Mac mini Verriss in Netzwelt.de

Hallo Mini-Freunde,

auch diesmal habe ich ein Review für Euch. Nehmt es aber nicht allzu Ernst, denn hier wollte sich wohl ein Redakteur nicht auf den Mac einlassen.

Dieses Review scheint aber ein Verriss zu sein, denn der eingefleischte PC-User hat “mit Apple noch ein Hühnchen zu rupfen, hat die Firma doch den Newton eingestellt”. Leider sieht man dem Artikel die persönlichen Antipathien doch stark an. (Zitat: “Steve Jobs hat’s eindeutig übertrieben. Ja, Steve und ich… Wir stehen schon länger auf Kriegsfuß wegen der Sache mit dem Newton.”)

Der ständig nach der zweiten Maustaste und Mausrad bei der angeblich mitgelieferten Maus (Zitat: “Statt einem Monitor liegen Bluetooth-Tastatur und -Maus dabei – ohne rechte Maustaste und Rad, für mich die größte Sünde.”) suchende Redakteur kennt kein vernünftiges Schreibprogramm für den Mac und hat große Probleme mit der Lautstärke des internen Lautsprechers, wohl für ihn ein K.O.-Kriterium.

Aber auch er stellt (widerwillig) positive Punkte fest, die MacOSX dem momentan erhältlichen Windows XP voraus hat. Spotlight z.B., die schicke Oberfläche oder die Bedienfreundlichkeit.

Trotz dieser positiven Punkte lautet sein Fazit: “Ich stelle fest, dass ich hundemüde bin und wahrscheinlich einfach zu lange vorm Mac gesessen habe. Ich beschließe auch nach Hause zu gehen und Niemandem von dem Vorfall zu erzählen.”

Das Review gibt es unter netzwelt.de/news/71443_1-ums … -mini.html zu bestaunen.

Kopfschüttelnde Grüße
MS-P.

moin

so unrecht hat der redakteur gar nicht… :wink:
die eintastenmaus und der interne nerv… äh lautsprecher sind grottenschlecht
und das beste office-paket kommt (leider) von microsoft.

-MEINE MEINUNG-

gruss

heftig

Hallo heftig!

Das mag ja sein, aber man muss die Dinge mal im Vergleich sehen:

  1. Eintastenmaus: Niemand hat den Redakteur gezwungen, sich eine Eintastenmaus zum Mini zu holen. Der Mini wird nämlich (entgegen dem Artikel) ohne Maus und Tastatur geliefert. Man kann eine Logitech nehmen oder die Mighty Mouse oder was auch immer an USB-Maus erhältlich ist.

  2. Die schlechten Lautsprecher: In den PCs, die ich kenne, sind die internen (!) Lautsprecher auch nicht so toll. Man hört den internen Lautsprecher meistens nur leise piepen (früher vor 1998 piepte es auch mal etwas lauter). Es gab bzw. gibt Tricks, WAV-Dateien und andere Töne auf dem internen PC-Lautsprecher auszugeben. Ich wage mal, zu behaupten, dass diese Lösungen auch nicht besser klingen als der Mini. (Ich habe da noch Erfahrungen mit einem Player für MOD-Dateien, der auch den internen Speaker unterstützte.)

  3. Das Office-Paket: Das Microsoft-Office-Paket gibt es doch auch für den Mac. Nun wirst Du sagen: Das war aber nicht beim Mini dabei. Stimmt, aber bei vergleichbaren PCs um die 500 Euro eben auch nicht. (Bei Bedarf habe ich noch ein paar Links für Dich.)

Und wenn man vergleicht, dann relativieren sich meiner Meinung nach Deine Punkte. Deine Meinung lass ich Dir natürlich. :wink:

Gruß
MS-P.

