PC -> Mini- Umsteiger, allererste Eindrücke

Ich arbeite nun über zwei Jahre mit OS-X 10.4 und finde die Bedienung problemlos und das Dock nebst Finder ganz okay.
Die Windows OS sind von der Bedienung her aber auch nicht unbedingt viel schlechter, ich besitze aber auch über zehn Jahre Win Erfahrung und
kenne es halt recht gut. Bedienungstechnisch liegt OS-X also m.E. tatsächlich nur ganz leicht vorn.
Doch die Bedienung ist ja nicht der eigentliche Knackpunkt! Die Vorteile von OS-X liegen doch woanders:

  1. Es ist wesentlich sicherer als Windows, es bedarf nicht einmal eines AV! Es gibt kaum gefährliches “Ungeziefer” für OS-X
  2. Es bietet eine stabilere Plattform für die Software ohne Registry und mit weniger notwendigen ständigen nervenden Neustarts
  3. Die Wartung ist wesentlich bequemer, eine regelmäßige Defragmentierung der Festplatte ist z.B. nicht nötig und es müssen weniger Updates aufgespielt werden
  4. Win muss nach erfolgter Installation aktiviert werden und erfordert später beim Downloaden von Updates eine lästige “Echtheitsprüfung”, insgesamt wird der User von diesem OS viel mehr “genervt” als von OS-X! Jedenfalls lehne ich solche Praktiken vollkommen ab, das war überhaupt der Grund warum ich damals Win XP selbst nicht installierte (geschweige denn Vista…) und bis heute nur W2K benutze.

Der einzige echte Vorteil von Win besteht nur darin, dass es wesentlich mehr Software gibt, das diese dann Qualitativ besser ist mag sein, aber viele Programme existieren halt nun einmal nicht für OS-X, wer gern aktuelle Videogames zockt oder sich ernsthaft mit Schachprogrammen beschäftigt kann ein Liedchen davon singen…

Naja, wenn OS X auf jeden PC laufen würde wie Windows, ohne Hacks meine ich. Dann würde Apple sofort eine Online Aktivierung einbauen, genauso wie bei Windows. Da OS X aber nur auf Applerechner läuft kann Apple locker auf sowas verzichten.

Vielen Dank für Eure Hinweise und Gedanken, ich denke, ich sollte mich jetzt erstmal an OSX gewöhnen. Die Zeit beantwortet vermutlich von selbst viele der Fragen, die ich momentan habe. Und wenn ich nach einigen WOchen immer noch diese Probleme habe, kann ich auch Win XP auf dem Mini laufen lassen.

Grüße, Bernhard

[quote=“bigmama”]
Naja, wenn OS X auf jeden PC laufen würde wie Windows, ohne Hacks meine ich. Dann würde Apple sofort eine Online Aktivierung einbauen, genauso wie bei Windows. Da OS X aber nur auf Applerechner läuft kann Apple locker auf sowas verzichten.[/quote]

Da hast Du sicher Recht, so wie es auch kein nennenswertes “Ungeziefer” gibt, weil OS-X immer noch viel zu wenig Anwender benutzen.
Aber die Erklärungen spielen keine Rolle, Fakt bleibt, dass es keinen “Aktivierungsterror” gibt und OS-X keiner Sicherheitsvorkehrungen wie einen Virenscanner bedarf, ganz im Gegensatz zu Win das sofort im WWW infiziert werden würde ohne Schutz.
Wenn Apple auch einen Aktivierungszwang einführen würde… Es existieren zum Glück noch Alternativen wie Linux, man muss sich nicht jede Zumutung gefallen lassen wie die Bill Gates Sklaven. :smiling_imp:

Das denke ich auch. OS-X braucht schon eine gewisse »Gewöhnungszeit«, und ein Handbuch (Galileo, SmartBooks, Markt & Technik o.ä.) ist für den Anfang sicher kein Fehler. Zudem gibt es auch spezielle Bücher (und Sonderausgaben der bekannten Mac-Zeitschriften) für Switcher von Win, wo die jeweiligen Eigenschaften gegeneinander gestellt werden.

