Baby-MAC für Foto Bearbeitung & Co. anschaffen?

Hallo zusammen,

ich bin wie man so schön sagt “in the market” für einen Desktop Rechner da mittlerweile mein Hobby (Fotografie, digital & analog) mit der Leistungsgrenze meines kleinen Netbooks kollidiert. Ich erzähl erstmal so’n bisschen von mir und meinem Umfeld und komme dann zu meinen Fragen an euch.

Das “Downsizing” das ich vorletztes Jahr bei meiner privaten IT-Ausstattung vom klassischen Consumer-Laptop auf ein handliches 11" Netbook mit dem verhältnismäßig “schnellen” 1,5GHz AMD Sempron Prozesser und 2GB RAM + ein 1TB NAS-System Zuhause am n-Rounter durchgeführt habe, war im Prinzip garnicht mal verkehrt. Das läuft verdächtig gut/schnell und ich kann auch eigentlich die ganzen Heuler nicht verstehen die den ganzen Tag auf Windows schimpfen. Vernünftig dimensioniert und den Anforderungen angepasst funzt das nicht so mies wie alle immer sagen. Also fürs “normale” tägliche Leben im privaten Umfeld ne Lösung mit der ich weiter leben könnte…

Wenn da jetzt nicht letztes Jahr dieses Hobby von mir Besitz ergriffen hätte :smiling_imp:
Angefangen hat es mit einer digitalen Systemkamera der 12,3 Megapixel Klasse, deren RAW-Dateien ich in Photoshop Elements 8 bearbeite und als unkomprimierte TIFFs auf dem NAS ablege und bei FlickR ausstelle (bit.ly/beispiele). Mit den 12-31MB pro Datei kommt mein Setup ganz gut zurecht und ich habe funktionierende Workflows.

DANN kam aber vor 3 Monaten “leider” noch die Begeisterung für analoge Fotografie dazu die für ein Digitalkind wie mich natürlich nicht mit einem entwickelten Negativ endet. Die besten Frames digitalisiere ich mit einem dedizierten Filmscanner (Plustek OpticFilm 7600i Ai) und das in möglichst hoher Qualität. DA stoße ich an besagte Grenzen. Ein mit 7200dpi eingescanntes Negativ ergibt schnell eine 68 Megapixel-Bilddatei die (bei 16Bit Farbtiefe pro Kanal) auch mal 320MB groß werden kann. Soll von der Scansoftware dann noch eine automatische Kratzer-/Staubkorrektur durchgeführt werden geht der SingleCore in die Knie und ich kann erstmal nicht viel anderes mehr machen. Bei der anschließenden Verarbeitung in Photoshop glüht der 2GB RAM-Baustein und der CPU-Lüfter pumpt wie der Turbolader eines Audi S1 beim PikesPeak-Bergrennen.

Also lange Rede kurzer Sinn: Ich wollt mir wieder einen Desktop-PC als leistungsfähige “Foto-XXX” zulegen. Der Tower sollte unter meinen Schreibtisch und sich über einen KVM-Switch den 19" Samsung-Monitor und USB-Wireless Tastatur/Mouse mit dem dienstlichen Laptop (muss ich leider nutzen wenn ich auch mal von Zuhause aus arbeiten will) teilen. Eine entsprechende Dell-Maschine war schon konfiguriert aber ein Freund aus Berlin der in der “Contentproduzierenden Branche” arbeitet hat gefragt warum ich mein 14. Monatsgehalt denn wieder für einen PC und nicht mal für was “richtiges” ausgeben würde!?

Ich hatte noch NIE einen MAC, sehe aber ein dass in 98% der Fotostudios und Kreativagenturen ausschließlich Äpfel in Betrieb sind. Dieser Umstand, das Argument eines “lautlosen Rechners” im Wohnraum und da ich kein fanatischer MS-Fanboy und somit immer offen für ne gute Lösung bin, sind die Gründe warum ein Mac in mein Visier geraten ist.

Ich bin also bereit das Projekt Apfel anzugehen, man kann ja nur dazu lernen. Da ein Mac Pro etwas den preislichen Rahmen sprengt, ein iMac nicht per KVM-Switch betrieben werden kann (da er ja sein eigenes Display “mitbringt” und 2 Monitore auf einem im Wohnraum stehenden Schreibtisch will ich nicht), ein MacBook Pro überflüssig wäre da ich es niemals mitnehmen würde und weil OS-X angeblich viel effizienter/genügsamer mit der Hardware umgehen soll als Windows, bin ich jetzt bei einem aktuellen Mac Mini gelandet mit dem “großen” 2,66GHz DualCore2 und 8GB RAM. Dazu kommt bei Gelegenheit noch ne größere und schnellere HD damit Bilddateien auch flüssig weitergereicht und zwischengelagert werden können. So sieht zumindest der Warenkorb auf apple.de gerade aus.

Nun aber zu meinen Fragen (sorry wenn ich die Vorgeschichte etwas ausführlich geschildert habe aber so wisst ihr möglichst genau was gefordert wird):