Der Artikel ist offenbar aus der Perspektive eines totalen Anfängers geschrieben. Die Urteilsbildung folgt dann diesem Schema:

“Macs sind ja angeblich für totale Idioten geeignet. Wenn ich mich doof stelle funktioniert der Mac aber nicht. Ergo ist es doch besser einen PC zu kaufen”

Leute, da steht doch, dass dieser Test alles andere als ernst zu nehmen ist :wink: Ich finds ganz lustig, wie sich der überzeugte PC-User echauffiert ^^

kicher

Ein “Review” von einem echten "F(l)achmann! :smile:

A) an Mäusen läßt sich anschließen was man will, sogar eine MS Maus…

B) es gibt weiterhin MS Office 2004, welches sogar m.E. besser ist als die Office Version für Windows!

C) wen interessiert oder wer braucht schon den internen Lautsprecher, der bei PC’s nur leiser klingt, aber nicht besser?

Ansonsten gilt; es kommt immer auf den Anwender und seine individuellen Bedürfnisse an, ob ein Mac oder ein PC die bessere Wahl darstellt. Gemeinerweise ist das Mac OS X einfacher zu bedienen und unvergleichbar sicherer als Windows (Viren, Würmer usw.), gerade für Computer Einsteiger wäre das eigentlich ideal. Doch Einsteiger wollen meistens spielen, kennen Bekannte, die ihnen billig PC-Software “besorgen” oder wollen bei Saturn oder MM um die Ecke PC Software von der Stange kaufen. Und in der “Computerbild” steht auch kaum was von Mac…
:smile:

mmh… die Kritikpunkte sind nicht so ganz unberechtigt… und nach 18 Jahren DOS und Windows war ich nach den ersten Woche auch so weit, dass ich den Mac verflucht, ihn in die Ecke gestellt und mein Windows-Notebook wieder raus geholt habe… Allerding wäre ich kein Programmierer, wenn ich mich solchen Problemen nicht stellen würde… allerdings bin ich genau an den gleichen dingen verzweifelt und noch an vielen mehr (wer mal versucht hat, ein vernünftiges Entwicklungstool, einen Debugger, VPN, diverse virtuelle Localhost, etc. einzurichten, weiss wovon ich rede.) und bei allem geschimpfe über windows (was meiner meinung nach auch nicht gerechtfertigst ist) … muss man redmond eins lassen… das beste office für mac und die besten mäuse für mac (mit eigenen Mac-Treibern) kommen von dort g vielleicht hat man ja dort die Zeichen der Zeit erkannt :wink:

Super finde ich diesen Satz:

…da wird die Ironie dann doch etwas zu stark sichtbar… ;-D

das stimmt… wer sich einmal an den mac gewöhnt hat… wird ihn nicht missen wollen… inzwischen hab ich mir innerhalb von 8 Wochen den zweiten zugelegt und ihn zu meinem primären Arbeitsgerät gemacht… aber es ist etwas “eingewöhnungszeit” von Nöten… und diese Zeit hat sich der Redakteur selbst nicht gegeben…

Das beste Office ist aber trotz der ständig betriebenen Updates und der hohen Versionzahl immer noch mit sehr zahlreichen Bugs versehen… Warten wir einmal ab wie Apple iWork weiterentwickelt. Es wäre wirklich einmal an der Zeit MS ein ausgereifteres und intuitiveres Office entgegenzusetzten… zur Zeit gibt es leider keine vollwertige Alternative zum MS Office PAket…leider

Das die besten Mäuse aus Redmond kommen finde ich ganz und gar nicht… Ich benutze auch keine Apple Mouse (Die Mighty reizt mich ist mir aber zu teuer…und mit 1 Taste und keinen Scrollrad komm ich nicht aus…) viele Firmen haben gute Mäuse im Programm die sicher nicht schlechter sind wie die MS Nager…

Word:mac ist wirklich kein Stabilitätswunder. Auch der Import von Windows Word ist oft eine Katastrophe. Da kann man gleich mit OpenOffice arbeiten.

ich verwende auch lieber Logitech als maus… allerdings gibt es nur bei wenigen Modellen MAc-Treiber… bei den neuen MS Mäusen sind fast überall mactreiber dabei… und scrollrad und rechte maustaste sowie eine Back-Taste finde ich schon auch sehr angenehm… :wink:

