Ein Umsteiger-Kandidat möchte sich einarbeiten

Ein herzliches Hallo in die Forumsrunde!

Ich staune jedes Mal, wie schnell die Reaktionen auf einen Beitrag erfolgen. Vielen Dank! Aber Ihr sitzt doch nicht etwa vor den Bildschirmen und wartet bis jemand etwas postet?

Meine Antworten folgen leider nie so schnell, bei mir braucht alles Zeit, viel Zeit! Und gestern, Freitag, musste ich mich zuerst etwas von meinem letzten Beitrag erholen. Aber heute bin ich wieder bereit, um zu antworten. Es scheint, dass mich das MMF-Virus erwischt hat.

@Helljumper:
Felix, Du warst am schnellsten mit Deiner Antwort! Genau 93 Minuten nach meinem Beitrag hast Du Dich bereits gemeldet. Das habe ich am Datum- und Zeitstempel aus Deinem Posting erkennen können. Toll! Vielen Dank für diese genauen Informationen. Damit kann ich meine Vorbereitungen für die praktische Arbeit ergänzen und verbessern.

Also, erstens:
Ja, ich glaube, Deine Vorstellung trifft zu. Mit dem Link amazon.de/APPLE-M9270SM-Wire … 71&sr=8-27, den Du mir schicktest, hast Du auf die richtige Tastatur getippt. Demnach kann ich sie via „amazon.de“ kaufen. „M9270SM/A, Wireless Keyboard, 108 Tasten (meine Tastatur hat zwar 110 Tasten), Deutsch mit erweitertem Schweizer Layout“, so heisst also diese Tastatur, alias Krümelschublade. Das ist wirklich witzig, aber zutreffend! Wie bist Du denn nur so schnell auf das richtige Keyboard gekommen?

Zweitens:
Sehr gute Idee. Rar-Pack-Programm (entpackt es auch?) fehlt!
Wie steht es denn mit Zip-Dateien?

Drittens:
Daten brenne ich eigentlich recht wenig auf Cds oder DVDs. Aber Du hast Recht. Auch dieses Programm fehlt!.

Viertens:
Hier stellt sich mir die Frage: Brauche ich den VLC-Media-Player wirklich? Reicht der interne Quick-Time-Player nicht aus? Was ist der genaue Unterschied zwischen diesen beiden Playern?

Fünftens:
Wegen des Total-Commanders habe ich nun dem Entwickler dieses Tools, Christian Ghisler in Bern, geschrieben und gefragt, ob er einen Datei-Manager für Mac OS X, entsprechend dem Total-Commander in Entwicklung hat oder anbietet. Falls nein, ob er mir Konkurrenzprodukte mit gleichen oder möglichst ähnlichen Qualitätsmerkmalen nennen könnte. Über seine Reaktion werde ich wieder berichten, sobald ich Neues weiss.

Felix, vielen Dank auch für gelegentliche Antworten auf meine Gegenfragen.

@Joerg:
Vielen Dank auch Dir für Deine Bemerkungen und Auskünfte.

Hi, hi, nur einen halben Tag? :smiley: :smiley:

Nein, im Ernst! Das ist wohl eine Frage die alle Forumsleser angeht: Nerve ich Euch mit meinen gelegentlich etwas langen Beiträgen? Kürzere Postings kämen zwar auch mir entgegen, denn im Allgemeinen brauche ich, wie auch schon erwähnt, den Faktor 6 bis 8 für meine Arbeiten, je nach Schwierigkeitsgrad. Für einfache Schreibarbeiten wie beispielsweise eMails, Briefe oder eben Beiträge in Internet-Foren reicht der Faktor 6, aber auch dies braucht bei meinem Sehvermögen relativ viel Kraft.

Trotzdem aber habe ich Freude am Schreiben und kann dabei auch etwas aus mir heraus gehen. Auch freue mich über einen angenehmen Schreibstil von anderen Teilnehmern. Darum würde es mich sehr interessieren, ob ich mich wesentlich kürzer fassen oder gar im Telegrammstil schreiben soll, denn langweilen möchte ich Euch wirklich nicht!

Um ganz ehrlich zu sein: Ich hätte Hemmungen, von Euch im Telegrammstil Hilfeleistungen anzufordern. Eure Hilfestellungen, die mit meinen Anfragen ausgelöst werden, sind echte Leistungen, ja professionelle Dienstleistungen. Meine Fragen, so meine ich, dürften nicht, wie ich es etwa lese, in einer manchmal fast despektierlichen Kurzform gestellt werden. Ich müsste mich ja schämen, mit einem minimalen Aufwand einen maximalen Ertrag zu erwarten; das Ganze erst noch völlig kostenlos und innert einer unglaublich kurzen Frist. So etwas entspricht nicht meinem Naturell und ist mir zutiefst zuwider.

Also, meine lieben Forumsfreunde, wer fasst sich ein Herz und schreibt mir seine Meinung?

Natürlich nicht! Noch habe ich meinen Humor nicht ganz verloren und wenn gewisse Grenzen überschritten werden, weiss ich mich durchaus zu wehren!

