Ich bin Studentin an der Wirtschaftsuni Wien und arbeite derzeit an einem Innovationsprojekt zur Entwicklung energieeffizienter Systeme für elektronische Geräte.
Wir sind im Zuge unserer Recherche häufig auf das Thema Standby-Verbrauch gestoßen. Wie ich gesehen habe, wird dies auch in diesem Forum heiß diskutiert.
Daher möchte ich euch in diesem Threat um Meinungen, Ideen und Ratschläge zu dieser Thematik bitten.
Wo seht ihr konkret die Probleme mit dem Standby? Warum laufen so viele Geräte im Still-Modus?
Was kann man dagegen tun? Vielleicht gibt es ja jemandem hier, der sich eine Lösung zu dem Thema überlegt hat.
Ich bin für jede Antwort, Frage oder Hinweis dankbar und freue mich auf zahlreiche Beiträge und eine lebhafte Diskussion
Also ich muss zugeben, dass ich meinen Mini so gut wie nie im StandBy lasse. Erstens wüsste ich nicht wofür, da Mac OS eh sehr schnell bootet, zweitens habe ich gehört, dass dies für Festplatten schädlich sein soll (Wäre schön zu wissen ob das wirklich stimmt!).
Der Stromverbrauch im StandBy ist soviel ich weiß sehr gering, glaube ca. 1W
herzlich willkommen im Forum und viel Erfolg bei der Forschung.
Es wäre schön, wenn du uns dann an deinen Ergebnissen teilhaben ließest, dafür schon mal danke
Bei mir gibt es außer bei Maschinen die 7x24 laufen nur bei kurzen Pausen Standby(Ruhezustand), bei längeren Pausen wird der Mac runter gefahren und mein dienstlicher Laptop wird runter gefahren oder in den Ruhezustand versetzt. Beide Modi benötigen keinen Strom.
@VanGTO: Egal ob du deinen Mac einschläferst oder runter fährst, die Platte wird abgeschaltet. Einen Unterschied macht das also keinen. “Normale” 3,5" Platten sind für eine tägliche Betriebszeit von ca. 8 Stunden gemacht und verkraften auch entsprechend viele Start/Stop Zyklen. 2,5" Platten verkraften das öfter, da bei denen zu erwarten ist, dass die gerne auch mal im laufenden Betrieb zum Strom sparen abgeschaltet werden.
Willkommen im Forum und viel Erfolg bei dem Projekt!
Heute morgen habe ich in der Straßenbahn leicht mitleidig einem Herrn zugeschaut, der 3 Stationen (es war ein Eilzug, der hält nicht so oft) bevor ich raus musste, angefangen hat, sein Windows-Notebook hochzufahren. Meine Herrn, ist das ein lahmes Geschäft. Als ich ausgestiegen bin, hatte er auch langsam mal Outlook gestartet und konnte arbeiten (ja, Outlook, ein sehr leidensfähiger Zeitgenosse, wie es scheint).
Da ich meine Geräte dann nutzen möchte, wann ich es will (und nicht, wann es dem Gerät mal so langsam in den Kram passt), sind meine Macs alle im Ruhezustand, erstens, weil sie im Ruhezustand nicht arg viel Strom fressen, weil sie zweitens auch Strom fressen, wenn sie ganz aus sind (so viel zum Thema Energieeffizienz), und drittens, weil ich mit meiner Zeit Schöneres anfangen kann, als einem Rechner beim Booten zuzuschauen (auch wenn das IMHO bei Mac OS etwas ästhetischer aussieht als bei Windows, anderes Thema, egal…).
Und wenn ich mal ein paar Tage von Rechner weg bin, sind sie natürlich runtergefahren und ausgestöpselt, das ist klar.
Rechner runter fahren… hmm mach ich zur zeit garnicht, ausser ich muss sie mal ausschalten, liegt aber auch nur daran das es sehr sehr bequem ist und ich keine stromrechnung zu bezahlen habe in der aktuellen wohnung.
Wenn ich dann mal umziehe werden die rechner die selten benoetigt werden vermutlich ausgeschalten und alles andere das nicht als server oder so dient die in den ruhezustand versetzt da sich damit vermutlich einiges an strom sparen laesst und ich trotzdem nach kurzem alle offenen programme direkt wieder nutzen kann.