Du sagst es. Und um Poweropint ist es nicht arg viel besser bestellt. Darstellungsfehler, sobald man mit einer Cursortaste ein Element verschiebt? Come on. Verwürfelte Aufzählungszeichen oder Nummerierungen? Täglich. Re-Import einer Mac-PPT-Datei in den PC? Willkommen im Quicktime-nicht-gefunden-Wunderland. Excel geht dagegen IMHO. Entourage habe ich mir gar nicht erst angetan… :confused:

entourage ist gar nicht so schlecht… wenn man outlook gewöhnt und in der Firma einen Exchangeserver hat ist es imho die beste alternative… wenn man nur mit pop oder imap arbeitet, ist thunderbird nicht schlecht…

Ich finde mein mail.app recht kuschlig… :wink:

Ich finde den Artikel ganz lustig. Zeigt er doch die klassische Borniertheit,mit der die Leute dem Mac begegnen.
Und wenn ein “Mac-Hasser” auch Vorteile einräumen muss, dann kann der mini m.E. keine bessere Kritik bekommen! :laughing:
Würde ich einen Verriss über WinXP schreiben müssen, es bliebe kein gutes Haar dran! :smiling_imp:

kuschelig ist kein schlechtes Attribut… allerdings wenn du mit public foldern, gruppenterminen, notizen, public calendar und was weiss ich noch alles arbeitetst, dann ist es leider nicht zu gebrauchen… zumindest nicht bei uns im firmeneinsatz…

und generell probleme mit Office 2004 hatte ich bis jetzt nicht… ich hab den mini immer mal wieder bei präsentationen dabei (kommt gut an) und da funktionierte Powerpoint bisher immer recht zuverlässig… die Dateien, die ich unter windows erstellt hatte, liessen sich problemlos öffnen und auch bearbeiten… Word ebenso, mit excel arbeite ich nicht so oft…

eigentlich wäre es mir egal, wir haben in der Firma sogar openoffice im Einsatz… allerdings bekommen wir von den kunden zu 99% office-Dateien… und was openoffice oder iwork daraus machen ist gelinde gesagt grausam… wenn es mal ein hersteller schaffen würde, diese Format wirklich perfekt zu importieren, dann wäre gäbe es sicher eine alternative… aber so…

Hallo nochmal,

bevor ich zu einigen Beiträgen noch etwas sage, möchte ich noch kurz erklären, weshalb ich dieses Review verlinkt habe.
Ich wollte, dass Mac mini-Interessierte nicht nur Glorifizierungen und Übertreibungen zu hören bekommen, sondern auch kritische Töne. Das kann man am besten, indem man auch solche Tests verlinkt.
Der Schreiber des Netzwelt-Artikels oder auch Georg Schnurer von der c’t erwähnen trotz aller Kritik immer auch positive Punkte, als da z.B. wären:

  • Einfachheit der Bedienung
  • Suche mit Spotlight
  • Dashboard
  • geräuschsarmer Computer
  • geringer Stromverbrauch
  • schönes Design
  • MacOS X und das Softwarpaket

(Wobei Georg Schnurer, über den sich schon manche aufregen, sich IMO mit aus der Luft hergeholter Kritik zurückhält.)

Der Mini hat meiner Meinung nach aber auch wirkliche Kritikpunkte, die im Netzwelt-Artikel gar nicht genannt werden:

  • Der standardmäßig installierte Hauptspeicher von 256MB der Revision A (der Artikel ist noch vom Juni 05) wird nur in Nebensätzen als Zitat angesprochen

  • Die langsame Festplatte wird gar nicht angesprochen

  • Der schwache analoge VGA-Ausgang und Schwierigkeiten mit einigen Monitoren werden nicht angesprochen

  • Der Mini bzw. seine GraKa ist als einziges aktuelles Produkt aus dem Hause Apple nicht Core-Image-fähig - auch nicht nach
    dem Silent Update. Nicht dass ich darauf bestehe, aber Aperture verlangt z.B. Core Image und es wird in Zukunft bestimmt noch mehr solcher Software geben.