Oh, je! :blush: Das habe ich mir doch gleich gedacht. Aber ich habe auch einen möglichen Tippfehler in Erwägung gezogen. Ich hätte meinem ersten Gedanken folgen sollen und meinen Text in der weiblichen Form schreiben müssen, also Korrektur wie folgt:

„Vielleicht kann mir aber auch die Co-Admine „iTipp“ weiterhelfen? Wenn ich mir meine Tastatur von der Seite her im Profil ansehe, dann entspricht dieses ziemlich genau ihrem Avatar. Bitte iTipp, weisst Du vielleicht, was das für eine Tastatur ist, die ich da ersteigert habe?“

Und wie geht’s dem Daumen? :smiley:

Vom Geschmack her (und damit meine ich jetzt nicht den Gaumen) wäre ich mit dem eleganten „Apple Wireless Keyboard“ mehr als zufrieden gewesen. Aber dazu ist auch ein intaktes Sehvermögen hilfreich. Mindestens solange, bis der Tastsinn wieder wie vor der Umstellung funktioniert, und sich das Gefühl in den Fingerspitzen perfekt auf die neue Umgebung eingestellt hat. Aber das hat leider nicht funktioniert.

@iTipp:
Vielen Dank für Deine Erläuterungen. Du triffst damit den Nagel genau auf den Kopf. Von alten IBM-Tastaturen, die ich jahrzehntelang in Gebrauch hatte, ist mit meinem verbliebenen Sehvermögen ein Umstieg auf das neueste „Apple Wireless Keyboard“ kaum zu schaffen. So war die „Krümelschublade“ ein guter Kompromiss. Deinen Ausführungen habe ich gar nichts mehr beizufügen. Du hast alles gesagt, was dazu zu sagen war.

Ich bitte um Entschuldigung für die Verwechslung, die mir mit „Männlein und Weiblein“ unterlaufen ist. Die Antwort von Joerg hat mich aufgeklärt. Wie ich weiter oben geschrieben habe, hätte ich meinem ersten Gedanken folgen sollen. Nun ist es leider passiert, aber ich hoffe, dass ich die Absolution erhalten werde.

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende!

Hannes

Na dann will ich doch gleich mal wieder antworten.
Also das mit der Tastatur ist so, Apple hat noch nicht so viele verschiedene Keyboards gebaut, wireless schonmal gar nicht. Also, wenn du nach einem Wireless Apple Keyboard fragst und es soll nicht die neuste sein, bleibt eigentlich nur noch diese eine über.
Zu UnrarX, dieses Programm entpackt sogar meines Wissens ausschließlich. Dies tut es aber auf sehr einfache und unkomplizierte Weise. Packen tut man am Mac am besten, indem man auf die Datei einen Rechtsklick macht und dann “Dateiname” komprimieren drückt.
Zum Vlc Player. Ja, du hast recht, an sich reicht der Quicktime. Doch beherrscht dieser bei weitem nicht jedes Format. Beim VLC ist mir noch kein Medienformat untergekommen, welches er nicht abspielen konnte. Du kannst also den Quicktime als Standart Player belassen und sollte dir eine Datei unterkommen die dann doch nicht unterstützt wird, bist du froh dass du den VLC hast.
Nunja ich antworte dir so schnell, weil das Forum hier die Startseite meines Browsers darstellt. Und naja in Halo Wars war gerade Pause, da habe ich schnell geschaut obs was neues gibt.
Mich stören deine langen Texte keines falls. Ich denke jeder sollte schreiben wie er möchte. Wenn ich gerade keine Lust habe einen langen Text zu lesen, überfliege ich ihn halt kurz. Aber deine Texte sind recht ansprechend geschrieben, so das ich doch hoffe das du da nichts änderst :wink:
MfG
Felix

Zum Thema TotalCommander: muCommander ist ein TotalCommander-Clone, der auf Java basiert und deshalb u.A. auch auf Mac läuft.
Auch XFolders ist ein TC-Clone. Nativ für OS X.

1 „Gefällt mir“

Schön dass ich auch etwas zu einer für dich angenehmeren Arbeitsweise beitragen konnte :smiley:
Das mit den langen Beiträgen…um ehrlich zu sein ist es von der Tagesforum und Stimmung abhängig ob ich wirklich alles lese. Wenn ich einen halben Tag Urlaub habe :wink: wird ganz gelesen ansonsten halt überflogen, dann zeigt sich schon ob für mich was dabei das ich genau lese.
Es muss kein Roman sein, Fragen dürfen auch kurz und bündig sein, es sollten halt wenn möglich die wesentlichen Fakten drin sein, was fehl kann man ja nachfragen (oft weiß der Fragende ja gar nicht worauf es ankommt) und der Ton sollte stimmen, just my 2 Cent.

Das MMF-Virus… ja, das kenne ich auch. Habe ich auch schon einige Jahre - gibts wohl kein Gegenmittel - wie bei vielen Virus-Erkrankungen. :wink:

Die Beitrags-Länge… Hm. Wie Jonny schon schrieb: Tagesform-abhängig. Die kurze „Latenzzeit“ hier im Forum kommt wohl daher, dass die Leute ein paar Mal am Tag reinschauen, gucken, wo rote Symbole in der Forums-Liste sind, und dort reinschauen, ob sie was Sinnreiches von sich geben können. Wenn man nur ein paar Minuten Zeit übrig hat, reicht das, um eine Antwort vom Kaliber:

[quote=“Beispieluser”]RAR? Entpacken per Freeware, guckstu: unrarx.com/ - Packen keine Ahnung, zip reicht mir, und das kann das OS, rechtsklick, und dann „bla.txt komprimieren“ bzw. ein .zip einfach doppelklicken.
[/quote]

Das hat aber alles Felix schon beantwortet - bis auf den Link, man möge dies also nur als Beispiel verstehen. :wink:

…wenn aber die Anfrage schon zwei Bildschirmseiten füllt, kann es halt auch leicht sein, dass a) keine Lust, alles mit aktiviertem Großhirn zu lesen oder b) alles gelesen, Hälfte vergessen, auf ein Drittel davon geantwortet.

