Hallo nochmal,
bevor ich zu einigen Beiträgen noch etwas sage, möchte ich noch kurz erklären, weshalb ich dieses Review verlinkt habe.
Ich wollte, dass Mac mini-Interessierte nicht nur Glorifizierungen und Übertreibungen zu hören bekommen, sondern auch kritische Töne. Das kann man am besten, indem man auch solche Tests verlinkt.
Der Schreiber des Netzwelt-Artikels oder auch Georg Schnurer von der c’t erwähnen trotz aller Kritik immer auch positive Punkte, als da z.B. wären:
- Einfachheit der Bedienung
- Suche mit Spotlight
- Dashboard
- geräuschsarmer Computer
- geringer Stromverbrauch
- schönes Design
- MacOS X und das Softwarpaket
(Wobei Georg Schnurer, über den sich schon manche aufregen, sich IMO mit aus der Luft hergeholter Kritik zurückhält.)
Der Mini hat meiner Meinung nach aber auch wirkliche Kritikpunkte, die im Netzwelt-Artikel gar nicht genannt werden:
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Der standardmäßig installierte Hauptspeicher von 256MB der Revision A (der Artikel ist noch vom Juni 05) wird nur in Nebensätzen als Zitat angesprochen
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Die langsame Festplatte wird gar nicht angesprochen
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Der schwache analoge VGA-Ausgang und Schwierigkeiten mit einigen Monitoren werden nicht angesprochen
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Der Mini bzw. seine GraKa ist als einziges aktuelles Produkt aus dem Hause Apple nicht Core-Image-fähig - auch nicht nach
dem Silent Update. Nicht dass ich darauf bestehe, aber Aperture verlangt z.B. Core Image und es wird in Zukunft bestimmt noch mehr solcher Software geben.
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Schwierigkeiten beim Aufrüsten (Gehäuse öffnen)
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Das Superdrive-Modell vom Mini kann keinen Double Layer (im Gegensatz zu einigen Superdrives in anderen Modellen). Mein Tipp: Wer mit einem zusätzlichen externen LW leben kann - Combo-Version kaufen und externen FireWire-Brenner dazu.
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Die RAM-Preise für 1GB bei BTO von Apple. Mein Tipp: RAM selbst kaufen und entweder selbst einbauen oder von einem Apple-zertifizierten Systemhaus.
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Merkwürdige Geschäftspolitik von Apple beim Mini (Stichwort: Silent Update, Ü-Mac)
(Ich hoffe, Ihr nehmt mir meine Kritikpunkte nicht übel, aber ich finde, man sollte gerade bei einem guten Produkt auch aufzählen, was man noch verbessern kann.)
Stattdessen nennt man Kritikpunkte, die meines Erachtens zweifelhaft sind, als da wären:
Eintastenmaus: Beim Mini gar nicht dabei!
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Apple Works:
Der Mac-Experte sagt: “Appleworks ist da gar nicht drauf. Das ist auch scheiße und wird schon lange nicht mehr weiterentwickelt.”
Man kann zu Appleworks stehen, wie man will. Im Mini-Bundle enthalten ist es jedenfalls (auf den DVDs), man muss es nur installieren. Der Webserver auf den Win9x-CDs (Personal Web Server) ist beispielsweise besser versteckt. Außerdem: Um ein Schreibprogramm zu testen, hätte man auch die Demo-Version von iWork oder MS-Office nehmen können und nicht “jetzt noch im Internet rumsuchen”.
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Der interne Lautsprecher: da wurde schon genug zu gesagt
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“Die Zweckbestimmung der Programme und die einfach bedienbare Oberfläche schränken auch immer ein.”:
Finde ich nicht, man bekommt als Anfänger soviel vom Unix zu sehen, wie man unbedingt braucht. Wer später mehr will, kann auch die fortgeschritteneren Dinge machen.
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Der Newton ist eingestellt worden.
Dass solche zweifelhafte Kritikpunkte genannt werden, spricht eher für folgendes:
- Der Tester hat sich nicht ernsthaft mit dem Mini auseinandergesetzt.
- Der Tester findet den Mini insgeheim gut, will das nicht zugeben und nennt deshalb merkwürdige Kritikpunkte, damit der Mini nicht so schlecht wegkommt.
oooder:
Der Tester wollte ein bißchen herumblödeln und uns zum Lachen bringen.
Ach ja, noch ein paar Fragen zum Euren Beiträgen:
@netmorix: Was benutzt Du denn für ein Entwicklungstool und in welcher Sprache programmierst Du?
@alle Office-Kritiker: Was sagt Ihr zu OpenOffice 2? Wäre das eine Alternative? Was haltet Ihr von der Alternative, die zu importierende Word-Datei in Windows im RTF-Format abzuspeichern und damit am Mac weiterzuarbeiten?
@all: Welche Maus verwendet Ihr beim Mini am liebsten?
Viele Grüße
MS-P.