  • “Reicht” der 2,66GHz DualCore im Mini +8GB RAM für meine Anforderungen? Mehr als die o.g. Fotospielereien werd ich mit der “Foto-XXX” nicht machen. Er muss nur ordentlich mit dem Scanner zusammenarbeiten und Photoshop flüssig ausführen. Das aber dann bitte auch mal ne ganze Nacht oder ein ganzes WE lang.
  • Habe mir sagen lassen das OS-X durch die perfekte Abstimmung mit wesentlich weniger Hardware-Power auskommt als ein Windows-PC um die gleiche Aufgabe in angemessener Zeit zu erledigen. Ist das so oder kann man das nicht vergleichen?
  • Ist der Mini auch einer von diesen “flüsterleisen” Macs? Das ist natürlich etwas das PC-User garnicht fassen können (ohne Lüftergeräusch zu arbeiten). Freuen würds mich natürlich sehr da mein Schreibtisch wie gesagt im Wohnraum steht und ich schon etwas Angst vor dem Zorn der Ehefrau hatte wenn ich einen überdimensionierten QuadCore-PC hier “gezündet” hätte.
  • Wie verhält es sich mit dem Dateisystem der NAS-Festplatte? Da ich ja nicht wissen konnte dass mal evtl. ein Mac hier einzieht, ist sie natürlich ein NTFS-System. Habe schon rausgelesen dass MACs von NTFS-Platten nur lesen, aber nicht auf sie schreiben können (ohne 3rd Party). Gilt das nur für direkt angeschlossene HDs oder auch für ein solches Netzlaufwerk? Da die Windowsrechner in meinem Netzwerk (Netbooks von meiner Frau und mir) ja auch weiterhin darauf zugreifen sollen, müsste ich hier eine Übereinkunft finden dass sich alle vertragen.
  • Gibt es weitere Grundsätzliche Unterschiede (Kompatibilitätsprobleme) die ich in meiner Kaufentscheidung vielleicht noch berücksichtigen sollte?

Also bitte denkt jetzt nicht dass ich heftiger Photoshopper bin der Ebenen-Zaubereien ohne Ende praktiziert - nein, nein. Ich brauch nur aufgrund der recht großen Dateien etwas “mehr” Power als ichs jetzt habe. Und ein effizienteres OS das sich in Sachen Fotobearbeitung und Colormanagement bei den Profis bewährt hat kommt dem Leistungsbedürfnis ja quasi aus der anderen Richtung “entgegen”. Mehr Leistung, weniger Gewicht sozusagen :stuck_out_tongue:

So, danke für eure Zeit. Ich hoffe auf ein paar hilfreiche Antworten - würd den Mini nämlich im besten Fall diese Woche noch bestellen.

PS: Ich weis dass der Mini derzeit auf “do not buy!” steht aber hey, ich kauf den Mac eben dann wenn ich ihn brauche. Wann ist denn dieses Jahr die wahrscheinlichste Keynote auf dem ein neuer Mini vorgestellt werden könnte? Warten würd ich zwar ungern aber wenns jetzt zufällig in 2 Wochen ist dann würd ich vielleicht noch durchhalten…

Hey und Willkommen.

Zu deiner letzten Frage-> Das weiß KEINER!!! Echt, keine Chance das auch nur Ansatzweise zu erraten. Sorry :unamused:

Nun zum Rest:

  1. Mac kann NTSF nicht beschreiben (aber es gibt für kleines Geld Zusatzsoftware).
  2. Der Mini ist wirklich relativ Geräuschlos aber (Achtung Überleitung :exclamation: )
  3. Unter Volllast durchaus hörbar und dann nicht so leise (oder ist das beim aktuellen Modell sehr viel anders?) und da könntest du beim Mini und Riesengroßen Fotodateien durchaus mal drankommen. Wenn du es wirklich wissen willst würde ich echt über den iMac nachdenken und den Monitor entweder verkaufen oder anderweitig nutzen. Ein KVM-Switch ist beim Mac Quatsch, da du zumindest eine neue Tastatur brauchst. Windowstastaturen laufen zwar aber das Layout ist anders. Und damit sind wir bei
  4. Den Kompatibilitätsproblemen. Du musst mal Nachschauen ob deine Geräte (und vor allem dein Scanner) überhaupt mit Mac laufen und hast du eine Photoshop Lizenz die auch auf :apple: läuft?

**Also Kurz und Schmerzlos: Der Mini sollte reichen, was die Leistungsgrenzen angeht kann dir sicher jemand mit einem aktuellen Mini und Photoshop mehr sagen. **

Und auch wenn du das nicht gefragt hast… erlaube ich mir mal meine Persönliche Meinung zu deiner Idee:
Lass es sein! Du wirst mit einem guten PC nicht nur günstiger fahren, du kennst auch das System und kannst deine alte Hardware Problemlos weiternutzen. Ein Mini (vor allem in der Ausführung) ist für deinen Nutzungsumfang meiner Meinung nach auch viel zu Schade - Ein :apple: muss gelebt und erlebt werden. Geh mal in einen Laden und schau dir das Gerät gut an, es ist auch gut möglich das dort Photoshop direkt auf dem Rechner ist.

Noch eine Idee am Rande:

Stampf deine ganze andere Hardware ein und steig auf ein Macbook Pro um (wenn du dich vom :apple: -Gedanken nicht lösen kannst).

Hallo und vielen Dank für Deine Antwort!

Ich hatte mir ja schon gedacht dass in einem Forum wie diesem die Rufe nach einer artgerechteren Haltung des Minis bei meiner Idee laut werden :smile:

“Foto-XXX” ist vielleicht auch etwas zu hart ausgedrückt - aber wenn die Äpfel das nunmal gut können dann soll das natürlich auch seine Hauptaufgabe bei mir sein. Dafür schätze ich ihn ja. Nebenbei erhoffe ich mir aber ganz ehrlich dabei auch eine möglichst kostengünstige “Einstiegsdroge” um mal in die von allen so heiß geliebte und hochgelobte MAC-Welt einzusteigen. Da muss ja was dran sein :smile:
Spätere Infektion nicht ausgeschlossen.

Aber wenns so einfach wäre (Hardware einstampfen) dann ständ hier schon ein 27" MAC mit i7 - ich MUSS aber den besagten Firmenlaptop weiterverwenden, mein Chef kauft mir (und meinen 2.999 Kollegen leider keine MacBooks). Deshalb überhaupt mein Switch-/Platzproblem. Also daran kann ich erstmal nichts rütteln.

Ist das Tastatur-Layout wirklich SO anders oder betrifft es 2-3 Tasten deren Funktion sich ändert?