Durch den netten und persönlichen Umgangston in speziell diesem Thread (was dem Themenersteller geschuldet ist), tummeln sich hier aber einige Leute, verfolgen die Fragestellungen und so sammeln sich die Antworten glaube ich auch recht lückenlos zusammen. Also: Im Prinzip Wurst, in Deinem speziellen Fall, im Allgemeinen wäre ein kurz-Thread unter (z.B.) Software oder Mac OS X zum Thema „RAR-Dateien“ auch ok gewesen (vielleicht steigern kürzere Beiträge auch die Handhabbarkeit Deinerseits? Wahrscheinlich ja nicht, sonst würdest Du das schon praktizieren, ist nur so eine Idee, die mich jedes Mal mit leisem Staunen erfüllt, wenn ich wieder Deine langen Postings lese und mir klar mache, wie lange Du daran gesessen haben musst) - auch wenn es Threads zum Thema RAR schon ein, zwei hier gibt. Es gibt hier eigentlich keine „Benutz die SuFu, Du n00b-Polizei“. Das meine angeforderten 2ct zum Thema Beitragslänge…

Den Link habe ich bereits im vorherigen Post geschrieben. :wink:
Ha, geowned du n00b :smiley:

Oh, der Post davor. Sorry, aber da ist soviel Text dazwischen gewesen… :wink: pwn3d! ^^

Guten Tag alle miteinander!

Es war nötig, dass ich mir eine kleine Auszeit gönnte, bevor mir das MMF-Virus eine ernsthafte Erkrankung bescheren würde. Durch die intensive Schreibarbeit der letzten Wochen war ich schon ein wenig angeschlagen. Aber jetzt bin ich wieder da!

Zuerst möchte ich um Aufklärung bitten, weil ich mit bestimmten Begriffen in Antworten nicht klarkomme. Bitte übersetzt mir doch die Stellen, die ich nicht verstanden habe, in ein mir verständliches Deutsch. Es betrifft die Antwort von Joerg an mich vom Sonntag, 20. Nov. 2011, 16:59 Uhr und die Antwort darauf von Helljumper an Joerg am gleichen Tag um 19:39 Uhr:

Frage: SuFu (Suchfunktion) ist klar, aber was heisst: „Du n00b-Polizei“?

Und Felix antwortete darauf:

Frage: Was heisst: „Ha, geowned du n00b“?

Seit meinem letzten Beitrag ist eine Woche vergangen und es sind seither vier Antworten von Helljumper, Deus X. Machina, Jonny und Joerg zurückgekommen. Bei allen vier Forumsmitgliedern möchte ich mich herzlich für Ihre Stellungnahmen bedanken.

@Helljumper:
Felix, wieder warst Du am schnellsten mit Deiner Antwort. Vielen Dank für die erschöpfende Auskunft in allen Punkten. Ich habe alles verstanden und keine Rückfragen mehr. Die Idee, das Mac-Mini-Forum als Startseite des eigenen Browsers zu verwenden, finde ich so gut, dass ich sie gleich kopieren möchte. Da ich das MMF in der jetzigen Anfangsphase mehrmals pro Tag besuche (wenn ich online bin), würde mir diese einfache Lösung wieder einige Klicks ersparen und etwas Zeit einbringen. Solche Kleinigkeiten sind für mich enorm wichtig und helfen mir beim Handling sehr. In der Summe sparen sie mir doch pro Tag wieder einige Minuten ein.

@Deus X. Machina:
Auch Dir vielen Dank zu Deiner Stellungnahme zum Total-Commander. Inzwischen hat Christian Ghisler in Bern auf meine Anfrage reagiert und mitgeteilt, dass er leider den Total-Commander nicht auf Mac OS X portieren könne, weil er in Delphi geschrieben sei, das auf dem Mac nicht existiere.

Nebst Deinen beiden Vorschlägen „muCommander“ und „xFolders“ führte Ghisler auch noch die Produkte „DiskOrder“ und „Fork Lift“ in seiner Auflistung von möglichen Konkurrenzprodukten auf. Er hat mir auch Links zu diesen Produkten geschickt. Wenn sie von Interesse sind, kann ich sie im nächsten Beitrag posten. In qualitativer Hinsicht äusserte er sich jedoch nicht zu seinen Konkurrenten, wies aber auf die Möglichkeit hin, den Total-Commander mittels „Parallels“ oder „VMWare“ unter Mac OS X zu benutzen. Er erwähnte aber, dass dies mehr eine Notlösung wäre. Als ich hier nachhakte, präzisierte er in einer zweiten Mail, es funktioniere zwar gut, aber man habe eben keine Zugriffe auf macspezifische Funktionen, wie etwa Benutzerrechte.

