Digitalkamera gesucht

“Beide Hersteller halten es übrigens nicht für nötig selbst Angaben in den Technischen Daten zu machen.”

Naja die Testplattformen wollen ja auch noch ihre Berechtigung :wink:

Schnappschusstauglichkeit ist ein Thema? Dann wird der CMOS sicher besser sein, weil das einfach die schnellere Technologie ist. Serienbildfunktion? Panorama? Macro? HDR-Fotos? etc etc. Es gibt ja wirklich Unmengen an Kriterien die man für die Auswahl heranziehen kann.

In der Kompaktklasse kommen ausserdem alle 3 Monate neue Modelle raus - abgesehen davon gibts ja NUR ca. 1000 aktuelle Modelle.

PS: Die Ricoh CX3 hat übrigens exakt den selben Sensor wie die HX5 verbaut, und zwar von Sony zugekauft. Genauso wie die Nikon P100 und die Fuji HS10, beides Bridgekameras und jeweils das Topmodell. Bei Fuji ist es besonders verwunderlich nachdem sie den hauseigenen Super CCD EXR ja erst mit guten Testergebnissen vorgestellt haben.

Canon PowerShot SX1 IS :bulb:

Für das Geld kannste auch gleich 'ne richtige Kamera kaufen,
statt so ein »nicht Fisch – nicht Fleisch« Gerät mit aufgeblasenem Mini-Sensor… :wink:

Nikon D3000? :inlove:

Eine scheibar günstige Einsteiger-DSLR ist bekanntlich nur die Einstiegsdroge. Die Folgekosten belaufen sich, mit ein bisschen Qualitätsanspruch, auf ein Vielfaches des Bodypreises. Und letztendlich beginnt sich die Spirale nach oben zu drehen, nächst größeren und besseren Body etc.
Ich kenne da einige “Schicksale” persönlich. Eine Einsteiger-DSLR ist reine Geldvernichtung. Das Teil wird man nie mehr los, zumindest zu einem vernünftigen Preis. Und glücklich macht es einen von Anfang an nicht.
Wenn man sich als Hobbyfotograf oder Amateur betätigt dann muss man wohl das Geld für die Mittel-/billigste Vollformatklasse aufbringen damit sich die guten Linsen wenigstens rentieren. Dafür bekommt man dann aber auch Ergebnisse, die sich deutlich von denen einer Kompaktkamera unterscheiden.

Es bleibt wie immer: vorher seinen Bedarf ermitteln. Die oben angeführten Kameras (speziell die Lumix LX3) machen ebenso gute Fotos wie eine Einsteiger-DSLR. Die Einschränkungen (Brennweite/Wechselobjektiv) muss man gegen die Vorteile (Kompaktgehäuse, geringes Gewicht) eben abwägen. “Besser wenn gressa (größer)” sollte hier allerdings keine Kriterium sein.

Dann wird es wohl doch die Canon SX1 IS werden …

Das überrascht mich jetzt - eine Bridgekamera um deutlich über 400,- Euro?! Was reizt dich an der SX1? Das 560mm Tele?

Ich kennen die Kamera nicht, habe aber auf die schnelle ein paar Test aufgerufen, und da kommt die gerade was die Bildqualität anbelangt nicht gut weg. Und das Foto ist ja letztlich das Ziel.

Wenn du dein Budget so weit erweiterst frage ich mich warum du nicht gleich ein EVIL-System wie die Lumix GF1 (bzw. GH1) oder die Olympus E-PL1 in Betracht ziehst. Da bekommst du dann einen Sensor mit der 10-fachen Fläche! Das heisst natürlich auch erheblich bessere Bilder. Und größer bzw. schwerer als die SX1 sind die Teile auch nicht. Ausserdem gibts da dann wie bei der vorgeschlagenen Nikon die Option auf Wechselobjektive, falls dich mal die Fotoleidenschaft packt. Im Moment gibts ca. 35 Objektive für diese Systeme. Vom lichtstarken Macro mit Fixbrennweite bis zum Superzoom. Die dann natürlich nicht ALLE zusammen in deinem Budget :wink:.