PS: Scanner & Co. sind MAC-kompatibel, eine PS-Version für Apfel müsste ich mir aber eh noch besorgen da ich Zuhause ein “großes” CS nutzen will und für unterwegs PhotoshopElements auf dem Netbook lasse. Wirkliche “Mehrkosten” entstehen mir da nicht. Auch wenn ichs bisher nicht anders kannte: Das Lüftergeräusch eines großen PCs hier im Wohnzimmer (ist sehr loftartig hier) würde mich mittlerweile selbst abnerven.

Jau, deswegen ja die Idee mit dem Macbook Pro.
Du brauchst nur eine Lizenz und kannst dein Netbook entsorgen.
Das Ding ist dazu noch Platzsparend und im Notfall hängst du den externen Bildschirm dran.

Der Mini ist definitiv eine Einstiegsdroge und ein Mac ist Phantastisch zu nutzen und macht Spaß.
Aber wenn du wirklich “nur” Fotos bearbeiten willst … das kann ein PC auch gut und diese Shuttel Dinger sollen doch ebenfalls ruhig laufen.

Ich habe halt nur die Befürchtung das du einen Batzen Geld ausgibst für einen Zweifelhaften Nutzen.
Wenn dann steig (wenn auch nur Privat) voll auf Mac um.
Das ist super und bei mir auch so. Tagsüber mit Windows rumärgern und Abends am Mac entspannen.

Aber wie gesagt, mach dich mal im Laden schlau.

P.S.: Theoretisch kannst du auch mit Windows Layout Glücklich werden, aber das ist zum einen nicht :apple: - Like (und wenn du umsteigst wirst du diesen Einwand in spätestens 3 Monaten verstehen, auch wenn du ihn jetzt belächelst) und zweitens unnötige Gedankenarbeit (es sind zwar nur 3-4 Tasten ->Allen voran das “@” Zeichen auf dem “L”) - aber auch da macht dich ein Besuch im Store (Apple, Bense oder Gravis…) schlauer.

Ich möchte dir mal ein paar andere Punkte zum aktuellen Mini aufzeigen.
Das beginnt bei der internen Festplatte. Die ist ja bekanntlich eine 2,5" Notebookplatte mit nur 5400U/min mit 9,5mm Bauhöhe. Die kann man auch nicht in was schnelleres tauschen lassen von Apple selbst, geht nur bei qualifizierten Fachhändler. Diese Festplattentype limitiert auch die Größe der internen (derzeit auf 750Gb). Mangels der Möglichkeit einer 2ten Platte (ausser beim Mini Server) bist du bereits bei der Backup-Festplatte auf eine externe Lösung angewiesen, was deinen Platzbedarf bereits verdoppelt, und den Kabelsalat inkl. zusätzlichem Netzteil auch. Und nachdem der Mini nur über FW800 und USB2 verfügt (kein eSAT oder USB3), limitierst du alle noch so flotten externen Festplatten auf diese Busgeschwindigkeiten.
Dann denke ich dass bei Fotos/Scans mit so hoher Auflösung ein 19" dich sehr bald nicht mehr zufrieden stellen wird -> 24" und mehr sind absehbar. Natürlich kann das der Mini alles befeuern, aber die Grafikkarte ist eine Onboard-Laptop-GPU ohne eigenen Speicher, der wird vom normalen Ram abgezwackt. Für einen wirklich flotten Bildaufbau ab einer gewissen Abbildungsgröße geht kein Weg an einer “richtigen” Grafikkarte vorbei, und die gibts nicht im Mini.

Das liesse sich jetzt noch in einigen Punkten fortsetzen, am Ende stünde als Fazit, dass der Mini eben nur ein Laptop ohne Bildschirm, mit nicht allzu aktueller Hardware ist. Gut für das digitale Leben (Email, Web - auch Gestaltung und Verwaltung, Office/iWorks, Musikverwaltung, Mediacenter, Fotoverwaltung via iPhoto etc.) aber nicht gedacht als (semi)professioneller Arbeitsplatz für große Bilddaten. Die Faustregel für Photoshop CS heißt, dass du das fünffache an Ram der Summe der geöffneten Bilddatengrößen brauchst. Ansonsten lagert das PS auf die Festplatte aus, was bei der langsamen Laptopplatte dir ja sicher jetzt am Netbook schon keinen Spass macht. Ein Mini maximal konfiguriert (8Gb Ram, 750Gb Platte …) mit dem notwendigen Zubehör (externe FW800 Platte) kostet dich weit jenseits der 1000,- Euro. Und mit dem Preis verliert er natürlich klar gegen den iMac (Festplatten bis 2TB, bis 16GB Ram, volle Grafikkarte mit eigenem Ram und Bildschirm inkl.) und gegen einen (konfigurierbaren und aufrüstbaren) PC natürlich auch.
Der Mini ist wirklich ein kleines Luxusteil das für andere Dinge gedacht ist, und sich meiner Meinung nach mit deinem recht pragmatischen Ansatz der Nutzung schwer in Einklang bringen läßt. Zudem stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis einfach nicht, auch innerhalb der Marke Apple selbst nicht. Und das ist keine Theorie, sonder direkt aus dem Leben. Hier steht ein 2,53Ghz Mini-Server auf dem 16MP RAW-Bilder bearbeitet und verwaltet werden. Und ein Diascanner (sogar Mittelformat) der auch 60MP-Scans abliefern kann ebenfalls.

An deiner Stelle würde ich das nochmal sehr genau überlegen!

PS; Kauf dir auf jede Fall einen anderen Scanner, wenn dir analoge Fotografie wirklich noch länger Spass machen sollte. Ich kenne die Tests von deinem, und die sind allesamt nicht rosig. Wenn du ihn noch wo gebraucht auftreiben kannst ist der Minolta Dimage Scan Elite 5400 II mit Silverfast betrieben wohl das Beste was jemals gebaut wurde! Hier der entsprechende Test. Auf der selben Webseite findest du auch einen Test deines Scanner.

