Internet auf Mac seeeehr lahm

Ich vermute eher dass du deine gesamte Upload Bandbreite ausgenutzt hast, und dein Browser fuer ander Anfragen keine Bandbreite mehr zur Verfuegung hatte, um den remote-servern die ACK (acknowledgments) fuer den Datentransfer mitzuteilen. Damit werden die remote-Server automatisch die Geschwindigkeit drosseln, bis Sie ein ACK bekommen haben.

Tipp - wenn dein Router die Moeglichkeit hat - QoS einzustellen, sieh zu dass saemtliche ICMP und ACK pakete Prioritaet kriegen. Damit sollte es dann gehen… Oder begrenze den HTTP(S)/FTP Verkehr auf 90% der gesamt zur Verfuegung stehenden Bandbreite - in hinausgehende richtung.

@smurphy: du meinst selbst wenn ich längst nix mehr uploade ist der empfang noch blockiert?

das blöde ist, dass es zwischendurch ganz langsam geht (so dass ich wenigstens bisschen vorwärts komme) und dann ne halbe minute null aktivität.
ich hab beim modem/router “traffic shaping” jetzt ausgestellt, aber kein unterschied
zu qos / icmp u. ack hab ich leider nix gefunden.
bei “bekannte netzwerkgeräte” stehen die gerätenamen mit ip drin. bei der ip für den mac mini steht nur die ip, keine name.

netzwerk-einstellungen ethernet:

DHCP
IP-Adresse: 192.168.178.34
Teilnetzmaske: 255.255.255.0
Router: 192.168.178.1
DNS-Server: 192.168.178.1 (grau, scheinbar ohne inhalt)

weitere optionen:

IPv4: siehe oben
IPv6: automatisch (auch schon auf aus gestellt probiert)

DNS:
192.168.178.1 (grau)

WINS: leer

AppleTalk: deaktiviert

802.1X: nix eingestellt (alles grau)

Proxies: leer, außer unten:
proxy-einstellungen … nicht benutzen: *.local, 169.254/16
häkchen bei “passiver ftp-modus (pasv) verwenden” ist gesetzt

Ethernet:
Ethernet-ID: vorhanden
Konfiguration: automatisch

das wars.

ich hatte damals als die probleme bei w-lan auftraten schon mit dem assistenten neu eingerichtet, ebenfalls ohne problemlösung.

Wenn der Upload nicht mehr läuft, kann da auch nix mehr bremsen…

Der verwendet aber schon DHCP, oder? :kopkr:

Es haengt - wie ich schon sagte - von der gesamten Bandreite ab - die zur Verfuegung steht.
Damit du dir eine Datei aus dem Netz ziehen kannst, muss dein Browser dem Server fuer jedes Paket eine Bestaetigung schicken (ACK - Es ist etwas komplexer als das - aber ich will hier nicht in die Details gehen).

Wenn du jetzt z.B. eine 1MBit/64Kbps ADSL Leitung hast - hast du tatsaechlich 1MBit in Download Richtung, aber nur 64Kbps in Uploadrichtung die u.a. fuer die ganzen Bestaetigungs ACK’s zur Verfuegung steht. Wenn ich jetzt noch annehme - wie Apple-Nutzer ihre E-Mails verschicken - HTML Format, mit Bilder etc., reicht es schon aus dass jemand der deinen Router nutzt - eine Mail mit einem 5MBytes Attachment rausschickt, um die kleine 64Kbps Upload-Leitung gaenzlich zu blockieren. D.h. - es wird eine Weile Dauern bis andere Nutzer im Netz wieder normal Suerfen koennen - naemlich bis die Mail ausgeliefert wurde, und nicht mehr die 64Kbps leitung gaenzlich ausnutzt.

Verstehe mich bitte nicht falsch, es gehen noch andere sachen durch die Leitung - nur - auch wenn deine 1MBit Downstream leitung (Download Richtung) frei ist, denken die Server auf der anderen Seite - dass deine Leitung dicht ist - und schicken die Daten nur so schnell, wie sich die ACK Pakete duch die 64Kbps Leitung gequaelt haben.