Ich sehe schon du machst es dir nicht leicht, es ist es aber auch nicht.

Der Brennweitenbereich von 28 bis 560mm ohne Objektivwechsel, normale AA-Batterien/Akkus, einigermaßen kompakte Abmessungen und gerade noch bezahlbar.

Dieses System ist mir zu böse. :wink:

Das ist wirklich nicht leicht.

So, die Canon SX1 IS ist gestrichen. 511 Euro sind mir dann auch zuviel. :cry:

Aktueller Status:
Canon G11 wie von puckundpaul bereits vorgeschlagen.
Oder doch lieber etwas anderes? :unamused:

Was spricht denn gegen eine DSLR? Das Argument „Einstiegsdroge“ finde ich schwach, weil wer für das Fotografier-Virus empfänglich ist, wird auch mit einer anderen Kamera „angefixt“ werden - und beim DSLR-Szenario hätte man dann immerhin schon mal einen Grundstuck an Equipment! :wink:

[quote=“Vercingetorix”]Aktueller Status:
Canon G11 wie von puckundpaul bereits vorgeschlagen.
Oder doch lieber etwas anderes? :unamused:[/quote]

Die G11 hat zumindest einen 1:1,7" Sensor, was ca. doppelt so groß ist wie der übliche Kompaktkamerasensor (1:2,33"). Allerdings ist der Brennweitenbereich mit 28-140 mm nicht so der Heuler. Es gibt aber einen original Canon Telekonverter dafür mit 1,4x -> entspricht dann 200mm. Fremdkonverter gibts bis 2,5x. Über deren Qualität habe ich keine Info.
Bekommen kannst du sie fast überall um 450,- Euro, Amazon ist da noch etwas teurer. Um den Amazon-Preis kannst du sie sogar im Supermarkt kaufen.

Aber vllt sollte ich dir meine Sony F828 verkaufen :wink:
Zeiss Linse mit 28-200mm bei f2,0-2,8! Analoges stufenloses Zoom über Objektivring wie bei DSLR’s, Macro ab 1cm, 4-Farb Super HAD CCD (Rot, Grün, Blau + Smaragdgrün) im Format 2/3", Lasergitter für Aufnahmen bei Dunkelheit, IR-Aufnahmen, bla bla bla
Sowas baut Sony heute selbst nicht mehr. Ich hab vor längerem ein Foto einer Ente ins Album gestellt, kannst ja mal gucken.
Das war jetzt ein wenig OT - das ist ja kein Kleinanzeigenforum :wink:

Also Sony baut natürlich noch Bridgekameras. Aktuell die HX1. Ist vergleichbar mit der Canon SX1 (auch 28-560mm), nur kostet sie 150,- Euro weniger. Hat den selben Sensor wie die HX5 (also den BSI-CMOS).
Vielleicht ist das etwas für dich!?

Deswegen habe ich die G11 auch noch nicht gekauft.

Mit Memorystick? Auf keinen Fall!

Schon mal über die Olympus Pen E-PL1 als Kit nachgedacht?

Durch Wechselobjektive und die kompakte größe ein interessantes System. Die Bildqualität ist durch den sehr großen Sensor schon auf DSLR Niveau bzw. schlägt sogar die Nikon D3000 ( dpreview.com/reviews/OlympusEPL1/page13.asp ).

Für mich ist in der Regel der Brennweitenbereich zwischen ca. 24mm und 85mm (auf 35mm Format bezogen) am interessantesten. Nur in Ausnahmen benötige ich 200 oder 300mm. Für gute Superzoom Bilder braucht man auch gute Bedingungen für ein ordentliches Bild:

-> Viel Licht und/oder hohe nutzbare ISO für kurze, verwackelungsfreie Belichtungszeiten
-> Freie Bahn, damit einem nichts und niemand aus Versehen durch das Bild läuft
-> und klare Luft, damit Schmutz oder Hitzeflirren nicht das Bild ruinieren

Wäre ich jetzt auf Kompaktkamera Suche würde ich mir die Olympus Pen sehr genau anschauen…

[quote=“Vercingetorix”]
Mit Memorystick? Auf keinen Fall![/quote]

Was hast du gegen Memoysticks? Tatsächlich hat die HX1 nur diese. Dachte Sony hat sich bereits davon verabschiedet bzw. macht schon ewig alternative Slots. Meine beiden Sony (F828, R1) haben zusätzlich noch CF-Card Slots.