Ich selbst mag das Dock und auch Exposé. Man sollte natürlich von OS-X nicht erwarten, dass es strukturiert ist wie XP. Manche Funktionen finden sich eben an anderer Stelle oder in einer anderen Form. Viele praktische Funktionen, die – wie Exposé – mit jeder Anwendung nutzbar sind, erschließen sich erst mit dem Gebrauch. Man sollte die Flinte nicht in’s Korn werfen… Ist alles eine Frage der Übung. :wink:

[quote=“Bud”]
Dateiverwaltung unter Mac OS X mit Pathfinder
Sapiens
Sticky Windows
Butler[/quote]

Hi Bud,

Pathfinder ist ja wirklich ein mächtiges Programm, das den Finder mühelos ersetzen kann.
Trotzdem vermisse ich das Paradigma der Verzeichnisbäume aus der Windowswelt.
Das ist einfach wesentlich intuitiver als das, was ich bis jetzt in Mac-Programmen gesehen habe.

Viele Grüße
Fred

Hallo ihr Lieben,

ich möchte mich auch zu den Switchern zählen. Ich muss da aber glaube ich etwas tiefer in die Geschichte eingehen. Ich komme aus der Zeit der Commodore C16 und C64 generation. Bitte jetzt nicht lachen…

Lange danach so um 1989 bekam ich meinen ersten Amiga 500 mit 20MB Festplatte und später kam da noch ein weiteres Externes Floppy Laufwerk hinzu. Ich weiss, es hat noch nicht viel mit diesem Thread zu Tun…

Ich mach mal schneller. Nach Amiga 2000 mit IBM Emulator karte habe ich mir einen Amiga 1200 mit 30er Turbo Karte und 120MB großen Internen Festplatte und eine Externen CD Laufwerk. Mit diesen tollen Gerät habe ich fast meine ganze lehrzeit verbracht. Ich dachte mir, ich will nichts anderes haben. Die Grafische Oberfläche war Bunt und übersichtlich.

Dann kam das aus, bei war es ca. 1996/97 Es kam Windows 95 und ein PC ins Haus. Ich dachte mir, man was für ein mist. Ich kam zum verrecken nicht klar. Es dauerte nicht lange da lernte ich den Bluescreen kennen. Mit Windows 2000 und danach XP wurde es einwenig besser. Ich gewöhnte mich nur sehr schwer an Windows.

Ich habe seid 2005 ein PowerBook G4, ich kam Sofort ohne Probleme mit dem Betriebssystem klar. Natürlich ist es anders, aber deswegen wollte ich den Mac auch haben. Zwischenzeitlich brauchte ich trotzdem immer wieder Windows, aus Beruflichen gründen. Deswegen war ein vollkommender Switch nicht wirklich möglich.

Der Mac ist anders und soll es auch in meinen Augen bleiben. Es gibt immer dinge die sind woanders Besser, bzw. anders. Vieles ist auch auslegungssache.

Aber ich glaube ich habe etwas den Faden verloren, aber ich hoffe das man doch weiss worauf ich hinaus wollte.

Viele liebe Grüße
Christian

…]

Ich finde den Finder toll :open_mouth:
Klar isser anders als der Explorer, aber deswegen muss er nicht schlecht sein. Wenn alles, das Dateisystem, die Programme, deren Handhabung und deren Schwächen, überall gleich wären, dann bräuchte es doch nicht verschiedene Betriebssysteme zu geben, oder?

Ich tu mich an einigen Stellen auch noch schwer bei meinem :mini: und das ist auch OK. Ich hab mich 13 Jahre lang auf Windows (ab 3.1) eingeschossen, nu hat :apple: erst mal ein Recht darauf, mindestens 13 Monate ausführlich ausprobiert zu werden. Wenn dann noch Probleme mit der Bedienung auftauchen, kann ich mich laut darüber beschweren :smiley:

Zum Verzeichnisbaum:

Wenn Du auf Deine Festplatte doppelklickst und sich das Fenster öffnet kannst Du es doch auf Listendarstellung umstellen und dann hast Du doch vor jedem Ordner ein Dreieck zum Öffnen und damit die Baumstruktur deiner Festplatte. Oder sehe ich das als ‘ewiger’ Apple-User falsch?

Hi,

also der Verzeichnisbaum funktioniert :smile: Nur so als kleine Anmerkung.