Für mich wäre es sehr wichtig, dass ich einige meiner bisherigen Anwendungen weiter benützen könnte. Ich arbeite momentan am Umstieg von Windows-Word zu Open-Office.org. Es ist unglaublich, was ich für einen Suchaufwand betreibe, um einzelne Funktionen zu finden. (Zwischenbemerkung: Die zur Verfügung stehende Hilfe ist meines Erachtens zu stark verzweigt und nicht besonders gut strukturiert). Auf den ersten Blick sind beide Programme zumindest ähnlich. Aber auf den zweiten Blick ist die Ähnlichkeit nur eine scheinbare. Im Detail ist sie so, dass sie mir erhebliche Schwierigkeiten bereitet.

Bei einem Textprogramm sind eventuelle Fehler ja meistens nicht gravierend und können mehr oder weniger problemlos korrigiert werden. Bei einem Datei-Manager mit der Komplexität eines Total-Commanders sieht die Sache mit einer Sehbehinderung wesentlich anders aus. Da ich dieses Produkt seit bald 20 Jahren bis ins Detail kenne, würde ich es also vorziehen, dieses behalten zu können, um es notfalls via „Parallels“ oder „VMWare“ zu betreiben.

Wie beurteilst Du die Situation aus dieser Warte? Könnte es eine vernünftige Lösung geben?

„Parallels“ oder „VMWare“ müsste ich vermutlich so oder so einsetzen, weil ich noch einige Anwendungen im statistischen Bereich betreibe, die für mich auch in Zukunft unverzichtbar, aber garantiert unter Mac OS X nicht lauffähig sind.

@Jonny:
Nochmals vielen Dank für Deinen wirklich sehr hilfreichen Vorschlag, baukastenartig Templates von all den Codes für URL oder „Bild einfügen“ in eine gesonderte Datei zu kopieren. Seither arbeite ich in meinem Editor nur noch auf diese Weise. Es lässt sich so problemlos arbeiten und erleichtert mir das Handling ungemein. Auch dies ist wieder ein kleines Hilfsmittel, trotz der Sehbehinderung die stark eingeschränkte Produktivität um ein Weniges zu verbessern. Die Summe der Kleinigkeiten ist für mich schlussendlich doch eine spürbare Hilfe.

Was die Frage des Umfangs meiner Beiträge angeht, so komme ich später noch darauf zurück.

@Joerg:
Auch Dir wieder vielen Dank für alle Deine bisherigen wichtigen Ratschläge und Erklärungen!

[quote=„Joerg“] … Das MMF-Virus … gibts wohl kein Gegenmittel - wie bei vielen Virus-Erkrankungen.
[/quote]

Doch: Gönne Dir einige Tage Auszeit!

Wie ich Jonny schon schrieb: Darauf komme ich noch zurück.

Bei diesem Beispiel habe ich schallend gelacht. Natürlich hast Du es da ein bisschen überzeichnet. Aber als extremes Beispiel ist es wirklich gut formuliert. Nur – mein Schreibstil wäre es nun ganz bestimmt nicht. Ob ich wohl im Ernstfall mit so einer „Beratung“ zurecht käme, wenn ich so eine erhielte?

Nun noch kurz zur Frage der Beitragslänge, die ich in meinem letzten Beitrag am Samstag, den 19. Nov. 2011, um 21:42 Uhr in den Raum gestellt habe:

Eine klare Meinung haben nur Felix, Jonny und Joerg geäussert. Eigentlich hätte ich gerne noch ein paar Meinungen mehr gehabt. Immerhin sind seit meinem letzten Beitrag bis zu diesem Moment 325 Zugriffe auf diesen Thread erfolgt. So gesehen scheint mir das Echo noch nicht repräsentativ. Ich möchte daher jetzt noch keine Schlüsse ziehen und vielleicht noch eine oder zwei Wochen auf evtl. weitere Reaktionen warten.

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende!

Hannes

Also, zur Aufklärung: Das Wort “Noob” wird vorwiegend im gaming Bereich verwendet, hat sich von da aber schätze ich auch schnell in andere Bereiche verbreitet. Es heißt so viel wie Anfänger, vielleicht noch Verlierer. Auf jeden Fall ist es nicht sehr nett, war aber aber von mir und Jörg nur nett (ironisch) gemeint. Geonwned ist ein Anglizismus aus dem Englischen Wort owned (zumindest denke ich das :smiley: ) und heißt jemanden besiegen, fertig machen. Die Zahlen in den Wörtern (z.B. N00B…) nennt man Leetspeak und ist eigentlich sinnlos und selbst für mich ergibt das wenig Sinn, aber hier habe ich noch einen Artikel in der Wikipedia dazu gefunden : de.wikipedia.org/wiki/Leetspeak

MfG
Felix

Wer über „owned“ noch mehr nachlesen möchte, kann das in der englischen Wiki tun: en.wikipedia.org/wiki/Pwn.
n00b ist, wie Felix schon schrieb, Leet-Speak für noob. Das wiederum kommt von newbie (auch: newb), also ein Neuling. Erhellendes und Erheitendes gibt es im urban dictionary: urbandictionary.com/define.php?term=noob

…das aber nur am Rande.