Das ist ne ehrliche Antwort die einiges aufzeigt, vielen Dank!

Kurz zum Scanner: Die Testberichte hab ich ebenfalls gelesen - User-Berichte waren jedoch durchweg positiver und ich habs mich einfach mal “getraut” ihn zu kaufen. War positiv überrascht aber ich finds gut dass Du auch so im Detail auf meine Situation eingehst, danke.

Das mit der PhotoShop-Faustformel ist hilfreich, also wirklich lieber keinen mini - wird sonst eng.

Naja, vielleicht nehm ich als Foto-xxx dann doch lieber erstmal einen lautlosen PC (sowas gibts tatsächlich) mit i7 und 24GB RAM und gönne mir dann später im Jahr zum Einstig in die Apfelwelt ein (eventuell bis zum Herbst neu erscheinendes) MacBook Pro. Weil angefixt bin ich von der Idee schon, letztendlich zählt für mich aber in der aktuellen Fragestellung für meine €’s die maximale Leistung in Bezug auf die o.g. Themen zu bekommen.

Vielen Dank für die Offenheit und das nicht gleich die militante Glaubenskrieg-Stimmung aufkommt die ich schon in einigen Gesprächen zum Thema Mac erlebt habe.

Weiter so!

Ich habe einen Quato (=Plustek-Scanner) am 2010er MacMini mit 2,66GHz und scanne mit Silverfast meine Dias und benutze Photoshop CS5.
Ich muß im Büro mit Windows arbeiten.
Ich benutze einen KVM-Switch um G3 (oder Macbook) und Mini am gleichen Monitor zu betreiben.
Ich habe einen (matten) Dell 2408, und bin als Amateur damit sehr zufrieden.
Meine Daten sind auf einem Netzlaufwerk (TimeCapsule 2TB) gespeichert, die eingescannten Bilder werden also nach der Bearbeitung wieder vom MacMini gelöscht.
Am neuen Mini traue ich mir die Operation, die Festplatte zu tauschen nicht zu, bei den beiden alten (1,42GHz-2006 + 2 GHz-2008) hatte ich das selbst gemacht.
Der neue Mini ist der beste, den ich bisher hatte wirklich leise und schnell.
Durch den HDMI-Ausgang (mit Ton) kann ich die EyeTV-Aufnahmen am Fernseher zeigen und gleichzeitig am Monitor weiterarbeiten, und könnte dort sogar Musik hören.

Meine Vorredner haben aber recht, es gibt bessere Prozessoren, stärkere Grafikkarten… aber eben nicht mit 25 Watt im Betrieb!
Grundsätzlich gilt:
Ein Computer ist nach 3 Monaten nicht mehr auf der Höhe der Zeit, egal wie teuer er war - damit muß man leben.

Bildbearbeitung sollte an einem guten, kalibrierbaren Monitor stattfinden, also wohl etwas von Eizo, Quato oder NEC

Ein iMac hat leider einen glänzenden Monitor, natürlich sieht der schick aus, man muß aber den Spiegel genau zum/am Licht ausrichten. Ich habe nur 2-3 Tage am iMac gesessen: während des konzentrierten Arbeitens habe ich die Spiegelungen gar nicht wahrgenommen.

Wenn man das Geld hat, ist ein Macbook pro natürlich eine Alternative, da sind die neuen i5, i7 Prozessoren verbaut, man kann es selbstverständlich mit einem guten Monitor betreiben.
Das Macbook hat den Vorteil, daß Du Zuhause ordentlich mit dem Mac-System arbeiten kannst und für das Büro Windows auf eine 2. Partition installieren kannst (oder per Parallels/VMWare laufen lassen kannst)

[quote=“Charly182”]Das ist ne ehrliche Antwort die einiges aufzeigt, vielen Dank!

Kurz zum Scanner: Die Testberichte hab ich ebenfalls gelesen - User-Berichte waren jedoch durchweg positiver und ich habs mich einfach mal “getraut” ihn zu kaufen. War positiv überrascht aber ich finds gut dass Du auch so im Detail auf meine Situation eingehst, danke.
…[/quote]

Ja wir Apple-User sind nicht selten Nerds oder gar Fanboys, da können schon mal die Pferde mit einem durchgehen wenn einer auf die heilige Kuh spuckt - habe ich aber in diesem Forum noch nicht erlebt! :wink:

Nochmal zum Scanner. Grundsätzlich gibts natürlich zwei wesentliche Kriterien (wie sehr oft immer die selben): Was ist die Quelle und wofür sollen die Scans sein. Wenn du mit einer durchschnittlichen analogen Ausrüstung 200ASA+ Filme verknipst, werden sehr wahrscheinlich Scans mit 3200dpi mehr aus ausreichend sein, um alles abzubilden was auf dem Dia/Negativ drauf ist. Das Ergebniss (ca. 14MP) entspricht dann etwa dem deiner DSLR. Abzüge bis fast A3 sind damit auch kein Problem. Um so ein Ergebniss mit deinem Plustek zu bekommen musst du aber mit 7200dpi scannen, und dann runterrechnen -> unglaublich unnützes Datenschaufeln. Es gibts auch Scanner die ihr bestes Ergebnis schon bei einem 3200dpi Scan erzielen (Refelecta ProScan 7200), ohne den Umweg des wesentlich aufwendigeren 7200dpi und dann runtergerechnetem Scan. Auch der genannte Minolta kann max. 5400dpi (effektiv nur knapp 4000dpi), dafür ist er ausgesprochen flott und die Dateien wären ein Stück kleiner als deine.