Hallo Sabrina_WUW! Willkommen im Forum… Mein Mini wird nur ausgeschaltet, wenn ich mehrere Tage weg bin. Ansonsten verbleibt er im Ruhezustand und zieht die angeschlossenen Platten mit. Ich habe zusätzlich eine Epson Scanner am Rechner hängen, der – leider Gottes – keinen Schalter hat. Dennoch gelingt mir das Kunststück, den Stromverbrauch der Geräte insgesamt im Ruhezustand als »relativ« gering einzuschätzen. Da ich meine Stereo-Anlage (seit iTunes) gar nicht mehr benutze, sind sämtliche Geräte (Verstärker, Plattenspieler, CD-Player und Tape) mittels Leisten-Schalter vom Netz getrennt.
Vielen dank für die nette Aufnahme im Forum und die vielen Antworten.
Wie ihr angesprochen habt, ist ja gerade das Problem vom Standby dass es super ist, wenn das Gerät wieder so schnell eingeschaltet werden kann…auch wenns wenig verbraucht, in Summe ist das schon einiges (in Deutschland 8-10% des jährlichen Gesamtstromverbrauchs).
Gibts nicht ne Alternative, wo das Gerät schnell wieder verwendet werden kann und trotzdem nicht im Standby laufen muss. Kann mir nicht vorstellen, dass das umöglich ist.
Was meint ihr
Die gibt es bei computern schon, das ist Suspend To Disk.
Da wird der gesammte inhalt des RAMs auf die festplatte geschrieben und beim starten wieder hergestellt, aber bei den unmengen an speicher die inzwischen eingebaut sind dauert das eben auch.
Schliesslich muessen ja die 1-4GB beim herunterfahren auf platte geschrieben und beim starten auch wieder gelesen werden.
Na ja, Ich denke bei Computern ist das Problem nicht der Standby-Verbrauch sondern eher der ausgeschaltete Verbrauch. Die Netzteile ziehen ja auch wenn der Pc ausgeschaltet ist.
Ob man einen Mini ausschaltet oder eben in den Standby-Betrieb schaltet wird im Verbrauch kaum was ändern.
Wenn man sparen will, muss man ja schon eine Steckerleiste benutze.
Den Einen ist das zu umständlich oder müssen/wollen nicht auf den Stromverbrauch achten, die Anderen sparen damit über Jahre wirklich Geld und wieder Andere wissen überhaupt nicht wieviel Strom ihre eingesteckten Geräte an Strom ziehen.
Ich denke die letzte Gruppe ist noch zu Groß… Aufklärung wäre angebracht.
Oder die Stromtrennendenschalter nach vorne verlegen.
Die meisten Geräte (genauso wie Computer) haben ja vorne an der Bedienung einen Schalter zum Ein/Ausschalten.
Dieser trennt das Gerät aber eben nicht vom Netz. Auf der Rückseite gibt es mit Glück vielleicht einen Netzschalter
(Bei Apple hat man dieses Glück eben nicht) aber die sind ja dann viel zu schlecht erreichbar bzw. wer hat Lust immer zwei Schalter umzulegen?
Bei TintenStrahldruckern wird es einem noch weiter erschwert.
Die meisten Geräte spülen ihre Düsen, nachdem man sie vom Netz getrennt hat.
Also entweder spart man Strom oder Tinte in diesem Fall.
Das Ganze ist einfach noch zu umständlich, sodass zu wenig Leute Lust auf Stromsparen haben.
ich muss sagen bis auf meinen mini der halt 24/7 läuft bin ich wirklich brav… ich schalte die geräte immer aus wenn ich sie nicht brauche und auch die steckerleiste wird auf 0 gestellt… also so gut wie jedes elektro-gerät hat bei mir einen I/0 schalter bzw steckerleiste…
[quote=“Sabrina_WUW”]…Gibts nicht ne Alternative, wo das Gerät schnell wieder verwendet werden kann und trotzdem nicht im Standby laufen muss. Kann mir nicht vorstellen, dass das umöglich ist.
Was meint ihr …[/quote]
Tja, der von xfile666 erwähnte Suspend to Disk ist eben leider auch nur ein kleiner Schritt in diese Richtung. Dass ein OS schneller startet ist schon länger die Bestrebung der Hersteller, aber leider machen wachsende Komplexität und steigende Anzahl der zu startenden Dienste diese Bemühungen zunichte. Die Systeme die vermeintlich rasend schnell Booten gaukeln es dem Anwender oft nur vor (nur das Anzeigen des Login Fensters sagt noch lange nicht dass man arbeiten kann, siehe z.B. Solaris 10).