Von dem Vorschlag, den TotalCommander in einer virtuellen Maschine auszuführen, halte ich für eine arge Verkomplizierung: auch wenn Du die Bedienung dieses Programms gut gewöhnt bist, müsste man dafür doch zuerst das ganze Mac-Dateisystem unter Windows verfügbar machen, um damit zu arbeiten. Das macht das ganze sehr unhandlich und außerdem handelt man sich dadurch die ganzen Sicherheitsprobleme von Windows auch Mac-seitig ein… Nur, wenn Du sowieso hauptsächlich unter Windows arbeiten würdest, wäre das mMn gerechtfertigt - dann sollte man den Umstieg allerdings noch einmal überdenken. Mein Haupt-Tipp für Finder-Einsteiger ist immer, macht Euch ein zweites Fenster auf. Ich arbeite mich in einem Finder-Fenster dorthin, wo ich was erledigen will. Und wenn ich dann woanders hin verschieben oder kopieren will, drücke ich Cmd-N, gehe ins Zielverzeichnis und ziehe die Dateien dorthin. Dann einmal Cmd-W, Fenster zu, fertig. Überhaupt geht unter Mac OS X arg viel per Drag und Drop, was man gar nicht gewöhnt ist (bzw. was man umgekehrt schmerzlich vermisst, wenn man mal wieder an einem Windows-Kübel sitzen muss): Eine Datei per Mail versenden? Die Datei einfach auf das Mail-Icon im Dock ziehen. Ein Bild von einer Webseite herunterladen? Bild anpacken, in einen Ordner ziehen, fertig. Eine Datei in Safari hochladen? Die Datei auf den „Datei auswählen“-Button ziehen, fertig. Und so weiter…

Mein Tipp wäre: dem Finder einfach mal eine Chance geben. Und auch mit den Darstellungsoptionen experimentieren: ich bin ein Spaltenmensch und finde das die coolste Art zu arbeiten. Mein Kollege findet die Listendarstellung besser. Für Dich, Hannes, könnte ich mir vorstellen, machen die Icons Sinn, da man deren Größe ja in einem großen Bereich verändern kann…

Guten Sonntag allerseits!

Vielen Dank für die Aufklärung von Felix und Jörg betreffend „n00b“ und „geowned“. Aha, Leet-Speak. Was es nicht alles gibt! Da bin ich weit, weit davon weg!

@Joerg: Besten Dank auch für Deine Antworten auf meine Fragen im letzten Beitrag. Darf ich noch ein paar Bemerkungen dazu äussern?

Dieser Hinweis kam von Christian Ghisler, Bern, im Zusammenhang mit meinen Nachfragen betr. Total-Commander. Weil mir so eine Lösung etwas entgegengekommen wäre, habe ich im letzten Beitrag die folgenden Fragen an Deus X. Machina gestellt:

Freundlicherweise hast nun Du, Jörg, diese Fragen beantwortet. In diesem Falle ist es für mich klar: Der Total-Commander wird nicht virtuell betrieben werden! Vielen Dank für die Beurteilung und Begründung.

Im Anschluss an die beiden Fragen schrieb ich aber noch:

Darf ich auch dazu Deine Meinung hören?

Über alle diese Fragen und Antworten hinweg, habe ich noch etwas Grundsätzliches zu der folgenden Bemerkung zu sagen:

Meine Anwesenheit hier in diesem Forum dient nur einem einzigen Zweck, nämlich den Umstieg von der Windows- zur Mac-Umgebung mit aller Sorgfalt zu prüfen. Wie der Titel dieses Threads sagt, bin ich nur ein Kandidat und nicht mehr.

Unter Berücksichtigung meines Alters und meiner enormen Sehbehinderung, scheint mir die Prüfung eines Umstiegs wenig erfolgsversprechend, wenn sie nur auf der Basis theoretischer Unterlagen und Diskussionen erfolgt. Zur profunden Beurteilung muss ich wissen, ob und wie ich visuell und manuell mit neuen Geräten und Umgebungen klarkomme. Deswegen habe ich mir einen Mac-Mini-Rechner mit Zubehör erworben (es war die preisgünstigste Lösung). Gesamthaft hoffe ich, auch mit Eurer Hilfe (die ich dankbar annehme), am Schluss einen richtigen Entscheid fällen zu können. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Windows oder Mac. Es ist eher unwahrscheinlich, dass es Windows und Mac geben wird. Ich muss nur noch eine Lösung für meine „Anwendungen im statistischen Bereich“ finden.

Soviel, Jörg, zu Deiner Bemerkung, „dass man den Umstieg allerdings noch einmal überdenken sollte“.

Du schreibst weiter:

In meinem Beitrag vom Freitag, 18. Nov. 2011, 11:00 Uhr habe ich mich unter anderem auch über den Finder geäussert, ein paar Vorteile, aber auch Nachteile erwähnt, die sich für mich ergeben:

Wie gesagt, ich bin am üben, üben, üben und nochmals üben. Ich bin froh und dankbar für jeden Tipp, der mir hilft, mein Gewöhnungsdefizit zu überwinden, wo es auch sei, ob im Finder oder anderswo.

Im Moment ist der Finder meine schwierigste Etappe. Ich bin bei weitem noch nicht in der Lage, mich einigermassen fliessend darin zu bewegen, um Dateioperationen mit der bisher gewohnten Sicherheit durchzuführen.

Ich wünsche Euch allen noch einen schönen Sonntag!