@BandiTT
Habe ich ein paar Beiträge weiter oben ebenfalls schon empfohlen. Schließe mich dir erneut an: EVIL-Systeme sind im kommen bzw. die Pen-Reihe ist ja schon dick da (Panasonic Lumix steht dem fast nichts nach)! Ich kenne jede Menge ausgezeichnete Fotos von einem Bekannten. Wenn ich denn unbedingt mehr Auflösung (R1 hat 10,3MP) bzw. speziellere Brennweiten haben wollte, würde ich mir ganz sicher kein DSLR-System kaufen. Als Profi kann man da ja nicht aus. Aber für einen Amateur finde ich ist das EVIL-System der legitimste Nachfolger der analogen Hobbyfotografie.

Vorläufiges Zwischenergebnis
Die roten Kameras sind definitiv aus dem Rennen. Das Minuszeichen ist die Begründung.

Canon G11

  • 1:1,7" Sensor
  • 28-140 mm

Canon S90

  • 28-105 mm

Canon SX1 IS

  • 28 bis 560mm
  • normale AA-Batterien/Akkus
  • 511 Euro

Fuji HS10

  • 24-720mm
  • zu schlechte Kritiken bei Amazon

Nikon D3000

  • Wechselobjektive

Nikon P100

  • relativ gute Kritiken bei Amazon

Olympus Pen

  • Wechselobjektive

Panasonic Lumix GF1
Panasonic Lumix GH1

  • Wechselobjektive

Panasonic Lumix DMC-LX 3

  • 1/1,63“ CCD-Sensor
  • optischer Bildstabilisator
  • 2.5-fach opt. Zoom

Panasonic Lumix DMC-TZ7EG

  • 25-300mm

Ricoh CX3
Ricoh GR 2
Ricoh GR 3

  • sehen extrem billig aus

Sigma DP1

  • Festbrennweite
  • kein optischer Bildstabilisator

Sony DSC-HX5V
Sony W310/320/W350

  • Memory Stick

Na das ist schon eine ordentliche Aufstellung.
Ich hoffe allerdings, dass Amazon nicht deine Kaufentscheidung bestimmt. Es gibt ganz hervorragende deutsche Testseiten (habe auch einige verlinkt in früheren Kommenatren) die ich an deiner Stelle als Entscheidungshilfe heranziehen würde. Diese hier sammelt zB alle Testberichte und zieht ein Resümee daraus, verlinkt allerdings zusätzlich die Tests. Ausserdem gibts eine Schnellübersicht welches Modell wie viele Test gewonnen hat bzw. Empfehlungen bekommen hat. Da würe ich an deiner Stelle mal reinschauen!

Zu deinem einzig “grünen” Modell Nikon P100:
die hat ebenfalls den 1:2,33" Sony -Sensor wie die Sony HX5, Ricoh CX3 und die Fuji HS10
Demgemäß sind auch keine “besseren” Bilder zu erwarten als bei jedem der Konkurrenzmodelle. Habe mir einige Testbilder im Netz angesehen … mein Fall wärs nicht. Obwohl der 5-fache Stabilisator scheinbar recht gut funktioniert. Wofür man 678mm Tele braucht entzieht sich meiner Wahrnehmung (die Schuhbänder eines Fußballspielers vom letzten Tribünenplatz aus fotografieren?), aber ich sehe natürlich, dass gerade die Bridgekameras sich da ein Rennen liefern, das überhaupt nichts mit der Fotografie an sich zu tun hat.
Der Preis ist allerdings heiß - steht immerhin Nikon drauf :wink:

Heutige Bridgkameras sind für mich wie ein Skoda Fabia Combi TDI: Ich will alles, und es darf nichts kosten. :wink:
Ignorierend dass es einerseits physikalische Gesetze gibt, und andererseits einem heutzutage niemand etwas schenkt. Das was ich bezahle, bekomme ich auch. Eine Kamera für unter 350,- Euro (gilt natürlich für alle Hersteller) mit all’ den angefürten Features muss ihre Schwächen haben. Wenn die dann mitunter die Bildqualität ist, hat das Produkt für mich sein Ziel verfehlt.