Blöd ist eben auch, dass bei runtergefahrenem System wegen so Spielereien wie “Wake On LAN” (wird wenn dann nur im geschäftlichen Bereich genutzt) ganze Baugruppen unter Strom gehalten werden und leider auch der USB unter Strom gehalten wird. Da könnte man die Hersteller fordern so was entweder schaltbar zu machen, oder wie viele HiFi Hersteller mit einem getrennten, ganz kleinen Netzteil solche Komponenten speisen, das braucht im Leerlauf lange nicht so viel Strom wie das große.
Ist aber eben im Hinblick auf “Geiz ist geil” wegen höherer Kosten nicht angesagt und überhaupt wird uns im Rahmen des ganzen “Green IT” Gelabers nur vorgegaukelt, dass alles was wenig Wärme produziert eben energiesparend ist, die gesamte Kette wird aber leider nicht betrachtet.
Auch sollte man mal bei runter gefahrenem System unter seinen Schreibtisch krabbeln und mal schauen wie viele Stecknetzeile die Steckdosen bevölkern (ich zähle da das Netzteil des und MB mit dazu) und die mal anfassen wie warm die Dinger auch ohne Verbraucher sind. Das ist alles Strom der unnütz verbraten wird.
Die einzig wirkliche Lösung ist eine Steckerleiste mit Schalter, oder wer es bequemer haben will eine Master-Slave Leiste und man sucht sich als “führendes” Gerät eines das sich mit seinem Schalter wirklich vom Netz trennt, wobei diese Lösung wie schon angesprochen auch nicht für alle Geräte geeignet ist (Tintenstrahldrucker).
Hallo Sabrina,
das ist aber ein sehr weit gefasstes Thema. Interessant, das sich jetzt auch Wirtschaftsunis darüber Gedanken machen, während meines Studiums war es bereits hier ein Thema: wupperinst.org/de/das_wupper … index.html
(Die hatten damals viele Macs ).
Eine interessante aktuelle Publikation dazu ist heise.de/kiosk/special/tp/08/01/ .
Was mich zu dem Thema beschäftigt, ist das es durchaus sinnvolle Produkte zum Energiesparen im Handel gibt, die leider an den Bedürfnissen der Kunden vorbei gehen. Ein konkreter Fall: Durch meine Behinderung kommt es öfters zu Schlafstörungen bei mir, die ich nachts gerne mit Fernsehen überbrücke (ein gutes Schlafmittel). Dazu habe ich einen Fernseher in meinem Schlafzimmer, der über einen SCART-Verteiler mit einem Satellitenempfänger und DVB-T Empfänger verbunden ist. All diese Geräte laufen auf Standby (was mir zuwider ist). Stehe ich jedoch auf um diese Abzuschalten kommt der Kreislauf wieder in Schwung, so dass an einschlafen nicht zu denken ist. Jetzt gibt es im Handel eine Steckerleiste, die mit einer 3m Verlängerungsleitung mit einem Druckschalter versehen ist, mit dem man dann mehrere Geräte vom Netz trennen könnte. Im Prinzip eine super Idee, kostet auch nicht die Welt nur lässt sich die Distanz vom Druckschalter zur Leiste nicht meinen Bedürfnissen anpassen. Ich brauche mindestens 4,5 m für das Schlafzimmer und 6m für das Wohnzimmer um das Kabel sauber an der Wand entlang verlegen zu können, damit es auch keine Stolpergefahr darstellt und die Schalter bequem zu erreichen sind. Ich hoffte, die Leiste meinen Bedürfnissen durch Verlängerung der Leitung anpassen zu können, doch leider ist sowohl die Steckerleiste als auch der Schalter vergossen, so das ein Austausch der Leitung nicht möglich ist.
Dazu kann ich nur schreiben, Idee gut - Umsetzung mangelhaft, da andere Längen nicht angeboten werden!
@chrispiac
Aber es gibt doch Kabel/Steckerleisten/Schalter/Stromstecker alles zu kaufen. Ein paar Minuten basteln und du hast deine perfekte Lösung oder hab ich dich falsch verstanden?