Abgesehen davon, dass es lt. der verlinkten Seite keinen einzigen Diascanner egal welcher Marke und Anschaffungspreises gibt der tatsächlich mehr als knapp 4000dpi effektive Auflösung schafft (Haselblad mal ausgeklammert), müsstest du schon mit 25/50 ASA Filmen und mit exzellenten Optiken fotografieren, um auf ein Kleinbildformat mehr Details zu zaubern, als die 14MP eines 3200dpi Scans abbilden können. Und dann stellt sich natürlich sofort die Frage wofür das gut sein sollte.

Und zu guter letzt kommt natürlich die Frage auf, warum du bei heutiger digitaler Technik überhaupt noch analog fotografieren möchtest. Mittlerweile bieten die APS-C Sensoren aller namhaften DSLR-Marken zwischen 14 und 18MP, und das noch gepaart mit rauschfreien ISO-Werten weit über dem, was man als Filmmaterial kaufen kann. Und die Bilder die man von den neuen Sensoren bekommt schlagen meiner Vergleiche nach jeden KB-Scan. Das wirklich Einzige was noch für Diafotografie spricht ist, dass ein projiziertes Dia dem Betrachter immer noch sehr viel mehr Detail zeigt, als jeder noch so große Flachbildschirm. Full-HD hat ja bekanntlich bloß 2MP. Selbst ein 30" Monitor mit 2560x1600 Auflösung zeigt nur 4MP, und dazu muss das Bild natürlich im Querformat sein um die Fläche voll auszunutzen. Der Unterschied zwischen Hoch- und Querformat ist einem Diaprojektor wiederum egal. Alle Dias werden immer im gleichen Maßstab abgebildet.

Das ganze Scannerthema hat natürlich nur bedingt Einfluß auf die Anschaffung eine Bildbearbeitungsrechners. Allerdings wären die Daten die du zu bearbeiten und verwalten hast bei reiner digitaler Fotografie sehr viel überschaubarer.

Na da hab ich ja jemanden gefunden der das wohl gern macht :smile:

Hauptsächlich fotografiere ich ja auch digital, meine PEN E-P2 hat bereits Glas und sonstige Ausrüstung im Wert von einigen tausend EURs zum spielen bekommen, zuletzt das Voigtländer NOKTON MFT 25mm/F0.95! Das analoge Getue ist für mich nur ein sehr interessanter Nebenschauplatz. Ab und zu ziehe ich mit einer meiner alten Olympus OM-4 Ti’s und ein paar top ZUIKOs ne schöne Rolle TMAX (im Schnitt 1 pro Woche) durch und genieße diese klassische Form der Fotografie einfach sehr. Für jemanden der - wie ich - in einer digitalen Welt aufgewachsen ist, hat das Thema einen ganz eigenen Reiz. Das ist wie Oldtimer fahren, die sind auch weder schnell noch praktisch noch günstig, aber es bereitet den Besitzern (die in der Regel auch anständige Alltagsautos haben) einfach Freude. So haben wir Zuhause auch eine Wand an der ausschließlich echte s/w-Fotoabzüge (so 20-30 Stück) ausschließlich von TMAX400 Negativen in 20x30cm in schwarzen Rahmen hängen. Ab und zu tausche ich mal welche aus wenn mir was gutes gelungen ist aber ansonsten ist es einfach nur Zeitvertreib.

Den Vergleich bringe ich immer wieder gern: Wenn digitale Fotografie die “praktische” schnelle Zigarette zwischendurch ist, dann ist analog wie eine handgerollte Zigarre für die man sich Zeit nimmt und sie in angemessener Umgebung genießt. Zumal der ganze Spaß mittlerweile auch nicht mehr sooo billig ist wenn man anständiges Equipment haben will und ein S/W-Fachlabor beauftragt. Eben WEIL ich aber so ein Digitalkind bin stelle ich manche meiner analogen Ergüsse dann auch mal in meinen FlickR-Account und damit bin ich halt beim Scanner gelandet (was ein komplettes Thema für sich ist).

Um das große Delta zwischen Nenn- und Nettoauflösung bei den meisten Filmscannern (der Plustek ist da vorn mit dabei was das Zahlen-Marketing angeht) wusste ich aber schon vor dem Kauf. Nur da ich nicht scanne um davon Abzüge erstellen zu lassen (da wird schön traditionell ausbelichtet wenns zu Papier gebracht werden soll) sondern im Prinzip “nur” fürs Web und um ein paar analoge Shots zusammen mit den digitalen Bildern auf meiner Festplatte zu handeln (skaliere sie nach dem scannen immer auf exakt die gleiche Auflösung wie die Bilder meiner digitalen Kamera) konnte ich es mir quasi “erlauben”. Große Mengen digitalisiere ich ebenfalls nicht (habe kein Archiv das ich ins digitale Zeitalter retten will) nur wenn dann eben mit ner verhältnismäßig hohen Qualität - und ja, das dauert mit dem Plustek ein paar Min. länger. Die Reflektas habe ich mir auch angeguckt aber gerade der “Professional” ging optisch mit seinem babyblauen Gehäuse mal garnicht an mich heran weshalb ich mich mit dem 7600i noch ein paar Monate begnüge bis Plustek den in Asien auf der Messe präsentierten “HighEnd-Filmscanner” - der auch Mittelformat abtasten soll - tatsächlich auf den Markt bringt.