Ich denke - du solltest fuer die Upload richtung (richtung raus aus deinem netz), Traffic Shaping fuer alle Protokolle anschalten die bekanntlich viele Daten transferieren. D.h. SMTP, HTTP, HTTPS,FTP, Torrent, VOIP etc. - und setz die max genutze Traffic Menge da auf 80% wenn du 64Kbps hast, sonst 90% der maximal zur Verfuegung stehenden Bandbreite.

Ich habe einen RouterOS/Openrouter RB493AH hier - bei dem ich im darunterliegendem Linux jedes Bit einzeln routen und behandeln kann :smile:
Die Meisten Router haben damit aber eher Probleme das von Haus aus sauber hinzukriegen.

Zu deiner Konfiguration:
DNS-Server wird gebridged - D.h. dein Router gibt sich selbst als DNS Server an deine Internen Rechner aus, und forwarded die Anfragen automatisch, meistens hat er noch einen kleinen Cache. Ist also ganz normal :wink:

IPv6 - wuerde ich ganz ausschalten. Die meiste Software die Du einsetzt nutzt vermutlich kein IPv6 - und die meiste Sicherheitssoftware setzt nur auf IPv4 auf - d.h. mit IPv6 Aktiv - oeffnest du eventuell dein ganzes Netz ans Internet …
Viele Bruesten sich IPv6 zu koennen - aber da nicht in Benutzung - weis man nicht wie die ist !

Welchen Router hast du denn ???
Mein Tipp ist immer - wenn man sich mit dem ganzen Netzwerkskrams nicht auskennt, den DG834GTB von Netgear.
Ist ein Integriertest ADSL Modem, und sau schnell. Bisher hat sich noch keiner beschwert, dem ich so ein teil hingestellt habe.

[quote=“Joerg”]Wenn der Upload nicht mehr läuft, kann da auch nix mehr bremsen…

Der verwendet aber schon DHCP, oder? :kopkr:[/quote]

Ja - wenn der Spezifische Upload nicht mehr laeuft. aber was wenn jemand anderes einen Upload am laufen hat ? :wink:
Dann ist die Leitung doch dicht :smile:

DHCP scheint benutzt zu werden :smile: Ja…

Naja, die Symptomatik, dass alle anderen OSse außer Mac OS keine Geschwindigkeitsprobleme haben, deuten darauf hin, dass was in der Mac-seitigen Konfiguration müffelt. Insofern würde ich zuerst mal nicht auf den Router oder einen parallel laufenden anderen Upload tippen.

das ist mir schon klar, dass bei einem upload der download blockiert ist und lahm ist.
aber ich lade nix hoch und auch die rechner meiner mitbewohner sind aus (sind auch beide nicht da und pcs aus).
die leitung ist also definitiv frei und mit virtualbox mit xp gehts ja auch sowie mit dem laptop. nur mac os kann kaum ins netz.

router ist eine fritzbox.
dsl 3000.

so wie es ausschaut muss ich derzeit vorübergehend wieder auf windows umsiedeln…, auf dauer definitiv keine lösung.
und außer mir scheint auch niemand hier dieses problem zu haben bzw. das lahme internet über mac hat sich da anderweitig gelöst.
bin echt am verzweifeln, habe meinen halben arbeitstag mit problemlösung verbracht ohne weiterzukommen und die arbeit häuft sich an und führt wohl zu nachtschichten. :frowning:

einen neuen router auf verdacht kaufen hat auch keinen sinn. es muss ja mit dem fritz-router auch irgendwie gehen.

Du hattest irgendwo was von nem Image-Uploader geschrieben, der dir abgeschmiert ist. Vielleicht läuft da ne “Leiche” im Hintergrund und blockiert die Bandbreite?
Einfach mal ganz simpel probieren. Leg einen neuen Benutzer-Account an, strarte den Mac neu, melde dich nur mit dem neuen User an und beobachte das Surf-Verhalten.
Noch ne Möglichkeit wäre, iStat Menu oder iStat Pro (islayer.com) zu installieren und mal zu gucken, was mit der Bandbreite los ist. Wird irgendwas im Hintergrund transferiert?

ich hab über den router von den übertragungsdaten gesehen, dass kaum was übertragen wurde.
aber mit nem crash durch den image-uploader das könnte sinn machen.
der neue benutzer ist ne gute idee!!! probier ich dann gleich mal aus.