Ich verstehe das Problem von Windows-Usern mit dem Wechsel und dem plötzlichen Verschwinden vom “Explorer”. Es muss nur einfach Klick machen und kapieren, das es egal ist wo die Programme hin installiert werden. Schließlich stehen ja alle ausführbaren Dateien in Programme.
Zu den anderen Dateien einfach schön aufräumen in den vorgesehenen Ordnern. Anfangs ist es schwer, aber inzwischen komm ich sehr gut klar.

Der Finder ist doch auch nicht schlecht. Habe ihn selten gebraucht, aber immer schnell gefunden was ich wollte.

Mac ist Mac und Windows ist Windows, daran lässt sich nicht rütteln :smiley:

Ja, das habe ich bereits bemerkt.
Vermutlich irritiert mich eher die Tatsache, dass die Dateien und ihre Eigenschaften nicht in einem separaten Fensterbereich angezeigt werden.
Die Macht der Gewohnheit :unamused: !

Vielleicht kann man ja auch noch erreichen, dass das Erstellungsatum/Änderungsdatum von Dateien immer im Format
„16.12.2007, 13:57“ angezeigt wird anstatt von „Heute, 10:25“, „Samstag, 15. Dezember 2007, 16:09“ usw.
Die Defaulteinstellung halte ich für absolut unübersichtlich.

Viele Grüße
Fred

[quote=“Fred”]Vielleicht kann man ja auch noch erreichen, dass das Erstellungsatum/Änderungsdatum von Dateien immer im Format
“16.12.2007, 13:57” angezeigt wird anstatt von “Heute, 10:25”, “Samstag, 15. Dezember 2007, 16:09” usw.
Die Defaulteinstellung halte ich für absolut unübersichtlich. [/quote]

Schon wieder Geschmackssache: ich find’s prima, dass die kürzlich geänderten Dateien so deutlich in’s Auge stechen. Aber ich geb’ zu, dass ich nicht weiss, ob man das umstellen kann… :blush:

Hi, willkommen als neuer Mac-User.

Ich möchte Dir empfehlen mal den Grundkurs von Apple für Umsteiger durchzunehmen.
Du findest ihn hier: apple.com/de/support/mac101/customize/

Überhaupt wäre es für Dich sehr hilfreich, sich in der nächsten Zeit mal öfter auf der
Homepage von Apple herumzutreiben. Nicht bei den Produkten, sondern auf den Support- und Infoseiten.
Suchst Du Programme oder Hardware? Dann verwende doch mal den Link “Made4Mac”.
Alleine der Suchbegriff “Finder” spuckt eine ganze Menge nützlicher Zusatz- und Erweiterungssoftware für den Finder aus.

Ich arbeite beruflich mit Mac, Win und Sun-Solaris. Von den drei Systemen ist mir das
OS X das weitaus genehmste.
Neben den Standardverzeichnissen in meinem Home-Verzeichnis habe ich den Ordner
“in Arbeit” angelegt. Darunter sind die entsprechenden Unterverzeichnisse angelegt.

Alle Verzeichnisse, in denen sich Dateien des täglichen Gebrauchs befinden, habe ich ins
Dock gezogen und somit einen direkten Zugriff. Von dort aus kann ich entweder das gewünschte Verzeichnis öffnen oder die spezielle Datei.
Bin ich mit der Arbeit fertig, fliegen diese sofort aus dem Dock um dem nächsten Arbeitsverzeichnis Platz zu machen.

Sind Dateien zu kopieren, dann öffne ich sofort zwei Finder-Fenster und schon kann ich
einfach kopieren oder verschieben, wie ich möchte.
Ich arbeite prinzipiell nur in der Spaltendarstellung. Um Darstellung und Größe des Finderfensters einzustellen, einfach den Finder öffnen, Darstellung wählen, schließen.
Dann Finder öffnen, Größe wählen, schließen. Danach öffnet er immer so, bis man es ändert.
Über jeden Ordner, der auf dem Schreibtisch liegt, gelangt man zum Finder.
Du kannst auch von Programmen oder Dateien Aliasse anlegen und diese in einen Ordner
auf dem Schreibtisch ziehen. Dadurch kannst Du auswählen, von welchem Ort Deines
Schreibtisches Du Zugriff darauf haben kannst.
Du kannst sogar das Programm-Icon vom Finder ins Dock ziehen und jedes in Programme befindliche Programm von dort aus aufrufen.
Ich könnte noch viel schreiben aber; Ist es nicht auch schön, selbst auf Entdeckungsreise zu gehen?
Der beste Weg, sich mit einem Mac vertraut zu machen ist, alles was man kennt, erstmal
auf die Seite zu schieben und gar nicht erst versuchen, etwas so anzugehen, wie man es
gewohnt ist.
Was man keinesfalls machen darf ist, sein Homeverzeichnis oder die vorgegebenen Verzeichnisse umzubenennen oder zu verschieben. Zum Ausgleich kann man im Home-Verzeichnis so viele neue Verzeichnisse anlegen, wie man benötigt.
Bleibt mir nur noch Dir viel Spaß mit Deinem Mac für die Zukunft zu wünschen.