OK, das war jetzt viel Fotozeug und somit ziemlich OT, deshalb wollte ich euch zumindest ein paar Beispielscans anhängen aber wegen der Dateigrößenbegrenzung von 256kb hier sind die jetzt extrem mickrig geworden…

Um zum eigentlich Thema zurückzukommen: Ich bedanke mich herzlichst für die Ratschläge und Hilfestellung. Besonders die besagte Ehrlichkeit auch mal vom Mac abzuraten (zumindest vom Mini) und das non-bashing wenn jemand sagt dass er mal mit Windows eigentlich klarkommt. Da die Meinungen bezüglich meines Vorhabens einigermaßen übereinstimmen und ein iMac aus den vorgenannten Gründen (Platz, KVM, Firmenlaptop etc.) nicht in Frage kommt habe ich mir soeben einen NoFan-PC (ohne klassische Lüfter) mit nem Intel QuadCore i7 3.4GHz SandyBridge und 32GB RAM bestellt. Der ist (auch dank SSD) so leise dass er im Wohnzimmer brav seinen Dienst tun kann ohne dass die Frau den Fernseher lauter machen muss. Das ist erstmal die Lösung mit dem (für mich) geringsten Aufwand. Aber das Projekt Mac werd ich dann im Herbst (wenn sich mein Budget davon erholt hat) nochmal mit nem neuen MacBook Pro angehen - dann aber eben als daily Laptop statt Foto-xxx (habe gesehen dass ich zensiert wurde, sorry).











Weiter gehts mit OT
Gegen ein leidenschaftliches Hobby ist natürlich überhaupt nichts zu sagen - da kann ich nur weiterhin ganz viel Freude damit wünschen.

Zwei kleine Anmerkungen noch zur Scannerhardware: Der genannte Reflecta ProScan 7200 ist eine schwarze Box mit Sichtfenster - hier zu sehen. Du meinst den Reflecta RPS 7200 - der ist wirklich hässlich wie die Nacht finster :wink:.
Für Webgalerien scheint der Plustek wohl ausreichend, auch wenn man sich genau den Vorteil den analoges Material (höheren Dichteumfang/mehr Dynamik) mit einem solchen Scanner noch mehr eliminiert wie mit einem besseren. Andererseits sind die Bildschirme ja noch immer nicht in der Lage einen groß genugen Farbraum abzubilden, um ein analoges Bild im vollen Umfang darzustellen.

Im Gegensatz zu dir komme ich noch aus der analogen Welt. Habe aber bereits vor mehr als 10 Jahren mich bereits (berufsbedingt) mit digitaler Fotografie zu befassen begonnen. Mittlerweile ist selbst für mich die digitale Technik jeder noch so guten analogen KB-Ausrüstung allerdings überlegen - gute Hardware/Kameraausrüstung vorausgesetzt. Selbst das analoge Korn einer s/w-Fotografie kann heute simuliert werden und wenn ich mir Bilder eines Foveon-Sensors anschaue, der ja als einziger mit seinen drei vollflächigen Layern das analoge Filmmaterial imitiert, dann muss ich den Pokal leider der digitalen Fraktion zusprechen - und zwar in allen Belangen die ein technisch perfektes Bild ausmachen - vom Komfort mal völlig abgesehen.

Natürlich gilt das nur für Kleinbild. An deiner Stelle würde ich die analoge KB-Ausrüstung komplett auf den Markt werfen und mir um dieses Geld eine Mittelformatkamera anschaffen. Der Markt ist voll von leistbarem Equipment, weil selbst die Profies alle gezwungen sind auf digitale Fotografie umzusteigen. Das ist dann eine völlig neue Dimension, an die die digitale KB-Fotografie so schnell nicht rankommt. Und es wäre nur geringfügig teuerer wegen der geringeren Filmausbeute, aber ansonsten von den laufenden Kosten vergleichbar vom Aufwand her. Die Negative könntest du mit einem Flachbettscanner (Epson V700/V600, Canon 8800 oder ählichem) für deine Webgalerien einscannen. Also wenn schon analog, dann gleich richtig! :wink:

Ende OT

Ach ja, die alte Photoshop Diskussion, wenns um Bilder geht. Zunächst einmal: Photoshop ist für Bildbearbeitung im Fotosinne nicht wirklich clever. Photoshop ist ein Allroundprogramm, das vor allem für die professionelle Aufbereitung in Druckerzeugnissen dient (Compositing, EBV, etc). Es stimmt, dass der RAM und Swap-Bedarf von PS gigantisch ist, aber das ist allenfalls interessant für komplexe Bearbeitungsschritte und X-Layer. Da kann schon mal ein 72 dpi-Bild mit 50-70 Layern ziemlich Power ziehen (selbst auf meinem MacPro mit 9GByte RAM sehe ich da den Beachball). Aber das ist wie gesagt nicht der Fall bei “schnöder” Fotobearbeitung.
Dafür gibt es Programme wie Lightroom oder Aperture.
Langt nun ein Mini? Hm. Mit 8 GByte RAM und dem dicksten Proz der zu haben ist, ist der Mini zumindest eine Überlegung wert, wenn auch keine preiswerte. Die Festplatte muss keine Terabyte sein, und von der Geschwindigkeit tuts auch eine 5400er wenn auch eine 7600er durchaus der bessere Kauf ist. Dann die Peripherie: Firewire 800 ist für externe Datenauslagerung komplett ausreichend, alles andere wie eSATA ist nice to have, ist aber für einen Semiprofi nicht wirklich entscheidend.
Um das Ganze mal zu relativieren: ich arbeite seit 1985 auf Mac. Beruflich. Und das ganze Gelaber über “du brauchst die schnellste Maschine die möglich ist” ist sowas von realitätsfern wenns um non-Business geht. Nicht mal im Business ist das entscheidend. Klar, wenn ich jeden Tag mit CINEMA 4D Trailer rendern muss, nehm ich natürlich den schnellsten Pro, den ich kriegen kann. Aber selbst für Photoshop langt eine “normale” Maschine für die meisten Benutzer (auch Profis), weil die Limitation selten die Maschine und deren Schnelligkeit, sondern eher die Fähigkeit des Benutzers ist. Das ist es auch beim Fotografieren so. Ich kenne ne Menge Leute, die haben als Laien das tollste Fotoequipment, aber halt nicht das Auge. Da fährt ein begabter Fotograf Kreise um den NIKON-Hengst mit seinem Mickeymaus-iPhone4. Klar, die Bilder rauschen mehr. Klar, die Bilder sind vielleicht technisch nicht der Brüller, aber vom Motiv unbezahlbar.
Das ist wie beim Skifahren: mit dem tollsten Equipment fährt ein Anfänger einfach keine Siegesrennen. Mit miesem Equipment fährt dem Anfänger ein Profi immer noch davon.
Mein Rat: Kauf dir einen Mini, wenn es dir Spaß macht. Aber dann mit vollem RAM und einer 500er Platte mindestens. Da geht schon was. Kauf dir für 60 Euro Aperture oder Lightroom und verzichte auf Photoshop. Es sei denn, du machst Fotomontagen en Masse. Dann ist PS das Richtige. Für das Bearbeiten von Bildausgangsmaterial, dass es schliesslich toll (im Fotoband) aussieht (ohne schneiden, dazufügen, compositing etc.), ist Photohop nicht wirklich geeignet.