[quote=“chrispiac”] Ich hoffte, die Leiste meinen Bedürfnissen durch Verlängerung der Leitung anpassen zu können, doch leider ist sowohl die Steckerleiste als auch der Schalter vergossen, so das ein Austausch der Leitung nicht möglich ist.
[/quote]
[quote=“M0M0”]Ja nein, das habe ich gelesen.
Aber wenn man die gekaufte Leiste nicht ändern kann wieso dann nicht eine eigene basteln?[/quote]
Darauf wird es wohl hinauslaufen. Jedoch finde ich es Schade, das es bereits ein industriell gefertigtes Produkt gibt, das mich von der Idee her anspricht, aber leider nicht ganz meinen Bedürfnissen entspricht, so das ich es wieder selber machen muss. Die Sache ist nämlich nicht ganz trivial. Es muss ein (vom Schaltstrom her) geeigneter Druckschalter her, der 2 Phasen schalten kann. Die Leitungen brauchen gewisse Mindestdurchmesser und dann muss noch eine geeignete Leiste gefunden werden (die aus den Baumärkten erfüllen nicht alle nötigen Voraussetzungen). Das heisst, ich muss Zeit und Geld für etwas investieren, das es eigentlich schon auf dem Markt gibt (zu einem akzeptablen Preis) und wo sich jemand schon Gedanken über sinnvolles Energiesparen gemacht hat (z.B. gegenüber Steckdosenleisten, die sich mit einer Fernbedienung schalten lassen).
Ich habe das Schalter Problem mit einem Aufputz-Lichtschalter gelöst.
Der kann die passende Anzahl von Phasen und Leistung schalten und steht auf meinem Schreibtisch.
Es gibt ja schon solche Funksteckdosen, die mit der Ferbedienung geschaltet werden können. Taugen die nichts?
Habe auch gehört, dass diese Steckdosen mehr verbrauchen als das Gerät im Standby. Weiß da wer genaueres?
Dann auch nicht wirklich das wahre.
Ich hatte auch mal einige Zeit so was für meinen Computer in Benutzung, habe dann aber festgestellt dass die Teile die ich hatte auch im ausgeschalteten Zustand gut handwarm waren, was auf nicht unerheblichen Stromverbrauch schließen lässt.
Lediglich zur Lichtsteuerung in meinem “Heimkino” habe ich so was in der Infrarot Geschmacksrichtung im Dauereinsatz.
Fazit: Bequem aber eben auch ein Verbraucher
In unserem Haushalt existieren drei relativ neue Geräte, welche m.M.n. konzeptionell in dieser Hinsicht sündigen: eine Denon Mini-Stereoanlage, einen Daewoo DVD/Kassettenspieler und harman/kardon-Lautsprecher. Erstere verlieren die Zeiteinstellung, wenn die Geräte ausgeschaltet werden und den Standby-modus also verlieren. Vor allem ist das mühsam, wenn beim Daewoo eine Aufnahme vorgenommen wird, da jedes Mal die Zeit etc. neu eingestellt werden muss (wobei die Benutzerführung dazu auch eher eine Katastrophe darstellt). Die Lautsprecher kann ich nicht mal ausschalten, ich muss nach hinten kriechen, um den Stecker zu ziehen. Die harman/kardons brauche ich nur zwischendurch, also kann ich auch nicht einfach die Steckerleiste, an dem mein Mini (und die Lautsprecher) hängt bzw. hängen, ausschalten.
Willkommen im Forum… 
Mein Mini wird nur ausgeschaltet, wenn ich mehrere Tage weg bin. Ansonsten verbleibt er im Ruhezustand und zieht die angeschlossenen Platten mit. Ich habe zusätzlich eine Epson Scanner am Rechner hängen, der – leider Gottes – keinen Schalter hat. Dennoch gelingt mir das Kunststück, den Stromverbrauch der Geräte insgesamt im Ruhezustand als »relativ« gering einzuschätzen. Da ich meine Stereo-Anlage (seit iTunes) gar nicht mehr benutze, sind sämtliche Geräte (Verstärker, Plattenspieler, CD-Player und Tape) mittels Leisten-Schalter vom Netz getrennt.
und die vielen Antworten.
und MB mit dazu) und die mal anfassen wie warm die Dinger auch ohne Verbraucher sind. Das ist alles Strom der unnütz verbraten wird.
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