Hannes

Darf man dann einfach mal fragen, welche Anwendungen im statistischen Bereich es denn sind? Für Mac OS X gibt es z.B. auch „R“, eine mächtige Sprache zum bearbeiten und Auswerten statistischer Sachverhalte. Allerdings ähnlich „leicht“ zu lernen wie beispielsweise LaTeX oder C…

Zum Thema Virtualisierung. Solange du in einer Testphase bist und nicht noch weiteres Geld in den Test versenken willst würde sich VirtualBox anbieten. Wenn das reicht passt es ja eh, wenn nicht, du dich aber für den Mac entscheidest kannst du immer noch Parallels oder Fusion kaufen. Ich selber nutze Fusion, wobei sich die beiden glaube ich nicht viel schenken. Die Kommerziellen Produkte sind in Sachen Grafikunterstützung voraus und im Moment hat Fusion im Vergleich zu Parallels die Nase vorne, was sich jedoch mit der nächsten Version wieder ändern kann. Beide Produkte gibt es glaube ich auch als 30-Tage Testversion.

1 „Gefällt mir“

Guten Tag Jörg!

Herzlichen Dank für Deine Rückfrage von gestern.

Oh! Gute Frage! Das gibt wieder eine lange Geschichte, bei der Du dann wieder schreiben könntest:

Damit Du aber keinen halben Tag mehr brauchst, werde ich mir überlegen, wie ich Dir antworte. Vielleicht könnte ich eine möglichst kurze Zusammenfassung über den Ursprung und die Zusammenhänge der fraglichen Statistik-Programme schreiben.

Die Belastung wird nun insgesamt etwas gross, denn seit Mai dieses Jahres bin ich in jeder freien Minute mit dem Problem eines möglichen Umstiegs zur Mac-Umgebung beschäftigt. Ich erarbeite mir Zug um Zug die theoretischen und praktischen Grundlagen, was bei meiner Behinderung nicht so einfach ist. Seit Monaten bin ich nun intensiv an der Arbeit, gehe akribisch jedem interessanten Tipp nach und verliere mich dabei oft in den Weiten des Internets. Die 16-Stundentage werden mehr und mehr zur Regel. Es können auch einmal 18 Stunden werden. Darum wird es Zeit, dass ich mich etwas zurücknehme, schliesslich bin ich ja nicht mehr der Jüngste.

Zwar habe ich mir im April vorgestellt, dass ich bis zum Ende dieses Jahres über einen Wechsel von Windows zum Mac würde entscheiden können. Aber aus der bisherigen Erfahrung frage ich mich immer mehr, ob dieser Zeithorizont noch realistisch ist. Also werde ich diese Zielvorgabe an meine Möglichkeiten anpassen und zeitlich etwas hinausschieben müssen.

Also, Jörg, gib mir ein bisschen Zeit. Du wirst wieder von mir hören, bzw. lesen.

Ich wünsche Euch allen eine gute Woche!

Hannes

Alles klar, kein Thema - wir sind hier. Sag einfach Bescheid… :wink:

Grüss Euch Gott alle miteinander!

Heute feiere ich so etwas wie ein kleines Jubiläum. :dring: :dring: :dring: :dring: :dring: :dring: :dring: :dring:
Nichts besonders Wichtiges, aber trotzdem habe ich Grund zur Freude und zum Feiern, denn:

Vor genau einem Monat, am 29. Okt. 2011, habe ich mich hier im Mac-Mini-Forum mit dem Benutzernamen „Blindenstock“ als neues Mitglied angemeldet und eine anstrengende, aber sehr schöne Zeit hier erlebt.

Ich danke den Forumsmitgliedern Jörg, iTipp, Nabla, Jonny, Deus X. Machina, HolgerD, Lundell und Helljumper (habe ich keinen vergessen?) herzlich für ihre Hilfsbereitschaft, meine Anfangsversuche in der Mac-Welt zu begleiten. Euer engagiertes Mitdenken, Eure fundierte Unterstützung mit Ratschlägen bei meinen Fragen sowie auch Eure grossen und kleinen Tipps im Umgang mit dem neuen Mac-Mini-Rechner haben mir sehr geholfen. Noch sind es nur Tests, aber ich hoffe, dass diese Anstrengungen früher oder später für mich zu einem Ausstieg aus der Windows-Umgebung führen werden.

Ganz herzlichen Dank, es ist schön bei Euch! :danke:

Hannes

Grüss Euch Gott alle miteinander!

Heute will ich mich nach meiner zehntägigen Auszeit wieder einmal melden und die von Jörg am Sonntag, 27. Nov. 2011, 15:06 Uhr gestellte Frage beantworten:

Wie bereits angekündigt, will ich versuchen mich kürzer zu fassen, in der Hoffnung, dass die Substanz meiner Geschichte nicht zuviel an Gehalt verliert.

Die kürzeste Antwort auf Jörgs Frage würde heissen:

Ich habe weder Lust noch Zeit, meine ganzen Daten ein weiteres Mal auf einer neuen Basis aufzubauen. Dafür bin ich zu alt und habe seit 14 Jahren keine einzige Programmzeile mehr geschrieben. Meine Frage ist einfach die, ob ich mit dem Mac-Mini und Mac OS X unter „Parallels“ oder „VMWare“ diese uralten Programme noch benützen kann. Unter Windows laufen sie bis und mit Windows-7 problemlos.