[quote=“Terrania”]…
Dafür gibt es Programme wie Lightroom oder Aperture.
Langt nun ein Mini? Hm. Mit 8 GByte RAM und dem dicksten Proz der zu haben ist, ist der Mini zumindest eine Überlegung wert, wenn auch keine preiswerte. Die Festplatte muss keine Terabyte sein, und von der Geschwindigkeit tuts auch eine 5400er wenn auch eine 7600er durchaus der bessere Kauf ist. Dann die Peripherie: Firewire 800 ist für externe Datenauslagerung komplett ausreichend, alles andere wie eSATA ist nice to have, ist aber für einen Semiprofi nicht wirklich entscheidend. …[/quote]

Viele deiner Darstellungen sind ausgesprochen subjektiv - was jemand alles eigentlich gar nicht braucht, weil es ja für semipro oder sogar professionelle Anwender nicht nötig ist, muss ja jeder selbst entscheiden. Allerdings ist deine Empfehlung zu Lightroom oder Aperture objektiv eine unqualifizierte. Und beides weiß ich aus eigener (Lightroom) bzw. nahestehender (befreundeter prof. Fotograf arbeitet im Aperture) Erfahrung. Beide Programme verlangen Hardwareunterstützung der Grafikkarte und sind selbst auf einem iMac 2,4Ghz mit eigener Grafikkarte ausgesprochen lahm. Und dass das nichts macht, weil die meisten Leute am Rechner sowieso unfähig und noch langsamer als die Programme selbst sind, finde ich überhaupt eine ausgesprochen dreiste Behauptung, speziell im Zusammenhang mit der Definition “semipro”.

Ich bin auch Verfechter von effektivem Arbeiten (siehe meine Empfehlung zu einem Scanner der nicht mit 7200dpi scannen muss um ein scharfes 3200dpi Bild zu bekommen), aber zwei ähnlich hardwarehungrige Programme, die man zusätzlich noch neu erlernen muss, als Alternative vorzuschlagen, sehe ich hier nicht als hilfreich. Wenn schon “downgrading” dann auf PS Elements. Das hat jede Menge Features speziell für die Bearbeitung von digitalen Fotos, und zusätzlich einige gewohnte Möglichkeiten eines “großen” PS.

Fazit: die angeführten Dateigrößen (bis zu 320Mb/Bild) sind ganz sicher auf einem aktuellen Mini (2,66Ghz, 8Gb Ram, 5400er Platte) in Programmen wie Aperture oder Lightroom, nicht in Echtzeit zu bearbeiten. Und Bibliotheken mit Bilder dieser Größe können dann schon einmal mehrere Minuten dauern, bis sie überhaupt aufgehen. “Entschleunigung” mag ja als Stressbewältigungsprogramm seine Anhänger haben, aber hier war das Thema ja das Gegenteil (Zitat: … letztendlich zählt für mich aber in der aktuellen Fragestellung für meine €’s die maximale Leistung in Bezug auf die o.g. Themen zu bekommen.).

PS: Ich arbeite ebenfalls schon sehr viele Jahre (seit dem SE30) professionell am Mac. Und gerade in der kargen Freizeit möchte ich nicht auf etwas warten, dass ich von Berufs wegen sehr viel schneller gewohnt bin.

Die Photoshopfrage kann aber auch sicher schnell zum Glaubenskrieg werden wenn jeder mit einer anderen Software/Lösung einigermaßen zufrieden ist und schon länger damit arbeitet.

Im Prinzip kann ich (wenns kein MAC wird) erstmal bei meiner SW-Lösung bleiben in der ich - wie ich finde - einen sehr guten Mittelweg gefunden habe:

  • Photoshop Elements 8 (als “Trägerprogramm” für die NIK-PlugIns und für die grundsätzlichen Bearbeitung wie RAW-Entwicklung über CR und Tonwertkorrektur etc.)
  • NIK ColorEfex PRO Complete
  • NIK SilverEfex PRO
  • NIK Viveza
  • und noch so 2-3 Produkte von niksoftware.de

Das “kleine” Photoshop reicht (gepimpt durch die unglaublichen Möglichkeiten der NIK-Tools) eigentlich sowohl für meine digitalen als auch analogen Ansprüche mehr als aus, ich hätte nur bei einem Systemwechsel halt mal über ein “Upgrade” nachgedacht um nicht 2x das gleiche Photoshop nur eben für 2 Systeme zu kaufen. Wie gesagt um mit meinen digitalen Bildern zu arbeiten (max. 31MB) reicht selbst die Power meines Netbooks aus.

Kniffelig bzw. ungemütlich wird es für den Rechner aber wenn die .TIFF Dateien der analogen Bilder mit der vorgenannten Größe von bis zu 350MB anrollen. Entweder ist dann Multitasking gestrichen oder alles läuft in Zeitlupe ab. Auch wenn ein mini das jetzt noch schaffen würde, dann wird mir puckundpaul sicher zustimmen dass ein evtl. Umstieg auf Mittelformat in der Zukunft und den daraus resultierenden noch größeren Bilddateien gestrichen wäre.

