Der inter-europäische Writer »Foim« ist in den Metropolen des Kontinents zu Hause. Seine Arbeiten finden sich in Wien, London, Paris und Mailand genauso, wie in Budapest, Lille oder Kiev. Die modulare Arbeitsweise hat er zu einer gewissen Perfektion getrieben, die es ihm erlaubt, seine gut gestalteten, vielfarbigen Arbeiten relativ präzise und – was besonders wichtig ist – extrem schnell auszuführen.
»Foim« ist auf das Bemalen von Zügen spezialisiert. Illegal, versteht sich. Seine Panels, End-to-Ends, Whole-Cars und -Trains treffen nicht auf die Begeisterung der europäischen Bahn- und Metro-Gesellschaften, sondern werden als Sachbeschädigung und Vandalismus betrachtet und strafrechtlich verfolgt.
Aus meiner Sicht bieten seine Arbeiten hervorragendes Anschauungsmaterial in Sachen Bildaufbau (Schichtung), Formgebung, Arbeitsfluss und Finalisierung. Man sieht bei jedem Strich, dass er sehr genau weiß, was er tut. Er beherrscht sein Vokabular und seine Werkzeuge. Nicht zuletzt das ist es, was einen Künstler ausmacht.
Da ich bisher nur sehr wenige Züge fotografiert habe, – ein Fehler wie ich heute weiß – kann ich hier (siehe unten) und im Album auch nur ein paar Aufnahmen von »Foim« zeigen, die zudem für seine Arbeit nicht repräsentativ sind. Außerdem bin ich der Auffassung, dass das Medium Film für die Darstellung viel besser geeignet ist, da es nicht nur um das Endprodukt (das »Piece« also) geht, sondern um den Prozess insgesamt. Der Film Addicted 247* ist vielleicht dem ein oder anderen hier bekannt…
Repräsentative Beispiele von »Foim« gibt es dort:
»Foim« in Vienna
»Foim« in Milano
»Foim« in London
Es mag einige Maler geben, die durchaus ähnlich arbeiten wie »Foim« und andere Bilder malen… Vielleicht sogar aufwändigere. Aber sein Mut, seine Entschlossenheit und sein Organisationstalent sind – um es prägnant auszudrücken – ohne Beispiel.
http://www.macmini-forum.de/gallery/image.php?album_id=46&image_id=1910