Damit kann wohl weder Jörg noch sonst jemand viel damit anfangen. Also muss ich mit meiner Antwort etwas weiter ausholen:

Doch dazu muss ich weit zurückgreifen, in die Umgebung der Grossrechner-Aera, lange vor der Zeit der ersten Mikrocomputer wie Altair, Atari, Tandy, Zilog, Commodore und der späteren so genannten Personalcomputer (Apple, IBM-PC, Olivetti, HP, Compaq usw.):

In der Grossrechner-Zeit waren wir in den Verkaufsabteilungen unserer Unternehmung nicht besonders glücklich über die „Computerisierung“ unserer betrieblichen Abläufe. Wir waren genötigt, unsere Betriebsabläufe den computertechnischen Anforderungen anzupassen und damit taten wir uns schwer. Es behagte uns gar nicht, fast alle unsere gewohnten Abläufe umzukrempeln. Unserer Meinung nach hätten die EDV-Lösungen strukturell unsere Abläufe abbilden sollen und nicht umgekehrt.

Die administrativen Abteilungen waren zwar mehr oder weniger zufrieden, aber in den Verkaufsabteilungen genügte uns das Datenangebot aus der EDV bei weitem nicht. Mit den, wie es uns damals schien, minimalsten administrativen Daten über Bestellungen, Fakturierung, Buchhaltung, Mahnwesen und ein paar daraus anfallenden Umsatzstatistiken waren unsere Ansprüche nicht befriedigt. Doch alle unsere Vorschläge blieben aus Kostengründen jahrelang unerfüllt.

In den Jahren bis 1974, in der wir uns mit Lochkarten, Lochstreifen und Fehlerlisten aus unserem Rechenzentrum herumschlugen, beobachtete ich die weitere Entwicklung ausserhalb des Grossrechnerbereichs. Im Buchhandel war kaum brauchbare Computerliteratur anzutreffen und auch Ausbildungsmöglichkeiten waren in meiner Umgebung in der Freizeit nicht zu finden. Ohne Literatur und Schulung verblieben mir als Informationsquellen nur computertechnische Beiträge in einschlägigen Fachpublikationen. So war ich in meinen freien Stunden oft Stammgast in den Bibliotheken der technischen Hochschule. Dazu suchte ich nach Möglichkeiten mich praktisch mit Mini- und Mikrocomputern zu beschäftigen.

Die allerersten Mikrocomputer waren mehr Computerbausätze für Elektronikbastler. 1970 baute Intel den Mikroprozessor i4004, ein Jahr später den 8008. Ende 1974 las ich erstmals von einem Gerät namens Altair-8800, dem Intel Prozessor 8080 und von Bill Gates und Paul Allen mit ihrem Altair-BASIC (Microsoft war noch unbekannt).

Nur schienen mir diese ersten Mikroprozessoren für meine Zwecke nicht brauchbar zu sein. Erstens gab es zu diesen Bausätzen keine Tastaturen und auch keine Displays. Zweitens hatte ich keine Fertigkeit, mir so einen Hobbycomputer selber zusammenzulöten und mit Schaltern und Leuchtdioden zu betreiben.

Durch Zufall lernte ich 1976 einen Unternehmer kennen, der in seiner Handelsfirma einen Computer der mittleren Datentechnik (MDT) besass, den er direkt aus den USA importiert hatte. Es war eine schrankgrosse Maschine von mehreren hundert Kilogramm Gewicht, mit einer Fest- und einer Wechselplatte von je 5 MB Speicherkapazität in einem klimatisierten Raum. Am Hauptrechner konnten maximal drei Monochrom-Bildschirme, ein Drucker sowie ein Lese- und Stanzgerät für Lochstreifen angeschlossen werden. Ein Startvorgang, um das System hochzufahren (alle Einstellungen wurden nach einer ellenlangen Checkliste mit Bit-Schaltern ausgeführt), dauerte bei konzentrierter Arbeit rund eine Stunde, das Herunterfahren nicht viel weniger. Wen wundert’s, wenn die Maschine Tag und Nacht lief?

Grosszügig wurde mir dort die Möglichkeit angeboten, in meiner Freizeit an diesem MDT-Rechner mit einem Programmierer zusammen an neuen Entwicklungen mitzuarbeiten. Es dauerte Monate. Ich lernte geplante Aufgaben zu analysieren, in einzelne Schritte aufzulösen, als Datenflussplan darzustellen, den Programmcode zu schreiben, zu testen, zu korrigieren usw. Als Programmiersprache stand einerseits eine Maschinensprache und andererseits BASIC zur Verfügung. Ein Assembler war nicht verfügbar und in die Maschinensprache wollte ich mich nicht einarbeiten, da sie nur für den damals aktuellen Rechnertyp tauglich war. BASIC hingegen bot mir die Möglichkeit, meine eigenen „Programmierkünste“ später allenfalls mit hoffentlich nur geringen Anpassungen auch auf andere Rechner zu portieren. Diese Möglichkeit wollte ich mir offenhalten.

Nach vielen Monaten war ich dann endlich soweit, dass ich mich meinen eigenen Programmprojekten zuwenden durfte. Ich erhielt die Erlaubnis für eine eigene 16-Zoll-Wechselplatte von 5 MB Kapazität, die ich in der freien Zeit ausschliesslich für meine Projekte benützen durfte.

Über einen Zeitraum von sechs Jahren entstanden so langsam verschiedene Programm-Module, die es erlaubten, reine Abrechnungsdaten aus einem Grossrechner via Lochstreifen einzulesen, für statistische Zwecke nach bestimmten verkaufstechnischen Anforderungen aufzuschlüsseln und für Werbezwecke aufzubereiten.

