekomme ich das KIT + die SSD und noch 8GB RAM
Das ist übrigens meine Option wenn Bedarf besteht.

Für Dich mal ein handgestoppter Test:
Start jeweils von der gleichen externen System-Partition (10.6.8 mit 10-12 Not-Programmen), Anschluß an USB

  • Mini 2007 - 2GHz - Core2Duo - 4=3GB RAM:
    38 sek bis zum Anmeldefenster, 9 sek bis alle Finderfenster geöffnet sind
  • Mini 2011 - 2,7GHZ - i7 - 8GB RAM:
    18 sek bis zum Anmeldefenster, 7 sek bis alle Finderfenster geöffnet sind

Da machen sich wohl schon mehr geänderte Komponenten als nur die Festplatte bemerkbar (z.B. schneller Bus 667MHz>5 GT/s - schneller Ram 667MHZ>1333MHz …)

Mein MacOS-Server braucht übrigens 3-4 Minuten bis alle Dienste gestartet sind,
bei den Startobjekten könnte man sicherlich ausmisten

Performance:
Safari braucht für die voreingestellte Apple-Seite 7 Sekunden zum Öffnen und vollständigen Laden
Vorschau braucht für ein 370 Seiten-pdf 1-2 Sekunden zum Öffnen, Scrollen geht in Echtzeit

Der Lüfter springt beim 2007er viel schneller an, als beim 2011er…

Ja, der Schneeleo war durchaus noch genügsamer. Aber der 2012 Mini kommt mit ML.

Ich habe jetzt mehrfach gezeigt, daß die Hardware schneller geworden ist, was Ihr aber nicht gelten lassen wolltet.

Ihr habt ein ein Problem mit MacOS 10.8,
nicht mit der Hardware
und auch nicht grundsätzlich mit MacOS, da 10.6 noch ok wäre.

Ich habe schon auf der 1. Seite dieses Threads geschrieben, daß ich nicht mit MountainLion arbeiten will.

Für mich ist Apples Lion das, was Microsofts Vista war - eine Krücke!
Mountain Lion ist zwar eine Verbesserung, aber die Richtung geht immer mehr zu einem Apple-Universum mit Anschluß an Apples Läden mit Voreinstellungen, daß Software die nicht aus dem Apple-Store kommt nicht laufen soll…

Das hat aber eben nichts mit dem MacMini zu tun.

es streitet auch keiner ab das die verbaute hardware nicht den aktuellen ansprüchen genügt.

Ich muß dimoe recht geben, nicht die Minis sind schlechter geworden (ganz im Gegenteil, schnellere Busse, schnellere Prozessoren mit mehr Kernen, USB 3, Thunderbolt etc.) das Betriebsystem Mountain Leo ist das Übel. Gäbe es entsprechende Treiberunterstützung für USB3, die neue Grafikkarte etc. und würde es von Apple weiter gepflegt, könnte ich auf ML gerne Verzichten und würde mit Snow Leo weiterarbeiten. So muß man entweder sehr viel “Handarbeit” an 10.6 legen und die nötigen Treiber aus 10.8 extrahieren (mit der Gefahr etwas Extentielles oder/und Sicherheitrelevantes zu übersehen - mal abgesehen, das man die Pflege weiterer Komponeten wie Java etc. dann selber Übernehmen muß) … oder man greift direkt zu Linux, wo man mit vielen Gleichgesinnten die Arbeit einfacher erledigen kann.

Ernsthaft, seit der Umstellung auf jährliche Betriebsystemupdates habe ich das Gefühl, dass die Prioritäten bei Apple bezüglich Mac OS X falsch gesetzt sind. Der Fokus scheint auf Interaktion mit iOS zu sitzen (was an sich ja nicht verkehrt ist), wenn aber das Gefühl aufkommt, das System ist überfrachtet (immer mehr Funktionen, wovon man einen Großteil gar nicht benötigt wird), ohne mal Auszumisten oder den User der Möglichkeit gibt, Zusatzfunktionen wahlweise zu nutzen, so das im Rahmen die Möglichkeit besteht, zwischen einen performanten oder umfangreichen System zu wählen dann sehe ich mich nach Altenativen um. Auch wenn Windows 8 jetzt mehr an den Rechner gebunden wird, es startet schneller als das aktuelle Mac OS X und ich kann es gut zum Arbeiten nutzen. Mal sehen, ob die Systemupdates (10.8.3) noch etwas ändert, allein mir fehlt der Glaube. Mitte 2013 müsste dann 10.9 kommen. Wenn Apple sich aber nicht mal erdet und mal wieder überlegt, wie es (langfristig) mit dem Mac OS X auf Rechnern weitergehen soll und ein 10.10 entwickelt, statt eines 11.0 mit einem neu überdachten Konzept, dann würde ich vielleicht noch den einen oder anderen Mac (Mini) kaufen, aber ein anderes System als Mac OS X nutzen.

Ich kann nur den Kopf darüber schütteln, wie viele (hier) ein Gesamtsystem nach der Startzeit beurteilen.
Herrje, es wird halt immer mehr Sch@iss im Hintergrund geladen :w00t:

Wen es wirklich stört, soll sich halt ne SSD reinpacken und gut is.
Meine Minis ‘starten‘ seit 2007 in wenigen Sekunden, denn ich schicke sie schlafen und boote nur, wenn ich in Urlaub fahre oder ein Systemupdate danach verlangt.
Und dann ist es mir schnurzpiepegal, ob er jetzt 20 oder 60 Sekunden braucht.
Viel wichtiger ist doch die Geschwindigkeit im Alltagsbetrieb und dafür und nur dafür lohnt sich der Einbau einer SSD.
So geschehen mit meinem ollen Mini early 2009, hat mir viel Geld gespart, denn sonst hätte ich mir jetzt einen Mini 2012 gekauft.
Nun wirds wohl eher ein Mini early 2014* 8)

*wenn es ihn da noch gibt, bei Apple ist ja momentan alles möglich… :frowning:

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