Einen erste Lehre habe ich aber bereits angenommen (auch wenn die nichts mit MACs zu tun hat) nachdem ich gestern geschlagene 30 Min. vor meinem Plustek Scanner gesessen habe während er versucht hat zusammen mit meinem Netbook die iSRD Staub- und Kratzerkorrektur auf ein gerade gescanntes 351MB-Bild anzuwenden. Habe am WE das erste Mal ein 100er Diafilm verwendet und ein solches Dia verlangt in Sachen Detailreichtum schon echt die maximale Auflösung des Scanners. An dem Punkt habe ich mich dann in der Tat geärgert ein 7200dpi Bild einlesen zu müssen um 3250-3400dpi zu erhalten - das hätte der Reflecta ProScan 7200 sicher 15x so schnell geschafft und hätte dabei noch eine weiterverarbeitungsfreundlichere TIFF-Datei ausgegeben. Besonders ärgerlich ist das wenn einem mit der Zeit mehr und mehr Shots “gelingen” und man von 36 Bildern dann wirklich mal 10 oder 12 scannen will (was aber nicht sooo oft vorkommt) - dann reicht ein Abend leider nicht aus dafür.

Hab mich so intensiv schlau gemacht wie es ging und schnell den Reflecta ProScan 7200 bestellt, mit bestem Dank an puckundpaul für den Tipp!
Der Plustek ist zum Glück noch in der Rückgabefrist von Amazon…

Immer gerne :wink:

Für deinen neuen Rechner wäre eine kleine SSD für System und Programme noch ein heisser Tipp. Das würde alle Programmstarts und natürlich den eigentlichen Bootvorgang erheblich beschleunigen. Leider sind die Teile noch empfindlich teuer und damit auch nur in kleinen Größen verkraftbar. Ladenvorgänge von großen Programmlibraries könnte ebenfalls damit viel schneller sein und noch mal eine schöne Temposteigerung im Arbeitsablauf bringen.
Das ist natürlich schon ein Fetischtipp und gilt nicht mehr als bodenständige Empfehlung :wink:

DAS hatte ich schon von selbst berücksichtigt, danke :wink:
Eine 120GB-SSD ist Systemplatte (weil eben auch lautlos) und die 1TB 7.200U/Min. Platte hällt die abgelegten Dateien vor bzw. tauschst sich sich regelmäßig mit meiner 1TB NAS aus damit die anderen Rechner auch Wireless auf diese Daten zugreifen können…

Oh, ich hab das schon verstanden, dass du gerne mal reinballerst, aber selber den Gegenwind nicht verträgst (Beispiel der Fotoaparate-Thread. Da würde ich sagen bist du auch ein richtig “umgänglicher” Zeitgenosse). Das ist schon OK. Ich weiß ja nicht, was du von Berufs wegen machst, aber ich arbeite seit 1985 am Mac und mein erster war ein Plus mit HD20. Soviel zum Schw***vergleich. Allerdings arbeite ich täglich minimum 4 Stunden mit Photoshop, also erzähl mir nicht, was Photoshop kann und was es nicht kann. Und ich arbeite auch mit den anderen Programmen. Mein Arbeitsrechner ist ein MacPro, dann steht hier noch ein dicker G5-Server, ein i7, dazu ein Powerbook etc für die Mitarbeiter. Also glaub mir, ich kann schon einschätzen wieviel “Power” die Dinger haben und entwickeln.

Was die “subjektive” Einstellung angeht: NA KLAR. Was sonst??? Bist du objektiv? Wohl kaum. Also komm wieder runter. Dich habe ich gar nicht angegriffen. Mir geht bloss dieses “Profis brauchen Profimaschinen für 3000 Euros aufwärts”-Geblahe voll auf den Senkel.

Und was die “unqualifizierte” Empfehlung angeht: dir ist schon klar, wofür die Programme entwickelt wurden, oder? Danke für das Gespräch.

Auf meine Umgänglichkeit hier oder gar anderen Beiträgen will ich jetzt gar nicht eingehen, niemand hat Lust sich unseren Schlagabtausch auch noch zusammen zu suchen (oder wenn doch verlinke ich gerne die gemeinten Beiträge :wink:). Aber ein paar Kleinigkeiten würden mich doch interessieren.
Mit welchem Beitrag hier erkläre ich dir denn was (oder was nicht) das PS kann? Ich kann das nicht finden, geht es doch in meiner Reaktion auf deine erste Wortspende ausschließlich um Lightroom und Aperture …
Lange Liste an Hardware, und ja, du hast den S-Vergleich um Millimeter gewonnen. Aber wieviele MacMini hast du den bei dir in Betrieb, auf denen du von Charly182 angegebene Bildgrößen gemäß seinen Anforderungen bearbeitest? Weil darum geht es hier, ob er sich dafür eine kaufen soll.

Und ebenfalls Dank für den Austausch, stehe gerne weiterhin zur Verfügung.

Lass stecken. Wir einigen uns drauf, dass du der Profi bist! Schönen Tag noch!

@puckundpaul

Servus! Nutze den Mac seit 1994 - bin Grafiker und “Profi”.
Terrania hat vollkommen recht! Du brauchst keinen Boliden der 6000-Euro-Klasse für Photoshop, das ist absoluter Unsinn. Ich arbeite - wenn daheim - an einem Mini (late 2009) mit 4GB, ner 500GB HD und diversem externen FW800-Gelumpe.
CS5 läuft perfekt! Auch bei wirklich aufwändigen Montagen geht PS nicht in die Knie. Wenn du unbedingt ne “Profi-Maschine für 300 Euro aufwärts” brauchst, solltest du mal deinen Arbeitsstil überprüfen - scheint nicht wirklich professionell zu sein.