Von Zeit zu Zeit prüfte ich die Möglichkeit, inwieweit meine Programme und Prozeduren auf einen Mikrocomputer übertragen werden könnten. Sämtlich Versuche mit verschiedenen Produkten im PC-Bereich verliefen bis zum Beginn des Jahres 1983 unbefriedigend. Mit der Software-Datenbank „dBASE II“ erreichte ich zum ersten Mal einigermassen akzeptable Resultate bezüglich Portierungsmöglichkeit und Produktivität. Als Hardware diente mir ein „Olivetti-PC M20“.

Mit der Datenbank „dBASE II“ war ich langfristig noch nicht zufrieden, aber mit „dBASE III“, „dBASE III Plus“ und schliesslich „dBASE IV“ stellten sich klare Verbesserungen ein. Hingegen störte mich das unvermeidbare Runtime-Modul, das ich erst eliminieren konnte, als ich mit dem dBASE-Compiler „Clipper“ arbeiten und damit direkt ausführbare EXE-Dateien erzeugen konnte, die seit „dBASE IV“ erst noch mehrplatzfähig waren. Mit „dBASE IV“ und „Clipper“ musste ich auch keinen Quellcode ausliefern.

Inzwischen hatten viele IBM-Arbeitsplatzrechner in unserem Unternehmen Einzug gehalten und über die Jahre waren auch in meinen Statistikprogrammen Bibliotheken mit vielen hundert umfangreichen Prozeduren entstanden. Aber der technische Wandel führte mit der Zeit zur Abkehr von MS-DOS, hin zu Windows über sämtliche verfügbaren Versionen. Da ich Schritt halten musste, beschloss ich im Jahre 1992 den Umstieg zu „FoxPro für Windows“ (inzwischen Visual FoxPro von Microsoft) und schrieb den ganzen Programmcode inkl. allen Prozeduren wieder neu. Es war zum x-ten Mal eine monatelange Arbeit.

Natürlich erhielten wir die Daten vom Rechenzentrum längst nicht mehr via Lochstreifen, sie wurden uns inzwischen elektronisch übermittelt. Aber bis zu meinem Ausscheiden aus der Firma vor 14 Jahren war ich noch immer für alle kleineren Projekte innerhalb der Verkaufsabteilungen verantwortlich, für die unser Rechenzentrum entweder keine freie Kapazität hatte oder bei denen die Kosten für eine Realisierung im RZ als zu hoch beurteilt wurden.

Seit jeher war ich fasziniert von den Möglichkeiten, die mir gut strukturierte, relationale Datenbanken boten. Dies ging soweit, dass ich mir vor vielen Jahren mit meinen Modulen auch den privaten Bereich organisierte. Schon nach wenigen Jahren verfügte ich über unschätzbar wichtiges Datenmaterial. Für fast jedes wesentliche Problem im privaten Bereich konnte ich auf statistische Daten in meinen relationalen Datenbanken zurückgreifen.

Damit bin ich am Ende meiner Geschichte. Doch leider ist es mir wieder nicht gelungen, mich kurz zu fassen. Daher will ich meine anfänglich kurze Antwort an Jörg wiederholen:

Ich habe weder Lust noch Zeit, meine ganzen Daten ein weiteres Mal auf einer neuen Basis aufzubauen. Dafür bin ich zu alt und habe seit 14 Jahren keine einzige Programmzeile mehr geschrieben. Meine Frage ist einfach die, ob ich mit dem Mac-Mini und Mac OS X unter „Parallels“ oder „VMWare“ diese uralten Programme noch benützen kann. Unter Windows laufen sie bis und mit Windows-7 problemlos.

Das wär’s für heute.

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende!

Hannes

Wenn sie unter Windows laufen, tun sie es auch unter Parallels & Co. Diese Programme Virtualisieren ja nur das Betriebsystem an sich, was du dann damit machst hat nichts mit Parallels zu tun

MfG
Felix

1 „Gefällt mir“

Ein Computer-Urgestein! :smile:

Zu deiner Virtualisierung: als kostenlose Alternative gibt es VirtualBox. Darin kannst du ein Windows betreiben und deine Windows Programme ausführen.

Ich weiß nicht, ob es dir irgendwie hilft, aber LibreOffice kann dBase-Datenbanken lesen.

1 „Gefällt mir“

Ah, ich liebe dieses Forum…was es hier immer wieder für wunderbare Gesichten zu lesen gibt ^^

@Hannes: Danke für diesen Ausflug in die wunderbare Welt des Vintage-Computings, die Anfangszeiten sin mir zwar nur nebulös bekannt, aber spätestens mseit dem M20 kann ich deiner Erinnerung mit eigenen Erfahrungen folgen 8)

Zur Frage, ich habe glaube ich schon mal wie mein Vorredner VirtualBox erwähnt, da kann man sogar noch reine MS-DOSe drauf zum laufen bekommen. Historische Windows Versionen sollten auch gehen, also genau die Spielwiese um deine alten Programme ans Laufen zu bekommen. VMWare Fusion wäre halt in sofern als Zahlware eine rentable Alternative, weil das halt praktisch der derzeitige Industriestandard der Virtualisierer ist.
Viel Spaß und Erfolg beim Schwelgen in den alten Programmen und Daten.

1 „Gefällt mir“