Noch vergessen zu erwähnen:
Wenn Du am Ende des Tages die Arbeit beendest und Du am nächsten Morgen dort
weitermachen möchtest, wo Du aufgehört hast, dann schließe die Datei nicht und beende
das Programm nicht, sondern schalte einfach Deinen Mac aus.
Wenn Du ihn dann am nächsten Tag startest, öffnet sich automatisch das Programm und die Datei, mit der Du Tags zuvor aufgehört hast. Du kannst sofort weitermachen.

Wenn Du täglich mehrere Programme benötigst und Du sie nicht jeden Tag aufs neue
selbst anklicken möchtest, kannst Du sie als Startobjekte anlegen.
docs.info.apple.com/article.html … =106146-de

[quote=“Cavallo”]Noch vergessen zu erwähnen:
Wenn Du am Ende des Tages die Arbeit beendest und Du am nächsten Morgen dort
weitermachen möchtest, wo Du aufgehört hast, dann schließe die Datei nicht und beende
das Programm nicht, sondern schalte einfach Deinen Mac aus.[/quote]

Bei Windows sollte man das nicht tun, Gefahr des Datenverlustes usw., ist das auch wirklich etwas, was Apple empfehlen würde?

Übrigens, weiß jemand, wieviel Watt der Mini im Ruhezustand verbraucht? Es beeindruckt mich, mit welcher Geschwindigkeit der Mac in den Ruhezustand runterfährt.

Gruß, Bernhard

Beim G4-Mini sind es ~3 Watt, siehe auch dort. – Wie es bei den neuen Modellen aussieht,
weiß ich nicht genau, vermutlich aber nicht großartig anders… :wink:

Ca. 4W …
Ist also im Gruenen Bereich …

Bei Windows sollte man das nicht tun, Gefahr des Datenverlustes usw., ist das auch wirklich etwas, was Apple empfehlen würde?

Ja, in der Tat, die tun das.
Der Apfel beendet das Programm ordnungsgemäß, bevor er sich ausschaltet und notiert sich irgendwo ne Memory wo es weitergeht.

Also vorher abspeichern wäre IMHO schon sinnvoll, der Mini macht ja standardmässig
Suspend to RAM und wenn dann der Strom ausfällt fährt er blank hoch.

Mit dem “Safe” Suspend den ja auch die MacBooks standardmässig machen siehts dann wieder besser aus
weil alles auch auf der Platte ist.

Ich hab mir angewöhnt gewisse Dinge vor dem Suspend zu checken (offene Netzwerksessions, USB-Speichermedien…)
um Probleme zu vermeiden. Geht trotzdem noch schneller als neu starten :wink:

Zu meinen Umstiegserfahrungen:

Vor einer Woche hab ich mir einen Mini zugelegt, RAM-Upgrade steht demnächst an…
Man hat generell etwas mehr Abstand zum “Unterbau”, für den “Tüftler” ist das etwas gewöhnungsbedürftig.
Unix-typisch kann man dafür mit der Kommandozeile mehr anfangen, als Linux-Kenner natürlich eine schöne Sache :wink:
Einige Dinge kommen mir einfach nicht in den Sinn, z.B. hab ich selbst angefangen nach der Passworteinstellung für den Screensaver zu suchen anstatt einfach Spotlight in den System-Properties zu verwenden…
Durch ein paar Zusatztools wie Quicksilver und muCommander komme ich mit dem Ding jetzt immer besser zurecht, das Dock ist eigentlich
die meiste Zeit ausgeblendet.

Generell geht bei Mac OS alles etwas mehr in die “Dwim”-Richtung (Do What I Mean)…