WIR KOMMEN DER GANZEN SACHE NÄHER! sehr schön :smile:

mit nem anderen benutzer-account läuft das internet rund, so wie es soll.
heißt also, dass irgendeine application bzw. ein prozess das internet zu 98 % blockiert. daher ging das w-lan zuerst nicht mehr und nun nach der erneuten nutzung des image-uploaders (sonst hab ich dateien auf ftp-server oder per mail verschickt) tritt das problem also nun erneut auf.

stellt sich nur die frage, wie ich den internet-killer nun selbst killen kann.

Da könnte Dir die Aktivitätsanzeige (Programme -> Dienstprogramme -> Aktivitäts-Anzeige) weiterhelfen. Einfach mal die laufenden Programme zwischen den herkömmlichen und den neuen Benutzer vergleichen und ggf. mal den Reiter „Netzwerk“ im Auge behalten. Falls Du auf einen Prozess triffst, der als Verursacher verdächtigt wird, einfach mit dem „Prozess beenden“ Befehl (in der Aktivitätsanzeige oben, links, das Stoppschild-Symbol) ins Nirvana schicken. Wenn Du den richtigen gefunden hast, müsste ja die Netzwerk Aktivität nachlassen…

mir unverständlich und rätselhaft, dass es seit dem benutzerwechsel (als gast-benutzer ging das internet) jetzt auch mit meinem richtigen benutzer-account funktioniert.
ist mir ein rätsel, wie das sein kann, habe an der konfiguration nix verändert. der gastzugang hat dem mac wohl irgendwie verklickert, dass der internetzugang ja frei sei und deshalb auch bei meinem richtigen account nun funzt.
auch heute funktionierts noch, also war es kein zufall.

zumindest weiß ich, falls dieser fehler wieder auftritt, dass ich den benutzer hin und her wechsel und es dann wieder läuft. auch wenns mir schleierhaft erscheint.
aber hauptsache es funktioniert wieder :smile:

danke für eure tipps!

8/ leicht unbefriedigend, die Lösung - aber Hauptsache, es tut wieder vernünftig.

Da saß wohl ein Datenpaket quer in der Leitung… ^^

Das könnte die Probleme erklären.

das problem trat schon vor 10.5.6 auf. und die fritzbox hört auf den namen 7050. firefox ist bei mir sowieso standardbrowser.

trotzdem danke für die info :smile:

Du koenntest aber einfach mal den DNS Server des Providers in deinem Mac eintragen. mal sehen wie sich das System dann verhaelt :wink:

Klappt echt gut. Hoffe das bald ein Patch von AVM kommt damit die Fritzbox mit dem Mac wieder kann.

da hat avm wenig mit am hut, das hat apple verbockt. die sollten also schnellstmöglich ein update veröffentlichen.

Bei den DNS-Servern muß man eventuell etwas beachten: Im Mac müssen die möglicherweise umgekehrt eingetragen werden. Bei der Telekom lauten die DNS-Server wie folgt:

Primary: 62.153.159.89
Secondary: 129.25.2.129

Im Router habe ich die so eingetragen, als ich noch Windows benutzt habe auch so. Wenn ich beim Mac die Primary DNS zuerst eingebe, habe ich zwar volle Downloadgeschwindigkeit, aber das Browsen ist uuuuunglaublich lahm. Irgendwann habe ich die Secondary DNS dann mal zuerst eingetragen, das funktioniert bestens. In den Netztwerkeinstellungen sieht’s also so aus:

129.25.2.129, 62.153.159.89

Dann geht Browsen und Download alles flott. Ich benutze allerdings auch feste IPs im Netzwerk, also kein DHCP. Möglicherweise kann man auch mal versuchen, TCP/IP V6 auszuschalten. In Netzwerk schalte ich außer dem benutzen Internetport auch alles ab was es gibt, Firewire, Serial usw.

[quote=„merovinger“]

da hat avm wenig mit am hut, das hat apple verbockt. die sollten also schnellstmöglich ein update veröffentlichen.[/quote]

Laut der aktuellen c’t ist das Verhalten von WebKit unökonomisch, aber erlaubt. Die Fritz!Box hingegen hat einen Fehler, der von AVM bestätigt wurde. Die Kombination der Systeme führt (auch bei anderen KHTML-basierten Browsern auf Linux und sonstwo) zu den Problemen. Updates sind in der Mache.