  • Schwierigkeiten beim Aufrüsten (Gehäuse öffnen)

  • Das Superdrive-Modell vom Mini kann keinen Double Layer (im Gegensatz zu einigen Superdrives in anderen Modellen). Mein Tipp: Wer mit einem zusätzlichen externen LW leben kann - Combo-Version kaufen und externen FireWire-Brenner dazu.

  • Die RAM-Preise für 1GB bei BTO von Apple. Mein Tipp: RAM selbst kaufen und entweder selbst einbauen oder von einem Apple-zertifizierten Systemhaus.

  • Merkwürdige Geschäftspolitik von Apple beim Mini (Stichwort: Silent Update, Ü-Mac)

(Ich hoffe, Ihr nehmt mir meine Kritikpunkte nicht übel, aber ich finde, man sollte gerade bei einem guten Produkt auch aufzählen, was man noch verbessern kann.)

Stattdessen nennt man Kritikpunkte, die meines Erachtens zweifelhaft sind, als da wären:

Eintastenmaus: Beim Mini gar nicht dabei!

  • Apple Works:
    Der Mac-Experte sagt: “Appleworks ist da gar nicht drauf. Das ist auch scheiße und wird schon lange nicht mehr weiterentwickelt.”
    Man kann zu Appleworks stehen, wie man will. Im Mini-Bundle enthalten ist es jedenfalls (auf den DVDs), man muss es nur installieren. Der Webserver auf den Win9x-CDs (Personal Web Server) ist beispielsweise besser versteckt. Außerdem: Um ein Schreibprogramm zu testen, hätte man auch die Demo-Version von iWork oder MS-Office nehmen können und nicht “jetzt noch im Internet rumsuchen”.

  • Der interne Lautsprecher: da wurde schon genug zu gesagt

  • “Die Zweckbestimmung der Programme und die einfach bedienbare Oberfläche schränken auch immer ein.”:
    Finde ich nicht, man bekommt als Anfänger soviel vom Unix zu sehen, wie man unbedingt braucht. Wer später mehr will, kann auch die fortgeschritteneren Dinge machen.

  • Der Newton ist eingestellt worden.

Dass solche zweifelhafte Kritikpunkte genannt werden, spricht eher für folgendes:

  • Der Tester hat sich nicht ernsthaft mit dem Mini auseinandergesetzt.
  • Der Tester findet den Mini insgeheim gut, will das nicht zugeben und nennt deshalb merkwürdige Kritikpunkte, damit der Mini nicht so schlecht wegkommt.
    oooder:
    Der Tester wollte ein bißchen herumblödeln und uns zum Lachen bringen. :wink:

Ach ja, noch ein paar Fragen zum Euren Beiträgen:

@netmorix: Was benutzt Du denn für ein Entwicklungstool und in welcher Sprache programmierst Du?

@alle Office-Kritiker: Was sagt Ihr zu OpenOffice 2? Wäre das eine Alternative? Was haltet Ihr von der Alternative, die zu importierende Word-Datei in Windows im RTF-Format abzuspeichern und damit am Mac weiterzuarbeiten?

@all: Welche Maus verwendet Ihr beim Mini am liebsten?

Viele Grüße
MS-P.

Maus: am mini eine Logitech Bluetooth Mx 900. Leider gibt es hierfür keinen mactreiber, daher auch nur bedingt nutzbar.

am G5: die neue MS Laser Maus (irgendwas mit 6000). Sehr gut und mit MacTreiber.

Entwicklung: im wesentelichen C++ und PHP. Ich hab inzwischen Dreamweaver, BBEdit, XTools und Eclipse drauf. Zend ebenfalls, allerdings mag ich Zend nicht so gerne. ansonsten ist noch eine MAMP Installation von WebEdition drauf und ich habe es dank Hilfe sogar geschafft, virtuelle Localhosts einzurichten … und nach vielem hin und her und benutzung des terminals hat das auch alles geklappt… (bei WINXP gehen diese Installationen auch ohne benutzung des commandline-Interfaces :wink: )

Gruss