Vergleich einmal die Bilder der Nikon P100 mit denen der Lumix LX3. Die kosten beide etwa gleich viel. Wenn du dann die Vor- und Nachteile (Größ/Gewicht, Brennweite, etc. etc.) immer noch gegen die Bildqualität einsetzen möchtest, dann ist die P100 (oder jede vergleichbare ander Bridgekamera) ganz offensichtlich die perfekte Kamera für dich.

Fall abgeschlossen :wink:
Vile Spass mit deiner Entscheidung!

Vielen Dank für die vielen Antworten.
Einen besonderen Dank an Dich punkundpaul für Deine Geduld und die doch sehr hilfreichen Infos. :smile:

Fazit: Um wirklich gute Fotos zu machen kommt man an einer DSLR nicht vorbei. Die schwere Objektivaufbewahrungstasche eingeschlossen. Das ist aber leider keine neue Erkenntnis.

PS: Ich will meine X700 wiederhaben!

Immer gerne :wink:

ad PS:
Die analogen Kameras gibts ja mittlerweile recht günstig zu erwerben - ich habe meine alle noch. Allerdings sind die laufenden Kosten für Filme und Ausarbeitung, speziell bei Dias, auf echte Fetischpreise gestiegen. Dann brauchst du noch einen exzellenten Dias/Filmscanner, der auch ca. 1000,- Euro kostet, und ganz viel Zeit. Ich mache das gerade, besser seit Monaten, meine alten Dias und Negative digitalisieren. Ich kann dir versichern, dass bei der Erinnerung an die tollen analogen Bilder jede Menge rosafärbende Nostalgie mitschwingt. Nur Diafilme mit 100 ASA oder weniger, aufgenommen mit guter Fixbrennweite bei optimalen Verhältnissen, schaffen in etwa 10 - 15 MP Auflösung. Und ich scanne mit einem der besten je gebauten Diascanner. Also ein APS-C CMOS Sensor mit der selben Auflösung liefert dir mindestens die selben Ergebnisse, dafür konstant und durch die Elektronik auch bei 800 ISO noch. Und das ohne Folgekosten und sofort. Den etwas geringeren Dynamikumfang kompensiert die Kamera entweder selber mit HDR-Funktion oder mit automatischen Belichtungsreihen die dann eben im Bildbearbeitungsprogramm zusammengerechnet werden. Und da reden wir nicht notwendigerweise von DSLR um diese Qualität zu bekommen.
Würde die neue Sony NEX das halten was sie bewerben (14,2MP aus APS HD BSI-CMOS), dann wäre das meine nächste Digicam. Und ich bekäme konstant bessere Bilder als ich je mit meiner analogen Ausrüstung gemacht habe. Das alles bei wesentlich weniger Tragevolumen und Gewicht, und letztlich einem Bruchteil der Anschaffungs- und Folgekosten (Body + Objektiv ab 499,- Euro). Aber du magst ja keine Memorysticks :wink:

Nun verschreck nicht gleich alle mit dem Scannerpreis von EUR 1000 :wink:

Wenn Du natürlich noch tausende von alten Dias und Negativen hast, dann lohnt sich eine so hochpreisige Investition mit Autoeinzug etc. schon (hast Du einen Nikon Scanner?)

Aber wer nur seine aktuell gemachten Dias oder Negative scannt, kommt bestimmt auch mit dem Epson v600 für ein 1/4 des Preises aus. Ich scanne damit meine entwickelten 6x6 Filme meiner 35 Jahre alten Hasselblad und die Ergebnisse sind wirklich z.T. sehr gut.

Aber aufgrund der Größe und des insgesammt größeren Aufwandes fotografiere ich maximal eine Rolle Film pro Woche. Die genieße ich aber dafür umsomehr :smile: