Urban-Art Fotografie

Sieht sehr interessant aus. Diese verlassenen Industrie-Standorte mit ihren Hallen
und Konstruktionen haben einen sehr speziellen Reiz. In welcher Region war denn das?

Das Fenster finde ich auch klasse, mit den Pflanzen dahinter. Bei den Treppen muss
ich immer daran denken, dass sie früher einmal von hunderten oder tausenden Menschen
benutzt wurden. – Jeden Tag…

[quote=“Jupiter”]Sieht sehr interessant aus. Diese verlassenen Industrie-Standorte mit ihren Hallen
und Konstruktionen haben einen sehr speziellen Reiz. In welcher Region war denn das?
[/quote]

Hier

Danke für den Link, fraschl…! :wink:

Es gibt hier nicht nur Hafengelände sondern auch den Fluss mit seinen Brücken. Eine davon, die Severin-Brücke, wird zur Zeit renoviert. Der Pylon der weit gespannten Hängekonstruktion erhält einen neuen Anstrich und wird dazu komplett eingerüstet. Nachdem man zur Errichtung der großen Plattform, – die Auto und Straßenbahntrasse überspannt – die Brücke komplett gesperrt hatte, begann man den großen Pylon zu umrüsten. Ein paar schwindelfreie Maler hinterließen ihre Bilder, einer sogar fast ganz oben. Auf dem Bild kann man es nicht wirklich gut erkennen. Man sieht die neuen Kranhäuser (Architekten: BRT Bothe/Richter/Teherani) auf der gegenüberliegenden Seite. Heute ist das Gerüst vollständig von einer Schutzplane umhüllt. Vom Pylon mit seinen Bildern sieht man da nix mehr… :wink:

http://www.macmini-forum.de/gallery/image.php?album_id=46&image_id=2142

Schon vor einiger Zeit entdeckte ich ein farbiges Eckchen von der S-Bahn aus. Heute bin ich endlich dazu gekommen es zu erforschen: es gab dort einige wirklich nette Pieces von denen ich euch nicht alle vorenthalten möchte. Das grüne Ding bekam aus irgendeinem Grund den Namen Snørre, warum weiß ich nicht. Erst später habe ich gesehen, das Snørre1 gar kein Snørre ist, sondern eher ein … weiß nicht. :wink: Mehr im Album.

http://www.macmini-forum.de/gallery/image.php?album_id=46&image_id=2148

Schöne Bilder, die Du da gefunden hast. Ist doch gut, auch mal aus der S-Bahn auszusteigen und nachzuschauen, was es nebendran so gibt. :smiley:

Seit einer Weile bin ich auch öfter in der Nacht mit der Kamera unterwegs. Oft in der Stadt, in den Halls of Fame, in den U-Bahn Stationen, oder entlang der TrainLine. Zu diesem Zweck habe ich mir eine leuchtstarke Taschenlampe besorgt, die es erlaubt, mit Lichteffekten zu experimentieren. Im Grunde kann man dadurch auch bei völliger Dunkelheit immer fokussieren.

In meiner Vorstellung sah ich gespottete Objekte in einem runden Lichtkegel… Es hat aber ein paar Versuche gekostet, um das so hinzubekommen, dass es meiner Vorstellung näher kam. Ein Beispiel (mit einer allerdings gestreckten Beleuchtungsfläche) seht Ihr unten.

Es ist eine Arbeit von »Weise«. Ich schaue mir seine Sachen an, und versuche zu erkennen, was seine Bilder auszeichnet. Ich denke sie haben ihren eigenen Charakter, der durch ineinander fließende Formen (die zufällig Buchstaben sind), und eine gerade Abschlusskante geprägt ist. Und wenn er – wie hier – keine gerade Kante vorfindet, dann macht er sich eben eine…

Weitere Bilder gibt’s – wie immer – im Album:wink:

http://www.macmini-forum.de/gallery/image.php?album_id=46&image_id=2176

Super Sache das ist, damit kann man wesentlich besser Akzente setzen als wenn das ganze Szenario ausgeleuchtet ist.
Tolle Fotos im Album :smiley:

Freut mich, wenn Dir diese Bilder gefallen. Ehrlich gesagt: Ich mag sie auch…! :wink:
Ist schon eine spezielle Atmosphäre, die da erzeugt werden kann.
Andererseits komm’ ich mir manchmal ein bisschen komisch vor. Mitten in der Nacht,
in (fast) völliger Dunkelheit, wo sonst niemand rumrennt, um diese Zeit zumindest…

Wow! :w00t:

Geile Idee das und geile Fotos! Wow. 8)

Hehe, so kann es auch machen :wink: Aber hatte dich noch keiner erwischt ?

Hoffe du weißt wie ich das meine… :smile:

Ja doch, schon. Ich hab’ schon mal mit Sicherheitsleuten zu tun, auch mit anderen… uniformiert oder in zivil. An meinem Geburtstag zum Beispiel, bin ich irgendwo rumgerannt, wo ich eigentlich nichts zu suchen habe. Ich hab’ sehr viele Fotos gemacht und als ich fertig war, dachte ich mir, »Jetzt schauste mal, wie das von den großen Freiflächen her aussieht…« Na ja. – War 'ne blöde Idee. Denn ich lief direkt 'nem Wachmann in die Arme, der sich vorher auf 'nem Mauervorsprung gesonnt hatte… :smiley:

Er hatte gleich sein Handy am Start und ich dachte, er hätte vielleicht die Polizei gerufen. Aber warum? Ich hatte die Kamera in der Hand und ging auf ihn zu. Es war ja offensichtlich, dass ich nur fotografiert hatte. Er belehrte mich dann, dass ich das Gelände nicht betreten dürfe, und das Fotografieren dort nicht erlaubt sei. Außerdem wollte er wissen, wie ich hereingekommen sei, was ich ihm aber auch nicht so genau sagen konnte… Ich sprach dann über mein Interesse an der Architektur, was ich ja nicht zu erfinden brauche. Er begleitete mich zu einem großen Tor, welches aufgefahren wurde, und ließ mich wieder raus.

Moin,

jaja, auf seinen Nachtzügen kann mann schon so einiges erleben…
Vor ein paar Jahren habe ich noch in Dortmund gewohnt und bin da hin und wieder mal die Trainline “abgelaufen”
Ein paar mal bin ich sogar auf Artgenossen gestoßen, es war immer wieder der Hammer :wink:

@ Deus X:Sag mal du kommst nicht zufälligerweise aus Berlin ?

Grüße ^^

Nö, wieso? Also mit nö meine ich nicht zufällig, ich wohne inzwischen sehr absichtlich hier. ;))

Interessant ist es immer wieder, eine sogenannte Hall of Fame aufzusuchen. Das sind legale Flächen, an denen die Maler ihre Bilder anbringen können. Hier in der Stadt bzw. im Umfeld gibt es mehrere dieser Einrichtungen, die ich von Zeit zu Zeit aufsuche. Auch schonmal nachts. Da es mittlerweile ja doch recht früh dunkel wird, ist es gut, ein Stativ mitzunehmen. Die Lampe hab’ ich eh in der Tasche.

Letzten Sonntag gab’s in einer Hall ein Ensemble von »Klon«, »Amor« und »Stero«. Die Bilder sind stylemäßig sehr unterschiedlich. Insbesondere die ornamentale Gestaltung der Arbeit von »Stero«, macht – wie ich finde – deutlich, dass man so etwas nicht mal gerade eben macht. Es gehört ein Konzept dazu, eine genaue Vorstellung und natürlich die technische Fähigkeit, das Gedachte auch umzusetzen. Zwei Bilder (Gesamtansicht und Detail) findet Ihr im Album. Hier aber möchte ich das Chrome-Bild von »Klon« zeigen, das aufgrund des Lichteffekts seinen besonderen Reiz hat…

http://www.macmini-forum.de/gallery/image.php?album_id=46&image_id=2180

@Deus X: Sag mal, weißt du ob es noch die alten Sachen von der SOS Crew in Berlin gibt ?
Die Bilder von Odem waren damals der Hammer, wäre toll wenn du welche hochjagen könntest :smiley:

Hört sich interessant an… :smiley:

Ich kann höchstens einen Böller hochjagen. Oder die Katze die Wände…
Ich persönlich hab da nix. :noono:

Och… Dat wird schon. :smiley: – Andere sind da bestimmt genauso optimistisch wie ich… ;-D

Nun, keine Fotografie heute, aber durch einen Artikel in der taz bin ich auf Reverse Graffiti aufmerksam geworden, was mir sehr gut gefallen hat. Leider mischen schon liederliche Konzerne mit, die auf diese Art und Weise billig Aufmerksamkeit heischen. Über Reverse Graffiti stiess ich auf diese Seite und dadurch wieder auf dieses bombing eines kurz haltenden U-Bahn Zuges (gut, wo der Fahrer merkt was vor sich geht, hält er länger und verständigt die Bullen). :w00t:
Die Pieces von 1up sind mir selbst zwar noch nicht explizit ins Auge gefallen, gesehen habe ich sie aber durchaus schon. Der Bahnhof (Oskar-Helene-Heim) für die Aktion ist gut gewählt: kein “in-Bezirk”, kein Arbeiterviertel, sondern beginnende “Suburbia” (also das was zu alten “Westzeiten” dazu zählte und es - schon durch seine Nähe zum Grunewald - t.w. immernoch ist). Die U-Bahn verläuft hier nicht unterirdisch, sondern lediglich abgesenkt zwischen zwei Einbahnstrassen, was einer Flucht nach der Aktion natürlich entgegen kommt.

Und Kinners: nicht nachmachen, das ist verboten! Aber an z.B. Pollugraphie kann sich glaub ich jeder mal versuchen.